Das Kind zur Flasche bringen

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Hallo ihr lieben Raben,
    ich brauche mal ein paar Tipps und Gedanken. Der Kleine Zwerg ist jetzt etwas über 6 Monate und ein sehr aktives, aufgeweckt es Kind.Leider verweigert er die Flasche als Stillersatz. Sprich er hat grundsätzlich kein Problem damit, aus der Flasche z.B Tee zu trinken, aber wenn Papa und Baby alleine sind, kommt er immer an den Punkt, dass er stillen will, ein Fläschchen mit abgepumpter MuMi scheint er dann als totalen Affront aufzufassen und wird nur noch unzufriedener. Bisher bin ich dann immer nach Hause gekommen, um dann entweder ein völlig aufgelöstes oder ein beim Weinen eingeschlafenes Kind sowie einen zutiefst unglücklichen Papa vorzufinden. ;(


    Er verweigert es in diesen Momenten komplett, vom Papa die Flasche zu bekommen. Von mir nimmt er sie dann. Das Problem scheint also weniger die Flasche als vielmehr meine Abwesenheit zu sein. Besonders problematisch ist das Abends, wenn er im Grunde nur aufwacht, weil er stillen will, tagsüber lässt er sich eher noch blenken.


    Das lässt mich natürlich in einer ziemlich blöden situation : Ich kann nur weg, wenn ich von dort schnell auch wieder nach Hause kann, und das meist nicht viel länger als 2 Stunden :(


    Irgendwie weiß ich gar nicht so recht, wie wir das Problem angehen sollen, da ich den Eindruck habe, je häufiger man ihm in einer solchen Situation mit der Flasche kommt, desto mehr macht er dicht. Hatte jemand von euch mal ein ähnliches Problem? Und wie hat sich das entwickelt?

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

    ticker?TT=bdy&TT1=bdy&CL=&CT=&CG=F&O=m_chick&T=t_b14&D=2017-06-07&M1=&D1=&T2=&T1=Minizwerg&T3=&CC=0&CO=FFFFFF&CO2=&W=&TS=&R=A&SC=green

  • Das kenne ich ...


    Unser Sohn hat damals auch keine Flasche genommen. Das hielt er durch bis zum Abstillen. Da ein Mann in Elternzeit war und ich arbeiten, war das echt schwierig. Ich arbeite nur ein paar Minuten von zu Hause entfernt und musste dann immer los oder mein Mann kam mit Kind rum.


    Unsere Tochter und der jüngste Sohn waren ähnlich drauf, ließen sich aber zu den M*dela C*lma Suagern überreden.


    Versuch es weiter. Und bald ist ja vielleicht Brei oder BWL dran ... #freu

  • Ja, das Problem hatten wir mit unserem Soh und jetzt in geringerem Maße mit unserer Tochter. ;)


    Mein Sohn wurde gestillt und ich ging stundenweise wieder arbeiten, als er 5 Monate alt war. Ich hatte Milch abgepumpt und es stand auch Pre bereit, weil ich nicht immer genug auf Vorrat hatte. Was war?
    Sohnemann wollte nicht trinken, weder Muttermilch, noch Pre.
    Mein Mann hat ihm dann entweder Obstbrei gegeben (den mochte er schon früh) oder ihn ins Tragetuch genommen und die Wohnung durchgesaugt. Oder raus mit dem Kinderwagen/Buggy.
    Das half ganz gut. Ich kam dann abends um 19 Uhr nach Hause und bin wie Superman gleich aus meinem Mantel gesprungen. :D


    Meine Tochter bekommt von Anfang an die Flasche; sie mag aber auch lieber aus meiner Hand trinken, wenn sie zahnt oder abends unruhig ist.


    Das Ganze hat sich bei meinem Sohn nach und nach "ausgeschlichen", weil sich die Stillabstände eh vergrößert haben und mehr Beikost angenommen wurde. Mit einem Jahr etwa habe ich ihn tagsüber noch 3 mal gestillt. Und irgendwann dann nur noch morgens und abends.
    Dazwischen aß er ganz normal bei uns mit oder auch nochmal ein Babgläschen. Trinken mochte er dann stilles Wasser oder ungesüßten Früchtetee.

  • Bei uns war es ähnlich. Nur, daß beide Kinder bis zum Alter von ca. 5/6 Monaten abgepumpte Milch in der Flasche akzeptiert haben. Ab dem Alter aber nicht mehr. Andere Getränke auch nicht.


    Also war ich immer in der Nähe. Sie brauchten mich anscheinend. Im Nachhinein war das eine kurze Phase, wenn man mitten drin steckt, kommt sie einem natürlich unendlich vor.


    Irgendwann war die Phase dann auch vorbei. Sie haben dann immer mehr Nahrungsmittel entdeckt, und irgendwann sind sie dann abends auch nicht gleich 2 Stunden nach dem Stillen wieder wachgeworden, sondern erst etwas später.


    Beide Kinder haben dann auch nie Kuhmilch getrunken, weder aus der Flasche noch aus irgendeinem Becher. Nach dem Abstillen gab es keine Milch mehr. Die eine Tochter mag jetzt seit sie ca. 4 Jahre alt ist Milchreis und Müsli mit Milch. Aber pur oder als Kakao trinkt sie hier niemand.

  • Beikost futtert er schon relativ viel, wie ich finde. Aber eben leider nicht abends. Meistens ist es so, dass er früh schlafen geht (zwischen 5 und 6) und dann nur noch wach wird, wenn er stillen will, und das stündlich bis alle 2 Stunden. Erst so ab 9 oder 10 werden dann die stillabstände länger.


    Es war hier auch so, dass er mit 3 Monaten oder so als ich bei der Rückbildung war, die Flasche genommen hat. Und dann bei den letzten beiden Terminen schlagartig nicht mehr. Seitdem also die beschriebene Situation.


    Was das ganze noch problematischer macht, ist dass ich demnächst mit meiner Abschlussarbeit an einen Punkt komme, an dem ich nicht mehr auf meinen desktopcomputer angewiesen bin, sonden wieder vom laptop aus arbeiten kann, also auch in die bib zum schreiben gehen könnte, was meiner Konzentration schon förderlich ist. Bis dahin wäre es einfach super, wenn wirbdie Flasche irgendwie eingeführt hätten. Ich hoffe also mal auf Phase und nicht, dass das bis zum Abstillen so weiter geht.

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

    ticker?TT=bdy&TT1=bdy&CL=&CT=&CG=F&O=m_chick&T=t_b14&D=2017-06-07&M1=&D1=&T2=&T1=Minizwerg&T3=&CC=0&CO=FFFFFF&CO2=&W=&TS=&R=A&SC=green

  • Habt ihr es schonmal mit einem Trinklernbecher versucht? Da gibt es ja von NUK bis Avent oder diesen Doidy-Cup alles mögliche...oder ein kleines Schnapsglas.


    Für tagsüber würde ich tatsächlich das Problem mit Beikost und "Hinhalten" versuchen zu lösen. Wie alt ist dein Baby denn, wenn du wieder zur Uni musst? Ein oder zwei Monate machen im Babyalter schon eine Menge aus und vielleicht isst dein Kind dann schon viel mehr Beikost.


    Oder wäre es eine Möglichkeit, dass dein Mann euer Baby zum Stillen in der Uni vorbeibringt?


    Abendliche Unruhe, Dauerstillen etc. würde ich im ersten Babyjahr als gegeben hinnehmen und meine Freizeitgestaltung weitestgehend danach anpassen. ;)

  • War hier auch so bei Kind 1 und Kind 2. Der erste ist quasi nahtlos von der Brust zum Becher gekommen, Flasche in irgendeiner Form ging nicht, egal welche Marke, egal was drin, egal welcher Zeitpunkt... Er hat dann aber mit Beikoststart relativ schnell viel gegessen und von demher ging es tagsüber gut, wenn ich nicht da war. Trinken war schwierig, aber es gab dann halt sehr dünnen Obstbrei, das ging schon mal über den Nachmittag. Irgendwann gingen auch diese Sport-Platikflaschen, aber sonst nix, kein Trinklernbecher, kein Strohhalm. Nur Brust oder Wasser ausm Becher. Unterwegs war das manchmal doof, aber ansonsten konnte ich damit gut leben.


    Im Nachhinein war das eine kurze Phase, wenn man mitten drin steckt, kommt sie einem natürlich unendlich vor.


    Beide Kinder haben dann auch nie Kuhmilch getrunken, weder aus der Flasche noch aus irgendeinem Becher. Nach dem Abstillen gab es keine Milch mehr. Die eine Tochter mag jetzt seit sie ca. 4 Jahre alt ist Milchreis und Müsli mit Milch. Aber pur oder als Kakao trinkt sie hier niemand.


    Und da kann ich auch unterschreiben.


    Kind 3 und 4 wechselten bzw wechseln übrigens problemlos zwischen Brust und Flasche - woran es liegt... #weissnicht

  • Das Problem ist, wenn ich richtig verstehe, v.a. dass er eben wenn er abends schläft, nur noch dich akzeptiert, ja? Das wäre bei uns wohl genauso. Und da ist dann ja wahrscheinlich auch gar keine richtige Wachphase entstanden, sondern es geht eher ums Weiterschlafen durch Stillen, ja?
    Kannst du einen Teil deiner Aktivitäten außer Haus auf Zeiten verschieben, in denen er sich besser vom Papa betreuen lässt? Wenn nacht bei ihm um 17-18 Uhr beginnt, ist das wahrscheinlich sehr eingeschränkt möglich :S
    Wie viel Zeit brauchst du am Stück, um effektiv in der Uni zu arbeiten? Könnte dir jemand diese Zeit tagsüber verschaffen? Ich würde wahrscheinlich versuchen, in Etappen zu arbeiten, so dass du vielleicht immer eine Weile konzentriert in der Uni arbeitest und dann abends eher Sachen, für die man nur so 50-70% Konzentration braucht, zu Hause.
    Meine Arbeitsphasen beschränken sich seit Kind auf so 45 Minuten am Stück, wenn er zu Hause ist. Aber er lässt sich problemlos 3-4 Stunden von anderen betreuen, dann wird zwar gestillt, wenn ich wieder da bin, aber die Zeit übersteht er gut. Da er erst um 22 Uhr tatsächlich schläft, ist unser Zeitfenster allerdings auch größer.


    Zitat

    Versuch es weiter. Und bald ist ja vielleicht Brei oder BWL dran ... #freu


    Ich bin auch total optimistisch, dass sich das Problem löst, bevor er BWL studiert #freu

  • Danke für eure Antworten, hoffentlich will er nicht BWL studieren #angst
    Letzte Woche war ich aber doch einen Abend mit einer Freundin eine Stunde schwimmen, sind dann recht spät dorthin, zu einer Zeit zu der er meistens sehr tief schläft und selten stillen will. Er wurde in der Zeit wach und hat sogar etwas (wenn auch wenig) aus der Flasche getrunken und sich dann in den Schlaf tragen lassen.

    Oder wäre es eine Möglichkeit, dass dein Mann euer Baby zum Stillen in der Uni vorbeibringt?


    Es gibt eine Bibliothek, die in ca. 10 min laufweite von hier ist, wäre also eine Option. Auch wenn ich mir das praktisch etwas schwierig vorstelle, weil Bibliothek=Ruhe und Hungriges Baby=laut aber das könnte man sicher irgendwie kreativ umgehen...

    Abendliche Unruhe, Dauerstillen etc. würde ich im ersten Babyjahr als gegeben hinnehmen und meine Freizeitgestaltung weitestgehend danach anpassen. ;)


    Ja, denke, das muss ich mir eben klar machen.

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

    ticker?TT=bdy&TT1=bdy&CL=&CT=&CG=F&O=m_chick&T=t_b14&D=2017-06-07&M1=&D1=&T2=&T1=Minizwerg&T3=&CC=0&CO=FFFFFF&CO2=&W=&TS=&R=A&SC=green

  • Hallo,


    Er könnte dich ja anschreiben, daß er jetzt kommt, und ihr könntet euch in einem Nebenraum treffen, falls es so was gibt.


    Ansonsten denke ich auch - könnt ihr die "mit Papa allein"-Zeiten so legen, daß er in der Zeit eher geneigt ist, Beikost zu essen? Also eher nicht am späten Abend sondern dann, wenn er üblicherweise etwas anderes essen mag?
    Dann könnte er auch die Zwischenzeiten so verbringen, daß das Baby dich nicht so in seiner gewohnten Umgebung vermisst. Rausgehen, Erledigungen mit Kind im Tuch machen, spazieren tragen zum einschlafen...
    Meine waren schon ganz zeitig liebend gerne mit dem Papa draußen unterwegs. An Papa gekuschelt w2ar DRAUSSEN die Welt in Ordnung. Drin sein und Mama "fehlt" war dagegen deutlich schwieriger. Drin sein und Mama ist im Nebenzimmer und Kind soll beim (wirklich geliebten!) Papa bleiben, ging lange Zeit gar nicht. (Fließend abgelöst von einer Zeit, in der fast NUR Papa angesagt war...)


    Muttermilch von Papa ging bei uns auch nicht, aber Papa und Kind(er) konnten gut ihre eigenen Rituale entwickeln, sobald die Kinder zum Hunger-stillen (welch ein Wortspiel...) eben nicht mehr aufs Stillen angewiesen waren. Aber bei uns war das durch "Spätesser-Kinder" deutlich später, irgendwann weit im 2. Lebensjahr. ;o)

  • Hier auch. Anfangs Brustverweigerer, nach 4 Wochen endlich gestillt. Dann ziemlich bald Flasche verweigert.
    Unsere Babysitterin hat mir den Zwerg in die Arbeit gebracht.
    Abends ging's noch nie. da hab ich versucht, Termine abzusagen. 2mal ging's nicht anders: die Sitzung musste unterbrochen werden und ich hab den Knaben gestillt, der mir vom Papa brüllend gebracht wurde. Und beim 2mal fand ich um 21 Uhr einen putzmunteren Wico singend auf dem Sofa mit Papa 8o


    Bis heute... Knabe ist fast 13 Monate also kein Abend ohne mich . Tagsüber gehen jetzt schon einige Stunden.

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

  • Ich würde auch ausprobieren, ob mehr Beikost Entspannung in die Situation bringt.
    Mein Sohn nimmt auch keine Fläschchen (allenfalls in der KiTa mal Wasser). Hat mir einige Sorgen bereitet, bevor ich wieder angefangen habe zu arbeiten. Aber ich habe ganz allmählich in den Stunden, während der ich inzwischen arbeite, mehr Brei angeboten und weniger gestillt. Bis zu meinem Wiedereinstieg (da war er ca. 7 Monate) war er so weit, dass er die Zeit zwischen 10.30 und 17.30 ohne Muttermilch auskommt, mit zwei Breimahlzeiten und Wasser aus dem Becher. Einen Teil der Kalorien aus den "verpassten" Stillmahlzeiten holt er sich aus dem Brei, und für den Rest stillt er morgens und spätnachmittags bzw. abends öfter. Da er nachts nur kurzfristig häufiger gestillt hat, kann ich mit dem Deal gut leben. Übrigens halte ich so eine Stillpause auch am Wochenende ein, höchstens ein wenig kürzer. Wenn ich samstags und sonntags über Mittag stillen würde, hätte ich wahrscheinlich montags öfter mal einen Milchstau. Daher ist unsere Lösung, dass die "Milchbar" einige Stunden am Tag schließt.
    Da er anfangs nur extrem wenig Brei gegessen hat, hat mich gewundert, wie gut das geklappt hat. Aber seit es diese Stillpause von einigen Stunden gibt, hat er die gegessenen Breimengen deutlich gesteigert. Außer zum Frühstück. Denn da gibt es ja Milch, wenn er lieber keinen Brei möchte.


  • Es gibt eine Bibliothek, die in ca. 10 min laufweite von hier ist, wäre also eine Option. Auch wenn ich mir das praktisch etwas schwierig vorstelle, weil Bibliothek=Ruhe und Hungriges Baby=laut aber das könnte man sicher irgendwie kreativ umgehen...


    Klar, nicht direkt in den Arbeitsräumlichkeiten. Aber vielleicht schickt er dir kurz vorher eine Nachricht und dann kommst du zum Stillen raus in einen ruhigen Seitengang oder so.
    Bei uns an der Uni gab es immer so einzelne Sitzgruppen und Tische auf den Etagen; da konnte man sich auch bequem hinsetzen und zurückziehen.


    Zitat von »Rubikon«



    Abendliche Unruhe, Dauerstillen etc. würde ich im ersten Babyjahr als gegeben hinnehmen und meine Freizeitgestaltung weitestgehend danach anpassen. ;)


    Ja, denke, das muss ich mir eben klar machen.


    #liebdrück Es wird auch wieder besser werden und dann kannst du mal den ganzen Abend mit Freundinnen ins Kino gehen, ohne ein einziges Mal besorgt aufs Handy zu gucken.

  • Zitat

    .


    Es gibt eine Bibliothek, die in ca. 10 min laufweite von hier ist, wäre also eine Option. Auch wenn ich mir das praktisch etwas schwierig vorstelle, weil Bibliothek=Ruhe und Hungriges Baby=laut aber das könnte man sicher irgendwie kreativ umgehen...


    Ich wollte dir nur kurz da lassen, dass ich so meine Examensarbeit geschrieben habe. #super


    Das war so genial. Mein Mann hat ihn mir immer zu Stillen gebracht und ich habe so auch meine Kaffeepause bekommen. Wir sind dafür immer in den Aufenthaltsraum gegangen, ich hätte notfalls aber auch auf dem Gang gestillt.