Jetzt aber mal ernsthaft, da ich damit überhaupt keine erfahrung habe: welchen sinn hat so ein zeugnis, wenn ohnehin nur super positives (nicht mal neutrales, so wie ich den zitierten satz lese) drin stehen "darf"?
Zeugnissprache ist ein Sprachcode. Wer ihn beherrscht, wie z.B. Menschen, die in Personlabteilungen arbeiten, kann sich ein ziemlich genaues Bild von einem Bewerber bzw. von seinen Leistungen und Fähigkeiten machen. "Stets bemüht" ist dabei klassischerweise eine glatte 6. Mit ein bisschen Übung lässt ich das sehr leicht entschlüsseln, denn stets bemüht hört sich doch, wenn man genau hinhört, nicht gerade an, als wäre dem Kandidat die Arbeit leicht gefallen. Andersherum ist es für den alten Arbeitgeber eine Möglichkeit, verschlüsselt Kritik zu üben. Ist fies, aber man kann sich gegen gewisse Dinge auch wehren, zur Not mit Anwalt