Aufs Stillen vorbereiten

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  • Ich hab mich auch beruhigt mit der Statistik. Um die 98% der Frauen stillen problemlos.
    Hier waren es auch Stillhütchen in den ersten Wochen und nun seit bestimmt 10 Monaten ohne :)
    Mach dir mal keinen großen Kopf, du weißt, wo Hilfe zu bekommen ist und wirst sicher keine Hemmungen haben, die auch in Anspruch zu nehmen. Es ist keineswegs so, dass du dir das stillen versaust, nur weil der Start evtl etwas holprig ist.

  • Neulich beim Arzt saß eine Frau mit 8-Wochen-Baby neben mir im Wartezimmer, die hat erstmal in die Runde gefragt, ob es jemanden stören würde.

    Und falls es jemanden stört, dass das Baby Nahrung bekommt, dann muss es eben hungern?


    Um die 98% der Frauen stillen problemlos.

    Ist das so? Ich dachte bis jetzt, dass sich die Zahl darauf bezieht, dass es 98% der Frauen physiologisch möglich ist, voll zu stillen und ausreichend Milch zu produzieren. Das bedeutet ja noch lange nicht, dass sie keine Probleme dabei haben.

  • Hmm, dann wohl eher könnten unter den idealen Bedingungen problemlos stillen?
    Die kann man natürlich nicht immer beeinflussen, aber mit den gängigen Ratschlägen zum Wochenbett ist man ja schon mal ganz bedient.

  • Hmm, dann wohl eher könnten unter den idealen Bedingungen problemlos stillen?

    Das ja schon eher. Zumal die Probleme ja oft gar keine sind ursprünglich, sondern einfach Unsicherheiten und Fehlinformation, was dann aber schnell zu einem Problem in der Stillbeziehung wird.


    Thumbelina, du wirst das ganz sicher voll rocken mit dem Stillen. Ich finde es auch super ratsam, in der Schwangerschaft eine Stillgruppe zu besuchen (du wohnst nicht zufällig in Berlin? :) )


    Als Lektüre kann ich auch Stillen - Gesund und richtig empfehlen #fünfraben

  • Ok, also das Buch geht auf jeden Fall bei der nächsten Bestellung mit.


    Ich fand die Frage der Mutter auch bezeichnend. Es würde sicher niemand in einem Wartezimmer sagen, dass es stört, oder doch!?! Ich hab sie angelächelt und "natürlich nicht" gesagt, aber voll mitgefühlt, ist bestimmt nicht einfach so ganz am Anfang in der Öffentlichkeit.


    Ich freue mich ja auch darauf, sehr sogar, aber ich gehe mit Unsicherheiten immer so um, dass ich mich erstmal eingehend informiere und total verkopft rangehe, das kann ich danach aber meist auch wieder loslassen.

  • Ich freue mich ja auch darauf, sehr sogar, aber ich gehe mit Unsicherheiten immer so um, dass ich mich erstmal eingehend informiere und total verkopft rangehe, das kann ich danach aber meist auch wieder loslassen.


    thumbelina, dass kenne ich von mir auch. Dann wünsche ich dir, dass du all die Infos in dich aufsaugst, sie dann alle wieder vergisst und dann ganz entspannt stillst. #top

    zertifizierte Beraterin für Natürliche Empfängnisregelung

  • Ich empfehle auch das Buch von Denise, da sind die wichtigsten Dinge unaufgeregt erklaert und es wird kein Druck (jeder kann/muss stillen) ausgeuebt. Mir hat das damals auch ein gutes Gefuehlt fuer den Anfang gegeben.
    Als es dann Anfangs nicht so gut geklappt hat, haben mir die Hebammen im GH gut geholfen.

  • Hallo,


    ich fand es enorm von Vorteil das ich mich über das stillen vorher so gut informiert hatte! Im ach so stillfreundlichen Krankenhaus das ich extra ausgesucht hatte, hatte mein Neugeborenes schneller Schnuller und Flasche drin als ich schauen konnte und die Beleghebamme die ich für teuer Geld bei mir hatte war keinerleit Hilfe obwohl sie vorher in der Schwangerschaft immer beteuert hat mir beim stillen zu helfen. Im Wochenbett hat sie mich dann allerdings eher verrückt gemacht meine Milch würde nicht reicht. Da ich aber soviel gelesen hatte wusste ich das es quatsch ist und blieb völlig entspannt.


    Ich hab damals das genannte Stillbuch von Lothrop gehabt und das Handbuch für die stillende Mutter von der LLL. Ich fand beide toll und ohne diese Bücher und das informieren allgemein hätte das stillen beim zweiten Mal wieder nicht geklappt aber so stillen wir ohne Probleme seit drei Jahren mittlerweile.


    Liebe Grüße

    Viele Grüße von Mir mit Drittklässler +


    ehemals Jungsmama

  • Mir hat damals am meisten geholfen, daß ich stillen wollte, unbedingt. Und wußte, daß es hinzukriegen sein muß!
    Ich habe geheult und gesagt, alles wird gut, alles wird gut, wir schaffen das.
    Meine Nachsorgehebamme (IBCLC) war darüber sehr erleichtert und meinte, es sei nicht schwierig, das Stillen mit Ruhe und Geduld zu etablieren, sondern eher schwierig ggf. die Mutter bei der Stange zu halten.
    Und wir haben es geschafft und knapp drei Jahre gestillt und waren nach einem halben Jahr dann auch endlich die Stillhütchen los, die uns damals gerettet haben.


    Trotzdem bin ich jetzt schon besorgt, wie es diesmal klappen wird.


    Mir hat auch immer sehr geholfen, mich mit Frauen auszutauschen die Stillerfahrung hatten und von ihren Problemchen berichten und mir damit vermitteln konnten - ist alles ganz normal und völlig im Rahmen.

    großer Sohn (1/08) und kleiner Sohn (6/15)

  • Hallo,


    falls du Englisch liest: Ich habe mir damals (d.h. vor knapp 2 Jahren) "The womanly art of breastfeeding" von der La Leche Liga besorgt (die aktuellste Ausgabe gab es damals noch nicht auf deutsch - heute vielleicht schon?). Trotz des - äh - antiquierten Titels ziemlich aktuell und unter Aufnahme dessen, was es so an neueren Forschungserkenntnissen gibt.
    Gut fand ich aber vor allem die Einteilung in verschiedene Lebensphasen des Kindes, angefangen mit der Schwangerschaft und Geburt ;), die ersten Wochen, Monate, Kleinkindzeit usw. - so brauchte man immer nur das relevante Kapitel lesen, um im Bilde zu sein. Themen wie Stillen und Arbeiten, eine "Toolbox" bei Problemen usw. kamen noch dazu.


    Eine Stillgruppe noch vor der Geburt zu besuchen (TIpp der Hebamme im Vorbereitungskurs) fand ich aber auch prima; und wären Probleme aufgetreten, wäre die Hemmschwelle für einen Anruf bei der ja schon bekannten Stillberaterin so bestimmt viel niedriger gewesen.

  • Danke euch für euren Input.


    Thistlejo, tief im Westen vom dicken B aus gesehen, aber nicht Grönemeyers B ;)
    Die Infoblätter habe ich mir schon runtergeladen, werde ich noch ausdrucken.


    Das Womanly art of breastfeeding Buch hatte ich offenbar schon vor Jahren mal auf der Bücherwunschliste vermerkt, ich werd mal schauen welche sie in der Bib haben zum ausleihen.


    Außerdem habe ich noch einen offenen Stilltreff im Familiencafé im Nachbarstadtteil gefunden.


    Thisbe, deine Geschichte macht auch Mut, danke fürs Teilen. Da habt ihr ja lange durchgehalten. Schön zu hören, dass man die Stillhütchen auch wieder loswerden kann. Siehst du, ich hätte jetzt gedacht, wenn man einmal mit so Hilfsmitteln anfängt, ist schon alles zum Scheitern verurteilt.

  • Hallo thumbelina,


    ich hatte mit allen drei Kindern einen problemlosen Stillstart - dennoch ist es in Stressphasen immer mal zu Problemen wie Milchstau gekommen. Davor ist man im Grunde m.E. nie gefeit, aber gut wenn man dann schon Informationen hat, dass das zum einen normal ist und zum anderen, was man dann tun kann. Hier war das Forum hier mit den Erfahrungen und Tipps sehr hilfreich, aber auch ein, zwei gute Stillbücher und Informationen aus dem Internet. Viele gute Tipps zu Büchern und Seiten (wie z.B La Leche Liga) hast Du ja hier schon bekommen.


    Was mir bei meiner Mittleren auch gut geholfen hat, die eine ganz andere Trinktechnik drauf hatte als ihre große Schwester, waren YouTube-Videos zu Fragen wie "Wie lege ich mein Kind richtig an, so dass meine Brustwarzen idealerweise nicht wund werden" u.a. Sowas hier in der Art Latching on tips for breastfeeding findet man ganz viel, wenn man die entsprechenden Stichwörter eingibt (gibt's ggf. bestimmt auch auf deutsch).


    Beim dritten Kind habe ich mir endlich mal ein schönes Stillkissen gegönnt. Mit den Stillschlangen kam ich nie gut zurecht, weil mir die immer verrutscht sind. Jetzt habe ich eines, was ich eng an den Körper legen kann und was dann auch da bleibt. Hat ja auch nur drei Kinder gebraucht, bis ich das geblickt habe #pfeif Was ich damit eigentlich sagen will: Vieles kommt sicherlich auch beim "Machen". Du wirst bestimmt im Laufe der Zeit sehen, was Du brauchst und was zu Dir passt. Und hier bekommst Du sicher eine Menge Tipps, wenn 's irgendwo hakt #ja


    Wenn Du Dich vorher einliest in die Empfehlungen hier, Dir eine IBCLC-Stillberaterin suchst (vorher kennenlernen senkt die Hemmschwelle, da schließe ich mich den anderen an!) und mal bei einer Stillgruppe vorbeischaust, bist Du doch super vorbereitet! Nur Mut, Du machst das gut #herzen

  • Siehst du, ich hätte jetzt gedacht, wenn man einmal mit so Hilfsmitteln anfängt, ist schon alles zum Scheitern verurteilt.

    Genau das meinte ich in meinem vorherigen Post. Was habe ich mir Gedanken wegen der Stillhütchen gemacht, von denen alle abgeraten haben. Nein, es war unsere Rettung und wir wurden sie allen Unkenrufen zum Trotz auch wieder los und es klappt hervorragend (mir ging es wie Thisbe - ich wollte unbedingt stillen).

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Genau das meinte ich in meinem vorherigen Post. Was habe ich mir Gedanken wegen der Stillhütchen gemacht, von denen alle abgeraten haben. Nein, es war unsere Rettung und wir wurden sie allen Unkenrufen zum Trotz auch wieder los und es klappt hervorragend (mir ging es wie Thisbe - ich wollte unbedingt stillen).


    Da empfehle ich doch nochmal unsere Denise Both - denn genau deren pragmatischen Umgang mit "Hilfsmitteln" und Co. schätze ich enorm (2mal Stillhütchen, einmal früh zugefüttert, zweimal gepumpt und dennoch gestillt - einmal kurz, 9 Monate, einmal lang, 2einhalb Jahre - fürs Protokoll).


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Thisbe, deine Geschichte macht auch Mut, danke fürs Teilen. Da habt ihr ja lange durchgehalten. Schön zu hören, dass man die Stillhütchen auch wieder loswerden kann. Siehst du, ich hätte jetzt gedacht, wenn man einmal mit so Hilfsmitteln anfängt, ist schon alles zum Scheitern verurteilt.


    Ne gar nicht. Hab ja oben auch schon geschrieben, dass wir einige Wochen mit Hütchen gestillt haben und sie sogar schon zu Beginn der Rückbildung nicht mehr brauchten. Da war das Männlein ca. 6 Wochen alt.


    Gut informiert war ich denke ich ohne Buch auch. Ich bin glaub ich einfach nicht so der Typ dafür und lese lieber Erfahrungsberichte in Blogs usw. Stillkinder.de hab ich z.B. einiges gelesen, da findest du sowohl reine Infos als auch Berichte und Videos.

  • Ich stelle die Frage einfach mal hier mit rein:


    Wie mache ich das nachts, vor allem am Anfang, wenn noch keine Routine mit dem Anlegen (und auch abhalten/wickeln) da ist? Habt ihr da immer Licht angeschaltet? Habe mal nach Nachtlichtern mit Bewegungsmeldern geschaut, kann mir nämlich nicht vorstellen jedes Mal die helle Deckenlampe anzumachen, Nachttischlampen haben wir nicht.