Ich muss mal jammern und hoffentlich ein paar hilfreiche Tipps erbetteln. Unsere Tochter mutiert zum Pferd. Ihr liebstes Hobby ist das Reiten. Sie hat da Talent, wird vom Verein gefördert und hat jetzt seit 3 Monaten eine Reitbeteiligung auf einem tollen Reitpony.
Ich bringe sie gerne und wir unterstützen ihre Leidenschaft. Eigentlich. Wäre nicht der unangenehme Nebeneffekt, dass sie auch außerhalb des Stalls kein anderes Gesprächsthema mehr hat. Pausenlos geht es um Pferde, Hilfen, Bahnfiguren und so weiter. Sie wiehert pausenlos, trabt, galoppiert oder piaffiert durch das Wohnzimmer. Während des Essens schnaubt sie abwechselnd oder wirft den Kopf samt Mähne theatralisch herum.
Es macht mich wahnsinnig! 
Für Ihre Pferdeliebe habe ich wahrlich Verständnis - ich war als Kind und Jugendliche auch jede freie Minute im Reitstall oder auf dem Turnierplatz. Aber dermaßen renitent war ich laut Aussage meiner Mutter nie.
Wenn ich mit ihr spreche, dann ist sie sehr einsichtig und sagt, sie bemüht sich es einzuschränken. Aber nach kurzer Zeit ist sie wieder in Höchstform. 
Wann hört das bloß wieder auf?
Meine Tochter wird zum Pferd - oder wenn das Hobby alle in den Wahnsinn treibt...
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Willkommen im Club der Ponymütter! Wann es wieder aufhört fragen wir uns auch. Hier hält es seit 2 Jahren an. Zeitweise mal 3, aber die zwei kleineren sind nicht ganz so heftig infiziert. Und wenn die menschlichen Ponys nicht piaffieren, fällst du hier überall über Schleichpferde und Koppelzäune.
Naja, wenn ich damals gekonnt hätte wie ich wollte, wäre es bei mir ganz genauso gewesen. Von daher, wir erinnern unsere Tochter manchmal dran, dass sie ein Mensch ist, wenn sie versucht, uns mit Pferdegeräuschen und Gesten etwas mitzuteilen oder wenn sie scharrt, und ansonsten warten wir einfach die Zeit ab...
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Oh nein! Deine Tochter ist schon 10?
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Ja... Und hat vor 2 Jahren angefangen. Wie gesagt, wir wollen auch, dass sie sich uns gegenüber wie ein Mensch benimmt und nicht pferdisch kommuniziert. Schnauben und Mähnewerfen würden wir beim Essen unterbinden. Unsere Tochter träumt mittlerweile von einer beruflichen Zukunft entweder bei der berittenen Polizei oder auf dem Gestüt in Moritzburg. Wir werden ja sehen...
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Wie gesagt, wir wollen auch, dass sie sich uns gegenüber wie ein Mensch benimmt und nicht pferdisch kommuniziert. Schnauben und Mähnewerfen würden wir beim Essen unterbinden...
Ja, das tun wir auch. Nur hält das immer nur bis zum nächsten Essen vor. Bei uns ist der Berufswunsch momentan Reitlehrerin oder Tierärztin.
Mal sehen
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Bei mir hat das so ca. bis 16 angehalten...
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Bei mir hat das so ca. bis 16 angehalten...
Das wollte ich nun jetzt wirklich nicht hören!
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Ich hab mich aber am Esstisch gut benommen - bin nur durchs ganze Haus "dressurt"... -
Na, so lange sie keine Pferdeäpfel in der Wohnung hinterlässt
Ich denke, das ist normal - hier geht es (fast) nur um Eishockey und ich fliege ständig über irgendwelche Schläger und Pucks. -
Na, so lange sie keine Pferdeäpfel in der Wohnung hinterlässt
Ich denke, das ist normal - hier geht es (fast) nur um Eishockey und ich fliege ständig über irgendwelche Schläger und Pucks.Ja, das haben wir auch. Nur dass der Kleine nicht halb so abgedreht ist wie unser kleines Pony
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Ich hab mich aber am Esstisch gut benommen - bin nur durchs ganze Haus "dressurt"...
Das ist ja auch total wichtig! Meine Töchter sagen "Mama. Peinlich.", wenn ich die Treppen im Links- oder Rechtgalopp hochgaloppiere ... dabei ist das total gymnastizierend und gut für die Koordination!
Und Schulterherein logisch reiten kann man auch erst, wenn die Bewegung beim Laufen in Fleisch und Blut übergegangen ist, also .. ähm, ja.
Man MUSS das üben
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jep, also mein leben als pony dauerte 6 jahre (von 8 bis 14).ich habe den rechteckigen wohnzimmerteppich mit buchstabenkarten wie in der reithalle versehen, um darauf die bahnfiguren für die quadrille zu üben. stundenlang, das dazugehörige musikstück von rondo veneziano in endlosschleife bzw. ich mußte immer unterbrechen, um die schallplattennadel eine rille zurückzuschieben (und habe dabei x plattennadeln geschrottet...)
meinen kleinen bruder habe ich unter androhung schröcklichster strafen gezwungen bzw. mit schokolade bestochen, für mich und meine freundin die gebauten hindernisse zum springreiten wieder aufzubauen, wenn eine stange fiel.
gegessen habe ich am liebsten haferflocken, möhren und äpfel.
und wenn mich jemand daran erinnert hat, daß ich eigentlich als mensch inkarniert bin, habe ich an meinen beruflichen zukunftsplänen gefeilt: ich wollte mich als junge bzw. mann verkleiden und an der spanischen hofreitschule wien lippizaner reiten. aber lieber wäre ich selbst ein lippizaner gewesen...
also: so ein pony muß unbedingt artgerecht gehalten werden, dazu gehört: seine natürlichen lebensäußerungen (schnauben, scharren, mähnewerfen etc.) dürfen weder unterbunden noch lächerlich gemacht werden.
hihi.
casa. -
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Meine beste Freundin in der Grundschule war auch so pferdeverrückt.
Wenns ihrem Vater zu bunt wurde, hat er sie gebeten, ihr Pferdsein bitte da auszuleben, wo sich Pferde am Wohlsten fühlen: auf der Koppel... und hat ihr einladend die Terrassentür aufgemacht.
Entweder ist sie dann wiehernd und mähnewerfend rausgaloppiert oder hat sich sehr bemüht, menschisch zu reden. So für 3 1/2 Minuten.
War ne Phase. Ich weiß nicht, wie lange sie gedauert hat, wir haben uns nach Übertritt auf die weiterführende Schule aus den Augen verloren.
Als ich sie zuletzt gesehen habe, hatte sie die gleiche Haarfarbe wie ihr Labrador. -
meine älteste kindheitsfreundin war von 6 bis 14 jahren ein pferd. inzwischen (mit 37) sind keine bleibenden schaeden zu erkennen. außer dass sie ab und zu pferdeschwanz trägt.
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Wir haben uns vor dem Piaffieren jeweils noch Gamaschen und "Ohrenkappen" (keine Ahnung, wie man diese Dinger korrekt in Hochdeutsch betitelt...) angezogen und uns Schabracken umgeschnallt
. Heute mit knapp vierzig mach ich das nicht mehr -
Ich war auch von ca. 5 bis 17 ein Pferd
Und noch heute schätze ich manchmal die Distanz zu Rissen im Asphalt oder Bordsteinkanten ab, damit ich mit einem bestimmten Fuß darüber gehen kann. -
Ja.ich war auch seit Ende Kiga ein Pferd... Bis So 15 bestimmt.
Wir haben im Garten Hindernisse aufgebaut und sind da Stundenlang Parcours geritten.
An mein Fahrrad habe ich Zügel gemacht und bin damit dann ausgeritten.
Besenstiele mit Schnur dran waren ebenfalls meine Pferde....
Und als ich neulich im Kinderkatalog hufeisenstelzen und eine Trense extra für das ponyspielen sah war ich total begeistert. Schade das es Sowas damals nicht gab.
Auf allem auf dem man sitzen könnte wurde als Pferd genutzt..sogar der schreibtischstuhl wurde durch sie Wohnung geritten.Rechts uns linksgalopp mache ich immer noch gerne,damals konnte ich gar nicht mehr anders laufen...
Meine barbies haben draussen gepennt und die Pferde im barbietraumhaus...Es hat erst aufgehört als ich mich für Jungs interessierte,aber reiten gegangen bin ich trotzdem noch immer.
Hätte ich nicht ein Praktikum als Pferdewirtin gemacht und dabei festgestellt,dass man reichen schnöseln den hintern hinterher trägt,hatte ich jetzt nicht nur in meiner Freizeit mit Pferden zu tun.
Damals nach meiner Ausbildung habe ich mir endlich ein Pferd gekauft.Lass deine Tochter machen.
Klar,beim Essen wurde ich auch aufs Menschsein bestehen. -
Das ist ja toll!
Die Schwester meines Mannes lebt noch heute ausschließlich für Pferde...sie ist 35 -
Meine Schwester hat es nie überwunden und ist heute 38. ich fand es als Kind peinlich und finde es heute noch kindisch, obwohl ich gerne geritten bin. Ich war nie ein Pferd.
Mein Tipp wäre, ihr möglichst viele vernünftige Arten zu bieten sich damit zu befassen. Über Pferde was lernen. Weniger romanischer Mist und mehr reales wissen. Das Gehirn beschäftigen
Und ansonsten klare Regeln. Wer an Tisch wiehert bekomm die Gerte *spass*
Aber Pferde müssen gehorchen
LG
