wie haben eure Kinder das 1x1 gelernt?

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  • Hallo,


    langsam wird`s Zeit, daß er das 1x1 kann, da sie nun mit Dividieren beginnen. Aber Söhnchen weigert sich strikt das zu lernen :( Sobald ich frage. wie viel ist denn 8x9 oder 6x9 bekommt er Kopfweh, Schwindel ... bis hin zum totalen Heulkrampf. Ja, es ist total verkrampft. Ich weiß langsam nimmer, wie er das lernen kann. Er will es sich partout nicht merken, sondern er rechnet dann eben hoch oder zurück. Einfacher wäre es doch, wenn er die Zahl sofort vor sich hätte, dann weiß er auch, daß die Zahl 54 durch 9 teilbar ist.


    Wie haben eure Kinder das denn hingekriegt? Ich find dieses sture auswendig lernen ja irgendwie auch doof, aber da führt mE kein Weg dran vorbei. Oder gibt es irgendwelche Lernhilfen oder Spiele dazu?

    "Das Leben ist nicht das Warten auf das Ende des Sturms...

    Es geht um das Tanzen im Regen."

    Vivian Green

  • Haben die Kinder in der Schule denn nicht die Reihen lernen müssen?
    Bei uns kamen nach und nach die einzelnen 1x1-Reihen, die waren dann Hausaufgabe und wurden so oft abgefragt, bis sie saßen.

    Von den jungen Dichtern und Denkern gibt es eine 1x1 Rap-CD (ich weiss aber nicht, wie die ist)
    Bei Jako-o habe ich mal so einen Rechenkasten mit Holzwürfeln gesehen, vorne die Aufgabe, hinten die Lösung (mich würde der nicht motivieren, aber das kann bei deinem Kind ja anders sein).
    Und bestimmt gibt es schon 1x1 Apps, aber da kenne ich mich nicht aus.

  • Hallo,


    das 1x1 war bei uns auch der totale Krampf.


    Ich konnte 5 mal hintereinander die gleiche Aufgabe abfragen...es setzte einfach kein Lerneffekt ein.


    Zweierlei war bei meinem Sohn hilfreich:


    aus der Bücherei hatten wir eine Cd von den "Jungen Dichtern und Denkern".es werden dort die 1x1 Reihen gesunden mit wirklich fetziger Musik...die lief hier dann rauf und runter.....da ist schon einiges hängen geblieben.


    Dann habe ich einen 1x1 Kasten besorgt. Da sind die Aufgaben auf Holzwürfeln drin,auf einer Seiten eben die Aufgabe auf der anderen die Lösung...


    Und lustigerweise hat mein Sohn,als er die Aufgaben "in die Hand" nehmen konnte ,wirklich und im wahrsten Sinne des Wortes "begriffen" und behalten...


    Die Kästen gibt es günstig bei Ebay-Kleinanzeigen zu kaufen oder auch bei Jakoo(1x1 Rechenkasten)


    Tja,das wars bei uns .....jetzt sitzt die Sache super!


    Liebe Grüße


    von


    Marla

  • Sich hinsetzen und sagen wir üben jetzt Rechnen, das wäre bei ihr auch nicht gut gegangen.
    Ich habe auch abgefragt, aber fast immer nur, wenn wenn wir draußen zu Fuß unterwegs waren, das passiert häufig. Und immer so nebenbei, dann auch meist nur ein paar Aufgaben, aber dafür regelmässig. Anfangs hat sie sich sehr schwer getan, irgendwann scheint es aber Pling gemacht zu haben und es ging gut.

  • :)


    Danke euch beiden, werde gleich mal stöbern gehn. Witzig, da hattet ihr jetzt beide ziemlich zeitgleich die selben Ideen.

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    Vivian Green

  • Aylani, ja so ähnlich mache ich es auch immer wieder. Gestern beim Puzzeln zum Beispiel. Das hat dann aber für ihn auf`m Klo geendent mit Einsperren und Heulkrampf und danach 10 minütiger Kopfmassage. Aber ich bleib jetzt dran.

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    Vivian Green

  • Hallo,,


    Meine Kidner gehören leider zu denen, die viel üben - aber es bleibt einfach nciht im Kopf. das IST einfach frustrierend.


    Was manchmal hilft:


    Dem Kind eine Übersicht über alle Malaufgaben geben. Also runterzu 1-10 und rüberzu auch, dazu alle Ergebnisse reinschreiben (oder ausdrucken). So ein Kasten geht dazu auch prima.



    Dann farbig alle markieren oder umdrehen, die dem Kind leicht fallen (alles mit 1, mit 2, mit 10, oft auch mit 5). Damit ist schon sichtbar, wie viel das Kind schon KANN.
    Als zweites, klar machen, daß man Aufgaben umkehren kann und alle farbig machen, die Umkehraufgaben sind - also die Hälfte aller Aufgaben.


    So sieht das schon übersichtlicher aus.


    Danach kommt es aufs Kind an - ist es eher ein nüchterner Lerner oder eins daß gerne Lieder mag? Dazu gibt´s einiges.


    Brücken finden...


    Aufgaben in der Nähe suchen und dann dazurechnen/abziehen: 6 x 3... 5x3 ist 15, noch einen 3 dazu - 18.


    x4 rechnen meine Kinder eigentlich immer noch _x2_x2 8x4=8x2x2=16x2=32


    x8: x 10 Minus Zahl x 2 7x8: 7x10-7x2 Klingt umständlich, geht aber immer noch schneller, als wenn man von unten rauf rechnet.


    9erReihe: Hände auf den Tisch und immer von links abzähhlen:
    9x4 - 4. Finger von links wegklappen. Links bleiben 2 - 3 Zehner, rechts bleiben 6 - 6 einer, also 36.
    Oder x10 Mins der entsprechenden Zahl rechnen.


    Einzelne Aufgaben, die schwer fallen, kann man zeitweise nebens Klo kleben (bitte keine ganze Reihe).


    Natürlich geht es NOCH schneller, wenn man alles im Kopf hat. Aber das ist leider nicht jedem gegeben...


    "Nebenbei immer wieder mal" wäre bei meinen Kindern in einer Katastrophe geendet. Sie hätten dann das Gefühl gehabt, nie wirklich "schulfrei" zu haben sondern es hockt immer eine drohende Abfrage oder Übungsstunde im Nacken...


    Edit: Wenn das Grudverständnis noch fehlt, WAS da beim 1x1 eigentlich passiert, ist auswendig lernen fast unmöglich und dann nützen auch die "Brücken2 nichts.


    Dann ürde ich es noch mal ganz praktisch sichtbar machen. Nach dem Montessorikonzept, schau mal nach Multiplikationsbrett. Das kann man auch im Heft mit quadratischen Kästchen nachempfinden, legen ist aber natürlich noch mehr "be-hand-eln. Damit kann man dann auch die Division "sichtbar" machen.

  • Wir haben bei unserem Großen, dem das auch nicht leicht viel, in den SOmmerferien schlicht geübt.Also auf Autofahrten, Wanderungen, beim Abwaschen immer eine Reihe aufsagen lassen. Und nach einer Weile auch rückwärts. Und jede Übungseinheit eher kurz gehalten, dafür über 6 Wochen sehr regelmäßig. Irgendwann blieb ne Menge hängen und er hat sogar freiwillig die eine oder andere Reihe aufgesagt 8I

  • Als zweites, klar machen, daß man Aufgaben umkehren kann und alle farbig machen, die Umkehraufgaben sind - also die Hälfte aller Aufgaben.


    Trin, danke für die tollen Ideen, da ist einiges dabei, was ich denke ich mal ausprobieren werde. Nur bei obigem steh ich auf`m Schlauch und kapier nicht ganz was du meinst. Letzlich sind doch alle alle x-Aufgaben auch Umkehraufgaben #confused


    Auch deinen letzen Punkt hab ich wohl noch nicht ganz bedacht. So muss es ihm wohl auch gestern beim Puzzeln gegangen sein; eigentlich wollte er mit Mama was schönes machen und die "quält" ihn dann nur :(



    Ich hab grad mal in diese CD reingehört. Huh, das ist ganz schön hart #augen aber mal sehn, wenn`s hilft. Muss mal gucken ob die CD bei uns in der Bücherei zu finden ist.

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    Vivian Green

  • 8I Mich wundert ein bisschen, dass DU denkst es sei jetzt an der Zeit, dass er das jetzt lernt. Lernen Sie in der Schule denn schon die Reihen (die nicht mit der 9er Reihe beginnen, wie in Deinem Beispiel, sondern mit der 2er, dann 5er etc)?


    Soll jetzt nicht blöd rüberkommen :)

  • Wegwarte, sie haben alle Reihen bis 10 schon durch. Und wie schon geschrieben fangen sie ab heute mit dem Teilen an.

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    Vivian Green

  • In der wievielten Klasse ist er denn?
    Also, bei uns fingen sie Ende der Zweiten damit an und ich würde sagen, jetzt während der Vierten fängt es so langsam an, sich einzuprägen. Man muss dem Ganzen also auch Zeit lassen!

  • Ich fürchte, die Reihen muss man einfach auswendig lernen, da hilft alles nix...


    Wenn die sitzen und man einzelne x-Aufgaben abfragt, kann man auch gut mit einem Karteikasten arbeiten. Jede Aufgabe auf eine Karte, die, die man kann, kommt ganz nach hinten in ein separates Fach, die, die man noch nicht kann kommen hinter die anderen Karten im gleichen Fach, so dass sie früher wieder dran sind. Ist auch später zum Vokabeln lernen super...

  • Kanin, er ist jetzt in der 3. Klasse. Das finde ich eigentlich auch, daß man ihnen bissl Zeit geben sollte, aber andererseits machen die Lehrer auch ganz schön Druck wegen ihrem Lehrplan :( Ist ja auch nicht so, daß er es nicht will, er kann sich schon Mühe geben. Aber er rechnet eben auf seine Weise mit Fingern teilweise (das geht ja gar nicht laut KL) Er täte sich einfach leichter, wenn er es wirklich auswendig könnte.


    Aber ich muß jetzt ehrlicherweise gestehen, daß ich grad merke, daß ich mir bei den x8, x9 und auch teilweise x7er auch nicht superleicht tue #pfeif und dann auch gerne mal bei 8x8=64 ne 8 dazuzähle bei 8x9 ...


    Hab jetzt mal so ne Holztafel bestellt. Wir lernen dann die schwierigen Zahlen gemeinsam #top

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    Vivian Green

  • jaa, das liebe 1x1 ...


    wir hatten hier zum Üben noch das Spiel von Haba - - 3 x 4 = Klatsch



    ich weiß nicht, ob das noch was für euch wäre?

    LG von D. mit Mauseschnecke 07/2004 und Mopselmops 08/2009

  • Meine lernt keine Reihen mehr. Würde man nicht mehr so strikt machen, O-Ton der - älteren - Lehrerin.
    Die Kinder haben Lernkarten bekommen, eine Seite Multiplikation, die Rückseite die entsprechende Division. Und das sollten sie am besten täglich ein paar Minuten zu Hause üben. Und dann aus dem Eff-eff beherrschen.


    Hat gedauert, bis mein Kind die überhaupt rausholte. Unsere Übe-Rate war auch danach mäßig.
    Jetzt, wo Teilen mit Rest drankommt, ist sie motivierter, weil sie merkt, dass man mit schnell Reihen ausrechnen dabei nicht gut weiterkommt.


    Ist einfach hilfreich, wenn einem die Zahlen diverser Reihen, insbesondere die höheren, sofort was sagen.

  • Ich fürchte, die Reihen muss man einfach auswendig lernen, da hilft alles nix...

    Und wenn die einfach nicht hängenbleiben? (Ich kann die Reihen bis heute nur anhand der Brücken und war einigermaßen gut in Mathe)



    Die Umkehraufgabensache:


    Viele Kinder haben Angst vor den "großen" Reihen, der 7, der 8, der 9...


    Nun stell dir ein Quadrat vor, bei dem oben und links die Zahlen 1-10 stehen und innendrin die entsprechenden Lösungen.


    (so etwa: http://www.kinderbunt.com/html/1x1_tabelle_.html)
    Oben steht die "Reihe" und unten die Zahlen der Reihe.


    Nun kann man alle Reihen markieren, die das Kind einigermaßen kann. das wird die 1, 2, 5 und 10 sein. Das ergibt senkrechte Linien.
    Wenn man dem Kind nun bewusst macht, daß man die Aufgaben umkehren kann, kann man damit also auch diese Reihen schon wagerecht rausstreichen.

    Das sind die Aufgaben, die es jetzt schon KANN. Eine ganze Menge, da kann es schon mal stolz auf sich sein und vielleicht Mut für den Rest finden. .


    Nun machen wir uns noch klar, wenn wir die Dreierreihe (1x3, 2x3, 3x3, 4x,4 ...) können, können wir auch 3x1, 3x2 usw und brauchen es darum gar nicht erst einzeln lernen. Wenn man diese Aufgaben dann (vielleicht mit einer anderen Farbe, weil sie ja noch nicht gebracht werden) ebenfalls markiert, ergibt sich auf dem Blatt eine Art Dreieck - mit relativ wenigen Aufgaben, die noch gelernt werden müssen.


    Dafür kann man sich Spiele ausdenken. Eins was meine Kinder manchmal richtig gerne mochten: Wir üben 20 Aufgaben lang (anfangs immer nur aus einer Reihe), egal ob falsch oder richtig, schnell oder langsam... Im Zimmer kleben/liegen die Aufgaben auf Karteikarten, hintendrauf die Lösung. Aufgabe stellen, Kind weiß die Lösung, nächste Aufgabe. Aufgabe stellen Kind weiß keine Antwort, schaut nach und sagt sie.


    Dadurch kommt Bewegung rein, die Anzahl der Aufgaben ist klar begrenzt, Es gibt kein "falsch", kein Versagen, aber je mehr man im Kopf weiß, desto schneller ist man fertig (und man kann mit etwas gemeinsamen Angenehmen beginnen) (Wichtig, daß ausreichend leichte motivierende Aufgaben dabei sind).


    Meine mochten immer auch so "Tricks" wie eben mit der 9-er Reihe. Oder 56=7x8 (5,6,7,8) Da gibt es noch mehr, aber die fallen mir grad nicht ein.


    Kinder die eher nicht so die Spieltypen sind, mögen vielleicht das klassische Karteikartensystem oder so.