Ich bin Glücklich weil Mama arbeiten geht

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  • Liebe Raben,
    ich würde gerne diesen Podcast mit euch teilen. Ich habe dem ganzen sehr interessiert gelauscht und kann mir vorstellen das es vielleicht den Ein oder Anderen von Euch auch interessieren könnte.
    Ich will garnicht viel dazu schreiben, hört einfach mal rein wenn ihr ein bisschen Zeit habt.
    Mein Kind ist jetzt 1 Jahr und ich möchte bis Spätestens April wieder arbeiten gehen. Eigentlich war immer klar das ich wieder arbeiten gehen werde, aber das ganze nochmal als so positiv hingestellt zu hören fand ich jetzt nicht sooo schlecht :)


    http://www.swr.de/swr2/program…4546308/e1h5ed/index.html


    liebe Grüße!


    edit: falscher link #schäm

  • Ich mags mir nicht anhören, obwohl ich immer berufstätig war.


    Ich kann verstehen, dass einen das plagt und alles gut tut, was beruhigt, dass man dem Kind damit nicht schadet. Aber warum muss das denn jetzt wieder andersrum hingebogen werden, dass letztlich angeblich diejenigen den Kindern schaden, die nicht berufstätig sind. (Da steht im Begleittext: Wenn Mama arbeitet, entwickeln sich die Kinder offenbar deutlich besser als die Kinder nichtberufstätiger Mütter. Wenn Mama arbeitet, sind die Kinder glücklicher, erfolgreicher und umgänglicher.")


    Das ist doch alles individuell so unterschiedlich, abhängig von Kind, Eltern, Umgebung, Betreuungsmöglichkeiten usw.


    Meine Kinder entwickeln sich prächtig (natürlich, das sind ja auch meine Kinder ;) ) trotzdem bleibt festzustellen, dass der Große in einer U3 Betreuung eingegangen wäre (Oma sei dank habe wir das anders hinbekommen) und der Kleine bei der TM nicht so recht glücklich war, obwohl sie eh schon alles getan hat, um sich auf dieses Pattexkind einzustellen.


    Später war dann Betreuung für sie o.k. aber bitte nicht zu lang und bitte immer Mama zuhause, wenn Kind auch da. Und sie lagen mir oft in den Ohren, warum ich denn sooooo lange arbeiten muss. Dabei habe ich gar nicht viel gearbeitet, als sie kleiner waren und ich habe alle restliche Zeit mit den Kindern verbracht und noch darauf geachtet, dass das dann Quality Time ist.


    Traut Euch doch einfach, auf Euch und Euer Kind zu hören. Verfolgt Eure Pläne und seht einfach, wie es Euch damit geht. Und vertraut darauf, dass ihr Wege findet, wenn es vielleicht doch nicht wie vorgestellt läuft! :)

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

    2 Mal editiert, zuletzt von elena ()

  • Vielleicht solltest du es dir doch anhören, denn ganz so sagen sie es nicht.


    Ist die Mutter glücklich ist auch das Kind glücklich!
    Im Prinzip ist es das, ob die Mutter nun arbeiten geht oder nicht. Es wird da niemand verurteilt, sondern bestärkt. Punkt!

    • Offizieller Beitrag

    Genau, Elena, es lohnt sich zu hören - zusammenfassend auch einfach nur die letzten paar Minuten, die fand ich super (da werden die Anforderungen und Empfehlungen an Betreuung für Kleinstkinder noch schön zusammen gefasst).


    Liebe Grüsse


    Talpa

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin jetzt bei 8:10 und bis jetzt finde ich nur das bestätigt, was elena aus dem Begleittext zitiert. Ausgewogen ist was anderes - aber nun gut, ich höre mal weiter ;).

  • Ich dachte auch erst, dass es sich zunächst so anhörte, als ob die zu Hause betreuten Kinder nun schlechtere Chancen in Schule und Beruf hätten. Könnte ich mir so echt nicht vorstellen. Aber zum Schluss hin wurde deutlich gesagt, dass es dem Kind meist dann gut geht, wenn die Mutter/Eltern glücklich sind.


    Ob das immer so stimmt kann vermutlich niemand sagen, aber für mich wäre das zumindest logisch. Denn wie soll ich meinem Kind ein positives Gefühl vermitteln, wenn ich selber absolut unzufrieden mit meinem Leben bin - egal ob ich nun Vollzeit oder Teilzeit arbeite oder mich nunmal Vollzeit um mein Kind kümmere? Alles andere wird nunmal auch je nach Person verschieden sein. Komplett pauschale Aussagen, die dann für jedes Kind oder jedes Elternteil zutreffend sein sollen, kann es da meines Erachtens nicht geben.


    Ich finde es nur sehr schade, wenn einem die eigene Entscheidung von anderen ständig schlechtgeredet wird!

  • Wenn der Bericht so ausgewogen ist, dann ist es ja gut, dann verstehe ich aber nicht, warum das im Begleittext so steht. #gruebel

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Hallo,


    Ich finde zumindest den Titel ... schwierig.
    Vielleicht soll er ja provozieren, abstoßen...? Mich spricht er aber erst mal nicht an, ich werd´s mir aus reinem "Raben-Pflichtbewusstsein" vielleicht heute Abend anhören. (edit: Der Eingangstext macht es nicht besser)


    "Ich bin glücklich WEIL Mama arbeiten geht..." da stell ich mir sofort ein Kind vor, dass entweder Angst vor der Mutter hat und froh ist, dass sie nicht da ist - oder eins dass vorher massive Not gelitten hat.


    "Ich bin glücklich."
    "Mama geht arbeiten".


    Das sind für mich 2 Dinge, die nur bedingt zusammenhängen, finde ich.


    MEINE Kinder waren glücklich als ich nicht gearbeiten habe, denke ich. Zumidnest wirkten sie auf mich so. Sie waren NICHT glücklich darüber, daß ich wieder gearbeitet habe, aber hoffentlich auch nicht unglücklich.


    Daß sie nciht glücklich drüber waren, daß ich wieder arbeiten gegangen bin haben sie auch ziemlich klar äußern können. Weniger zeit für gemeinsame Unternehmungen, eine deutlich gestresstere Mama, die ihre Geduld auf Arbeit aufbrauchte und zu Hause dann oft nur müde war... oft bis 16 oder sogar 17 Uhr im Kindergarten/Hort (obwohl beide gut waren, und meine Kinder prinzipiell gerne im Hort waren, war es ihnen zeitlich zu lang). Dass die Schulschwierigkeiten meines Großen (und damit acuh sein echtes Unglücklich sein) genau zu dem Zeitpunkt immer deutlicher wurden und immer weniger von uns aufgefangen werden konnte, ist vielleicht auch nicht nur Zufall.


    Es war wie es war, nicht zu ändern, sicher auch kein Grund zutiefst mit dem Leben unglücklich zu sein - aber eben auch kein Grund extra deswegen glücklich zu sein, vorher ging es uns sehr gut (dass es finanziell eng war, haben sie nicht so mitbekommen).


    Warum kann man nicht einfach die verschiedene Lebensentwürfe, Lebensmodelle von Familien parallel nebeneinander stehen lassen und den Eltern zutraun, daß sie schon in der Lage sind, ihren Kinder die Möglichkeit zu bieten, sozial kompetent usw. werden?



    Zum anhören komme ich jetzt nicht, mal sehen, wie ich dann darüber denke.

    • Offizieller Beitrag

    Nein, ausgewogen ist er nicht - aber es kommen auch die absoluten Gegner der Frühbetreuung zu Wort.


    Trin: Deine Kurzfassung, dass Berufstätigkeit/nicht Berufstätigkeit und Glücklichkeitsstatus der Kinder nur am Rande zusammenhängen IST die Quintessenz des Beitrages. Von daher, doch, wenn frau sich überwinden kann, auch mal einen provokativen Titel leben zu lassen, kann das Hören schon spannend sein.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Danke für den Tipp!

    2 Sternchen † August 2011 und † Februar 2013 zwei Kinder: eine Tochter *17.2.2009 einen Sohn *23.3.2014 #herzen
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  • Elena, bei dir kann ich einfach unterschreiben. Besonders den letzten Absatz finde ich gut. Ich glaube, es gibt kein allgemeingültiges richtig oder falsch.


  • Mmhhh... das mit den Worten hab ich wohl nicht so drauf. Ich hab einfach gedankenlos irgendeinen Titel für den Podcast gesucht und wollte damit nichtmal provozieren. Natürlich habe ich aus der Sicht einer Mutter gehört die arbeiten gehen will und so erschien er mir überwiegend positiv.
    Sollte es mich nochmal in den Fingern jucken etwas zu posten, werde ich wohl sehr genau auf meine Worte achten.


  • Mmhhh... das mit den Worten hab ich wohl nicht so drauf. Ich hab einfach gedankenlos irgendeinen Titel für den Podcast gesucht und wollte damit nichtmal provozieren. Natürlich habe ich aus der Sicht einer Mutter gehört die arbeiten gehen will und so erschien er mir überwiegend positiv.
    Sollte es mich nochmal in den Fingern jucken etwas zu posten, werde ich wohl sehr genau auf meine Worte achten.

    Hallo,


    Ich denke, das ist der Titel des Podcasts?


    Ich lese gerade das Manuskript und bisher denke ich mir nur... Ähm... ja.


    Gibt es tatsächlich Untersuchungen, die belegen, was behauptet wird?
    Dass Kinder arbeitender Eltern
    - neugieriger sind als andere,
    - bessere Schulleistungen haben
    - hilfsbereiter sind
    - sozial kompetenter sind
    z.B. (und sich das aufs Glücklich sein auswirkt...?


    Und die nachweisen können, dass das nicht am gesamten sozialen Milieu liegt in dem sie leben, sondern tatsächlich daran, dass beide Elternteile außer Haus arbeiten?


    Ich weiß nicht recht, mich wundert nicht, dass die "Begabtenklasse" eher mit Kindern aus Akademikerfamilien gefüllt ist als mit Kindern aus anderen Schichten... aber ob das nun zwingend darauf zurück zu führen ist, dass die Mütter ARBEITEN? (oder ist es eher andersrum, sie arbeiten WEIL sie zu einer bestimmten "Bildungs-Schicht" gehören, von der dann auch das Kind profitiert, egal ob Mama arbeiten oder nicht? )
    Wo sind dann die Kinder der vielen arbeitenden Mütter aus der "Mittelschicht"? Davon gibt es zahlenmäßig doch vermutlich sogar mehr (Schon allein, wenn man die Zahlen der Begabten-Klassen mit den zahlen von "normalen" Klassen gegenüberstellt). Slso müsste deren Arbeitstätigkeit ähnliche Zahlen an besonders begabten Kindern hervorbringen...


    Wenn,d ann müsste man mMn Kinder von derzeit nicht arbeitenden Akademikerinnen und Kinder von arbeitenden Akademikerinnen untereinander vergleichen. Aber da lassen sich vermutlich nicht so schön eindeutige Schlüsse über die " bessere Schulleistung" usw. ziehen...


    2, noch dazu ausgewählte Klassen sind da für mich noch keine Zahl, die man verallgemeinern kann. Wenn man eine ganz normale Mittelschulklasse von hier wählen würde, hätte man vermutlich eine an die 100% Marke gehende Zahl von arbeitenden Müttern.


    Behaupten kann man so was ja schnell, aus meiner beruflichen Praxis (ich arbeite mit Schulkindern) kann ich das jedenfalls nicht bestätigen. Die wengien, bei denen die Mütter zu Hause sind (z.B. mit Babygeschwisterchen o.ä.) wirken kleineswegs sozial wengeir kompetent oder bekommen deswgen schlechtere Noten. Ich kenne kein Kind, bei dem ich denke "Hach, wenn nur die Mutter endlich arbeiten gehen und das Kind bis 16 oder 17 Uhr im Hort wäre... dann würde es ENDLICH bessere Schulleistungen bringen...
    Die Kinder, bei denen ich denke, daß ihnen eine längere Betreuungszeit gut täte - doch, die gibt es auch... - waren aber eigentlich alle in der Krippe und Kindergarten, und die haben ganz andere Probleme als die Frage ob Mama arbeitet oder nicht (Gleichgültigkeit, Medien statt Zuwendung oder häusliche Gewalt z.B. werden nicht zwingend mit einer Doppelbelastung weniger...)


    So, fertig gelesen. Auch die paar eingestreuten "Quoten-kritischen" Bemerkungen ändern nichts an meinem Gefühl.


    Mich überzeugt der Beitrag nicht davon, daß sehr frühes arbeiten/generell arbeiten beider Elternteile, möglichst noch Vollzeit zwingend DER Weg zu glücklicheren, klügeren, sozial kompetenteren... Kindern ist, wie behauptet wird - und die Entscheidung, später erst wieder mit dem Arbeiten einzusteigen logischerweise im Umkehrschluss wenigier leistungsfähige, sozial unkompetentere, weniger hilfsbereite und schulisch weniger leistungsfähige ... Kinder hervorbringt, Sprich Kinder glücklicher sind WEIL Mama arbeiten geht...
    #weissnicht


    Dazu sind Familien einfach viel zu verschieden um es auf diesen einen Punkt reduzieren und dabei auch noch ein einziges, absolutes "richtig" definieren zu können.

  • ich kann den film nicht von meinen computer anschauen.


    wenn das kind in den kiga geht kommt es natürlich sehr auf die qualität des kiga an u. nicht zu verachten ist ja auch der betreuungsschlüssel.
    meine tochter hat erst im kiga gelernt was es heißt geärgert zu werden (schubsen,hauen,haare ziehen)....ich finde das nicht erstrebenswert u. was den sozialen aspekt angeht, die erzieher können meist aus zeitlichen gründen nicht so individuell auf alle kinder eingehen, vermitteln, helfen....

    • Offizieller Beitrag

    @Titel: nein, das ist der Titel der Threadstarterin. Der Beitrag heisst glaub's "Mamas Job tut mir gut" oder so.


    Trin, aber genau das behaupten ja die Fans der NICHD-Studie hierzulande - einfach andersrum. Die negieren nämlich gerne mal, dass diese Studie sämtliche anderen Einflüsse ausser Acht lässt.


    Und den Beitrag halte ich zwar jetzt nicht gerade für ein journalistisches Meisterwerk, aber für mich kam recht klar raus, dass alle anderen Einflüsse (und darunter ganz prominent: Zufriedenheit der Mutter mit IHRER Lebenssituation und Einbezug des Vaters) wichtiger sind.
    Aber da haben wir eine andere Wahrnehmung.


    Liebe Grüsse


    Talpa

    • Offizieller Beitrag

    PS: es gibt eine Studie, die Bildungsstand der Eltern, Kleinkindbetreuung und Schulerfolg vergleicht - und auch zum Schluss kam, das qualitätvolle Ausserhausbetreuung ein paae kleine Vorteile hat - ich fand damals beim Durchlesen Studiendesign und die Schlüsse aus den Ergebnissen zu gewagt - darum habe ich mir leider nicht gemerkt, wer sie durchgeführt hat.


    Ich bin nämlich auch überzeugt, dass die Qualität der gesamten Bindungen den Ausschlag gibt. Ob zuhause oder nicht, ist eher unwichtig.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • @ Trin, ich habe das Manuskript auch gelesen und es ist m.E. etwas zusammengewürfelt und damit zum Teil auch widersprüchlich. Aber es wird darin ja schon auch gesagt, dass Arbeiten auch problematisch sein kann, wenn es nämlich zu viel ist ( beide Vollzeit mit Überstunden, Alleinerziehende Vollzeit und ohne genug Ressourcen, sich entlasten zu können, Vollzeit-Krippenbetreuung im ersten Lebensjahr...). So ganz unausgewogen war er also m.E. nicht, aber es passt halt nicht alles so gut zusammen in diesem Beitrag.
    Diese Studien zum Bildungserfolg gibt es m.W. schon länger, angeblich wurden andere Faktoren herausgerechnet. Aber wie das halt immer so ist, "trau keiner Studie, die du nicht selbst gefälscht hast". Ich bin mir da auch nicht so sicher.

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)