Langzeitstillen und Kindergarteneingewöhnung

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  • Ich hatte hier schon vor längerer Zeit mal geschrieben, dass Träumerlein große Probleme mit der Eingewöhnung im Kindergarten hat. Der Beginn des Kindergartens ist im Grunde nur der Moment gewesen, in dem mir so einiges an meiner Tochter auffiel, das mir vorher nicht bewusst war, und zwar vor allem, dass sie allgemein große Probleme hat, sich von mir zu lösen! Große Ausnahme sind Oma und Papa, wobei ich dem Papa im Zweifelsfall IMMER vorgezogen werde, wenn sie das entscheiden darf (egal, ob es ums Zähneputzen, trösten oder Buchvorlesen geht, wenn wir da nicht klar Regeln setzen würden, dass ich auch mal Pause habe, würde sie gar nicht nach Papa fragen!).


    So, sie geht jetzt zwar regelmäßig in den Kindergarten, aber lieber würde sie bei mir bleiben - also gerne geht sie nicht wirklich. Die Trennung morgens muss immer möglichst schnell gehen, wenn sie zu lange überlegt, will sie dann doch lieber mit, manchmal gibt es auch Tränen. ;( Sie spielt zwar oft sehr schön, aber es gibt auch zwischendrin viele Tage, an denen sie eigentlich nur an den Erzieherinnen klebt. Irgendwie habe ich bei der ganzen Sache immernoch ein komisches Gefühl, obwohl ich den Kindergarten und die Erzieherinnen ganz wunderbar finde.


    Worauf ich eigentlich hinaus will - ich habe jetzt schon von mehreren Seiten gehört, dass sie deswegen eine so enge Bindung mit mir hat, weil ich noch stille. Mich würde einfach nur mal interessieren, wie das bei anderen Müttern ist, die zum Kindergartenstart auch noch gestillt haben.


    Man muss dazu sagen, dass keiner, der sie in vertrauter Umgebung beobachten würde, auf so eine Idee käme - sie ist ein extrem selbstbewusstes Kind, aufgeweckt, fantasievoll und auch nicht schüchtern, wenn sie nicht gerade mit Wildfremden zu tun hat. Das nur mal am Rande. Ich frage mich halt immer wieder, was ich falsch mache, warum sie sich so schlecht lösen kann. Kann es wirklich am stillen liegen oder ist das blanker Unsinn? Ich bin - mal wieder - ziemlich verunsichert... :S


    Liebe Grüße,
    MamaSan

    Die Entscheidung, Kinder zu bekommen, bedeutet zu akzeptieren, dass Dein Herz von da an außerhalb Deines Körpers herumspaziert.

  • Hallo MamaSan,


    schreib doch bitte mal, wie alt deine Tochter ist (am besten unters Avatar oder in die Signatur!). Sonst finde ich es schwer, irgendeine Einschätzung zu machen.



    LG, Katinki


    mit J. (3/2008) und G. (1/2011)



    2.321 Beiträge!

  • meine kleine wird im november 2 jahre, stillt sehr viel und hat im letzten monat einen enormen loslösungsschub - oder wie man das nennen mag - gehabt.
    plötzlich geht sie mit (bekannten) personen mit, küsschen krieg ich grad noch und weg ist sie. heute abend holte ich sie bei meiner schwester ab - sie wollte zuerst gar nicht mit!
    so wie sie im moment drauf ist,würde ihr vermutlich halbtagsbetreuung spass machen.
    von daher wage ich zu behaupten, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun ;)

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

    Einmal editiert, zuletzt von Alexy ()

  • Ich denke deine Tochter braucht einfach ein gutes und enges Vertrauensverhältnis das stabil ist. Stillen ist das Beste was du tun kannst, lass dich da bloß nicht von abbringen und hör darauf was dir dein Herz sagt. Gib ihr immer gleich deine Nähe und deinen Schutz wenn sie dich braucht. Du machst es gut.


    Liebe Grüße, Siha


    PS: wir habens noch vor uns mal schauen wie es bei uns wird.

    So sind wohl manche Sachen, die wir getrost belachen, weil unsre Augen sie nicht sehn.

  • Meine Kleine geht seit einem Jahr in den Kindergarten und von Anfang an sehr sehr gern. Sie ist generell aber auch ein sehr offener Typ, der schnell Kontakte knüpft. Zu Hause ist Papa Nr. 1 - außer wenn sie stillen will. Das liebt sie nämlich nach wie vor, trotz Kindergarten bis zum Nachmittag. Von hier also: das Stillen hat hier keinerlei Auswirkungen in dieser Hinsicht. ich denke eher, dass das Charakterfrage ist.

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • ich bin auch für "eher Charaktersache" ;o) - meine Tochter hat als sie mit 2 3/4 in den KiGa kam (der eigentlich erst 3jährige aufnahm, aber sie hat sich beim "Schnuppern" schon so gut eingefunden, dass sie früher gehen durfte), noch recht häufig gestillt, unter anderem immer noch direkt im KiGa vor dem Nachhause-Gehen. Sie ist von Anfang an mit Begeisterung dort geblieben und hatte im Nu mit den beiden wildesten Jungs Freundschaft geschlossen.


    Gruß Annette

    #rose Sohn (2/92), Sohn (2/97), Tochter (8/01)


    "Das Vorhandensein eigener Kinder, unabhängig von ihrer Zahl, stört die Reinheit des theoretisch-pädagogischen Denkens erheblich"
    G. Laub

  • Guten Morgen und entschuldigt bitte die späte Antwort. Bin gestern Abend schneller eingeschlafen als erwartet. ;)


    Meine Tochter ist 3 1/2, jetzt sieht man es auch wieder unter dem Avatar. Ich war lange nicht mehr bei den Raben und zum ersten Mal im neuen Forum, war mir gar nicht aufgefallen, dass das fehlte... (OT, aber wo sind denn meine mühsam erarbeiteten Beiträge? Da haben wir doch glatt alle noch mal bei null angefangen :D ).


    Also vielleicht doch eine Charaktersache oder zumindest anders begründet?! Ich frage mich halt immer, ob das gut für sie ist, dass sie so eng an mich gebunden ist - sie steht sich damit so oft selbst im Weg. Gerade im Kindergarten! Da kommt dann noch dazu, dass ihr die vielen Kinder irgendwie Angst machen, sie spielt eigentlich nie mit mehr als einem Kind auf einmal, sonst wird es ihr zu viel. Wenn ich nur wüsste, wie ich ihr da helfen kann.


    Abstillen wäre auch dann nicht in Betracht gekommen, selbst wenn ich von vielen von euch gehört hätte, dass ihr die gleichen Erfahrungen gemacht habt (LZS und Lösungsprobleme). Wenn es diesen Zusammenhang gäbe, dann würde ich das eben so hinnehmen und wenigstens nicht mehr denken, dass ich etwas anderes falsch mache - langes stillen ist für mich persönlich etwas natürliches, und genauso wären es dann die Begleitsymptome. Ich möchte, dass Träumerlein sich selbst abstillt, bzw. dass ich es in einem Alter beeinflussen und vielleicht ein bisschen beschleunigen kann, in dem man schon gut rational mit ihr argumentieren kann....


    Entschuldigt, wenn meine Beiträge so unstrukturiert sind, aber ich habe mir schon so viele Gedanken zu diesem Thema gemacht, dass es mir unheimlich schwer fällt, sie zu sortieren und verständlich aufzuschreiben. Im Grunde könnte ich hier Seiten füllen, nur würde das wohl niemand mehr lesen. :D

    Die Entscheidung, Kinder zu bekommen, bedeutet zu akzeptieren, dass Dein Herz von da an außerhalb Deines Körpers herumspaziert.

  • Also mein mittlerer kam mit 2 3/4 in den kiga u klebte an mir. Mit 3,5 war er abgestillt u klebte noch extremer an mir...
    Jetzt ist er 4 1/4 und klebt kein bisschen mehr an mir... Schnief.....
    Charaktersache... Entwicklungsschub...
    Sie braucht dich u sie braucht das stillen noch! Is halt so basta!
    Find ich super das du ihr das gibst..

    Wenn du nach dem Menschen suchst, der dein Leben verändert,
    Dann schaue in den Spiegel.

  • Hi,


    ich kann dir beides bieten.


    Die Grosse habe ich mit 1,5 Jahren abgestillt. Ein gutes Jahr später kam sie in den Kindergarten und hat extrem geklammert. Ich bin auch immer wieder weich geworden und hab sie wieder mit nach Hause genommen. Sie war auch noch sehr oft krank im ersten Jahr. So dass sie nur wenig im Kindergarten war. Nach und nach ging es dann besser. Es lag vielleicht auch an meiner inneren Einstellung.


    Seitdem sie in der Schule ist, ist sie psychisch sehr gewachsen.


    Die Twins stillen noch. Ich erlaube es aber über Tag nicht mehr. Weil ich nach und nach abstillen möchte. Sie gehen jetzt seit 3 Woche in den Kindergarten. Ich brauche die Pause ganz dringend und bin unnachgibig.


    Das Mädel klammert sehr an mir, ist aber nach Ablenkung immer soweit, dass ich gehen kann. Unsere Junge verabschiedet sich nichtmal von mir. ;)


    Unsere Kleine ist allerdings wieder angefangen, an den Nägeln zu kauen, das tut mir leid und ich versuche, sie zu Hause mehr aufzufangen.


    Ich denke also nicht, dass es am Stillen liegt, sondern einfach an der einzelnen Natur in Verbindung unserer Natur.


    LG

  • Danke für eure Antworten!


    Träumerlein ist wohl einfach wie sie ist. Ich versuche mir immer wieder klar zu machen, dass ich daran nur schwer etwas ändern kann. Und es fällt mir so schwer, den Fehler nicht immer gleich bei mir zu suchen... aufs Stillen kann ich es ja nun leider nicht mehr schieben. :)

    Die Entscheidung, Kinder zu bekommen, bedeutet zu akzeptieren, dass Dein Herz von da an außerhalb Deines Körpers herumspaziert.