Arbeiten direkt nach dem Muttersxhutz

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  • bei meiner großen musste ich direkt nach dem mutterschutz wieder arbeiten. ich war damals noch in der ausbildung, wollte diese natürlich fertig machen. ich selber habe wahnsinnig darunter gelitten, mein kind nicht ;) mein mann versorgte sie, kam zum stillen ins krankenhaus (war nur 5 minuten von zu hause) die überbrückungszeit war sie bei einer tagesmutter, für die ich milch abpumte. es war ein wahnsinnig anstrengendes halbes jahr, auch, weil wir beide vollzeit arbeiten mussten.
    geschadet hat es aber keinem von uns.


    bei den beiden mittleren blieb ich dann zu hause, bzw gibgs dann auch mit der selbstständigkeit los, so das ich ja eh zu hause arbeite.
    und beim kleinen hatte ich irgendwie gar keine zeit für mutterschutz :D aber auch hier arbeite ich zu hause, wann ich kann und da ist ja auch der papa da.



    also wenn es für dich passt, dann arbeite ruhig :)

    liebe grüße Susi mit H(Juli04) N(Juni07) L(April10) K (April14) und T (Juni2016) #herzen

  • Ich bin doch überrascht, dass hier doch so viele Rabenmütter so schnell wieder arbeiten gegangen sind. Aber die positiven Berichte machen wirklich Mut. Meine größte Sorge ist wirklich das mit der Milchversorgung. Die Milchpumpe habe ich auch noch nicht ausprobiert. Das muss ich jetzt die nächsten Tage unbedingt machen und einen Milchvorrat anlegen. Ansonsten wird die erste Zeit sicher stressig werden, bis sich alles eingespielt hat.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, ein kleiner Vorrat ist beruhigend.
    Und ich habe immer versucht, nach dem Fütterprotokol vom Vortag abzupumpen - also öfter, wenn das Kind viel trank etc...


    Nur Mut!


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich habe bei beiden Kindern direkt nach dem Mutterschutz wieder gearbeitet - 32 Stunden beim ersten und Vollzeit beim zweiten. der Papa war Vollzeit zu Hause und hat sich um die Kinder gekümmert.
    Und beide Kinder lange gestillt - das war der perfekte Ausgleich für uns beide für die lange Abwesenheit.
    Bei der Großen habe ich vormittags und nachmittags im Büro abgepumpt, und bin auch das erste Jahr noch Mittags nach Hause geflitzt zum Stillen.
    Das Abpumpen habe ich nach 9 Monaten weggelassen und den Mittagsstress dann ab dem zweiten Jahr - lieber eine halbe Stunde in Ruhe essen und etwas früher nach Hause.
    Sie war eine Beikostverweigerin und hat dann meist den ganzen Tag über nur etwas Wasser und Haferflocken zu sich genommen, um dann ihren Kalorienbedarf abends und nachts zu decken - dank Familienbett konnte ich trotzdem schlafen.


    Der Kleine hat früher angefangen, ordentlich zu essen, und ich brauchte kaum abzupumpen. Gestillt hat er trotzdem mehr als 3 Jahre.


    Wenn es für uns nicht wegen des Geldes notwendig gewesen wäre, hätte ich gern in den ersten Jahren weniger gearbeitet - ich fand es irre anstrengend, habe stark abgenommen und fühle heute noch die Erschöpfung, wenn ich an diese Jahre denke. Heute bin ich durchaus froh, ich bin in meinem Beruf vorangekommen, habe mir eine gute Position erarbeitet, die Stelle, die ich gern haben wollte und gut ausfülle. Sicher wäre noch mehr "Karriere" möglich gewesen, aber der Zusatzstress wäre dann auf Kosten des Familienlebens gegangen, deshalb habe ich mich bewusst dagegen entschieden.


    Die Kinder haben aus meiner Sicht profitiert - ich kenne wenige Familien, wo die Rollenverteilung andersherum ist (also Papa arbeitet vollzeit, Mutter betreut die Kinder), wo die Kinder so viel Zeit und Zuwendung vom Ausser-Haus-Erwerbstätigen Elternteil bekommen. Sie sind gut entwickelt und kommen in Schule und Kindergarten gut zurecht.


    Also: nur Mut zum Arbeiten gehen. Und wenn es vom Einkommen her möglich ist, kannst du sicher einen gut zu schaffenden Weg finden, vom Arbeitspensum und von der Zeit für deine Kinder.


    lg martita

  • Ehrlich gesagt bin ich froh nur in Teilzeit wieder arbeiten zu gehen. Vollzeit stelle ich mir schon sehr schwer vor. Auch mit dem Stillen und Abpumpen das stelle ich mir sehr stressig vor.
    Milchvorrat habe ich bisher noch kaum angelegt. Das gestaltet sich auch etwas schwierig, weil mein Baby momentan sehr oft gestillt wird. Ich habe noch etwas Zeit und hoffe wenigstens zwei Stillmahlzeiten vor Arbeitsbeginn zu haben.

  • Ich habe die woche vorher mit pumpen angefangen. Vor der essenszeit den mann mit kind um den block geschickt zum rauszögern, und dann inruhe gepumpt. Am anfang kam wenig, aber er hatte drei mumibeutel im eisfach als ich weg war.
    Probier ruhig verschiedene pumpen aus, manuell und elektrisch. Apotheken verleihen auch welche.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Ich musste bei der Großen auch sofort nach dem MuSchu wieder arbeiten gehen (75%), da ich damals Alleinverdienerin war und es noch kein Elterngeld gab. Tochter wurde damals im 1. Jahr vom Papa betreut.


    Ich hatte damals auch gedacht, dass ich dann halt abpumpen werde und der Papa die Milch dann ja im Fläschchen geben kann. Allerdings hat sich die Tochter schlicht geweigert, irgendetwas aus einem Fläschchen zu trinken. Als sie dann endlich doch auch aus dem Fläschchen Tee getrunken hat (mit 7 Monaten), konnte ich nicht mehr abpumpen. Also mit Pumpe (sowohl manuell als auch elektrisch ausprobiert) kam einfach nix raus. Ich konnte viel zuhause arbeiten, insofern war das nicht so schlimm, mein Mann hat mir das Kind dann halt zum Stillen gebracht. Allerdings musste ich auch öfters ganztags in den Außendienst, da mussten Mann und Tochter dann immer mit. Er hat so ganz BaWü kennengelernt, da er in der Zeit, in der ich arbeiten musste, mit ihr im KiWa oder Tagebuch durch die Städte gezogen ist, und nur zum Stillen und Wickeln bei mir vorbeikam.


    Insofern hat es ganz gut geklappt. Beim zweiten Kind hätte es wohl nicht so gut geklappt - das hat nämlich Auto fahren vom 1. Tag an gehasst (wogegen die Große im Auto immer brav eingeschlafen ist).


    Auf die Intelligenz hatte es wohl keinen Auswirkungen, die Große ist recht fit. Allerdings merke ich, so im Vergleich zum Kleinen, dass meine Bindung zu ihr nicht so gut ist wie zum Kleinen (bei dem ich 3 Jahre zuhause bleiben konnte). Die Große ist auch viel unselbständiger, insgesamt quengeliger (war sie von Anfang an), schüchterner und klebriger. Sie wurde 4 Jahre gestillt und hat erst aufgehört, als ich dann gesagt habe, dass jetzt Schluss ist. Der Kleine hat sich mit 2,5 Jahren selber abgestillt. Sein Mama-Bedürfnis war einfach besser gestillt worden, da brauchte er das nicht mehr.


    Wenn ich die Wahl hätte, würde ich auf jeden Fall die ersten 3 Jahre zuhause bleiben. Wenn man keine Wahl hat, ok, dann geht es wohl auch. Für mich wäre beim Kind bleiben aber auf jeden Fall die erste Wahl.

  • Wieviel ml Muttermilch benötigt man denn als Vorrat für eine Stillmahlzeit? Wie sind da eure Erfahrungswerte für ein 8 Wochen altes Baby? Ich bin momentan jetzt fast täglich am Abpumpen. Immer nach dem Stillen für ein paar Minuten und auch meist nur einmal täglich. Manchmal fange ich auch etwas Milch auf und schütte dann alles zusammen in eine Flasche zum Einfrieren.


    Edainwen, das klingt wirklich sehr stressig, auch für deinen Mann. Falls es bei uns nicht funktionieren sollte, werde ich einen Rückzieher machen und zu Hause bleiben. Während der Elternzeit ist das jederzeit möglich. Ich hoffe halt, dass es klappt und es geht eigentlich auch nur um eine Stillmahlzeit.

  • Edainwen, das klingt wirklich sehr stressig, auch für deinen Mann. Falls es bei uns nicht funktionieren sollte, werde ich einen Rückzieher machen und zu Hause bleiben. Während der Elternzeit ist das jederzeit möglich. Ich hoffe halt, dass es klappt und es geht eigentlich auch nur um eine Stillmahlzeit.


    Das ist schön, dass
    a) Du einen Plan B hast
    b) ein Umschwenken bei Euch ohne Probleme möglich ist.


    Ich musste mich damals gleich nach der Geburt für die nächsten 2 Jahre festlegen ... :|

  • Mengen weiß ich gar nicht mehr da schon zu lange her. Vielleich 80-100ml am Anfang? Guck doch mal auf die empfohlenen Flüssigkeitsmengen auf Pre-Milch Packungen. Das ist zumindest eine grobe Orientierung.


    Meine Hebi gab mir den Tipp MuMi auch in Eiswürfelbeuteln einzfrieren. Da kann man schnell noch Kleinmengen entnehmen.

  • Liebe Madonnina,


    50-100 mL reichen vermutlich für den Anfang. Ich habe meist so zwischen 100-150 mL pumpen können und das hat zumindest am Anfang gut gereicht (es war meistens was übrig). Ist aber, vermute ich, ein bißchen vom Kind abhängig und eben davon wie gern oder ungern es die Flasche nimmt und wieviel Hunger es hat.
    Ich wünsch Dir alles Gute, und das wird schon !

    Viele Grüße
    Samy (mit Mädchen *05, Junge *07 und Junge *11)

  • Das mit den Pre-Milchpackungen ist eine gute Idee. Da werde ich beim nächsten Einkauf mal schauen.
    Samy, wie lange hast du für diese 150 ml abpumpen müssen?
    Ca. 60 ml habe ich im Gefrierfach. Nach deinen Werten habe ich mich jetzt orientiert und möchte
    150 ml - 200 ml vor meinem Arbeitsbeginn schon im Kühlschrank haben. Da muss ich noch ein bisschen abpumpen.

  • Mmh, ich weiß nicht mehr so ganz genau, wie lange ich gepumpt habe. Denn Vorrat vor Arbeitsbeginn habe ich - glaube ich jedenfalls - so in 50 mL Schritten gepumpt, für die ich jeweils schätzungsweise 10-15 min gepumpt habe (mit der Handpumpe von Avent).


    Später habe ich bei der großen immer direkt nach dem Aufstehen gepumpt und da sie schnell 6-8 h am Stück geschlafen hat (das war tatsächlich bei ihr schon nach 3 Monaten der Fall, hat sich dann später nochmal verschlechtert...) konnte ich da quasi vor dem morgendlichen Stillen pumpen und aus der gefühlt "vollen" Brust hat das auch nicht sehr lange gedauert (vielleicht auch so 10 min)
    Die zweite Portion habe ich dann jeweils immer in der Mittagspause gepumpt (ich bin da zum Stillen heimgefahren) und habe dann normalerweise erst gepumpt und dann gestillt, das hat dann auch recht gut geklappt. Manchmal habe ich es auch parallel versucht, das hat aber meistens nicht so gut funkitoniert.


    Bei meinen älteren Sohn habe ich es eigentlich genauso gemacht, allerdings hat er nachts sehr viel häufiger getrunken, so dass sich die Brust "leerer" angefühlt hat. Das fand ich am Anfang schwieriger, war aber im Grunde mehr "Kopfsache", also wenn ich befürchtet habe, dass sich die Brust leer anfühlt, ging das pumpen entsprechend schwieriger, und ich musste mich dann erst mal beruhigen und entspannen. Dann hat es aber funktionert, manchmal habe ich dann auch länger gepumpt (ca:20 min.) Wichtig ist beim Pumpen, den Milchspendereflex auszulösen. Das kann manchmal dauern, das war bei mir tatsächlich eine Frage der eigenen Entspannung, ist aber nicht so oft passiert.


    Ich hatte am Anfang echt auch ziemliche Bedenken, da das Üben kurz vor Arbeitsbeginn nicht so geklappt hat. Der Ernstfall war dann aber wirklich wesentlich entspannter und ich habe die Stillzeit sehr genossen, auch wenn es zeitweise schon ziemlich anstrengend war.

    Viele Grüße
    Samy (mit Mädchen *05, Junge *07 und Junge *11)

  • Ich hab den Angangsvorrat zusammen gepumpt, indem ich morgens meine "bessere" Seite abgepumpt habe, während er auf der anderen Seite getrunken hat. Das mache ich auch heute noch manchmal zum Auffüllen (inzwischen muss ich darauf achten, dass ich dann die andere Seite zum Stillen nehme, wenn er im Morgengrauen schon ne Runde trinken will).


    Die Menge weiß ich nicht mehr, zwischendurch (Ende der Vollstillzeit) waren es da über 100ml, jetzt noch so 30-60ml, ich vermute, dass das am Anfang auch so war.

  • Heute war mein erster Arbeitstag. Es lief alles sehr gut. Abpumpen klappt, auch wenn ich das nicht so mag. Baby trinkt schön aus der Flasche.

  • Liebe Madonnina,


    das klingt super. Ich wünsche Dir alles Gute! Und das Abpumpen ist ein bißchen gewöhnungsbedürftig.
    Schön das Dein Baby gut aus der Flasche trinkt :) !

    Viele Grüße
    Samy (mit Mädchen *05, Junge *07 und Junge *11)

  • Das Abpumpen ist das was ch überhaupt nicht mag. Aber einmal täglich geht das. Dafür genießen wir die Nächte mit viel Kuscheln und Stillen.