Elternzeit, wie macht man das im Lebenslauf??

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  • Hi ihr wissenden Raben :)


    Ich hab eine Stelle gesehen die so dermassen perfekt ist dass ich mich da einfach bewerben muss #kreischen


    Ich bin seit Oktober 2013 zuhause, erst schwanger dann mit Baby. Es fehlt also ein gutes Jahr im Lebenslauf....was schreib ich da denn hin??


    ratlose Grüße
    Schaf

    Mäh! mit Pubertier (12/04) und kleinem Räuber (07/14)

  • bei Bewerbungen, bei der ich mich aktuell in Elternzeit befinde schreibe ich im Lebenslauf "Elternzeit von...bis...".
    Liegt die Elternzeit schon einige Jahre zurück, lasse ich sie im Lebenslauf weg und schreibe nur von...bis...beschäftigt bei der Firma xy. Allerdings nur, wenn man dort sehr lange beschäftigt war also bspw. 15 Jahre. Da fallen 2-3 Jahre Elternzeit dann nicht ins Gewicht.

  • wenn Du gar nichts gearbeitet hast würde ich "Elternzeit" schreiben, ansonsten einfach die Beschäftigung lassen wie sie war (ich habe teilzeit in elternzeit gearbeitet und erwähne das nicht in der Bewerbung, wenn, dann erst im Gespräch).

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Elternzeit. Bei mir stehen dahinter noch ein paar nette Softskills die ich in dieser Phase erworben/trainiert habe :D

    Manchmal is im Kopp Licht an und trotzdem keiner zuhause.

    • Offizieller Beitrag

    Warst/bist du noch angestellt bei deinem AG von vor der Schwangerschaft? Wenn ja, kannst du einfach nur den Beginn deiner Tätigkeit angeben, sonst nichts. Elternzeit darf nicht in Arbeitszeugnissen erwähnt sein und du musst sie selbst nicht angeben. Kannst du natürlich, musst du aber nicht.

  • Elternzeit!


    Entweder der künftige Chef schätzt die zusätlichen Softskills von Müttern und nimmt dann auch deren Nachteile (kranke Kinder, Job ist nicht alles)
    oder er will keine Eltern - dann will ich auch nicht den Stress, bei ihm am End zu arbeiten.

  • nein, ich habe zuerst ALG 1 bekommen, und darauf gibts auch Elterngeld.

    Mäh! mit Pubertier (12/04) und kleinem Räuber (07/14)

  • Entweder der künftige Chef schätzt die zusätlichen Softskills von Müttern und nimmt dann auch deren Nachteile (kranke Kinder, Job ist nicht alles)
    oder er will keine Eltern - dann will ich auch nicht den Stress, bei ihm am End zu arbeiten.


    danke für diesen Gedanken Mato #top es hat mir gutgetan, das gerade zu lesen.

    • Offizieller Beitrag

    Elternzeit!


    Entweder der künftige Chef schätzt die zusätlichen Softskills von Müttern und nimmt dann auch deren Nachteile (kranke Kinder, Job ist nicht alles)
    oder er will keine Eltern - dann will ich auch nicht den Stress, bei ihm am End zu arbeiten.


    Ei, wo fang ich an... der Witz an der ganzen Bewerbungsnummer ist ja doch, sich möglichst optimal und für die Stelle passend zu präsentieren. Das da oben ist deine Meinung, sonst nichts. Nicht jeder finden, dass Muttersein zusätzliche Softskills mit sich bringt, die die Nachteile für Arbeitgeber aufwiegen. Es geht bei dem Bewerbungsverfahren aber auch zum Glück gar nicht um alle Mütter sondern nur um eine, und die muss von sich überzeugen. Um das zu tun, ist es am besten, alle Stolpersteine aus dem Weg zu räumen. Weil bereits ein kurzes Zögern des Personalers ein Wegsortieren der Bewerbung auf den "Vielleicht"-Stapel nach sich ziehen kann. Das ist möglicherweise nur ein kleiner Zweifel "wow, so lange Elternzeit, der ist der Job vielleicht lange nicht so wichtig, wie die Familie" oder "mmmh, 4 Kinder, da müsste geklärt werden, wie sie das unter einen Hut bringen will". Und während man dann auf den Gut-mit-leichten-Zweifeln-Stapel dümpelt, weil die Mini-Zweifel sich erst im Gespräch ausräumen lassen, ziehen die zweifellosen Bewerbungen an einem vorbei... Im Gespräch ist das eine andere Nummer, eine eloquente Antwort und schon ist der Makel vom Tisch.


    Dazu kommt noch: Oft ist es nicht der künftige Chef (oder die Chefin), der (die) die Auswahl trifft, sondern ein jemand aus der Personalabteilung. Es könnte also sogar sein, dass der/die neue Vorgesetzte auch total auf die Softkills von Müttern schwört, die Bewerbung aber gar nicht zu ihm/r durchdringt.


    Es geht immer darum, sich optimal zu verkaufen. Deswegen kommt man nicht im Norwegerpulli und wäscht sich die Haare. Auf wenn das nichts an der Qualifikation ändert. Und natürlich vermeidet man auch alles Infos/Themen, die eine Einschränkung der Einsatzfähigkeit nach sich ziehen. Außer, sie stellen ein echtes und festes Hindernis dar.



    Echt jetzt? Das wusste ich gar nicht! Das ist ja cool!


    Mist, jetzt hab ich noch mal geschaut, das scheint sich zwischenzeitlich wieder geändert/aufgeweicht zu haben! Bei mir galt das noch, allerdings gab es wohl 2012 ein Kölner Arbeitsgerichtsurteil, dass die Erwähnung prinzipiell erlaubt, jetzt ein neues, was sie wieder einschränkt.... Ich würde vermuten, dass ein Arbeitgeber, der an einer guten Einigung interessiert ist, die Elternzeit gerne rauslässt - weil die Reglung einfach nciht eindeutig ist...


    Hier mal ein Link von vorgestern: Focus online

    • Offizieller Beitrag

    arnoli: wie soll man die fehlzeiten im lebenslauf denn rechtfertigen, wenn elternzeit eher nicht erwähnt werden soll bzw. nicht durfte?


    Na, im besten Fall als durchgehende Beschäftigung. Das geht natürlich nur, wenn du durchgehend bei einem AG warst - also vor und nach der Elternzeit. Dann gibts eben keine Fehlzeit.

  • wenn man aber mehrere jahre in elternzeit war? das ist ja in anderen ländern nicht so komfortabel geregelt wie in deutschland. da muss man küdigen oder nach 8 wochen wieder zur arbeit erscheinen.


    wie soll das dann gehen, wenn ich mich mit dieser biographie in deutschland bewerben möchte, aber elternzeit eigentlich nicht drin stehen sollte?

    • Offizieller Beitrag

    wenn man aber mehrere jahre in elternzeit war? das ist ja in anderen ländern nicht so komfortabel geregelt wie in deutschland. da muss man küdigen oder nach 8 wochen wieder zur arbeit erscheinen.


    wie soll das dann gehen, wenn ich mich mit dieser biographie in deutschland bewerben möchte, aber elternzeit eigentlich nicht drin stehen sollte?



    Mmmh, so ganz verstehe ich deine Frage nicht... Es ist in D keine Vorgabe/Anforderung an Bewerbungsunterlagen, dass die Elternzeit nicht erwähnt wird, vermutlich wird das sogar ziemlich oft so gemacht. Aber es kann aus o.g. Gründen ein Vorteil sein, diese nicht anzugeben. UND ich hatte als Arbeitnehmerin lange das Recht, mir ein Arbeitszeugnis ausstellen zu lassen, in dem die Elternzeit nicht erwähnt wurde.


    Daher die Empfehlung (auf Basis der deutschen Reglung) immer möglichst zu versuchen, ein Zeugnis ohne Elternzeit zu bekommen und diese nicht anzugeben. Weil man nicht muss. Natürlich gibt es dann immer extreme Fälle, die Frau die mit drei Kindern 6 Jahre in Elternzeit war und vorher nur ein halbes Jahr bei einem Unternehmen. Da macht es dann vermutlich keinen Sinn, die Elternzeit nicht zu erwähen. Aber bei kürzerer Eltern- und längere Beschäftigungszeit, finde ich das schon fair.