Schnarchen beim Kleinkind

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  • Hallo ihr lieben Raben,


    ich brauche noch einmal euren Rat. Mein Kind (2 Jahre) schnarcht ziemlich. Ich denke, dass es nun Zeit ist das abklären zu lassen. Wie würdet ihr da vorgehen? Beim Kinderarzt ansprechen und dann weiter sehen?
    Ich habe Angst davor, dass sie operiert werden muss... (zum einem wegen einer OP an sich und zum anderen, weil bei uns das Thema Arzt sehr belastet ist). Könnte es eine alternative Behandlungsmethode geben? Z.B. mittels Osteopathie?


    Über Ratschläge, Tipps und Aufmunterung bin ich sehr dankbar...

  • Zum KIA und HNO-Überweisung geben lassen
    Bei uns war eine OP das Mittel der Wahl, aber da gab´s noch andere Probleme obendrauf, von daher - erstmal Diagnose einholen und dann kann man imho immer noch überlegen, was man wie behandelt...

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Ich würde es mal beim HNO Arzt abklären. Ich habe auch nen schnarcher hier, aber hauptsächlich tritt das bei ihm auf, wenn er eine Mittelohrenentzündung hat oder alles dicht ist, aber eine Phasde lang hat er regelmäßig genschnarcht. Er ist bald zwei Jahre alt.


    Wie lange schnarcht dein Kind denn schon?

    Cheers & Oi! Jazzyi

    02/2013 Bergtroll, +04/2016 Sternchen, 03/2017 Höhlentroll

    Wenn euer Leben ein dunkles, stinkendes, dreckiges Loch ist, dann RAUS DA! Schlagt die Wand ein, sucht die Tür oder macht ein Fenster auf, aber tut WAS!!!

  • DAS ist genau mein Thema.
    Unser 3 jähriger schnarcht zur Zeit (seit 3 Tagen) wegen einer Erkältung nachts so arg,
    dass wir alle nicht schlafen können. #pinch
    Er hat von Natur aus sehr dicke Mandeln und bei einer Erkältung schwellen die natürlich an.


    Jetzt habe ich auch noch den Fehler gemacht und gegoggelt.


    Eine OP wird ambulant unter Vollnarkose gemacht. Ich denke,
    es ist bei uns an der Zeit das mal anzusprechen. ;(

  • Hier auch ein kleiner Schnarcher. Mein mittlerer hat doll geschnarcht, hatte auch Dauerschnupfen, da war er ca so alt wie dein Kind.
    Bei ihm waren es die Polypen und er wurde operiert, seit dem schnarcht er nicht mehr und er ist mittlerweile 8 Jahre alt.


    Allerdings haben wir nen langen Weg voller Fehldiagnostik hinter uns und ich mache mir heute noch Vorwürfe deswegen, denn er hat sehr gelitten...heute würde ich schneller handeln bzw den Arzt eher wechseln.


    Alles Gute Euch #blume

  • Hallo,


    Von mir auch: HNO.


    Je eher, desto besser, denn nicht-operative Behandlungen helfen meist nur bis zu einem bestimmten Ausmaß, darum ist es besser, so früh wie möglich damit anzufangen. Denn die eventuellen Folgen (Mundatmung -> schlechte Zähne, ev. Paukenergüsse -> schecht hören, schwierigere Sprachentwicklung...) muss man ja nicht erst haben, ehe man handelt.


    Ansonsten, wenn doch eine OP irgendwann ansteht... Ich wünschte mir auch keine OP für meine Kinder, aber bei meinen beiden Großen hat es wirklich viel gebracht. Besserer Schlaf, besseres hören, dadurch weniger Missverständnisse, Sprachexplossion,. allgemein besseres Wohlbefinden, daher bessere Gesamtstimmung, die waren echt wie ausgewechselt... Hätte ich vorher auch nicht so eindeutig erwartet.

    Aber wie gesagt, vorher gibt es noch einige Möglichkeiten, ich würde das mit dem HNO besprechen.

  • Denn die eventuellen Folgen (Mundatmung -> schlechte Zähne, ev. Paukenergüsse -> schecht hören, schwierigere Sprachentwicklung...) muss man ja nicht erst haben, ehe man handelt.


    Dem stimme ich zu...irgendwie kann ich mich heute nicht gut ausdrücken #weissnicht

  • Unser Sohn hat massiv geschnarcht, hatte Atemaussetzer. Wir waren im Schlaflabor. Dort haben sie zur sofortigen OP geraten. Wir haben uns parallel homöopathisch beraten und ihn dann auch dort behandeln lassen. Er schnorchelt jetzt noch, wenn er erkältet ist. Sonst ist er ruhig. OP haben wir nicht machen lassen.

    #sonne man muss noch chaos in sich haben, um einen tanzenden stern gebären zu können #sonne

    (friedrich nietzsche)


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  • Sona:


    Magst du schreiben wie wie OP ablief? Hatte er hinterher schmerzen? :huh:

    Einmal editiert, zuletzt von maxi71 ()

  • Danke für die vielen, schnelle Antworten... gut, dass wir nicht alleine sind.


    Asrileeth, ja, das denke ich (eigentlich) auch. Ich habe nur so Angst vor einem Arztmarathon. Meine Tochter ist so durch mit Ärzten...


    Jazzli, klar, wenn sie erkältet ist, dann ist es schlechter. Gerade ist sie auch erkältet...
    Ich würde schätzen, dass sie seit ca. einem Jahr mal mehr, mal weniger schnarcht.
    Familiär vorbelastet ist sie sicherlich was die Nasennebenhöhlen betrifft. Mein Vater und seine Geschwister (insbesondere 1 Schwester) haben da häufige und viele Probleme mit. Und auch bei mir ist es eine Schwachstelle.
    Hast du schon einmal mit deinem Kinderarzt darüber gesprochen?


    Maxi, ach mensch,... googlen habe ich mir extra verboten ;)
    Meine Tochter hat wohl einen sehr hohen Gaumen (sagte die Kinderärztin mal), aber ob da ein Zusammenhang entstehen kann???
    Außerdem die Sache mit den Nebenhöhlen...
    Ich wünsche dir viel Mut für das Ansprechen. Halte mich gerne auf dem Laufenden, wenn du magst.


    Sona, vielen Dank für deine Erfahrungen. In welchem Alter habt ihr die OP machen lassen? Gibt es etwas, worauf ich deiner Meinung nach achten könnte, um Fehldiagnosen etc. zu vermeiden?


    Trin, danke für deine klaren und dennoch behutsamen Worte. Ja, an diese Folgen denke ich eben auch...

  • Maxi, ich habe selbst als Kind die Polypen entfernt bekommen. Allerdings war ich da denke ich mindestens 8 Jahre. An Schmerzen erinnere ich mich nicht, aber die Vollnarkose war für mich schrecklich. (Habe schlecht geträumt.)

  • Den Kia hab ich schon mal drauf angesprochen weil die Mandeln so groß sind.
    Er meinte, solange noch 1cm zwischen Gaumen Platz ist, braucht man nicht zu handeln.
    Zur Zeit passt da nicht mal ein Reiskorn durch.


    Diese Atemaussetzer hatten wir letzte Nacht auch. #heul
    Da wird einem Angst und Bange.


    Vor der Vollnarkose hab ich den meisten Bammel.

  • Wir haben das homöopathisch parallel zur OP-Vorbereitung laufen lassen, was dazu geführt hat, dass die "Mandeln" so unauffällig wurden (und auch geblieben sind), dass sie nicht, wie geplant, mitgemacht werden mussten. Die "Polypen" sind gemacht worden.


    Ich durfte mit in den OP-Saal, dort blieb ich, bis meine Tochter eingeschlafen war. Nicht alle Ärzte lassen das zu, weil viele Eltern sagen, es sähe so aus, als sterbe das Kind, ich habe es aber nicht so empfunden.


    Dann habe ich ca. 20 Minuten oder so heulend bei meinem Mann draußen gesessen (was objektiv völlig unnötig war), bevor unsere Tochter wieder aus dem OP gebracht wurde, durften wir schon in den Aufwachraum. Dort war eine nette Krankenschwester, die uns sagte, wir sollten gnaz ruhig bleiben, es sei für die Kinder schwierig, aus der Narkose zu sich selbst zurückzukehren, wir sollten einfach ruhig für die da sein, das sei nichts Schlimmes, auch für die Kinder nicht so schlimm, wie von den Eltern durch die liebenden Herzen empfunden.


    Als sie ausreichend wach war, haben wir sie wieder mit nach Hause genommen. Sie hat am ersten Tag viel geschlafen und brauchte viel Nähe. Sie sollte noch ein paar Tage zu Hause bleiben, allerdings war sie am 2. Tag wieder so fit, dass ich froh war, vorher genügend Bastelmaterial und Ablenkungskram besorgt zu haben.


    Es war eigentlich, bis auf meine eigene Aufregung, eher unspektakulär. Objektiv betrachtet. Subjektiv natürlich nicht.


    Wichtig war die Pflege, sie musste ein paar Tage lang ein Öl durch die Nase bekommen, als Tropfen, damit die Narbenbildung möglichst geschmeidig und gering ist. Das haben wir gewissenhaft gemacht.


    Sie hat ab OP nicht mehr geschnarcht. Und wäre ich nochmal in der Situation, würde ich es viel früher machen lassen. Der ganze Nachtschlaf hat an Qualität gewonnen.


    Wir hatten wegen Untergewicht noch einen zusätzlichen Risikofaktor und hatten sie gerade so mit Ach und Krach auf dem OP-Mindestgewicht. Ich bin froh, dass wir es haben machen lassen. Das ist wirklich nichts Schlimmes, sondern schnell überstanden und einfach nur hilfreich. Und ich bin echt kein Fan von Medikamenten oder invasiver Medizin.


    Die Vollnarkose war nicht schlimm, wirklich nicht. Es gab eine Überwachung der Herzaktivität und der Sauerstoffsättigung im Blut, Puls und so. Da die OP relativ schnell geht, ist die Narkose nicht so irre lang/tief.


    Edit: Mir fällt noch ein, dass meine Tochter auf Nachfrage sagte, sie habe keine Schmerzen, also nach der OP. Sie hat nicht ein eiziges Mal über Schmerzen geklagt. Ich weiß nicht, ob das bei den "Mandeln" anders ist als bei den "Polypen". Sie behauptete auch steif und fest nicht operiert worden zu sein, da sie nichts mitbekommen hatte.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

    Einmal editiert, zuletzt von Fiawin ()

  • puuuh Fia, 8I  
    danke für deinen ausführlichen Bericht, das hilft sehr. :)
    Schön das jetzt alles in Ordnung ist.


    Wir sind gerade mit einer Überweisung zum HNO heimgekommen.
    Jetzt lassen wir uns dort beraten und entscheiden dann.


    Sorry Liluvli, dass ich deinen Thread vollquatsch :-).
    Euch auch alles Gute. #blume

  • Fiawin, danke für deinen Beitrag. Die Art und Weise der Begleitung des Kindes bei einer OP, finde ich - in Anbetracht der Umstände - optimal.
    Wie alt war denn dein Kind zum Zeitpunkt der OP?
    Und magst du noch etwas zu der homöopathischen Behandlung schreiben?


    Dieses aus der Narkose zu sich zurückkehren war auch das, was ich selbst als schlimm erlebt habe. Vor allem weil meine Eltern nicht im Aufwachraum sein durften und ich mich daran erinnere, wie ich geweint habe und mich ein Krankenpfleger angepflaumt hat, dass ich leiser sein solle, da auch noch andere Patienten da wären...

  • Nur kurz, da in Eile: homöopathische arbeitende HNO sagte, dass sei in so einem Fall ihre erste Wahl:


    Lymphe am Hals täglich mit Lympdiaral sensitiv Salbe cremen.


    Otofren und Lymphomyosot Tabletten geben. Dosierung muss ich nachschauen, hatte dazu auch in nem anderen Beitrag hier mal was geschrieben.ich such es später raus!

    #sonne man muss noch chaos in sich haben, um einen tanzenden stern gebären zu können #sonne

    (friedrich nietzsche)


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  • Homöopathische Behandlung war individuell mit Globuli, also entsprechend der speziellen Symptomatik. Mittel weiß ich nicht mehr, aber da individuell, ist es ja eh wurscht.


    Ich glaub, sie war vier Jahre alt.

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


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    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Vor allem weil meine Eltern nicht im Aufwachraum sein durften und ich mich daran erinnere, wie ich geweint habe und mich ein Krankenpfleger angepflaumt hat, dass ich leiser sein solle, da auch noch andere Patienten da wären...


    Da musst Du Dir keiene Sorgen machen, glaube ich. Das ist 70er-80er-Jahre Mist. Mein Sohn hatte schon dreimal eine Vollnarkose und jedesmal wurde ich in den Aufwachraum gerufen BEVOR er wach wurde. Und das Personal war nett bis einfühlsam.


    Ich hatte mit 4 oder 5 Jahren eine OP an den Polypen, ambulant, und kann mich nur noch daran erinnern, dass ich zählen sollte und in ein lustig riechendes Etwas meine Nase reinhängen. Danach durfte ich ganz viel Eis essen, das weiß ich auch noch.

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius