Verstehendes Lesen?

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  • Hallo


    Meine Tochter 9,5 Jahre tat sich lange Zeit schwer mit Lesen, nun liest sie seit ein paar Monaten zwar flüssiger, ich habe aber das Gefühl, dass sie nicht versteht was sie gerade gelesen hat. So als wäre das Hirn so starkbeschäftigt mit dem Lesen, dass das Verstehen nicht mehr geht.....



    Kennt ihr das? Wie könnte ich ihr helfen? Das Lesen macht natürlich so noch keinen Spass.

    Grosser Sohn: Nov. 02
    Mittlere Tochter: Juni 05
    Kleine Tochter: Juni 09

    • Offizieller Beitrag

    Hast du mal Witze probiert? Kurze Texte, also recht geringer Aufwand und sie hat sofort den Feedback (und ihr auch), ob sie es verstanden hat. Und eine recht hohe Motivation, den Text zu verstehen.

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

    ---

    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • Hallo,


    JA das gibt es. Kinder die durchaus flüssig die Worte lesen können, die auch bei m vorlesen nciht auffallen - denen sich aber der Sinn nicht erschließt.
    Das ist nicht nur ein Problem wenn man Geschichten verstehen will sondern auch dann, wenn die Aufgabenstellungen in der Schule komplexer werden, die Inhalte von gelesenen Texten wiedergegenen werden sollen oder längere Textaufgaben gelöst werden müssen.


    Das kann man üben, das Problem ist, daß man da weit unten ansetzen muss. Kurze, klare Texte, oder auch nur Textabschnitte oder Anfangs sogar nur Sätze... Nur wird das eben schnell langweilig.
    Hilfreich ist auch, erst mal wieder eine klare und vor allem größere Schrift zu wählen, das macht das Lesen insgesamt leichter und es bleibt mehr Kapazität fürs Verstehen.


    Kurze Texte, die trotzdem Spaß machen könnten Kinderwitze sein, Erstlesebücher wären von der Lesekompetenz her vermutlich gut, aber inhaltlich eher ... nun denn... Wobei es einige durchaus nette Ausnahmen gibt. Vielleicht einfach mal in der Bücherei stöbern? Meist werden die bücher ja eh nur wenige Male gelesen und wenn es nix ist, hat man kein Geld umsonst ausgegeben.
    Kleine Notizen aneinander (möglichst am PC geschrieben, weil das Lesen von Handschrift schon wieder ein Schwierigkeitsgrad für sich ist) wären auch noch eine Möglichkeit.


    Oft machen diese Kinder ganz von alleine einen Sprung - nur wartet eben die Schule leider nicht darauf.
    Wenn es so ausgeprägt ist, daß sie deswegen in Deutsch oder auch in anderen Fächern unter ihren Möglichkeiten bleibt oder die Lust am Lesen verliert, würde ich auch fachlichen Rat suchen.

  • So lange sie noch mit der Lesetechnik beschäftigt ist, so wie du es schreibst klingt es zumindest danach, ist es meist ganz normal, dass Kinder den Sinn noch nicht richtig entnehmen können.
    Ich arbeite in der Schule mit meinen noch unsicheren Lesern so, dass wir gemeinsam einen kleinen Abschnitt/ einen Satz lesen und uns dann gemeinsam darüber unterhalten, an was sie sich noch erinnern können. Manchmal sind das nur 1 oder 2 Wörter, aber mit der Zeit wird es mehr. Je flüssiger und selbstverständlicher das Lesen, desto einfacher wird die Sinnentnahme.
    Später beantworten Sie kurze Fragen zum Text, suchen nach Hauptpersonen oder stellen selbst mal eine Frage die mit dem Text beantwortet werden kann.
    Es gibt auch kleine Lesespiele, bei denen man eine Figur oder ein Bild nach der gelesenen Anleitung ausmalen muss. Das macht vielen Kindern auch Spaß und motiviert sie zum genauen lesen.

    Rechtschreibfehler und merkwürdige Wortkreationen handybedingt ;)

  • Hallo,


    es gibt aus dem Jahndorf Verlag so Leseheftchen mit kurzen Texten,Rätseln .Ich komm gerade nicht auf den Titel der Reihe :es gibt das Heft mit dem Frosch,dem Hund ...für jede Klassenstufe eines.


    Da mußte auch immer gelesen und z.B. etwas dementsprechend auf dem Bild der gegenüberliegenden Seite ausgemalt werden.


    Auch genau "Lies mal" heißen die.


    Die werden in der Klasse meines Sohnes (3.) für die Leseschwachen Kinder benutzt.


    Vielleicht die mal antesten...sind auch recht preiswert.


    Liebe Grüße


    Marla

  • Es gibt Bücher für Leseanfänger, die abwechselnd mit einem Erwachsenen gelesen werden. So ist es inhaltlich spannender, trotzdem kann noch auf einfachem Niveau gelesen werden.

  • Erst ich ein Stück, dann du.....hatten wir auch mal eins, aber die Geschichge ssr so dumm und langweilig.....aber evt noch ein anderes beginnen.

    Grosser Sohn: Nov. 02
    Mittlere Tochter: Juni 05
    Kleine Tochter: Juni 09

  • Erst ich ein Stück dann du hatten wir auch, aber wie bei Erstlesebüchern sonst auch sind die inhaltlich für ältere Kinder langweilig.
    Wir sind dann dazu übergegangen 'normale Bücher seitenweise abwechselnd zu lesen, Junior fand das toll, da er beim Lesen meine Aufmerksamkeit hatte.
    Comics waren hier lange interessant. Und Sachbücher mit Themen die das Kind intrtessieren waren zwischendurch auch angesagt. Da sind meist viele Bilder und nur kurze Texte unter den Bildern.


    Viel Erfolg

  • Susistrolche wo finde ich solche Lesespiele?


    Ich such mal. Es gibt diverse Grundschulblogs, da kannst du oft kostenlos solche Lese-Mal-Aufgaben runterlasen. Oder Du schreibst es schnell selbst. A la "Male ein Grünert Haus, mit vier Fenstern im ersten Stock, einem Kamin auf der linken Seite,etc."

    Rechtschreibfehler und merkwürdige Wortkreationen handybedingt ;)

  • Vielleicht bei Antolin anmelden und dort erst mal die Fragen zu einfachen Büchern versuchen zu beantworten?

    We will rage with the forcefield of a woman! Polly Scattergood

  • Schau mal ob es in der Biblio Buecher von Geronimo Stilton oder Thea Stilton gibt. Die sind zum Erstlesen super, weil der Text sehr kreativ gedruckt ist, also mikt unterschiedlichen Schriftbildern und wenn Geronimo zB die Treppe runter geht, in Treppenform etc. In dem Alter mochte Finnley die Buecher sehr gerne.

    Frueher eine Tina & immer noch in den Low-Land's unterwegs ;)

  • Schau mal ob es in der Biblio Buecher von Geronimo Stilton oder Thea Stilton gibt. Die sind zum Erstlesen super, weil der Text sehr kreativ gedruckt ist, also mikt unterschiedlichen Schriftbildern und wenn Geronimo zB die Treppe runter geht, in Treppenform etc. In dem Alter mochte Finnley die Buecher sehr gerne.


    Zum Lesenlernen sind solche unterschiedlichen Textbilder aber alles andere als geeignet.

    Rechtschreibfehler und merkwürdige Wortkreationen handybedingt ;)

  • Ich bin davon ausgegangen, dass ein Kind mit 9,5 nicht mehr extremer Leseanfänger ist, sondern, dass sich das Kind der TS beim verstehenden Lesen schwer tut (bezogen auf den Threadtitel) und gerade da hat bei uns ein Textbild, das Bezug auf den Inhalt nimmt enorm was gebracht (im Vergleich zu einer vollgedruckten A4 Seite mit wenigen Absätzen, die dann gern mal abschreckend gewirkt hat).


    Kommt allerdings sicher auch auf die Methode an mit der die Kinder in der Schule lesen lernen. Bei Finn war das anhand von ganzen Wörtern mit denen die Kinder sich parallel Lautzusammenhänge erarbeitet haben. :)

    Frueher eine Tina & immer noch in den Low-Land's unterwegs ;)

  • Ja, das hatte ich tatsächlich so verstanden, dass sie immer noch relativ langsam aber mittlerweile eben etwas flüssiger liest.
    Besondere Textformen sind da meiner Meinung und Erfahrung nach eher zu viel. Die Kinder müssen sich noch auf die Technik konzentrieren und sind dann durch eine zusätzliche "Ablenkung" schnell überfordert.
    Aber letztendlich kann das nur die Threadstarterin beurteilen, wie gut ihre Tochter mittlerweile liest.
    Für die Motivation ist das für manche Kinder sicherlich eine nette Sache. Aber zum Trainieren der Lesefertigkeit und damit letztendlich des Textverständnisses nicht unbedingt geeignet.


    Edit: hier ein Link, unter dem du verschiedne Lesen und Malen Aufgaben finden kannst. http://www.grundschulblogs.de/?search=Lesen

    Rechtschreibfehler und merkwürdige Wortkreationen handybedingt ;)

    Einmal editiert, zuletzt von susisstrolche ()