selbstbestimmt, selbstdenkenden, grenzen wahren - schulpflicht

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  • Ja talpa bitte..
    es geht mir hier weder um ausserhäusige betreuung noch um hetze gegen die schule sondern wirklich darum warum man sich so viel gefallen laesst und so sachen erklaert mit
    das leben ist kein ponyhof
    so ist es nunmal
    etc..
    dann muesste ich ja die ersten jahre auch kein liebevolles selbstbestimmtes zusammenleben forcieren sondern bin von anfangan auf ein anderes zusammen leben getrimmt.

    • Offizieller Beitrag

    Weil es schlicht unrealistisch ist, dass sich das Leben in einen nicht grossteils mehr fremdbestimmten Ponyhof verwandelt, auch wenn man das gerne möchte...
    Selbst Dein Leben würde ganz schön ins sich zusammenbrechen, wenn der Support der Gemeinschaft wegfiele.


    Liebe Grüsse


    Talpa


    Edit: Deine Texte könnten sich mit etwas mehr Effort von Deiner Seite (= EINMAL durchlesen vor dem Abschicken) massiv verbessern.
    Ich empfinde Dein komplettes Ignorieren dieser so oft wiederholten Bitte als extrem unhöflich und gedankenlos den "Empfängern" gegenüber. Was mich wieder zu Deiner Frage bringt: warum "lasse ich mir daa gefallen"? Weil ich ein soziales Wesen bin und die Auseinandersetzung mit vielen Menschen schätze.

    • Offizieller Beitrag

    Du plädierst - wenn ich Dein unstrukturiertes und vor Fehlern strotzende Geschreibsel halbwegs richtig interpretiere - für "komplette Wahlfreiheit". Aber offenbar nur einseitig, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass Du auf die Annehmlichkeiten, die das System auch mitbringt, verzichten würdest.


    Und für mich persönlich ist das halt ein zweiseitiger Vertrag: die Gemeinschaft sichert mich ab und dafür muss ich ab und an auch eine Unbequemlichkeit auf mich nehmen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich könnte, zumindest meiner Tochter, noch nicht mal lesen und schreiben beibringen.
    Sie mauert wenn ich ihr irgendwas erklären will und ich habe absolut keine Geduld.


    Außerdem arbeiten in den meisten Familien beide Elternteile. Das muß man sich ja auch leisten können, dass ein Elternteil daheim bleibt für die Kinder.
    Odette, ich wundere mich oft wie du es schaffst. Viele Kinder, drei ganz Kleine.
    Haushalt und kochen muß auch gemacht werden.
    Daneben machst du noch Kurse und dein Mann ist wenig Zuhause wenn ich mich recht erinnere.
    Ich kenne einige Familien mit drei oder vier Kindern und die drehen oft am Rad. Und da sind die Kinder teilweise im Kindergarten und Schule.
    Wann hast du denn Zeit in Bildung deiner Kinder zu investieren?


  • Aber Odette, du bestimmst ihr Leben auch. Freiheit? Du gibst ihnen deine Idee von Freiheit. Was du für "freisein von..." hältst. Das Leben deiner Kinder ist begrenzt, davon, wie viel Zeit du ihnen widmen kannst, wieviele Geschwister da sind, was ihr euch leisten könnt und - ja auch davon, was du technisch drauf hast.

    Studiosa mit Erstgeborenem 10/06 und Zweitsohn 4/11 - im Doppelpack machen sie doppelt Spaß!

  • Stellt euch vor alle schueler in deutschland gehen auf einmal ni ht mehr in die schule..koennen ja s hlecht alle eltern eingesperrt werden und die verwaltung wuerde alles sprengen..


    Die meisten Eltern sind aber mit der Schule sehr zufrieden und würden folglich so einen Boykott gar nicht mitmachen - auch, weil sie wg. Arbeit ihre Grundschüler nicht 8 - 10 h unbetreut lassen könnten/wollten.


    An unserer Schule haben wir es noch nicht mal geschafft, einen Konsens für spätere Schulbeginnzeiten zu finden, die Mehrheit ist für den frühen Anfang und also bleibt das so.

  • Hallo,


    Tonerl, Dann würde dein Kind eben zu Schule gehen, vermutlich sogar gerne. das würde euch doch doch keiner verbieten?


    Aber warum sollte im GEgenzug ANDEREN Familien verboten werden, ihrem Kind Bildung auf eine Weise zu ermöglichen, die für DIESES Kind passend, gleich gut oder vielleicht gar besser ist - nur weil es für EUCH nicht passt?

    ich sehe das problem halt nicht. soziales miteinander ist überall, auch in der schule, auch auf dem pausenplatz, und das ist nicht immer positiv und dieses nicht positive hat doch nix mit schule zu tun?!? und ebenfalls können erwachsene menschen nicht immer tun und lassen, was sie wollen. das meinem kind beizubringen, wäre am leben vorbei. udn wer sagt mir, ich habe in der schule nichts gelernt, das ich brauchen kann? ich habe viel sehr nützliches gelernt.

    Ich sehe das Problem schon bzw. lebe seit vielen Jahren damit... Und da geht es um weit mehr als nur ein paar Unbequemlichkeiten.


    (Und was die Rechtschreibung angeht... auch Groß und Kleinschreibung sind nach wie vor nicht abgeschafft ;) , aber ich mach ja selber genug Faselfehler... )


    Für mich wäre der richtige Weg, jeder Familie den Bildungsweg zu ermöglichen, der für diese Familie bzw. das konkrete Kind passt. Die Abschaffung der Schule würde ich für genau so unsinnig halten wie den Schulzwang.


    Ich kenne allerdings persönlich keinen - homeschooling-Befürworter der die SCHULE abschaffen will, nur die PFLICHT sich soundsoviele Stunden pro Tag dort aufhalten zu müssen. Andersrum sagen aber viele mit denen ich rede, daß homeschooling verboten bleiben sollte (meist komplett unabhängig vom einzelnen Kind, mache würden Sondergenehmigungen zugestehen, wenn das Kind ausreichend gelitten und auch mit Medis oder Pschyatrischer Behandlung nicht "schul-aufenthalts-tauglich" gemacht werden kann).


    Wenn es vorrangig um die Betreuung während der Arbeitszeit geht, braucht es dafür keine allumfassende SchulPFLICHT für alle - die braucht es ja für den Kindergarten auch nicht.


    Ich denke, wir sind uns einig, daß nciht alle, aber leider immer noch zu viele Schulen heutzutage leider noch weit weg von dem, sind, was pädagogisch und "lerntechnisch" aktuell wäre.
    Angenommen, es gäbe eine Möglichkeit, ganz normal zur Schule zu gehen - aber keine Pflicht. Dann würde es so manchen Vorfall, der hier im Forum beschrieben wird, gar nicht mehr geben, weil man sich das ganz sicher nicht gefallen lassen würde...
    Also wäre es auch eine Möglichkeit, Schule besser - und damit eben auch atraktiver - werden zu lassen.

    Warum nicht einfach viele Wege offen haben und dann schauen, welcher passt?


    Zu Hause, in der Schule, phasenweise mal so mal so, Mit festem Plan, nach Interesse... mit einer Art Konsultationsprinzip ... Da gibt es doch so viele Möglichkeiten und wie eine Begleitung möglich ist, hatte ich ja auch schon beschrieben. Glaubt ihr, die Lehrer wissen nach 4 Stunden Unterricht wirklich, wie es bei jedem einzelnen Kind so zu Hause läuft? Ob es Unterstützung bekommt oder alleine klar kommen muss usw? das ist ein bild aus vielen Puzzleteilen und die kann man mMn im direkten Kontakt zur Familie mindestens eben so gut aufsammeln.

  • Ich denke dass zumindest das Wissen, welches in der Grundschule vermittelt wird, auch ohne Schule stattfinden kann.


    Und, ich bin auch für eine Verbesserung und Individualisierung von Schulen. Hier gibt es einige gute Konzepte, leider sind das Privatschulen und die Kosten halt. Das ist das Leben in einer 2 Klassengesellschaft. Leider kein Ponyhof. Mein Kind wird wohl auf eine stinknormal Staatliche Schule gehen und ich bin nicht glücklich darüber. Ich wüßte nur nicht, wie ich jetzt etwas verbessern könnte. Vielleicht in kleinen Schritten, wenn mein Kind tatsächlich auf der Schule ist? Vielleicht trifft man gleichgesinnte Eltern, und kann dann Verbesserungen erziehlen?
    Mal sehen.


    Edit: ich bin für Bildungspflicht, das halte ich für sehr sehr Wichtig.
    Aber das Konzept, mit welchem die meisten unserer Schulen arbeiten, halte ich nicht für richtig.
    Zum Thema Freiheit: die gibt es nicht in aller Uneingeschränktheit. Der Mensch ist ein soziales Wesen und muss sich deshalb in Sozialgefüge einfügen. Aber um so freier und besser ein einzelner Mensch seine Fähigkeiten entwickeln und entfalten kann, um so besser kann der Mensch später seinen optimalen Stand in der Gesellschaft finden und diese bereichern und verändern. Und um so schöner und lebenswerter ist das Leben für dieses Individuum.

  • also trin sorry, mein entscheid, gross- und kleinschreibung zu ignorieren in diesem forum, ist ein stilistischer. wo meine posts aber vor rechtschreibfehler strotzen, das muss man mir zeigen. mal ein tip-fehler, ja, mal was zu schnell abgeschickt, aber das, was ich moniere, ist dieses kaum lesbare, und ich finde, zu recht, geht um verständlichkeit. ich schreib ja auch nicht schweizerdeutsch und erwarte, dass alle es verstehen. und ich lese meine posts meistens, vor ich sie abschicke schnell nochmal gegen.
    ot off

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Da nunmal viele Eltern arbeiten, finde ich es ehrlich gesagt nicht gut, dass wir in D (NRW) in der 1. und 2. Klasse 3x / Woche nur 4 Unterrichtsstunden haben. Da würde ich mir schon mehr wünschen. Wenn man als Mutter arbeitet ist man gezwungen, das Kind in die Betreuung zu geben (die oft schlecht ist) oder allein zuhause zu lassen. (So viel dazu, dass die Kinder Stunden um Stunden im Klassenzimmer absitzen müssen...)


    Was ich persönlich bedenklich finde ist, dass hier quasi jeder Depp, der ein Studium in xyz hinter sich hat Lehrer werden kann. Auch, wenn er nicht mal Kinder mag und für den Beruf gar nicht geeignet ist. EDIT:
    (Ich haben mich oft während meiner eigenen Schulzeit und auch bei einigen Lehrern meiner Kinder gefragt, was diesen Menschen dazu gebracht hat, Lehrer zu werden. Manche haben echt den Beruf verfehlt! Andere sind tolle Lehrer, schimpfen aber auch über den Druck wie z.B. die Englischlehrerin meiner Tochter, die wiklich bemüht ist, aber so viel Stoff in die Köpfchen quetschen muss, dass am Ende alle frustriert sind!)


    Meine Schwiegermutter hat mir gesagt, dass sie damals in Ungarn erst Erzieherin werden musste, um auf Lehramt studieren zu konnen. Das wäre hier auch mal eine gute Maßnahme. Schule und Unterricht in D sind einfallslos und laaaaaangweilig in den allermeisten Fällen. Daran sollte mal DRINGEND etwas ändern! Zudem sind die Klassen viel zu groß, viele Schulgebäude heruntergekommen und in ländlichen Gegenden haben die Eltern und Kinder kaum Wahlmöglichkeiten, so dass die Kinder halt ins System reingepresst werden oder durchrasseln.


    Hier im Ort gibt es z.B. ein Gymnasium (G8) und eine Sekundarschule (jeweils 5-Zügig). Realschule und Hauptschule sind im letzten Jahr ausgelaufen. Wenn ich etwas anderes für mein Kind möchte, muss es in eine der nächsten Städte fahren (ca. 60 Min einfacher Weg). Diese Schulen nehmen jedoch nicht jedes Kind, sondern picken für sich die 'Rosinchen' raus. D.h. auf der Sekundarschule hier landet 'der Rest'.
    Meine Töchter muss ich jetzt durch G8 'prügeln', was uns als Familie so manche Träne kostet, weil ich keine Wahl habe. Die Wahl hätte ich aber gerne, wenn es schon Pflicht ist, dass meine Kinder zur Schule gehen MÜSSEN.


    Wenn es mehr Schulen gäbe, gäbe es auch mehr Wettbewerb und in der Summe würden sich alle Schulen bessere Konzepte überlegen.

    Amelie mit 3en (*00/*03/*06)

    2 Mal editiert, zuletzt von *Amelie* ()

  • Odette, ich verstehe auch nicht so recht, worauf du hinauswillst?!


    Ich persönlich bin gegen homeschooling, aber für eine v.a. personelle Verbesserung an den Schulen! Bei meiner mittleren Tochter sind viele Kinder nicht-deutsche Muttersprachler, so dass an zwei Tagen eine zusätzliche Lehrkraft in die Klasse kommt und da findet dann der richtig tolle Unterricht statt, mit Methoden, die Lehrern und Kindern Spaß machen! Für mein persönliches Glück wäre also eine 1:12 Betreuung schon ausreichend- an der Grundschule.


    Wobei wir da sicher auch Glück haben, unsere Klassenlehrerin ist zum Knutschen! Sie verstärkt positiv, achtet auf die Kleineren und Schwächeren, fördert das soziale Miteinander, macht lebendigen Unterricht, überschaubare Hausaufgaben...


    Größere Probleme habe ich mit den weiterführenden Schulen, dem Fachlehrersystem und dem Umfang der Stundenpläne. Wie man das besser lösen könnte, weiß ich nicht! Weder homeschooling (geht das in Ö auch bei weiterführenden Schulen?), noch Privatschulen können mich konzeptionell da überzeugen.
    Wie könnte man das ändern? Einfach zu sagen, ich bring mein Kind da nicht mehr hin, löst das Problem ja nicht! Und es geht ja nicht darum, Lehrer zu kritisieren, sondern das System...
    Aber Odette, um was ging es Dir denn? Forderst Du, dass alle es so machen wie Du? Bist Du von Deinem System so überzeugt oder von der Kritik an der Schule? Siehst Du auch Schwachstellen an Eurer Vorgehensweise?

  • Amelie: das glaube ich nicht. In den USA und in UK ist Homeschooling möglich und die Schulen die die "besseren" Angebote haben sind die privaten Einrichtigungen. Und die lassen sich das sehr gut bezahlen.


    Ist das die Alternative?

    Ich bin froh, das meine Kinder gerne in die Schule gehen. Klar wird manchmal gejammert. Vor allem wenn sie irgendetwas abschreiben sollen oder ihnen etwas zu langsam geht. ABER: sie machen Dinge die wir als Eltern nicht leisten könnten. Sie profitieren auch von der Vielfalt der Schule an Kindern: es gibt auf unserer Schule Kinder aus allen Schichten und Religionen. Ganz ehrlich: auf die meisten Kinder würden wir sonst nicht treffen. Auch nicht in den Vereinen und meine Kinder sind sehr aktiv.
    Wenn ihnen etwas überhaupt nicht einleuchtet, z. B. einen Text abzuschreiben und dann bestimmte Dinge farbig zu unterstreichen, dann fordere ich sie mittlerweile au den Lehrer zu fragen, warum sie das abschreiben sollen. Oder ob sie auch den Text kopieren dürften. Und das tat der Große auch - und siehe da: er durfte kopieren! Es hat nur keiner vorher gefragt. D. h. Kinder können auch in der Schule hinterfragen lernen. Natürlich machen das nicht alle Lehrer mit, aber im Berufsleben ist das auch so. Aber es zählt der Versuch.


    Ja, es ist bestimmt für manche Kinder besser zuhause unterrichtet zu werden. Aber für viele Kinder ist die Schule auch gut. Aber die Möglichkeit des Homeshooling - das könnte auch dazu führen das Schulen sagen: wenn es Ihnen nicht passt, dann unterrichten Sie doch Ihr Kind selber!


    Das kann und will ich gar nicht leisten.


    Ich bin aber froh, das wir in NRW die Schulen auswählen können.


    LG


    Sabine

  • Hallo,

    Zitat

    Da nunmal viele Eltern arbeiten, finde ich es ehrlich gesagt nicht gut, dass wir in D (NRW) in der 1. und 2. Klasse 3x / Woche nur 4 Unterrichtsstunden haben. Da würde ich mir schon mehr wünschen. Wenn man als Mutter arbeitet ist man gezwungen, das Kind in die Betreuung zu geben (die oft schlecht ist) oder allein zuhause zu lassen. (So viel dazu, dass die Kinder Stunden um Stunden im Klassenzimmer absitzen müssen...)


    Würdest du dir tatsächlich mehr UNTERRICHT bzw. eine - für ALLE Kinder - verlängerte, gesetzlich zu erzwingende Schulaufenthaltspflicht wünschen?


    Oder würden es für dein Problem nicht auch eine gute, nette, aber nicht verpflichtende Nachmittagsbetreuung als ANGEBOT tun? Für die, die das brauchen, aber auch die, die es möchten (hier kommen auch viele Kinder in den Hort, die nicht "müssten"), aber mit der Freiheit, seine Zeit auch mit anderen Dingen zu verbringen (Sportverein,. Instrumentalunterricht oder einfach mal ganz alleine für sich abhängen, mittags mal schon zur Oma gehen können... )



    ich denke, letzteres wäre da sinnvoller, oder?


    Ansonsten - Wissensvermittlung ist ja ein weites Feld. Auch homeschooling schließt nicht aus, daß man sich an Fachleute wendet und wenn es einfacher wäre, nicht nur "du musst"" oder wenn Glück hat, im richtigen Land zu leben "Entweder - oder" zu leben,. wäre es durchaus eine Option, zur Vermittlung bestimmter Inhalte (oder zum Erwerb von Sozialkompetenzen t.B. bei Projekten) in eine Schule zu gehen, andre Dinge aber zu Hause zu erledigen.


    Doch, ich bin überzeugt, daß das möglich ist, die Schule meiner Kinder funktioniert z.B. auf einem "Werkstattprinzip", bei dem die Kinder den Stoff entweder in der Lernwerkstatt oder in der Freiarbeit erwerben oder vertiefen können, die meisten wählen eine Mischung.


    Nur die Pflicht zur Schule gehen zu MÜSSEN bringt tatsächlich negative Gefühle rein (ich rede da nicht vorrangig von meinen Kindern) und die Option zu Hause in Ruhe und zu selbst gewählten Zeiten (bei Eulenkindern z.B. gegen Abend - da flutscht das Wissen in der halben Zeit rein) zu lernen haben sie dank Schulpflicht dagegen nicht. Oder nur zusätzlich zum Schulaufenthalt - nur wie attraktiv ist das für Kinder /Jugendliche, doppelt lange zu arbeiten?


    ainu, ich glaube, du hat den Zwinkersmilie übersehen und den Zusatz, daß ich selber ja auch viele Fehler reintippe.


  • Größere Probleme habe ich mit den weiterführenden Schulen, dem Fachlehrersystem und dem Umfang der Stundenpläne. Wie man das besser lösen könnte, weiß ich nicht!



    Nora (Klasse 6 G8) hat 'A' und 'B' Wochen. Pro Tag jeweil 3 Fächer a 2 Stunden, nach jder Einheit Pause.
    1. hat sie wesentlich weniger zu schleppen (ich mußte z.B. damals Englisch, Deutsch, Mathe, Latein, Bio und Erdkunde Material mitschleppen, sie nur Deutsch, Englich und Bio...)
    2. nur für Max. 3 Fächer Hausaufgaben auf. Das finde ich sehr gut!



    Sie hat nur an einem Tag Nachmittagsunterricht (ok, da sie in der Musikklasse ist noch 1x nachmittags Cello, aber das ist ja eine Option).

    Amelie mit 3en (*00/*03/*06)

    Einmal editiert, zuletzt von *Amelie* ()


  • Könnte es denn sein, dass man als Elternteil schon bei der Einschulung sein Unbehagen unbewusst auf das Kind überträgt, wenn man so eine Einstellung hat?


    Ich finde deine Einstellung ehrlich gesagt auch ein klitzekleines bisschen weltfremd. Würde jeder auf Zeiten bestehen, die ihm persönlich zusagen, na juhuu!


    Mich stört ein bisschen die Unterstellung, dass man Missstände akzeptiert, nur weil man mit dem System zufrieden ist.
    Ich habe zwar erst ein Kindergartenkind, aber ich könnte in meinem Umfeld keinen Verbesserungsvorschlag bringen. Nicht einen einzigen.

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • warum man sich so viel gefallen laesst

    Meine Makroökonomie-Professorin sagte immer, die Mentalität des deutschen Volkes verhindert (schnelle) Änderungen. So lange ein Zustand halbwegs erträglich ist, werden x Gründe vorgebracht, warum man diesen nicht ändern sollte oder angeblich nicht kann. Dem stimme ich zu, habe aber leider selbst auch ein gewisses Verhinderungspotenzial. Ich bin ein sehr vorsichtiger Mensch und das lässt mich manchmal zögern, etwas umzusetzen, von dem ich "eigentlich" überzeugt bin.


    Zudem unterschreibe ich bei sitopanaki und trin. Was beispielsweise die Schule betrifft, hätte ich gern Wahlmöglichkeiten.



  • Sabine,


    ich wohne auch in NRW, aber die guten Schulen sind für uns unerreichbar im Alltag (Berg. Land, Kleinstadt). Dann hätten meine Kinder aufgrund der Fahrtzeiten keine Zeit mehr für Hobbys oder zum spielen :( Ich konnte hier nur die Grundschule frei wählen, da es davon einem Haufen gibt.




    Ich sehe aber hier, dass die Fördervereine so gut wie alles selber aus Elternspenden finanzieren, was gut ist an den Schulen! Schulen (auch die Grundschulen) haben eine Bücherei, tolle Klettergerüste und Außengelände. Das ist ja dann auch privat finanziert und DA läuft was falsch!
    Die Lehrer und Eltern wissen, dass solche Dinge toll sind und die Schule für die Kinder angenehmer und besser machen. Aber warum stehen dafür keine Gelder bereit vom Land sondern es muss gesammet werden?! Was soll denn das?
    Wenn ich sehe, was mich jedes Jahr Schulmaterialien kosten, wird mir übel. Es muss mehr Geld dafür her, unsere Schulen zu einem schönen Ort zu machen. Vom Staat wird eigentlich nur das Gebäude und die Lehrkräfte gestellt. Super. Jeder Ausflug, jeder Zusatz wird ja doch von den Eltern selber gezahlt...

  • Odette ich glaube das liegt an Verschiedenem. Meine Erfahrung ist, dass die Notwendigkeit von Schule kaum angezweifelt wird. "Hat mir auch nicht geschadet" und "geht ja nicht anders" wird da häufig verwendet. Viele Eltern wagen nicht, Schule anders zu denken. Sie kommen gar nicht auf die Idee. Wenn sie diesen Schritt überwunden haben, dann suchen sie nach alternativen Schulen oder Lernformen. So wie wir. Für mich wäre "keine Schule" keine Option, weil ich arbeiten möchte und das mit Kind dabei nicht geht in dem Job. Also suche ich die gute Schule für uns und bin, glaube ich, auch fündig geworden. Ich würde mich gern mehr für Freiheit in der Bildung einsetzen, aber ich habe nur begrenzt Kraft. Leider fällt da einiges hintenrunter.


    Die Teilung von Kindern und Erwachsenen ist in unserer Gesellschaft so normal, dass viele nicht mal daran denken, dass es anders sein könnte. Das ist eine kulturelle Brille. Das sehe ich nun auch bei der Suche nach gemeinsamen Freizeitmöglichkeiten.

  • Zitat

    Die Teilung von Kindern und Erwachsenen ist in unserer Gesellschaft so normal, dass viele nicht mal daran denken, dass es anders sein könnte.


    das kann ich total unterschreiben, merin.


    und ich finde, da hat odette schon recht, es IST komisch, das gerade hier (im rabenforum) die schule als so gegeben hingenommen wird. und traurig ist es auch.


    was ich durch meine tochter von der schule mitbekommen habe, hat mir NICHT gefallen, und was da sicher NICHT gelernt wird, ist soziale kompetenz.


    hat einer von euch: "hold on to your kids" gelesen? da sagt der autor auch (und ich bin seiner meinung) das sozialkompetenz eben nicht von gleichaltrigen gelernt werden kann. das ergebnis sind teenager die sich gegenseitig in den suizid mobben.


    auch die lerngeschwindigkeit ist so völlig unangepasst. meine tochter ist eins von den e2 kindern, twice exceptional, hochbegabt und gleichzeitig lernbehindert. da klappt schule ganz, ganz toll *ironie off*


    sie ist ja jetzt auch umgeschult, ob das besser ist weiss ich noch nicht, aber es war eben die EINZIGE alternative.


    aber odette, WIE du das machst würde mich auch interessieren ...

    Trinity mit DerGroßen (9 jahre) DemGroßen (7) und DerKleinen (3 Jahre) & Mini ( 5/14)

    Einmal editiert, zuletzt von Trinity ()