selbstbestimmt, selbstdenkenden, grenzen wahren - schulpflicht

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  • Man schaue sich nur mal die Daten zu den Analphabeten an, das ist erschreckend. viele davon haben sogar einen Schulabschluss.


    Nur das Wort "Schule" als solches zeigt uns nicht, ob und wie jmd. am Ende da steht. Es ist ein einfacher Weg. Man könnte viele gehen...


    Wenn du, Ringelblümchen, also fragst: Wenn jeder Homeschooling bewilligt bekäme, die Kinder dann dort nichts lernen, zeichnest du doch ein Horroszenario: als - die "XY_Gruppe unserer Gesellschaft lässt ihre Kinder zu Hause vorm TV vergammelt." das würde bedeuten, dass ein Großteil der Gesellschaft egal ist, was mit ihren Kindern wird. Vll ist das so, die Schule aber dient den Eltern die aus - ihren persönlichen hier nicht diskutierbaren Gründen - ihre Kinder nicht selber Homeschoolen können oder wollen ja eh dazu, ihre Kinder dort abzugeben. Niemand würde sein Kind zu Hause lassen, obwohl es da eine Möglichkeit der "Aufbewahrung" gibt Wenn deine Frage also auf diesen geringen Teil abzielt, dann denke ich: 1 Jahr verlorenen gegangen ist kein Problem, das Kind kommt eben dann wieder in die Schule, wird 1 Jahr zurück gestuft und lernt dann mit. ;)

  • Madrone, Du ziehst Dir gerade einen falschen Schuh an. Es ging in der Frage auf die ich einging um eine bestimmte Klientel und die Frage ie sie Bildung erfahren können.


    darauf hab ich geantwortet #weissnicht sicher zähle ich mich nicht zu den eltern, deren kinder nichts lernen.


    So wie Trin ja auch vorschlug, finde ich es gut: warum nicht einzelne Kurse in der Schule besuchen - und umgekehrt: vielleicht kann das eine oder andere Elternteil was anbieten...


    tja. also, in frankreich ist es verboten, dass sich kinder mehrerer familien zum lernen zusammen tun. natürlich kann man das umgehen, indem man das gemeinsame lernen freizeit nennt, aber dennoch ist ja das gesetz wie es ist.
    einzelne kurse in der schule besuchen geht nicht, weil das kind in der schule angemeldet sein muss, um dortsein zu dürfen (und dann fällt es natürlich unter die anwesenheitspflicht - für die gesamte unterrichtszeit).


    (und am rande und etwas ab vom thema hier: verfolgt das eigentlich jemand, was gerade in frankreich abgeht, in bezug auf schule und terrorismus? und die statements, die die bildungsministerin so von sich gibt? 8I #hammer )

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Die Schulen und Ämter, die ich kenne, treiben einen ziemlichen Aufwand, um die Kinder, die nicht "genügend" gelernt haben, aufzufangen. Aber ich denke, dass dieser Aufwand relativ wenig mit Schulpflicht/Homeschooling/Bildungspflicht zu tun - sondern ist eine Frage, wieviel die Gesellschaft in ihre Kinder investieren will. Ich finde, es kann fast nie genug sein.


    Aber gerade die "Schulgebäudeanwesenheitspflicht" macht es schwer, mit unkonventionellen Methoden Jugendlichen, die an der Institution Schule gescheitert sind, frühzeitig zu einem Schulabschluss zu verhelfen.


    Ansonsten sehe ich in Deutschland ein verpflichtendes Homeschooling neben der Schulanwesenheitspflicht. Die Schule gibt die Themen vor, die bis zur Prüfung in der Schule zu Hause noch bewältigt werden müssen. Das fällt dann in die Zuständigkeit der Eltern, die dann z.T. Nachhilfeinstitute beauftragen.
    ...und wenn ich ehrlich bin, ich war nie ein "Gruppenlerner" und konnte mit den sich lang hinziehenden Präsentationen der Lehrkräfte oft nicht viel anfangen. Ich habe den Großteil der Schulzeit verträumt und die Sachen dann zu Hause in kurzer Zeit sehr effektiv nachgearbeitet. Als "offizielle Selbstlernerin" hätte ich zumindest nicht so früh aufstehen müssen (Schulbeginn war 7.00 Uhr).

    • Offizieller Beitrag

    Bei uns arbeitet die Schule eng mit dem lokalen Gewerbe zusammen, um frühzeitig Jugendliche, die sich mit der Schule schwer tun, in Betriebe zu bringen und so gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz zu sichern, auch wenn sie schulisch sich schwer tun.
    Denn eines ist ja klar, mit einem Schulabschluss ist es nicht getan, es müssen Anschlussmöglichkeiten da sein, entweder Ausbildung oder weiterführende Schulen.
    Und da bin ich mir halt nicht sicher, wie "offen" die Wirtschaft auch für unkonventionelle Bildungswege ist.
    Da wäre eine Umfrage bei Ausbildungsbetrieben interessant, wie sie das so einschätzen.

  • Daroan
    saemtliche ausbildungsbetriebe zu denen wir kontakt hatten nehmen lieber alternative lerner als den 08/15 schulabgaenger.
    den neues kann nur da kommen wo neue denk und arbeitsweisen vorhanden sind..

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Daroan
    saemtliche ausbildungsbetriebe zu denen wir kontakt hatten nehmen lieber alternative lerner als den 08/15 schulabgaenger.
    den neues kann nur da kommen wo neue denk und arbeitsweisen vorhanden sind..


    Das bezweifle ich ganz offen und ehrlich, dass dies die Mehrzahl der Lehrbetriebe betrifft.
    Ich kenne es von Lehrerseite eher umgekehrt: "Wenn's nach uns ginge, würden wir die Noten sein lassen. Aber die Lehrbetriebe wollen ein für sie lesbares Auswertungsystem".


    Katrin: Deutschland meinte ich auch nicht als positives Beispiel. Aber was Madrone von Frankreich schreibt, zeigt schön, dass es mit der Erlaubnis zum Zuhause lehren noch nicht getan ist - ich denke nicht, dass es da in erster Linie darum geht, das Individuun so gut es geht zu fördern - das ist eine grundsätzliche Einstellung der Bildung und dem Kind gegenüber. Und die sollte sich in allen Bereichen der Ausbildung zeigen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Talpa : das darfst du gerne bezweifeln ich weiss das es bei den betrieben so ist..
    da gibts auch genuegend beispiele schon in den firmen selbst..


    Natuerlich gehoert jeder mensch individuell gefoerdert, nur das muss weder in einem starren gebaeude stattfinden, noch muessen alle menschen zur selben zeit das selbe koennen.

    • Offizieller Beitrag

    Weisst Du, Odette, nicht alle, die hier schreiben, leben in Regionen, in denen Lehrlinge händeringend gesucht werden... Und wenn's dann mal 200 Bewerbungen auf eine Stelle sind, dann muss man schon eher Glück haben, auf einen Ausbildner zu treffen, der den Nerv hat, sich in einen 'alternativen Bildungsweg' einzulesen. Abgesehen davon, dass auch die Betriebe an gewisse Konventionen gebunden sind - und den Schulabschluss (egal ob Externist oder nicht) brauchen. Da kann der Wille und das Verständnis noch so gross sein.


    Mein Mann arbeitet übrigens in einem dieser Betriebe, die Daroan beschreibt - und da ist ne grosse Menge Goodwill dabei, der sich definitiv nicht bei jedem Klienten bezahlt macht. Glaub' mir, das Programm ist das allererste, was in wirtschaftlich schlechteren Zeiten gekippt wird.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • ich weiß sogar von oxford, dass sie bewerbern, die nicht den weg der staatlichen oder privatschulen durchlaufen haben,aufgeschlossen sind, wurde mir persönlich von den leuten gesagt, die die interviews durchführen....

    • Offizieller Beitrag

    Aufgeschlossen sein, ja klar - wobei Oxford dann schon ein anderes Kaliber ist als die Schreinerei im Nachbarort. Und, naja, ein Betreuungsschlüssel von 1:2 können unsere Unis nur träumen. Wir haben uns gegenseitig ganz schön angestaunt: ich 15 Studies, sie 2-3...


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • schnuppertage
    Persoenliche bewerbung
    schriftliche bewerbung
    Auswahltest
    Persoenliches gespraech


    da ist ein zeugnis unter ferner liefen zu finden
    aber ich muss ja niemanden ueberzeugen


    Und egal ob kleinbetrieb oder großkonzern alternative aufgeweckte jugendliche werden wegst ihres auftretens, ihres engagements und so genimmwn. Nicht weil sie ein zeugnis bringen

    • Offizieller Beitrag

    Odette, um einen Lehrling auszubilden MUSS ein Zeugnis vorliegen. Ob es vom Ausbildungsbetrieb stark gewichtet wird oder nicht, ist deren Bier... Aber verzichten können sie nicht drauf. Sonst können sie ihn nämlich nur zur "Anlehre" anstellen.


    So ganz frei ist das ganze dann eben doch nicht.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Dann ist das hier in ö vielleicht doch anders als du meinst..


    ob man einen lehrling mit oder ohne zeugnis einstellt bleibt naemlich jedem betrieb selbst ueberlassen..


    davon abgesehen ist so ein stueck papier binnen kuerzester zeit uu erhalten.


    muss man nur die abschlusspruefung ablegen , dauer etwa 1 tag.
    und das niveau ist naja..

    • Offizieller Beitrag

    Ja, den Abschluss kann man nachmachen - aber nein, eine "normale Lehre" setzt einen Abschluss voraus. Ansonsten braucht es eine integrative Lehrausbildung, was durchaus nicht jeder Betrieb leisten mag.


    Tut mir leid, aber ich glaube, Du malst Dir da die Ausbildungslandschaft etwas schön.


    Liebe Grüsse


    Talpa


  • Gerade in Großkonzernen kann es Jugendlichen allerdings passieren, dass sie gar nicht erst die Chabce bekommen, durch ihr Auftreten zu überzeugen, wenn sie bei den Bewerbungsunterlagen schon durchs Raster fallen. Ich bin heute noch erschreckt, wie schnell und letztendlich auch beliebig in der großen Werbeagentur, in der ich mal gearbeitet habe, Praktikanten ausgewählt wurden - Riesenstapel Bewerbungen in der Mittgspause, einmal kurz quergeschaut....


    Es ist nicht so einfach, wie Du es darstellst, denke ich.


    Lg
    Kasimi

  • Und ich denke ihr seid nicht mehr aktuell was das betrifft.
    ich bin in keinster weise blauäugig oder "...auf der nudlsuppn dahergschwommen"


    Eine gut gemachte auffällige bewerbung, gutes auftreten, respektvolles benehmen..


    Das sind dinge auf die geschaut wird..
    grossbetriebe haben ihre tests
    kleinbetriebe ihre persoenlichkeit