autsch, die homepage. aber nette steilvorlage
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Ach mensch ich fand auf dieser seite in erster linie die zusammenfassung der rechtlichen vorrausetzungen gut..
man musd ja nicht alles git finden es ging mir um die eibe angezeigte seiteich hab in erster linie viele buecher gelesen, mich mit anderen interessierten getroffen, mit stern geemailt, mich mit meinem mann abgesprochen
interessant fand ich unter anderm
www.pro-lernen.ch
www.leben-ohne-schule.de
www.schulfrei-festival.de
www.freilerner.atund dieses video
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Odette, ich denke, für gute Lobbyarbeit Richtung Homeschooling wird es wichtig sein, sich von verschiedenen Teilströmungen in dieser Ecke sehr deutlich abzugrenzen.
Punktuelle Rückmeldung:
ZitatSelbst denken sollen sie natürlich schon, aber in vorgegebenen Bahnen. In der Lehrerausbildung (zumindest in NRW) ist es so, dass für die Lehrproben von den Referendaren detaillierte Stundenplanungen erstellt werden müssen, mit den möglichen Antworten der Kinder schon vorgedacht.
Die Unterrichtsentwürfe sind dafür da, dass die ReferendarInnen die didaktischen und methodischen Entscheidungen ihres Unterrichts sorgfältig begründen, und zwar nicht im luftleeren Raum, sondern mit Blick auf die spezifische Lerngruppe. Gefordert wird dabei gerade nicht, dass die ReferendarInnen diesem Plan minutiös folgen, sondern dass sie während des Unterrichtens flexibel agieren und dabei natürlich auch – wo sinnvoll – vom Plan abweichen. Es gibt in einer Lehrprobe wenig Blöderes, als über die SchülerInnen hinweg starr an einem Plan festzuhalten, der offensichtlich in der Durchführung nicht aufgeht!
Es wird für die Vorbereitung tatsächlich oft empfohlen, mögliche Schülerantworten oder Reaktionen zu antizipieren.
Das impliziert aber gerade nicht, dass die SchülerInnen genau dies und auch nur dies sagen dürfen. Der Sinn steckt in der Vorbereitung der eigenen Gesprächsführung bzw. Moderation, und die Antizipation soll genau das ermöglichen, was du haben möchtest, nämlich einen flexiblen, offenen, wertschätzenden Umgang mit allen Antworten aus der Klasse, selbstverständlich auch denen, mit denen man im Traum nicht gerechnet hat. Es soll nicht erreicht, sondern gerade vermieden werden, dass eine mit der Gesprächsführung sichtlich überforderte Lehrkraft vor einer Gruppe frustrierter SchülerInnen steht und verlegen murmelt, sie wolle jetzt eigentlich noch auf was anderes hinaus.
Wirklich gute Gesprächsführung ist schwierig. Sehr viele angehende LehrerInnen, die das erste Mal allein vor der Klasse stehen, verschätzen sich da massiv. -
Heidschnuck das stimmt aber man moege mur vergeben ich wollte lediglich die rechtliche situation in andern laendern einstellen und das ginge ja auch ueber leben ohne schule
aber ich hoffe das such da jetzt nuemand aufhaengt drauf (diese website war uebrigens der grund warum ich nicht schin viel frueher der idee meines mannes navhgegangen bin so haben wir ueber ein jahr verloren)
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Ihr seid hier so aktiv, dass ich bis jetzt mit dem Lesen dieses interessanten Threads kaum hinterherkomme, jetzt will ich aber auch mal was beisteuern:
Ich glaube, dass in Deutschland viele Menschen einfach nicht auf die Idee kommen, die Schulpflicht in Frage zu stellen. Sie ist so selbstverständlich, alle Kinder gehen zur Schule, manche nicht immer gern, das war gefühlt schon immer so, wird immer so sein, lässt sich nicht ändern und geht doch auch gar nicht anders.
Kindererziehung ohne körperliche Gewaltandwendung war auch lange Zeit unüblich bis undenkbar - und oft sind es gerade diejenigen, die als Kinder Opfer von Gewalt wurden, die diese im Rückblick verteidigen ("Hat mir doch auch nicht geschadet"). Es hat lange gedauert, bis sich die vorherrschende Meinung diesbezüglich geändert hat.
Schließlich sind wir doch alle auch durch dieses System gegangen und auch geprägt worden, und uns allen wurde wieder und wieder von klein auf vermittelt, dass es ohne Schule und Hausaufgaben nicht geht. Das Vertrauen in die Kinder, von sich aus Teil der Gesellschaft sein zu wollen und auch zu erkennen, was dafür nötig ist, ist oft nicht da ("Für andere Kinder mag das ja funktionieren, aber mein Kind ist ein fauler Hund und würde nichts mehr machen.")
Warum vertraut ihr denn euren Kindern, dass sie von ganz allein, ohne Kurse oder Anleitung und obwohl es enorm anstrengend ist, in ihrem Tempo und wenn es für sie dran ist laufen und sprechen lernen? Und diese Neugier und der Wille, bei den Großen mitmischen zu können, endet dann plötzlich mit Erreichen des sechsten Lebensjahres? Ich behaupte: Jedes normal entwickelte Kind, dass nicht aktiv daran gehindert wird, wird lesen, schreiben und rechnen lernen - und auch eine Fremdsprache und alles andere, was es braucht, um seine Ziele zu erreichen. Das alles aber viel leichter, wenn man es nicht dazu zu animieren versucht.
Natürlich sehe ich auch die Kritikpunkte, vor allem, dass ohne Schulpflicht vielleicht mehr Kinder durchs Raster fallen würden - doch es wurden ja schon viele Vorschläge dazu gemacht, wie dem begegnet werden könnte. Aber ich teile die Meinung nicht, dass (Regel- und Zwangs-)Beschulung vielen nützt und den meisten zumindest nicht schadet.
In der Regelschule gestellte Aufgaben haben in aller Regel vorgegebene Lösungen, zu denen die Schülerinnen und Schüler hingeführt werden sollen. Selbst denken sollen sie natürlich schon, aber in vorgegebenen Bahnen. In der Lehrerausbildung (zumindest in NRW) ist es so, dass für die Lehrproben von den Referendaren detaillierte Stundenplanungen erstellt werden müssen, mit den möglichen Antworten der Kinder schon vorgedacht.
In der Schule gut benotet wird also vor allem, möglichst schnell zu verstehen, worauf die Lehrerin hinauswill. Eigenständiges, kreatives Denken geht anders. Darüberhinaus halte ich Noten generell für kontraproduktiv beim Lernen: Kinder können meistens sehr gut selbst beurteilen, wie gut oder auch nicht gut sie etwas können. Noten fördern den Konkurrenzdruck, können niemals objektiv sein und höchstens kurzzeitig als Ansporn wirken. Sehr schön und ausführlich erklärt ist das in Alfie Kohns "Punished by Rewards".
Interessante Literatur- und Filmtipps gab es ja auch schon, ich empfehle noch den Film "Alphabet" von Erwin Wagenhofer und das Buch "Endlich frei!" von Daniel Greenberg (letzteres über die Sudbury-Valley-Schule).
Ich persönlich habe den Zwang, in die Schule zu müssen, selbst sehr deutlich empfunden und meine Zeit (trotz guter Noten) dort abgesessen. Alles, was mich nicht interessiert hat, habe ich schneller vergessen, als ich "Klausur bestanden" sagen konnte, alles, was mich interessiert hat, hätte ich freiwillig intensiver und schneller lernen können. Das Argument, Kinder nur so (oder so besonders gut) auf die Zwänge des Erwachsenlebens in unserer Gesellschaft vorbereiten zu können, überzeugt mich nicht: Ich halte unser Gesellschaftsmodell noch lange nicht für das Bestmögliche. Solange wir unsere Kinder von Anfang an daran gewöhnen, dass das ganze Leben überwiegend aus Pflichterfüllung und Zwang (die man aber gar nicht unangenehm finden muss, es ist eben einfach so und innerhalb des Systems kann man es auch ganz bequem haben) besteht, kommen sie später auch nicht auf die Idee, das womöglich ändern zu wollen.
Ich möchte das mal dick und fett unterschreiben! Danke für diesen Beitrag.
Als Literaturangaben möchte ich noch empfehlen:
Jedes Kind ist hochbegabt von Gerald Hüther
Ich war nie in der Schule von André SternAußerdem den einen oder anderen Vortrag der beiden auf youtube!
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Das impliziert aber gerade nicht, dass die SchülerInnen genau dies und auch nur dies sagen dürfen. Der Sinn steckt in der Vorbereitung der eigenen Gesprächsführung bzw. Moderation, und die Antizipation soll genau das ermöglichen, was du haben möchtest, nämlich einen flexiblen, offenen, wertschätzenden Umgang mit allen Antworten aus der Klasse, selbstverständlich auch denen, mit denen man im Traum nicht gerechnet hat.Also das habe ich in meiner Schulzeit anders erlebt. Eigentlich war immer klar, worauf es hinauslaufen sollte, und Antworten, die nicht in das Schema passten, wurden mit "Ja, schön, aber fällt jemandem noch etwas anderes ein?" oder ähnlich kommentiert.
Und auch von Kindern, die heute zur Schule gehen, habe ich gehört, dass Aufgaben nur dann "richtig" gelöst sind, wenn der Lösungsweg in die Vorstellungswelt der Lehrerin passt. Und die Vorstellungswelt der meisten Erwachsenen ist nun mal beschränkter als die der meisten Kinder, da die Erwachsenen nach langen Jahren in der Schule gut gelernt haben, wie man "richtig" denkt.
Ganz konkretes Beispiel: Ein Nachbarsjunge hat bei den Übungsaufgaben zum Rechnen erkannt, dass jedes Ergebnis immer eins weniger als das vorige war und hat die Aufgaben dann nicht mehr ausgerechnet, sondern die Ergenisse einfach hingeschrieben. Der Lehrer war der Meinung, dass die Aufgaben zum Üben des "richtigen" Rechenweges dienen und erkannte die Lösung nicht an. Was lernt das Kind? Nur wie vom Lehrer vorgegeben ist es wirklich "richtig", andere Ansätze, die auch zum gewünschten Ergebnis führen, sind dagegen "falsch". Wird das oft genug wiederholt, wird das Kind es aufgeben, eigene, kreative, ganz neue Ansätze zu verfolgen.
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Babane, ich glaub dir gerne, dass du als Kind und Jugendliche bescheidenen Unterricht erlebt hast und dass du auch heute noch allerortens schlechten Unterricht sehen kannst. Auch insofern, als jemand vorne steht und nur eine vorher festgelegte Lösung oder einen Weg dahin akzeptiert.
Das ist aber nicht Ziel der LehrerInnenausbildung. Im Gegenteil. -
Puh, Hüther und Stern als Richtungsweiser? Da fehlt eigentlich nur noch Precht, um das Triumverat der Pseudobildungswissenschaftler komplett zu machen...
Bei allen möglichen Gründen, die ich mir für homeschooling vorstellen könnte (Besonderheiten des Kindes, weite räumliche Entfernung...)- diese Gestalten zählen ganz sicher nicht dazu!
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Puh, Hüther und Stern als Richtungsweiser? Da fehlt eigentlich nur noch Precht, um das Triumverat der Pseudobildungswissenschaftler komplett zu machen...
precht wurde weiter vorne genannt -
Nun gut..
wenn solche argumente auch ins laecherliche gezogen werden..
dann ist jede diskussion hinfällig.. -
Babane, ich glaub dir gerne, dass du als Kind und Jugendliche bescheidenen Unterricht erlebt hast und dass du auch heute noch allerortens schlechten Unterricht sehen kannst. Auch insofern, als jemand vorne steht und nur eine vorher festgelegte Lösung oder einen Weg dahin akzeptiert.
Das ist aber nicht Ziel der LehrerInnenausbildung. Im Gegenteil.Akzeptiert. Ich wollte dir auch bestimmt nicht auf die Füße treten. Aber auch die höchstmotivierten und bestausgebildeten LehrerInnen können meiner Meinung nach nicht die systemimmanenten Defizite der Regelschule abfangen.
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Puh, Hüther und Stern als Richtungsweiser? Da fehlt eigentlich nur noch Precht, um das Triumverat der Pseudobildungswissenschaftler komplett zu machen...
Bei allen möglichen Gründen, die ich mir für homeschooling vorstellen könnte (Besonderheiten des Kindes, weite räumliche Entfernung...)- diese Gestalten zählen ganz sicher nicht dazu!
Äh, wieso?
Davon Mal abgesehen, sind sie nicht sonderlich pro homeschooling, sondern eher gegen "(be)lehren" allgemein.
Im übrigen maßt sich Herr Stern nicht an, Wissenschaftler zu sein. -
der precht ist sogar gegen homeschooling, weil er allen gleiches recht angedeihen lassen will - es geht ihm darum, dass auch die benachteiligten kinder nicht links liegen gelassen werden im deutschen dreigliedrigem system....
im neuen buch von renzäpolster spricht sich dieser in einer fußnote positiv dafür aus, es als option gelten zu lassen... -
sorry, aber precht ist von haus aus philosoph, und dazu noch eher umstritten, und kein pädagoge. unter fachperson für bildung versteh ich was anderes.
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Die frau vom teenager befreiungshandbuch war lehrerin und ist ihren weg nach der großen schule über eine kleine "gute" privatschule gegangen. Und trotzdem schlussfolgert sie für sich, dass sie schule für jugendliche zu einschränkend findet.
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Hallo,
Angenommen, ein Fahrt wäre gar nicht nötig gewesen oder es hätte einen Weg zum Ziel gegeben, bei dem dein Kind nicht weinen muss - hättest du nicht lieber den gewählt statt zu sagen "Da muss sie durch, so ist es eben, man fährt eben mit dem Auto!".
Regelmäßig Wäsche waschen, habe ich trotz Schulpflicht nicht gelernt, das ist etwas, woran ich bis heute arbeiten muss
Und denkst du nicht, daß MAL unvermeidliche Medikamente einflößen etwas anderes ist als 10 Jahrelang an 5 von 7 Tagen etwas über viele stunden in tun müssen?
Das Prinzip des 1x1 hatten mein Kinder schon im Vorschulalter von alleine irgendwie begriffen. Bei jedem kam irgendwann der Zeitpunkt an dem es mir seine Entdeckung entweder rein praktisch oderf als Gedankenexperiment vorführte.
Auswendig können wir alle es bis heute nicht - dank Kurzzeitspeicherschwäche. Dafür wunderbar über Zwischenrechnungen und Eselsbrücken herleiten - und für die waren meine Kindern genau dann offen, als sie gemerkt haben, daß es ihnen beim Rechnen tatsächlich ganz praktisch nützt.
Für den Fall daß der Kopf zu voll dafür ist, haben sie in ihrer Federmappe einen Bleistift mit dem 1x1 drauf, funktioniert schnell und diskret und ist für die Lehrer unserer Schule zum Glück OK. Denn andere Kinder werden ja auch nicht mit Brillenentzug für ihre Kurzsichtigkeit bestraft. Wie das an einer Regelschule gesehen wird, weiß ich nicht, hab aber schon gehört, daß da so etwas als Betrugsversuch gilt.
Eben, und gerade WEGEN diesen 100 dingen bin ich sicher, daß die Kinder auch so lernen, daß es im Leben nicht immer nach ihrem Kopf geht und daß sie DAFÜR eben keine Schulaufenthaltspflicht brauchen.
Ich glaube auch ehrlich gesagt, daß man Pflichtgefühl und Verantwortung durch Zwang lernt. Entweder man würde es auch so gerne machen, dann braucht man keinen Zwang - oder man hasst es, dann wird man es vermutlich meiden, sobald der Zwang weg fällt. Und WENN ich etwas gerne mache, ist diese Lust dazu schlagartig weg, wenn es jemand zum Zwang erhebt und mich unter Strafandrohung genau dazu verpflichtet.
Zumindest bin ich so und meine Kinder sind so. Vielleicht sind wir aber ja auch komisch.Ich finde es auch gut, wenn ein Kind sich selber Dinge 'erarbeitet' und ich denke auch, dass das jeder Mensch freiwillig (und gerne) macht, wenn er diese Fähigkeiten braucht, um weiter zu kommen.
Ein Kind kann aber unsere komplexe Welt sehr schwer abschätzen bevor es so 11, 12 Jahre alt ist. Manchmal auch erst sehr viel später. Es weiß nicht, was es alles für sein späteres Berufsleben brauchen wird.
Was mich an der ganzen 'selber lernen' Geschichte stört ist, wie das in der Praxis aussehen soll. Wer soll überprüfen, ob und was das Kind gelernt hat? Wer ist Ansprechpartner für das Kind, wenn beide Eltern arbeiten? Kann ich es verantworten vor mir selber, wenn es schief läuft?
Ich bin auf keinen Fall dagegen, wenn 'Homeschooling' in D erlaubt werden würde.
Ich finde, das wäre eine prima Lösung für viele Kinder, die Probleme haben, sich in die vorgeformten Schulformen pressen zu lassen. (Luca ist ja auch 'so ein Kind'; für ihn ist Schule hauptsächlich, von dämlichen Menschen umgeben zu sein und von machtgeilen Lehrern, die den ganzen Tag nur Regeln und Strafen durchdrücken wollen. Und vor allem ist Schule für ihn: ZEITVERSCHWENDUNG.. Bei ihm könnte ich mir vorstellen, dass er z.B. am Vormittag ein vorgegebenes Thema alleine zu Hause bearbteitet und ich das dann am Mittag nochmal mit ihm durchgehen würde.)Ich bin jedoch sehr skeptisch, was unschooling betrifft. Vielleicht ja, weil ich es mir nicht vorstellen kann, dass es Eltern gibt, die auf jede noch so spezielle Frage ihrer Kinder Antworten haben und komplexe Vorgänge erklären können. Und ich denke auch nicht, dass die Kinder bei unschooling so viele Themen 'bearbeiten', wie in einem Stundenplan bis zur 12. Klasse dran kommen würden.
Unser Alltag wäre nicht soo abwechslungsreich, dass ich das meinen Kindern bieten könnte.
Ich glaube, bei mir wäre die Angst zu groß, dass meine Kinder schlecht auf die reale Welt da draußen vorbereitet sind. Nicht, was das Emotionale betrifft, aber das Intellektuelle.
Ich glaube, durch fremde (und ganz anders als die Eltern denkende) Menschen bekommen unsere Kinder sehr viel mehr Impulse, sich mit der Welt auseinanderzusetzen. Meine 'Freunde' leben und denken eher wie ich, da ist nicht so viel Abwechslung geboten.edit:rsf
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Ich denke ihr vergessz all die moeglichkeiten die es heute gibt um an bildung und wissen zu kommen..
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Amelie, ich kann in weiten Teilen bei Dir unterschreiben. Ich kann mir Homeschooling vorstellen, allerdings habe ich bisher wenig Ideen gelesen über die tatsächliche Leistungskontrolle. Was wäre die Konsequenz, wenn die Lernfortschritte nicht ausreichend sind? Wieviel Kontrolle würden die Befürworter hier akzeptieren? Im übrigen wird hier zwar immer auf benachteiligte Kinder verwiesen, die dann den ganzen Tag vor RTL säßen - ich möchte aber mal anbringen, dass ich auch genug Familien am anderen Ende der Einkommensskala kenne, die dann flugs ein Battalion von erstklassigen Privatlehrern engagieren könnten statt die Sprösslinge in teure Internate zu schicken. Die Kluft könnte in beide Richtungen immer breiter werden.
Mit Unschooling habe ich große Probleme. Die Welt ist zu komplex geworden. Sicher kann man selber lesen und schreiben und das Einmaleins und manches Sachkundethema erarbeiten - aber das reicht heute nicht mehr. Denke ich. Das ist ein Konzept, dass für mich in die heutige Arbeitswelt nicht mehr passt.
Lg
Kasimi -
huhu, leider habe ich erst jetzt den thread entdeckt und es sprengt gerade meine Kapazitäten, alle 39 seiten durchzulesen, daher verzeiht mir, falls das Thema schon behandelt wurde.
ich fänd es superschön, wenn quasi fast alle schulen refomiert würden, Einrichtungen geschaffen würden mit Bildungsangeboten nett durchmischt aus ansätzen von freien schulen, montessori, ein bisschen Waldorf & co.
wenn homeschooling oder vergleichbare angebote theoretisch möglich wären. "Gleitzeit"-Anwesenheit.aaaaaaaaallerdings habe ich die letzten 7 jahre mit Kind damit verbracht, von "mir" auszugehen und meinem Engagement etc.
nun habe ich in Kita, kursen & schule aber auch etliche kinder aus sozialschwachen Familien kennengelernt. Familien, die jedes RTL-Klischee erfüllen.
Familien, in denen ich recht sicher bin, dass es keine Förderungen (abgesehen von dem stets laufenden Fernseher) und Angebote (außer dem reichlicher Süßigkeiten) geben würde.
Eltern, die nicht großartig daran interessiert sind, ihrem Kind etwas (ob Bildung oder Sozialkontakt zu Kindern) zu bieten. Ja, leider *gibt* es solche Familien und sie tun mir leid.Was wäre mit diesen Kindern, wenn Schule nur eine "Option" wäre?
LG
Nayda -
Zitat
Ich denke ihr vergessz all die moeglichkeiten die es heute gibt um an bildung und wissen zu kommen..
Nein, das tun "wir" nicht.Sorry, das ist eine Unterstellung und auf Dauer nervig. Viele von "uns" Kritikern kommen nunmal tatsächlich aus dem Business und wissen, was es an Infoquellen gibt. Nun ist Bildung halt immer noch etwas mehr als eine Internetseite rauszusuchen...
Liebe Grüsse
Talpa