Kind beim zweiten Vornamen nennen

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  • Man muss immer verbessern.


    Warum? Ihr und das Kind wisst doch, dass es zwei Namen hat und mit beiden gemeint ist. Ich glaube, ich würde nichts verbessern und das gar nicht so thematisieren.


    Ebenso bei der Vorstellung eines neugeborenen Babys: Einfach sagen "Das ist Michael Leonhard". Dass ihr ihn Lenny nennt wird dann nach zwei weiteren Minuten sowieso klar sein. Und wie ihn die anderen nennen, kann man ihnen ja auch ein Stück weit überlassen. Wenn das Kind alt genug ist, wird es schon sagen, wie es gerufen werden möchte.

  • Eben, warum es kompliziert und dem Kind schwer machen?


    Ich kenne so viele Erwachsenen die aufgrund der komischen Namensgebung genervt sind.


    Als erstes würde mir mein eigener Vater einfallen.. ;)

  • Ja, wahrscheinlich kommt es echt darauf an, wie es im Bekanntenkreis ist. Ich kenne niemand, der genervt ist. Die Leute, die ich kenne, mögen alle ihre Namen. Oft erst im Erwachsenenalter (das gehört wahrscheinlich dazu, dass man irgendwann mal anders heißen möchte), aber viele auch schon vorher.


    Mein Zweitname ist objektiv nicht so schön (glaube ich), aber ich liebe ihn trotzdem. Ich liebe meine Namen, weil meine Mama sie mir gegeben hat, weil sie sie mit ihrer Stimme genannt hat und weil ich dadurch "Ich" und irgendwie einmalig bin :)

  • Auch wenn es auf dem Standesamt nicht mehr geht, könnte man ja trotzdem auf der Geburtsanzeige den Rufnamen unterstreichen #weissnicht


    Ich glaube nicht, dass irgendwer aus meinem Freundeskreis meinen Zweitnamen weiß (dafür die Autowerkstatt #lol )



    Grundsätzlich finde ich es immer gut, die "Langversion" eines Namens zu vergeben und dann die Kurzform einfach zu verwenden. Ich kenne z.B. einen Alexander, den seit Jahren alle immer Sascha nennen (nur aus den entsprechenden Urkunden geht hervor, dass er eigentlich doch Alexander heißt - aber wie oft treffen Freunde & Urkunden aufeinander?)

  • panema, jetzt bin ich echt neugierig, welchen kurznamen der luette bekommen soll. magst du verraten zur gemeinschaftlichen kombinationssuche?

  • panema, jetzt bin ich echt neugierig, welchen kurznamen der luette bekommen soll. magst du verraten zur gemeinschaftlichen kombinationssuche?


    Ja, allerdings gibt es schon einen Namensthread und ich mag das nicht in diesen Thread übernehmen. Schau mal hier.

  • ich kenne niemand der seinen Zweitnamen benutzt (oder weiss es einfach nicht :stupid: )

    Ich denke, bei vielen bekommt man das gar nicht mit. Bei uns in der Familie gibt es mehrere Personen, deren Rufname nicht der Erstname ist. Schon im Babyalter so festgelegt, daher wissen die meisten gar nicht, dass es nicht der Erstname ist. Bei meiner Oma habe ich es z.B. erfahren, als ich die Dokumente für unsere Hochzeit beim Standesamt geholt habe. 8o

  • Zitat

    Ich denke, bei vielen bekommt man das gar nicht mit. Bei uns in der Familie gibt es mehrere Personen, deren Rufname nicht der Erstname ist. Schon im Babyalter so festgelegt, daher wissen die meisten gar nicht, dass es nicht der Erstname ist. Bei meiner Oma habe ich es z.B. erfahren, als ich die Dokumente für unsere Hochzeit beim Standesamt geholt habe. 8o


    Genau!
    Ich behaupte, dass fast alle, die mich nicht so gut kennen, denken, dass ich Y Müller heiße und wer mich näher kennt, weiß, dass ich X Y Müller heiße. Und im Personalausweis gibt es ja extra was wo - zumindest bei mir - nur Rufname Nachname steht. Jeder, der den Ausweis aufmerksam anschaut sieht es also gleich und wenn nicht muss ich halt was sagen. Mein Diplomzeugnis, mein Werksausweis, meine BahnCard, die Versichertenkarte und all so Kram hat nur Rufname Nachname. Nur in der Schule gab es kurz vor Schluss mal ne Situation, da musste ich meinen Ausweis mitbringen, weil der fürs Zeugnis zuständige Lehrer nicht glauben wollte, dass ich so heiße - ich hätte da wohl was verwechselt, ich heiße doch "Rufnamen", also müsste das Abizeugnis auf "Rufname Erstname Nachname" ausgestellt werden. Das sei ganz blöd, wenn das falsch sei. Ja, genau deshalb bitte "Erstname Rufname Nachname". Aber sonst hatte ich noch nie Schwierigkeiten und eigentlich weiß es ja auch fast niemand.

  • Falls wir ein Mädchen bekommen, wird auch der Zweitname Rufname sein. Da mein Sohn zwei Namen hat, soll auch das Baby zwei Namen bekommen. Wir haben aber nur schöne Erstnamen zum Rufnamen gefunden und keine schönen Zweitnamen (das typische Lena Anna-Syndrom). Praktischer ist es natürlich schon, wenn der Erstname auch der Rufname
    wäre, aber mir ist der Gesamtklang einfach sehr wichtig (der Erstname
    gefällt mir auch sehr gut, ist mir aber als Rufname zu geläufig).


    Für die Geurtsanzeige habe ich mir überlegt, zunächst so etwas zu schreiben wie "Rufname is da!" (z.B. auf der Vorderseite der Karte oder im Betreff der Mail) und dann an späterer Stelle erst "Erstname Rufname" mit den sonstige Daten erwähnen, damit der Rufname klar ist.


    Übrigens ist es traditionell gar nicht so ungewöhnlich, dass der Zweitname Rufname ist. Früher hatten gab es in vielen Familien den gleichen Vornamen für alle männlichen Familienmitglieder (z.B. Johann), Rufname war dann aber der Zweitname.

  • Hallo,

    Würdet Ihr dann den Namen so ankündigen (ich bleib mal beim Beispiel von gaagii):


    "Unser Sohn Michael Leonard, genannt Lenny, wurde heute Nacht geboren..."

    Nein, eher nicht. Nur wenn es euch gaaaaaanz wichtig ist, daß er auch ja nicht doch Leonard genannt wird. Aber dann würde ich den Namen lieber erst gar nicht vergeben, denn was soll ein Name, den niemand komplett aussprechen soll? (Wobei ich die XY(Kurzname) ist da! Version ganz OK fände.


    Allerdings wird es Leute geben, die das Gefühl haben, mit euch /dem Kind nicht nah genug zu sein, um das "Recht" zu haben, die doch gefühlt privatere Koseform zu nutzen. Außerdem bestehen heutzutage sehr viele Eltern darauf, dass der volle Name verwendet wird und keine Koseform (Namen werden extra dahingehend gewählt), so dass ich immer zuerst die "Vollversion" benutze und wenn überhaupt die Koseform, dann erst die Eltern frage.


    Spätestens in der Schule werden die Lehrer eh im Klassenbuch nachlesen und die Kinder so ansprechen, wie es da steht. Vertraute Lehrer wechseln dann auch mal auf den Kosenamen, die meisten aber eher nicht.
    Ich denke, die meisten Leute um euch rum werden die Variante benutzen, die ihr auch verwendet - und wenn sie die Langform aussprechen wollen, ist das auch nicht schlimm, finde ich.


    Also entweder Langform in die Akten und Kurzform verwenden (Und damit leben, daß andere es anders machen) oder gleich die Kurzform in die Akten.


    Namen entwickeln sich sowieso. Aus der Koseform des namens vom Wichtelkind kann fast keiner den Namen ableiten (Außer einer Polin, weil dort der Name in eine ähnliche Koseform verwandelt wird) und meine eine Tochter wird von ihren Freundinnen inzwischen in einer Kurzversion ihres Namens genannt, die wir eigentlich nicht wollten. Aber sie findet es cool, also ist doch alles OK. Die andere Tochter unterschreibt seit einer Weile ziemlich konsequent mit beiden Namen....

    Das Wichtelkind wird beim Arzt z.B. oft mit seinem Zweitnamen aufgerufen. Manchmal belassen wir es dabei (Wenn es Sachen sind, wo wie nur einmal oder sehr selten hinkommen), manchmal sagen wir, daß der zweite Name der Rufname ist. Das gab nie Verwirrung oder gar Probleme.


    Vieles ändert sich. Vor ein paar Jahren lernte ich eine erwachsene Frau klennen, die "Lilli" hieß und dachte damals noch, das geht gar nicht. Lilli ist doch kein Name für eine Erwachsene. Aber genau so schnell gewöhnt man sich dran und denkt nciht mehr drüber nach.
    Inzwischen gibt es so viele Lilli, Lillie, Lilly... daß gar keiner mehr auf die Idee kommt, als Errwachsene könne man sich komisch damit fühlen.


    Den von die im anderen Thread genannten Namen finde ich absolut nicht ungewöhnlich oder "kindlich" #weissnicht Ich kannte in meiner Kindheit/Jugend mehrere Leute, die tatsächlich genau so, also in der vierbuchstabigen Kurzversion, heißen (inzwischen alle erwachsen), inzwischen kenne ich auch wieder ein Kind, daß so heißt.
    Bisher war das in meinem Gefühl ein eigenständiger Name, ich wäre bisher nicht mal auf die Idee gekommen, daß es "nur eine Kurzversion von ... " ist. (So wie Katja für mich ein eigenständiger Name ist und nicht nur die Kurzversion von Katharina).

  • Mein Papa, geboren 1940, hatte sogar einen Doppelnamen mit Bindestrich dazwischen, wurde aber von der Familie, Freunden und Bekannten nur mit dem 2. Namen angeredet.

    • Offizieller Beitrag

    Wir haben auch zwei Namen, aber nicht zwecks Huldigung von Vorfahren, sondern um den zwei verschiedenen Kulturen Ausdruck zu verleien. Meine Schwiegereltern samt Familie rufen ihn beim Erstnamen und meine Familie mit dem Zweitnamen.

    Hier auch so - ich habe sogar 3 Vornamen. Lustigerweise ruft mein Vater Klein-Talpo bei seinem zweiten Vornamen, der aber eigentlich "von der anderen Seite" ist. Ich finde das sehr süss, weil es zeigt, dass er unsere Wahl gut findet und dahinter steht. Talpita rufe nur ich ab und an beim zweiten Namen, bzw. der Koseform davon.


    Ich kenne sogar noch einen krasseren Fall - da hat ein Kind sich selber einen völlig anderen Rufnamen ausgesucht, nach einer historischen Person, von der es (im Vorschulalter) fasziniert war. Es hat sich dann konsequent selber immer so vorgestellt und auch nur noch auf diesen Namen reagiert. Alle in der Schule und im Freundeskreis waren so überzeugt davon, dass das Kind so und nicht anders heißt, dass die Lehrer es teilweise im Klassenbuch geändert haben, weil sie an einen Fehler glaubten. (Sie dachten wohl teilweise, der dort stehende Name wäre nur der Zweitname,d er versehentlich auf die Liste geraten ist)

    So einen Fall kenne ich auch - ich habe erst nach Jahren rausgefunden, dass dies ein Wahlname ist.

    ich kenne niemand der seinen Zweitnamen benutzt (oder weiss es einfach nicht :stupid: ) weder in meiner Familie noch in unserem Freundeskreis. Viele haben zwar Zweit- oder Drittnamen aber diese sind ohne Bedeutung. Meine Kinder haben auch nur einen Namen.
    Wir leben in der Schweiz, vielleicht ist es hier eher unüblich den Zweitnamen zu nutzen oder aber auch nur Zufall?

    Ich würde sagen, das ist Zufall. Ich kenne einige und gerade bei Secondas/os ist das nicht unüblich.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Wir haben auch zwei mal so einen Fall. Mein Mann hat zwei Namen, der zweite wird als Rufname benutzt. Nur sehr wenige Leute wissen, dass er noch einen anderen Namen hat, er stellt sich immer nur mit seinem Rufnamen vor, unterschreibt auch Dokumente usw. so. Bei unseren ersten Tochter ist der Fall ähnlich, vor allem jetzt an der weiterführenden Schule wissen viele gar nicht, dass sie noch einen Namen hat. In den Papieren steht sie nur mit ihrem Rufnahmen. Wenn sie es Leuten sagt, ist es ihre Entscheidung, wie sie später genannt werden will, kann sie auch entscheiden. Der Grund war auch der Klang der Namen zusammen.
    Sie zweite Tochter hat auch zwei Namen, es wird der erste als Rufname genutzt, viele Leute wissen gar nicht, dass sie noch anderen hat. Wobei sie es momentan cool findet, mit beiden angesprochen zu werden.


    LG

  • Wenn ich meine Söhne mit beiden Vornamen ansprehe, wissen sie, dass ich sauer bin. 8-)


    Meine Freundin hat mal versucht, aus ihren zwei langen Vor-Namen einen Doppelvornamen machen zu lassen, indem sie beim Standesamt einen Bindestrich nachtragen lassen wollte. Erwies sich als exorbitant teuer, da hat sie's gelassen. Sie wird von niemanden mit einem der beiden Vornamen angesprochen, sondern immer mit Zusammenziehungen derselben oder Koseformen. Sie gibt ihren Namen auch mit der Zusammenziehung beider Namen an. Bei offiziellen Dokumenten dürfte der volle Vorname sowieso nicht in die vorgesehenen Zeichenfelder passen.

  • Ich kenne alle Variationen aus unterschiedlichsten Gründen. Sei es, dass es bereits jemand dieses Namens in der Verwandschaft/nahen Bekanntschfat gibt, der Name nicht gefällt, der andere Name leichter zu merken/auszusprechen ist, mit dem einem Namen besonderes verknüpft wird, ...
    Ich selbst habe drei Vornamen, nutze zwei davon sowie meinen Nicknamen(der ist inzwischen bei vielen leuten Rufname) je nach Situation.

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!

  • Unsere Kinder haben auch alle zwei Namen ohne Bindestrich. Der erste Name ist auch der Rufname.


    Da alle Kinder eher ungewöhnliche erstnamen haben, haben sie noch einen zweiten "normalen" bekommen den sie, wenn sie später wollen, als Rufnamen nehmen können.

    Liebe Grüße, Bubenmama mit Bub 10 , Bübchen 9 und Schwesterlein 3

  • Ich kenne Menschen, die ihren Zweitnamen als Rufnamen benutzen. Das fällt einem ja normalerweise gar nicht auf, bis es mal thematisiert wird.
    Unsere Jüngste hat einen Doppelnamen mit Bindestrich. Sie stellt sich auch immer mit Doppelnamen vor. Aber WENN mal nur ein Name genannt wird, dann ist es immer der zweite und wir benutzen familienintern auch eine Koseform des zweiten Namens.
    Wenn Fremde sie mal nur beim ersten Namen nennen ist sie immer sehr irritiert bzw. fühlt sich gar nicht angesprochen.


    Ich persönlich denke, ich hätte mich beim Umzug damals zum Studium einfach mit meinem zweiten Namen vorstellen sollen. Der gefällt mir mittlerweile nämlich viel besser als mein erster.

  • Ich kenne einige Leute in verschiedenen Generationen, bei denen der zweite Name der Rufname ist.
    Das ist tatsächlich vollkommen beliebig und muss nicht amtlich festgelegt sein.
    ich kenne eine Familie, in der die vier Kinder alle bei ihrem zweiten Vornamen genannt werden. Die zweiten Namen stehen auch auf der klassenliste, ohne den ersten, so wie bei den anderen Kindern meist nur der erste Name steht und die nicht-Rufnamen weggelassen werden.
    Das ist eigentlich kein Problem. Selbst bei der Krankenkasse kann man darum bitten, nur den Rufnamen auf die Karte zu schreiben, damit beim Aufrufen im Wartezimmer keine Missverständnisse aufkommen.

  • Wir haben genau besagte Anna Lena
    Haben sie aber das ganze Jahr hinweg zu 80% Lena genannt.
    Wir mögen beide Namen sehr gerne, hatten aber das Gefühl , in Anna muss sie erst reinwachsen.
    Jetzt sagen wir manchmal auch Anna zu ihr .
    Wie benutzen aber auch beide Namen häufig.
    Ich bin gespannt , wie sich das entwickelt .

  • ich kenne eine anna luzia, mittlerweile 7 jahre alt, die seit geburt nur luzia genannt wird. die geburtssms war luzia, die geburtskarte aber anna luzia. desweiteren ein hans kaspar, mittlerweile mitte 60, den alle nur als kaspar kennen, auch im job und in seinen zahlreichen publikationen - nur auf seinem pass ist der hans mit drauf.
    auch kenne ich einen fall, wo eine dominique sich "umtaufen" liess, also ab teeniezeit ihren zweiten namen alina benutzte, da ihr dominique zu "männlich" war (also man nicht klar unterscheiden kann, ob mann oder frau). mittlerweile hat sie das auch offiziell ändern lassen, das geht also.


    namen sind also was vielfältiges. und euren favorisierten kurznamen kenne ich auch ;) ich wusste bis vor kurzem nicht, dass der mann eigentlich die russische langform des namens trägt, die ich schön finde, und die geht auch in deutschem sprachgebiet, besagter bekannter ist deutscher ;). ich würde also die option nehmen.
    ich finde aber, dass eure kurzform ohne probleme als ganzer name geht. ist hier sogar eher häufig.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7