Hallo,
@Anne
OK. So kann ich es anders einsortieren.
Ich denke, es ist immer relativ einfach, eine Sache ausschließlich oder vorrangig positiv zu finden, wenn die eigenen Erfahrungen in einem Bereich lagen, der ebenfalls positiv war oder zumindest das Fazit nach bewältigten der Probleme positiv ist.
Ich hab ja weiter vorne schon das Beispiel mit dem Ranzen gebracht: Mit einem angemessenen Gewicht drin wird das Kind den Ranzen zwar an manchen Tagen schwer finden, aber die Muskeln werden wachsen und auch größeres Gewicht tragen können.
Ist die zu tragende Last dagegen zu schwer, wird der Schaden den das Kind davon trägt größer sein als der Nutzen durch das Muskelwachstum...
@ Raxi,
Ich glaube die wenigsten hier wollen eine Regelung, nach der ein Kind jahrelang in der Versenkung verschwindet. Wie di selbst schreibst, schützt davor offenbar nicht einmal die Schulpflicht
Mit einem Homeschooling als offiziell gestattete Option dagegen wären die Kinder bekannt und die Familien könnten begleitet werden. Da würde so etwas ja auffallen.
ich zitiere mich selber noch mal (ich frag mich, ob ich irgendwie unsichtbar schreibe, keiner geht drauf ein, aber die gleiche Frage kommt immer wieder...)
ZitatWas passiert denn mit Kindern, deren Eltern sich einfach nicht kümmern wollen?
Zitat: "Hm, denkst du, daß ausgerechnet diese Familien Lust hätten z.B. ein Entwicklungsportfolio anzulegen? Das wäre ja eine mMn recht niederschwellige und unaufwändige und in die Art der Bildungsprozesse und den Familienalltag nicht eingreifende Methode.
Lernmaterialien anzuschaffen (das könnte man ja leicht prüfen) und zu nutzen?
Oder sich immer mal mit jemandem zusammenzusetzen und die Entwicklung der Kinder zu besprechen? (Wenn es Zweifel am wohlergehen gibt, auch öfter mal)?
Ich denke tatsächlich, daß diese Familien den für sie billigeren und leichtern Weg gehen würden - den schulischen. "
Trin, wäre es denn in eurem Fall nicht möglich gewesen, ein ärztliches Attest für Schulunfähigkeit zu erhalten und das Kind - ähnlich wie ein chronisch krankes Kind - (zuhause) außerhalb seiner Schule unterrichten zu lassen?
Ja, das wäre möglich gewesen.
Wenn wir ihn für diese Zeit (also mehrere Monate mit anfänglichem Kontaktverbot) in eine Klinik eingewiesen hätten.
Da unser Kind aber (von Psychologen bestätigt) keinerlei psychischen Probleme hatte und wirklich NUR im schulischen Kontext nicht "funktionierte wie erwartet wurde", war das nicht unser Weg.