Hausaufgabenverweigerer... Ich weiß nicht mehr weiter...

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  • Ich hab das schon durch mit dem Großen... Die Grundschulzeit war der Horror!
    Er hat eine regelrechte Strategie entwickelt um Hausaufgaben zu meiden, und das ab der ersten Klasse. Streit, Wut, Stress haben unsere Nachmittage geprägt. Inzwischen ist er 11 und es geht so Lala... Es ist sein Problem.
    Sein kleiner Bruder, der in die zweite geht hat problemlos seine Hausaufgaben in meiner Gegenwart gemacht mit kleinen Hilfestellungen. Ein Traum!
    Phasenweise hatte er keine Lust, aber es hielt sich in Grenzen.
    Seit der 2. Klasse ist das anders.
    Die Lehrerin ist sehr viel strenger und gibt ordentlich was auf.
    Ersträubt sich mit Händen und Füßen dagegen. Zählt die Tage bis zum Wochenende und den Ferien...
    Lust auf Schule hat er keine mehr, geht aber noch anstandslos hin.
    Und das obwohl er sich relativ leicht tut...
    Er muss sich zwar anstrengen beim erlernen der Schreibschrift und auch beim Rechnen im Hunderterraum muss er sich konzentrieren, aber er beherrscht es echt gut.
    Er versucht es den ganzen Tag raus zu zögern und schiebt es vor sich her...
    Ich gönne ihm ja die Pause nach der Schule und habe auch kein Problem damit wenn er erst um 16.00 beginnt, aber er schimpft und meckert, heult, ist freche, versteckt sich, ist pampig, haut ab, droht mir, geht aufs Klo, hat Hunger und Durst, heult, nörgelt, quengelt trotzt stundenlang!
    Und das obwohl ich ihm anfangs, wenn ich noch guter Dinge bin anbiete, dass ich bei ihm bin und ihm etwas helfe und wir das gemeinsam schaffen und ihn motiviere...
    Irgendwann platzt mir die Hutschnur und ich drohe ihm mit Fernsehverbot, pc kommt weg usw. #schäm
    Interessiert ihn nicht.
    Er meint dass er dass seiner Lehrerin erklärt, denn erst, wenn das faule Hausaufgabenmonster alle Zähne Schwarz hat muss er nachsitzen!
    Und das sind sehr viele Zähne....
    Ich bin es leid, dass diese Hausaugabensituation jeden Nachmittag zunichte macht!
    Ich will das nicht mehr!
    Allerdings weiß ich nicht wie wir da wieder raus kommen...
    Belohnungssysthem interessiert ihn nicht die Bohne... Verbote auch nicht...wenn ich gut gelaunt und hilfsbereit neben ihm sitze nutzt er es aus und meckert auch und verschwindet immer usw.
    Bitte bitte gebt mir den ultimativen Tipp. Ich dreh sonst noch durch... #kreischen

    Wenn du nach dem Menschen suchst, der dein Leben verändert,
    Dann schaue in den Spiegel.

  • ich würde ihn lassen.
    Er kommt gut mit, er wird im Arbeitspensum nix verpassen.
    Die Konsequenzen scheint er ja tragen zu wollen (nachsitzen)


    Ganz blöd wäre es, wenn er so tobt wie Du beschreibst, aber auch nicht ohne Hausaufgaben in die Schule will, weil er evtl. Angst vor der Lehrerin hat.
    Aber so?


    Schule /Hausaufgaben werden allgemein überbewertet... (ich hab gut reden, was?)

    annalin mit Nr 1 M 9/2003 und Nr2 W 3/2006

  • Bei uns war das sehr ähnlich, bereits ab Ende 1. Klasse *seufz.


    Ich hatte alles durch und war mit meinem Latein und den Nerven am Ende.
    Irgendwann habe ich eine verzweifelte e-mail an die Lehrerin geschickt und meine Mitarbeit bei den Hausaufgaben aufgekündigt und sie gebeten dieses Thema mit meiner Tochter selber zu klären #pfeif


    Tja, was auch immer da zwischen den beiden lief, es hat aber auch nichts genützt :P
    Sie machte weiterhin nichts.


    Ausgerechnet die "böse" Hausaufgabenbetreuung an der Schule war unsere Rettung.
    Solange jemand anderes mein Kind bei den Hausaufgaben beaufsichtigt, läuft es wunderbar.
    Zuhause geht gar nichts (habe ich jetzt wieder in den Ferien erlebt #pinch)


    Ich glaube, Hausaufgaben im Rudel, sprich unter Freunden, zu erledigen, scheint auch seinen Reiz zu haben.

  • Kannst Du Dich aus dem Thema etwas rausziehen? Ich würde ihn machen lassen, vielleicht in Absprache mit der Lehrerin, du kannst ihr ja erklären, dass ihr so einen Stress damit habt und dass du das Thema Hausaufgaben ab sofort komplett in seine Verantwortung übergibst.


    Du kannst dir wahrscheinlich aussuchen: Stress, blöde Stimmung in der Familie und trotzdem keine Hausaufgaben oder ein etwas entspannteres Verhältnis auch ohne Hausaufgaben. Irgendwann muss er nachsitzen, dann muss er halt die Konsequenzen tragen...


    Soweit die Theorie, ich hoffe, ich kann dann ab dem Sommer auch entsprechend handeln...

  • Also erstmal finde ich es toll von deinem Sohn,
    dass er schon die verantwortung übernehmen und das mit seiner Lehrerin regeln will!
    Wenn ich richtig sehe , ist er erst sechs Jahre alt?
    Mein Sohn ist auch in der zweiten Klasse und sieben Jahre alt
    und ich bekomme es kaum hin, dass wir nachmittags fünf Minuten lesen,
    weil er einfach auch vom Tag vollkommen erledigt ist,
    Hausaufgaben macht er im Hort ca eine halbe Stunde, um 16 Uhr hol ich ihn ab,
    Danach ist dann nicht mehr viel konzentration vorhanden.
    Da muss man auch auf das Kind schauen, was es schaffen kann,
    und was die Schule einfach so voraussetzt, was zu schaffen ist.
    Rechnen im hunderterbereich ist bei uns noch lange nicht dran,
    es geht grad mit dem Einmaleins los und der schreibschrift .


    Ich würde es erstmal darauf ankommen lassen, ihn sein Ding machen zu lassen,
    Vllt klappt es ja besser als du denkst #augen


    Für die einen ist das Glas halbleer,
    für die anderen ist es halbvoll,
    und ich freu mich schon, wenn überhaupt etwas drin ist !!
    :D

  • Ich würde ihn ja tatsächlich selbst die Konsequenz tragen lassen, aber die Lehrerin hat mich schon mehrmals angeschrieben, ich solle doch bitte darauf achten, dass N. seine Hausaufgaben vollständig und richtig macht... #gruebel
    Und da ging es nur darum, dass es nicht ein Wort die ganze Zeile schrieb, sondern Nur zweimal... Oder er von 70 Matheaufgaben 5 nicht gemacht hat...
    Sie ist der Typ Lehrerin, der von der Mama erwartet, dass sie dabei sitzt und das Kind komplett anleitet und fehlerfreie Hausaufgaben abliefert.
    Sie hat mir sogar geschrieben, dass ich drauf achten muss, dass N. seine Hausaufgabe vollständig macht, obwohl er sie nicht vollständig in sein Hausaufgabenheft eingetragen hat!!!
    Das liegt doch in ihrer Hand ob ein Kind das komplett abschreibt, nicht in meiner... #hammer
    Ich würde ihr ja einen Brief schreiben, aber was soll da drin stehen?
    Sehr geehrte Frau S., mein Sohn hat keinen Bock auf ihren Unterricht und erst recht nicht auf viel zu viel Hausaufgabe für eine zweite Klasse.. Er weigert sich usw. Ich bin eh kein Freund von Hausaufgaben deswegen...... Neeeeee... Ich glaub ich werd da zu emotional und packe da meinen ganzen Frust der letzten Jahre rein...
    Betreuung wäre eine Option, die sind aber voll bis zur Kante... Und mein Kleiner ist gerne Zuhause und braucht das Behütete noch sehr...
    Ich versteh einfach nicht warum so viele Kinder schon in der Grundschule keine Lust auf Schule haben.
    Zu meiner Zeit sind wir Gerne gegangen...

    Wenn du nach dem Menschen suchst, der dein Leben verändert,
    Dann schaue in den Spiegel.

  • Was sagen denn die anderen Kinder (und ihre Eltern) zu den Hausaufgaben?
    Wenn es wirklich so viel ist, hat Dein Sohn ja nicht so Unrecht...


    Eigentlich funktioniert die Sache mit den HA ja besser, wenn klar ist, dass sie eine Sache zwischen Lehrer(in) und Kind sind.
    Blöd, dass die Lehrerin Deines Sohnes das offensichtlich anders sieht...

  • Hallo,


    Er meint dass er dass seiner Lehrerin erklärt, denn erst, wenn das faule Hausaufgabenmonster alle Zähne Schwarz hat muss er nachsitzen!
    Und das sind sehr viele Zähne....

    Dann ist das eben so. Er kennt die Konsequenzen, ist bereit sie zu tragen. Auch die Lehrerin muss damit rechnen, DASS die Kinder sie ernst nehmen, wenn sie solche Sachen einführt.


    "Wenn du keine HA machst, gibt es einen schwarzen Zahn und wenn alle schwarz sind, gibt es nachsitzen" heißt nun mal im Umkehrschluss: "Wenn ich bereit bin, alle Zähne schwarz werden zu lassen und dann nachzusitzen, brauche ich keine HA machen."


    Logischer Umkehrschluss, kluges Kind.


    Ich würde den Ball der Lehrerin zurück spielen und ihr genau das erklären. Natürlich kann sie von der Schule aus auch keine Wunder vollbringen, aber zumindest sollte sie wissen, daß ihr System eher bremst als voranbringt.
    Und sie dann fragen, wie ihr GEMEINSAM damit umgehen könnt.


    Gibt es die Möglichkeit, die HA im Hort oder bei einer "neutralen Person" machen zu lassen? Ich habe es im Hort bisher sehr selten erlebt, daß sich ein Kind weigert (Das war ein Kind mit einem speziellen Grundproblem). In de Regel "ist es eben so", daß jetzt HA gemacht werden und dann wird zumindest ein großer Teil fertig.


    Ich wünsch euch eine gute Lösung!

  • Ich denke ich werde ihr einfach mein tägliches Problem schildern und um Rat fragen....
    Hort ist keine Alternative... Er ist voll und der kleine Mann ist gern daheim.
    Ich versteh ihn ja... Wegen mir bräucht es gar keine Hausaufgaben, aber es ist nun mal so...
    Wenn er raus findet, dass er 5x (keine Ahnung wievile zähne das Monster hat) keine Hausi machen muss und stattdessen einmal nachsitzen muss hab ich ein echte Problem!

    Wenn du nach dem Menschen suchst, der dein Leben verändert,
    Dann schaue in den Spiegel.

  • Hallo,


    bei dem Hausaufgabenfrosch meines Sohnes muß auch ein Zahn angemalt werden, wenn er die Hausaufgabe vergessen hat. Allerdings muß die Hausaufgabe auch noch dazu nachgeholt werden. Da wären die Zähne also recht schnell weg. Dafür bekommen sie nach jeden Ferien einen neuen Frosch und wer es geschafft hat, daß die Zähne weíß bleiben, bekommt nach den Ferien noch einen Hausaufgabengutschein. Hat Dein Sohn schon mal nachsitzen gehabt wegen der fehlenden Hausaufgaben? Vielleicht merkt er dann, daß es angenehmer ist die Hausaufgaben zu machen?

  • Oh Astrid, das hört sich ja wirklich verzwickt an #confused
    Ist es vllt wirklich so, dass in Bayern die Uhren anders ticken, was die Schule angeht?
    Ist das alles so viel härter? Gibt es da vllt auch Schulgesetze wieviel Hausaufgaben es geben darf, bzw. wieviel Stunden ein Zweitklässler am Tag sich kopflastig beschäftigen darf?
    Wenn das mit dem Hort klappen würde, wärst du natürlich fein raus.
    Bei uns ist die Hausaufgabenbetreuung übrigens zeitlich festgelegt von 14:00-14:30 Uhr, das heißt , wenn es bei euch ähnlich ist, könntestdu ihn natürlich dann auch gleich danach abholen, wenn er seine Aufgaben fertig hat. Das würde euren Alltag und auch eure Beziehung bestimmt entlasten!


    Dass DU von der Lehrerin angesprochen wirst wegen den Hausaufgaben, dann finde ich das mehr als frech und unverschämt!
    Es ist IHRE Aufgabe, deinem Sohn etwas beizubringen, nicht DEINE!
    Aber das wirst du wahrscheinlich ja genauso sehen.


    Und ja, eine gute Idee, mal bei den anderen Eltern nachzufragen, wie die das so sehen.
    Und dann vllt gemeinsam etwas an der Situation ändern.
    Grade in der zweiten Klasse sollte Schule wirklich noch entspannt sein
    Und die Kinder sollten gerne zur Schule gehen, überwiegend jedenfalls!


    Für die einen ist das Glas halbleer,
    für die anderen ist es halbvoll,
    und ich freu mich schon, wenn überhaupt etwas drin ist !!
    :D

  • Ich versteh einfach nicht warum so viele Kinder schon in der Grundschule keine Lust auf Schule haben.
    Zu meiner Zeit sind wir Gerne gegangen...

    Spass beiseite. Mein Sohn geht auch i.d. 2. Klasse und bei mir geniesst jeder Vertrauensvorschuss. So auch die Schule und Lehrkräfte. Jetzt hat mir gestern mein Sohn eine Begebenheit a.d. Schule erzählt und ich habe direkt Magenschmerzen bekommen. Mein Sohn hat die "Bauchschmerzen" schon länger. Jede Woche vor besagter Schulstunde mit der Lehrerin. Mir geht es jetzt richtig schlecht damit. Ich kann nur froh sein, dass diese Lehrkraft nicht seine Klassenlehrerin ist, sonst könnten wir wohl direkt einpacken. Aber er muss sie einmal i.d. Woche sehen. Schlimm genug. Was genau war, schreibe ich gerne heute Abend. Jetzt muss ich erstmal zur Arbeit #yoga #yoga #yoga

  • Naja wenn er die Hausaufgabe ohne Meckern macht wäre er in 45-60 Minuten fertig. Ohne Trödeln!
    Das finde ich in der zweiten Klasse zuviel!
    Die anderen Eltern soweit ich das mitbekommen habe finden das ok.
    Die Lehrerin meinte "in der 2. Klasse muss ein Kind in der Lage sein seine Hausaufgaben selbständig abzuschreiben und zu erledigen".
    Gut dass sie meinen Großen nicht gehabt hat. Der hat bewusst Arbeitsmaterial in der Schule gelassen und die Hausi unvollständig abgeschrieben oder seine nicht ausgefüllten Hefte daheim "vergessen"!
    Mein Kleiner wurde vorzeitig eingeschultund ist jetzt in der zweiten Klasse 6 Jahre alt und er macht das unglaublich toll!
    Er liest wahnsinnig schnell und viel, ist von der Feinmotorik sehr gut und kommt in Mathe gut mit. Er hat seine Hausi fast immer ordentlich und vollständig... Und trotzdem erntet er nur Kritik und Fehler werden rot hervorgehoben.
    Und es ist ihr lästig ihn ein bisschen zu unterstützen. Also mal nach zu schauen ob er alle Hefte dabei hat und die Hausi voständig abgeschrieben hat...
    Er macht das komplett alleine und vergisst echt selten mal was.
    Gut vor den Ferien wars dann 3x ne Kleinigkeit, also nie eine ganze Hausaufgabe, sondern nur ein paar Aufgaben, aber die musste er nacharbeiten, was seine Motivation noch mehr senkte....
    Außerdem muss sie sehr streng geworden sein. N. erzählt mir regelmäßig, dass sie sehr viel schimpft und schreit...
    Alles doof!
    Nur keine Lösung in Sicht...
    Er will sogar in eine andere Klasse oder wieder in die 1. klasse...
    Dafür ist er aber viel zu gut laut lehrerin.

    Wenn du nach dem Menschen suchst, der dein Leben verändert,
    Dann schaue in den Spiegel.

  • Liebe Astrid,


    mein Kleinchen ist ja noch lange nicht im Schulalter, ich hoffe trotzdem, dass es dich nicht stört, wenn ich ein paar meiner Gedanken hier lasse?


    Ich habe meine Hausaufgaben als Kind IMMER direkt nach der Schule gemacht (das ging von mir selbst aus). In der Sekunde in der ich die Tür drinnen war, habe ich mein Zeug rausgenommen, und angefangen. Die Vorstellung, nur den halben Nachmittag zum Spielen/für Freunde/für Hobbys frei zu haben, bzw. dabei durch Hausaufgaben unterbrochen zu werden, war furchtbar für mich.
    Ich könnte mir vorstellen, dass das einen Druck aufbaut, wenn die Hausaufgaben so vor ihm her schweben und dass er dann immer mehr versucht, ihnen zu entgehen?


    Habt ihr da eventuell schonmal drüber gesprochen, ob es für ihn einfacher wäre, wenn sie direkt weggeschafft" wären?


    Das ist nur ein kleiner praktischer Gedanke.
    Viel wichtiger ist mir, das was ich auf der Gesamtebene herauslese:
    Das Verhalten der Lehrerin ist meiner Meinung nach nicht akzeptabel.
    Bzw. ihre Erwartungen an dein Kind/die Kinder.
    Und ich an deiner Stelle würde schon das Gespräch suchen, entweder brieflich oder telefonisch oder direkt zu einem Gesprächstermin.
    Ich finde auch nicht, dass du ihr deinen Alltag schildern musst. Ich denke eher, dass es sinnvoll wäre, ihr darzulegen, dass du einerseits das Hausaufgabenpensum als zu groß empfindest, und dass die Tatsache, dass sie selbst kleinste vergessene, bzw. falsch gemachte Sachen, so negativ ankreidet.
    Als auch erklären, dass du die Gefühle deines Sohnes Ernst nimmst.
    Das, was ich herausgelesen habe, ist, dass er eigentlich gerne in die Schule gehen würde, wenn der Druck seitens der Lehrerin nicht so groß wäre, oder?
    Vielleicht macht es Sinn, zu versuchen, sie ins Boot zu holen?
    Ihr zu erklären, dass er immer mehr dicht machen wird, je höher der Druck wird. Und ob es nicht wenigstens den Versuch Wert wäre, den Druck mal für zwei, drei Wochen ganz rauszunehmen, um ihm die Möglichkeit zu geben, sich neu auf die Hausaufgabensache ein zu lassen?


    Und ansonsten: Mir scheint die Situation wie sie ist, für deinen Sohn gar nicht gut zu sein....?Was denkst du? Gibt es nicht Alternativen zu dieser Lehrerin/Klasse/Schule?
    Was wünscht sich dein Sohn denn?


    Ich wünsche euch auf jeden Fall, dass sich die Situation für euch alle schnellstmöglich bessern wird, dass das Hausaufgabenthema keines mehr sein wird, dass euch im Alltag belastet #blume

  • Hallo,


    Zitat

    Naja wenn er die Hausaufgabe ohne Meckern macht wäre er in 45-60 Minuten fertig. Ohne Trödeln!
    Das finde ich in der zweiten Klasse zuviel!

    Ich auch! Kein wunder, daß er schon von vornherein aufgibt.


    Hier dauern die HA im Hort meistens weniger als 30 Minuten, bei 45 Minuten sage ich den Lehrern schon Bescheid, daß sie sich verschätzt haben.


    So wie du es beschreibst, macht dein Kleiner das wirklich klasse. Um so schlimmer, wenn ihm da die Lernfreude durch so etwas verdorben wird. Ist ihr das bewusst?


    Vielleicht könnt ihr da noch mal in einem Gespräch ansetzen, daß er durch den neuen Stil die Freude und das Selbstvertrauen verlogen hat und was man gemeinsam (!) dagegen tun könnte, damit es eben nicht erst so weit kommt, daß er leistungsmäßig abrutscht.


    Wenn sie dann keine Bereitschaft signalisiert oder Möglichkeit sieht, darüber nachzudenken und etwas zu tun, würde ich einen Klassenwechsel wohl tatsächlich im Auge behalten.


    Alles Gute euch!

  • Mal zum Vergleich:
    Meine Tochter ist auch in der 2. Klasse.
    Sie kriegen gar keine Hausaufgaben auf, außer jeden Abend gemütlich auf dem Sofa 15min lesen üben. Die Kinder können lesen, was sie möchten. Auch das Blättern im Atlas und Lesen von Städtenamen ist z.B. o.k.
    Ach ja, der Lernstand in der Klasse ist gut - obwohl über die Hälfte der Kinder Deutsch nicht als Muttersprache hat.
    60 min ist wirklich zu viel.
    Hagendeel

  • Hier (auch Bayern) sind es in der 2. Klasse auch um die 45 Minuten Hausaufgaben bei konzentriertem Arbeiten. Ich denke fast, das ist so vorgesehen...?

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • Hier (BaWü) sind in der 2. Klasse auch 45 Minuten täglich vorgesehen. Meine Tochter hat die - je nach Motivation - dann in 15 Minuten bis 3 Stunden geschafft. Wohlgemerkt: das Pensum war immer in etwa dasselbe, also bei schneller konzentrierter Arbeit von ihr (,der alles leicht fällt,) in 15 Minuten zu erledigen. Bei uns war es allerdings auch öfters mal so, dass sie irgendwelche Zutaten zu den Hausaufgaben und er Schule "vergessen" hatte. Konsequenzen: keine; sie musste die Hausaufgaben nichtmal nacharbeiten. Die Lehrerin der Parallelklasse dagegen war deutlich strenger: auch hier (bei unserm Nachbarsmädel): täglich Einträge ins Hausaufgabenheft, dass sie was vergessen hatte, nachsitzen ,... Jetzt ist es so, dass der Nachbarsjunge und mein Sohn in dieselbe (1.) Klasse gehen. Mein Sohn meint auch öfters mal,d ass er ein Blatt vergessen hat. Kommentar: nie; beim Nachbarjungen steht ständig was im Hausaufgaben Heft. Wohlgemerkt: dieselbe Lehrerin. Will sagen: wie ist es denn bei den anderen Kindern? Kann es sein, dass sie ihn auf dem Kieker hat? Ist sie bei allen so streng? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Dein Sohn der einzige ist, der mal was vergisst. Hier wird jedenfalls auch fleissig vergessen ;)
    Dass Dein Sohn die Sache mit den schwarzen Zähnen durch hat, davon kannst Du ausgehen. Und tatsächlich ist 1x 45 Minuten nachsitzen ja viel kürzer als vielleicht 10x 45 Minuten Hausaufgaben machen ;)


    Um ein Gespräch mit der Lehrerin wirst Du in dem Fall wohl nicht drum herum kommen. Vor allem die Sache mit der Kritik solltest Du ihr erläutern. Ich habe hier auch so einen kleinen Perfektionisten. Merkt die Lehrerin nur 1x an, dass die Buchstaben etwas zu weit nach untern gerutscht sind, dauern die folgenden Hausaufgaben gleich 10x so lang .... wogegen ein Lob diese richtiggehend beflügelt.

  • Dass DU von der Lehrerin angesprochen wirst wegen den Hausaufgaben, dann finde ich das mehr als frech und unverschämt!
    Es ist IHRE Aufgabe, deinem Sohn etwas beizubringen, nicht DEINE!
    Aber das wirst du wahrscheinlich ja genauso sehen.

    Also soweit ich es mitbekommen habe, liegt die Verantwortung für die Hausaufgaben bei den Eltern, also dafür, dass sie gemacht werden. In der Schule ist da ein Aushang, da werde ich nochmal nachschaun.


    Und bei uns heißt es, die Kinder sollen in der 1. Klasse die Hausaufgaben in einer Stunde schaffen.
    Meine Tochter braucht oft drei Stunden, nämlich wenn es etwas zu malen gibt, denn das geht dann auch mit entsprechenden Wutanfällen einher. Meistens schafft sie es aber in der Stunde.


    Zu Deiner Situation kann ich nicht viel sagen, wir hatten das in der Vorschule, aber in der Schule ist es jetzt nur noch beim Malen so, und das hat andere Gründe.
    Meine Haltung hat sich aber auch geändert. Deine Haltung finde ich sehr schwierig. Ich denke, dass Du es ihm nicht sagst, aber das weiß er ja trotzdem, dass Du Hausaufgaben für unnötig hältst. Warum sollte er sie also machen? Wenn sogar die Mama das so sieht?
    Ich finde es gut, dass die Kinder lernen, regelmäßig etwas zu machen, auch wenn es keinen Spaß macht oder auch mal unsinnig ist.


    Aber ich glaube, dass meine Tochter auch verweigern würde, wenn die Lehrerin doof wäre. Zuerst kommt die Beziehung, und wenn die passt, dann kann man das Arbeiten drauf aufbauen.


    Ansonsten fällt mir nur ein, dass ihm vielleicht langweilig ist bei dem, was er machen muss? Ist er unterfordert?