Hallöchen Ihr Raben,
wir sind noch im Findungsprozeß, wie wir die Elternzeit diesmal (ET Juni) gestalten.
Die Idee war bisher, ich nehme im Anschluß an die Geburt ein Jahr, mein Mann dann zeitgleich einen Monat und auch ein Jahr, wenn ich wieder arbeite (evtl. mit einem Monat Überschneidung).
Wir arbeiten beide Schichten (ich 3, mein Mann 2), ich habe dazu noch eine einfache täglich Anfahrt zur Arbeit von knapp 1h.
Dann brachte mein Mann auf, daß er gerne die ersten beiden Monate Elternzeit nehmen würde, weil dann ja so schön Sommer ist, und das Jahr im Anschluß an mein Jahr trotzdem.
Jetzt hat er sich überlegt, daß er gerne das erste halbe Jahr mit mir zu Hause wäre (hat berufliche Gründe) und im Anschluß an mein Jahr dann 8 Monate.
Meine erste Reaktion war NEIN!
Wir sind jetzt erstmal so verblieben, daß ich drüber nachdenke und wir nochmal sprechen.
Meine Bedenken sind
- er geht mir vielleicht auf den Geist, wenn ich mich mit dem Kleinchen erstmal eingerichtet habe. 2 Monate am Anfang fand ich wirklich gut (ein Monat absolut notwendig nach meiner Erfahrung beim Großen)
- gemeinsame Elternzeit endete im Bekanntenkreis letztlich oft so, daß die Frau Elternzeit und der Mann ausgedehnten Urlaub hatte
- es ist schade, die Zeit so zu "vergeuden", wo ich denke, wir können sie nach meinem Wiedereinstieg in den Beruf viel besser gebrauchen
Vorteile gäbe es natürlich auch.
- wenn er sich wirklich vernünftig einbringt wäre es eine dauerhafte Entlastung für die ganze Familie und die Gefahr, daß der Große ein bißchen hinten runter fällt, deutlich geringer
- ich hätte ungeahnte Freiräume in meiner Elternzeit weil ich ja einen hauptberuflichen Babysitter hätte (Rückbildung ohne Baby, auch mal in Ruhe zum Pferd das ich auch habe) und könnte schon wieder ein bißchen "normales" Leben wiederaufnehmen, was mir beim Großen damals sehr gefehlt hat
Habt Ihr Erfahrungen mit so langer gemeinsamer Elternzeit über die Ihr berichten könnt und mögt?
Bzgl. meiner Bedenken irgendwelche Tips oder Strategien? Das sind ja alles Punkte, die eigentlich nicht unlösbar sind.
Grüße, Thisbe