Kind beim zweiten Vornamen nennen

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  • Mein Zweitname ist objektiv nicht so schön (glaube ich), aber ich liebe ihn trotzdem. Ich liebe meine Namen, weil meine Mama sie mir gegeben hat, weil sie sie mit ihrer Stimme genannt hat und weil ich dadurch "Ich" und irgendwie einmalig bin :)


    Das ist so schön!!

  • Ich weiss von einer Person, die konsequent ihren Zweitnamen benutzt hat und einer weiteren, die sich zumindest ein paar Jahre bei ihrem Zweitnamen hat nennen lassen.

  • Bei meiner Kleinen ist der Zweitname der Rufname (nebenbeibemerkt, auch der der Urgroßmutter) Wir haben uns dafür entschieden, weil die zwei Vornamen in umgekehrter Reihenfolge zusammen mit dem Nachnamen nicht so klangvoll sind. Ich nenne die Kleine aber auch ab und zu bei ihrem ersten Namen, weil ich gerne will, das ihr bewusst ist, das es noch einen Vornamen neben ihrem Rufnamen gibt.

  • ich habe als kind darauf bestanden, von der kindergartenschwester und den anderen kindern mit meinem zweiten namen angesprochen zu werden. so hatte ich irgendwie zwei ICHs, eins zuhause (erster name) und eins im kindergarten (zweiter name). dankenswerterweise haben die das mitgemacht.


    später in der schule habe ich das auch mehrmals durchzusetzen versucht, weil mein erster name sehr häufig war (in einer klasse vier mädchen mit diesem namen). leider hat das niemand mitgemacht, die umgewöhnung fiel wohl zu schwer.


    die tochter aus erster ehe meines mannes wollte schon als kindergartenkind NUR mit ihrem zweiten namen angesprochen werden. außer engen verwandten und freund*innen kennt niemand ihren ersten namen.

  • mein sohn hat zwei vornamen.
    der zweite vorname ist der rufname.


    wir haben erst nach der vergabe/nach einem knappen jahr festgestellt, dass sich a) der rufname viel besser RUFEN lässt, dass er b) auch sinnvolle 2 silben und nicht überflüssige 3 hat wie der erstname, der damit immer doof abgekürzt würde und dass c) der junge den rufnamen SOFORT als "seinen namen" angenommen und auf sich bezogen hat (junge hat mit einem jahr schon ergiebig und in sätzen gesprochen).


    heute findet er den erstnamen sogar doof und peinlich (der vorige, deutsche papst hatte ihm übrigens den erstnamen geklaut und als papstnamen verwendet, nun wisst ihr auch, wie dieser lautet :D).
    bei der beantragung von perso und reisepass wurde auch offiziell der zweite vorname als rufname festgelegt (wird in den formularen unterstrichen). ich finde nach wie vor die kombination aus VOLLSTÄNDIGEM erstem vornamen, zweitem vornamen und nachnamen sehr schön und passend. aber der 2. vorname und rufname ist der m.e. schönste männername, den es gibt. jawoll. (ist der vorname des schauspielers, der in "kleine haie" den kampfnamen "bierchen" hatte und der in "schutzengel gesucht" den eddie gespielt hat).



    lg, patrick

  • auch @patrick: da unsere Kinder offenbar gleich heißen, würde ich sehr sehr gerne den zweiten Vornamen von Eurem Sohn wissen, weil mir ja nichts einfällt was als Brudernamen taugt. PN kann ich Dir leider nicht schreiben, Dein Postfach ist übrigens auch voll :|

  • Jetzt musste ich doch mal den Namen eurer söhne googeln. Ich kann bei mir bei dem immer nicht merken, ob das n oder das m zuerst kommt, kenne Leute mit beiden Versionen. :)
    Als brudernamen würde mir spontan Christoph einfallen. ;)

  • Ne Peggy, mein Sohn hat den Papstnamen, der Teil mit den Schauspieler kam glaub ich erst später dazu ;)

  • In der Schulzeit hatte ich eine Freundin, die wurde zu Hause mit ihrem ersten Vornamen gerufen, in der Schule immer nur mit dem zweiten. Das war sehr verwirrend, wenn man dort anrief und X sprechen wollte und die Mutter/Schwester dann "Y, Telefon für dich" rief :) bis ich es dann wusste. Es kam so, weil die Mutter ihre Tochter mit dem zweiten Vornamen in der Schule angemeldet hat. Ich fand es sehr, sehr cool und ihr gefiel es mit den zwei Varianten.


    Heute kenne ich mehrere Familien, wo der zweite Vorname der Rufname ist. Hin und wieder kommt es zu Irritationen, aber nur bei wenigen Gelegenheiten soweit ich das mitkriege.


    Ich hätte immer gern einen zweiten Vornamen gehabt, dafür hat mein Sohn drei :) bekommen. Aber alle auf einmal nenne ich auch nur, um zu signalisieren, dass es jetzt langsam ernst wird #cool

  • Zitat

    ich kenne niemand der seinen Zweitnamen benutzt (oder weiss es einfach nicht :stupid: ) weder in meiner Familie noch in unserem Freundeskreis. Viele haben zwar Zweit- oder Drittnamen aber diese sind ohne Bedeutung.


    Ich hab auch so einen scheinbar stummen Zweitnamen. Die meisten kennen ihn gar nicht, und auch die, die ihn schon mal gehört oder gelesen haben, wissen idR nichts über seine Bedeutung. Sowohl im Wortsinn als auch, was er mir bedeutet. Es ist irgendwie mein persönlicher Name geworden, ich fühle darin eine andere Facette meines Ich. Ich würde nur mit wenigen Menschen darüber sprechen.


    Alle anderen denken, ich lasse ihn einfach unter den Tisch fallen.

  • Meine Tante erklärte mir mal, dass es früher vollkommen üblich gewesen sei, dass der Zweitname der Rufname war. Der wurde dann damals beim Standesamt auch unterstrichen, wie es hier ja auch schon genannt wurde. Ich dachte eigentlich, dass es dann in ihrer Generation und der davor einfach üblich war. Vielleicht ist es aber auch ne regionale Sache - oder auch nur in der Familie so gehandhabt worden.



    Eine Erklärung dafür wusste sie jedenfalls auch nicht. Die einzige Erklärung die mir so einfiel war: der damals eher aus dem familiären Umfeld gewählte Nicht-Rufname sollte vielleicht, um die familiäre Verbindung und die Wichtigkeit der damit bedachten Person zum Ausdruck zu bringen, die erste Stelle einnehmen. Ist vermutlich aber völlig falsch #weissnicht

  • Echt Ihr findet das so normal? Also dass man eine Anna Lena dann Lena nennt oder einen Hans Peter dann Peter, ok. Aber weiterhin kenne ich bei meinen Freunden, Bekannten und Kollegen nur den Erstnamen, alle weiteren Namen sind eigentlich völlig überflüssig, da ohne Funktion.
    Bei besagter Familie, die das Kind beim zweiten Vornamen nennt, wird das auch immer betont, dass das Kind ja eigentlich anders heißt und die Leute, mit denen ich über den Umstand sprach, fanden das auch merkwürdig. Nun, hier scheint das ja ganz anders gelebt zu werden, jetzt muss ich doch nochmal drüber nachdenken.


    Wie schon oben jemand schrieb, ist es auch bei mir: ich heiße Erstname Rufname Nachname. Das führt ab und zu zu Problemen, wenn in offiziellen Situationen jemand nicht weiß, was es mit der Unterstreichung auf sich hat. Meine Freunde kennen meistens nur den Rufnamen und haben keine Ahnung, dass das gar nicht mein Erstname ist. Das weiß eigentlich nur meine Familie. Aber wenn man das so betont wie in Deinem Beispiel, finde ich es auch merkwürdig.


    Edit: Und fürs Protokoll: Weder mein Erst- noch mein Rufname huldigen irgendwelchen Verwandten. Meine Eltern sind rein nach Gefallen gegangen und die Reihenfolge klang so einfach schöner als andersherum.

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

    Einmal editiert, zuletzt von undine ()

  • huhu,
    unser Kleinster hat auch zwei Namen. Da wir nicht christlich sind, ist es aber nicht Tauf-bedingt und auch nicht aufgrund von Tradition (Großeltern oder ähnliches). Bei uns ist schlicht der Grund, dass wir den ersten Namen zwar wunderschön und passend fanden/finden, wir aber einen "neutralen" Beinamen geben wollten, da die Herkunft des Namens missverstanden werden könnte...Naja, der Name stammt aus der germanischen Mythologie und aber wir wollen einfach nicht mit Rechtsextremismus in Verbindung gebracht werden (leider wird das beides gern über einen Kamm geschert *Schulterzuck*)....also gab es einen Klangvollen kurzen zweiten Namen, der aber ebenso passend ist...irgendwie gehören die Namen zusammen und irgendwie zeigt aber auch jeder Name eine Seite an ihm :D Meiner Meinung nach tragen Namen einfach Energien ...
    Daher benennen wir ihn zwar meistens mit dem Vornamen, oft aber auch mit dem Zweiten oder einfach mit beiden....ist eher Stimmungssache. Hinzukommen sowieso noch Spitznamen, die vorallem aus dem zweiten neutraleren Namen resultieren. ;-P Mein Mann kann da sehr kreativ sein *hihi*


    Es ist also durchaus unterschiedlich, weshalb man das Kind beim Zweitnamen nennt...

  • Mein Rufname ist mein zweiter Vorname (Vorname Vorname Nachname), weil meine Mutter es klangvoller fand, den kürzeren Namen vorne stehen zu haben. Auf dem Perso steht Vorname Vorname Nachname.
    Ich wurde nie beim ersten Namen gerufen.
    Ich finde es tendenziell doof, ehrlich gesagt, stiftet immer wieder Verwirrung und falsche Zuordnungen und Durcheinander.


    Zitat

    Meine Tante erklärte mir mal, dass es früher vollkommen üblich gewesen sei, dass der Zweitname der Rufname war. Der wurde dann damals beim Standesamt auch unterstrichen, wie es hier ja auch schon genannt wurde. Ich dachte eigentlich, dass es dann in ihrer Generation und der davor einfach üblich war. Vielleicht ist es aber auch ne regionale Sache - oder auch nur in der Familie so gehandhabt worden.


    Früher ganz klar, denk mal an die ganzen 'Johann Friedrich', 'Johann Sebastian', 'Johann Wolfgang', ... ;)

  • nur das ausgangspost gelesen.


    aus klanglichen gründen haben wir den rufnamen unserer tochter an zweite stelle gesetzt. d.h. name rufname name ...
    finde ich kein problem und auch sonst hat das noch nie jemand kommentiert.


    edit: den vollen namen inkl. aller vornamen verwenden wir nie. der steht nur im pass. selbst in der schule ist nur der rufname bekannt.