Kindgeburtstag und KiGa

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  • Hallo zusammen,


    ich war letzte Woche irritiert. Ein Kind hatte Geburtstag und die Eltern schleppten zwei Kuchenplatten an, für die Kinder und Erzieher. Und ich fühle mich davon irgendwie bedrängt, auch was mitbringen zu müssen, wenn mein Kind Geburtstag hat. Ich werde nichts mitbringen, weil ich weder Zeit noch Geld noch Lust noch sonstwie Kapazitäten habe, und finde das irgendwie ... echt blöd.


    Wie handhabt ihr das?

  • Bei uns im kiga wird der Geburtstag des Kindes gefeiert und die Eltern bringen meist Kuchen o.ä. mit. Finde ich ganz normal und ist ja auch schön fürs Kind #weissnicht
    Wir sind allerdings ein kleiner Naturkindergarten mit nur 18 Kindern und 2 -3 Erziehern...

  • Bei uns machen die Kinder oft selber was. Die Eltern geben die Zutaten mit und das Geburtstagskind darf sich mit einigen Freunden und einer Erzieherin in der Küche vergnügen.
    Oder aber es wird schon was Fertiges mitgebracht. Ich frage immer kurz vorher was grad passt.
    Ich finde das auch ganz normal . Und ein Blech Muffins zu backen ist doch nicht schlimm.

  • Naja, das ist ja relativ. Für jemanden, der gern backt, backen kann und auch noch Zeit dazu hat, klar. Ich kann mit sowas nicht dienen und stehe generell ungern in der Küche (und gehe noch weniger gern einkaufen :wacko: ), deshalb frage ich ja gerade nach. Gefeiert wird ja eh zu Hause (und auch da backe ich nicht! Weder fürs Kind noch für Gäste.) Und außerdem bringe ich meinen Kollegen ja auch nichts mit, nur weil ich gerade mal Geburtstag habe. Deshalb war ich sehr verwundert und werde wohl meine Nichtbeteiligung da mal ansprechen müssen. Nicht, dass das so unterschwellig erwartet wird oder so.


    Danke für eure Antworten!

  • Bei uns im Kindergarten hat das Team beschlossen, die Mitbringerei an Geburtstagen generell zu untersagen und auch so kommuniziert. Hintergrund waren die Extreme. Familien mit wenig Geld hatten entweder einen gekauften oder selbstgebackenen Rührkuchen dabei, andere (kein Witz!) haben vom Partyservice Hähnchenschenkel mit Pommes in den Kiga liefern lassen. Da war dann der Punkt für das Team erreicht.


    Anfangs fand ich das schade und etwas lieblos, aber der Geburtstag selbst wurde ja mit singen und Spielen und Wünschen des Geburtstages, Krone, Geburtstagstafel (jeder mit eigener Brotzeit) trotzdem gefeiert und gewürdigt. Die Kinder haben auch ein Geschenk bekommen (je nach Alter, die 6jährigen z. B. ein kleines Holzboot, das man schwimmen lassen kann, die Dreijährigen einen Ball...)


    Und da es bei uns dann auch anfing mit Kindergeburtstag, war ich irgendwann ganz dankbar, am Vorabend nicht noch einen weiteren Kuchen für den Kindergarten backen zu müssen.


    Bei einer Freundin von mir ist es im Kindergarten übrigens "üblich" (= irgendjemand hat es aufgebracht und alle anderen ziehen nach bzw. fühlen sich verpflichtet), neben etwas Essbarem (Kuchen, Muffins oder Würstchen, Spaghetti(!!! - hallo, das ist doch nichts, was man zur Brotzeit-Zeit isst!) o. ä.) Mitbringsel für jedes Gruppenkind mitzugeben, die dann in die Garderobenfächer gelegt werden. :stupid: Sie hatte so Mini-Shampoofläschen besorgt, natürlich für Jungs und Mädels die jeweiligen "Ausgaben". #hammer


    Eine andere Bekannte schickte in ihren Kindergarten Würstchen und Brezen mit und übergab alles der Erzieherin. Sie erntete die erstaunte Frage "Und der Nachtisch?" Bekannte: "Welcher Nachtisch?" Erzieherin: "Naja, es ist schon üblich, dass ein Nachtisch mitgeschickt wird. Kuchen, Eis, Pudding...Die Kinder sollen schon merken, dass Geburtstag was Besonderes ist!" :stupid: Sie ist dann schnell losgezogen und hat Fruchtzwerge besorgt. #angst #hammer


    Ich frage mich manchmal, ob denen eigentlich klar ist, was das teils für Ausmaße annimmt, wie unverschämt so eine Erwartungshaltung ist und dass es für viele finanziell gar nicht leistbar ist - neulich wurde ja auch in einem Thread als Beispiel angeführt, dass für eine Hochzeit einer Erzieherin von allen 5 Euro erwartet wurden. Einfach so! 5 Euro ist ne Menge Holz. Wenn jemand Hartz IV hat, dürfte das ungefähr der Tagessatz sein, der anderweitig eingespart werden muss.

    Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: Die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder.
    Dante Alighieri

    Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.

    2 Mal editiert, zuletzt von Trish ()

  • Hallo,


    ich kenne es eigentlich in allen Kindergärten so, daß das Geburtstagskind etwas mitbringt und daß das dann auf der Kindergarten-Geburtagsfeier gegessen wird.


    Das muss kein selbst gebackener Kuchen sein, gekauft geht natürlich auch, Manche geben auch gekaufte Kekse mit, gerade wenn auf gesunde Ernährung geachtet wird, bringen die Kinder auch öfter Obstspieße oder eine herzhafte Knabberei o.ä. mit. Keine Riesendinger, wirklich eine Kleinigkeit (die aber trotzdem möglichst für alle Kinder reichen sollte). Da ist die Bandbreite groß.
    Dinge, die man gemeinsam fertig zubereiten kann, finde ich gerade auch eine sehr schöne Idee.


    Das war schon zu meiner Kinderzeit so, während meiner Ausbildung und auch in all den Jahren, in denen ich bisher in Kindergärten oder im Hort gearbeitet haben. Irgendwie völlig normal, ich glaube, ich habe als Erzieherin nie zu Eltern gesagt, daß sie das tu sollen, "es war einfach so". Daß jemand nichts mitbringen möchte, hatte ich bisher noch nie (außer bei Familien, die keine Geburtstag feiern, da ist es ja logisch, aber ein Kind brachte dafür "einfach so" mal was leckeres mit)


    Aber sicher werden sie es auch akzeptieren, wenn du das nicht möchtest oder kannst. Dann wird sicher trotzdem gratuliert, Kerzen ausgepustet, gesungen und gespielt usw. Dann fällt halt nur der teil der Feier mit dem schön gedeckte Tisch und das gemeinsame Geburtstagsessen weg (für viele Kinder allerdings ein wesentlicher) oder man hat zufällig im Fundus noch Kekse oder Süßigkeiten, die man dann auf den Tisch stellen kann (das würde ich als Erzieherin wohl so machen, wen die Eltern es nicht ausdrücklich anders wünschen) .


    Sprich es doch, wenn es so weit ist, vorher mit den Erzieherinnen ab und sag ihnen, das du es nicht möchtest. Schwierig wird´s mMn nur, wenn man damit rechnet und dann ohne was dasteht, ich würde mich gerne vorbereiten wollen und eben etwas besorgen oder vielleicht statt dessen ein zusätzliches Spiel einplanen o.ä..


    Konkrete Erwartungen was konkret zu kommen hat oder gar "Bestellungen" seitens der Erzieherinnen kenne ich nicht und zusätzliche Mitgebsel auch nicht, das würde ich auch nicht wollen, weder als Erzieherin noch als Mutter. Manche machen allerdings statt Kuchen für jedes Kind ein Tütchen und was zum Geburtstagsessen nicht gegessen wird, kommt da wieder rein und ins Fach.


    edit: Und ja, bei uns ist es tatsächlich auch auf Arbeit üblich, daß das Geburtstagskind am Geburtstag, aber meist zur nächsten Dienstberatung etwas für das Team mit. Einen Kuchen, belegte Brötchen oder so, ... manchmal tun sich 2 zusammen und bereiten ein kleines Frühstück...
    So lange das Team überschaubar ist und man nicht grad 50 Leute füttern muss, finde ich das OK.

  • Unbedingt werde ich das Ansprechen. Meine Tochter darf auch nicht alles essen. Und wenn es blöd liefe, dürfte sie von 12 Kuchen, die im Laufe des Jahres angeschleppt werden, 10 nicht mitessen und würde nur daneben sitzen und zugucken, wie alle mampfen, nur sie nicht, und sollte aber selbst über Mama einen abliefern. Wie blöd und ungerecht ist das denn? #finger #hammer :stupid:

  • edit: Und ja, bei uns ist es tatsächlich auch auf Arbeit üblich, daß das Geburtstagskind am Geburtstag, aber meist zur nächsten Dienstberatung etwas für das Team mit. Einen Kuchen, belegte Brötchen oder so, ... manchmal tun sich 2 zusammen und bereiten ein kleines Frühstück...
    So lange das Team überschaubar ist und man nicht grad 50 Leute füttern muss, finde ich das OK.


    Das kannte ich jetzt noch nicht. Wie groß ist die Einrichtung, in der du arbeitest, bzw. euer Team wenn ich fragen darf? Mir kommt das irgendwie "viel" vor (das liegt aber vermutich daran, dass ich kindergeburtstagsmäßig immer viel vorbereite, berufstätig bin und froh um jeden Kuchen bin (auch Tage später) den ich nicht backen oder kaufen und mitschicken, ja, an den ich einfach denken muss. #ja


    Denn die "Bezugserzieherinnen" in der Gruppe esen ja eigentlich von dem mit, was das Kind am Geburtstag in die Gruppe mitbringt, oder? Und zu den anderen hat es jetzt nicht soooo den Draht? Man sieht sich mal draußen oder in der Nachmittagsgruppe...

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  • Hallo,


    ich finde ein nettes Geburtstagsessen schön und keine Zumutung #weissnicht Wäre bisher acuh nciht auf die Ide gekomme, daß jeamad das als blöde Zumutung empfinden könnte...


    Mein einer Sohn darf sehr vieles nicht essen (Kurzgefasst, nichts, was auch nur im Ansatz Milch enthält, Ei, Nüsse, Sesam, enthält - also normalerweise keinen der üblichen Kindergeburtstagskuchen), im Kindergartenalter war es noch viel mehr, was da auf der Liste stand.


    Aber es war echt total unkompliziert. Er hatte immer eine kleine Kiste mit Sachen da, die er essen konnte und gerne mochte, die haben wir regelmäßig nachgefüllt. Dann bekam er eben zu Feiern daraus etwas, wenn das andere nicht tauglich war.
    Und an seinem eigenen Geburtstag war er jedes mal sehr stolz drauf, seinen leckeren Kuchen zu teilen.


    Auf die Idee dann wegen ein paar Stücken Kuchen übers Jahr verteilt zu denken "Aber das ist ja unfair, wenn die anderen von ihm etwas essen, er aber von den anderen nicht mitessen kann, dann bringen wir aber auch nichts mit!"" wäre ich irgendwie nie gekommen.
    So eine Art zu denken wirkt auf mich sehr fremd #weissnicht Und schon gar nicht hätte ich meinem Kind aus diesem Grunde ein Erlebnis vorenthalten, was alle anderen Kinder der Gruppe haben dürfen - einen eigenen Geburtstagskuchen zu haben und zu teilen.


    Interessanterweise entwickelte es sich im Laufe der Zeit dahingehend, daß einige der anderen Eltern - oft nach einem Hinweis ihrer Kinder - die Erzieherin oder auch mich ansprachen, was sie denn für ihn mitgeben könnten. Da habe ich nichts dazu getan, hätte es auch nicht erwartet, das eintwickelte sich von ganz alleine.


    Er wurde auch zu Kindergeburtstagen eingeladen und brachte oft sein eigenes Essen mit #weissnicht War mir lieber als eine allergische Reaktion, später haben einige Eltern dann in enger Absprache mit uns auch Sachen bereitet, die er mitessen konnte. Anfangs konnten sie das ja nicht wissen und wenn mein Kind zum Geburtstag eingeladen wird sage ich ganz sicher nicht als erstes: "Ja, aber nur, wenn ihr Milch. und eifreien Kuchen backt, bei den Würstchen erst durchlest, daß kein Milchpulver drin ist usw." Ne, das wäre mir nix gewesen, wir sind da den unkomplizieren Weg gegangen.


    Aber hätten die Kinder dann im Gegenzug bei uns keinen Kuchen und kein Abendessen bekommen sollen, nur weil er eine Allergie hat?
    Ne, ich freu mich über jede Situation, in der meine Kinder "mittendrin" sind und werde da ganz sicher keine Kuchenstückchen gegeneinander aufrechnen.


    Na ja, du musst deinen Weg finden.


    Beim lesen deiner Postings in Bezug auf Kindergarten (Du warst das doch auch, die ihrem Kind zur Sicherheit hemlich ein Handy in die Tasche stecken möchte, damit es dich anrufen kann, wenn die Erzieherinnen nicht lieb zu ihr sind?) frage ich mich nur, ob für dich an einem Kindergarten überhaupt etwas gut und richtig sein kann...


    Ich bin nur nicht sicher, ob dir die Welt "Kindergarten" bisher einfach nur derart fremd ist oder ob du ihr prinzipiell so ablehnend gegenüber stehst, wie es klingt. Im letzetren falle würde ich dir raten (und das meine ich weder böse noch zynisch), dir eine private Betreuung (Kinderfrau) für dein Kind zu suchen, wenn du eine Betreuung brauchst.
    Dann könnte man solchen Sachen einzeln klären und käme auch nicht in das Problem, einer "Üblichkeit" einer Guppe zu folgen, der man nicht folgen will.

  • Das kannte ich jetzt noch nicht. Wie groß ist die Einrichtung, in der du arbeitest, bzw. euer Team wenn ich fragen darf? Mir kommt das irgendwie "viel" vor (das liegt aber vermutich daran, dass ich kindergeburtstagsmäßig immer viel vorbereite, berufstätig bin und froh um jeden Kuchen bin (auch Tage später) den ich nicht backen oder kaufen und mitschicken, ja, an den ich einfach denken muss. #ja

    Ich bezog mich auf die Kollegen untereinader, weil Chimana weiter vorne schrieb, unter Kollegen brächte man sich ja auch nichts mit. ich meinte nicht auf Kinder der Gruppe, da war das Wort Geburtstags"kind" wohl missverständlich #stirn , tut mir leid.


    Ich finde es nett, da etwas für die Kollegen mitzubringen, kenne es bisher auch von allen stellen so. Meine bisherigen Teams waren meist so 5-15 Leute, wie gesagt, was wesentlich drüber hinausgehen würde, fände ich dann auch zu viel.
    Ich bin auch nicht der Backfreak, ich habe z.B. zur Dienstberatung einfach Brötchen, Butter und Käse mitgebracht, ein anderes Mal Blätterteigrollen, die ich zu Hause einfach nur gefüllt und in den Ofen geschoben habe. Andere backen Muffins oder Kuchen oder holen was vom Bäcker.


    Jeder wie er mag, keiner würde aufrechnen, "Meine gekauften Kuchen war aber bestimmt doppelt so teuer wie Trins Teigrollen!" oder "Ich kann immer nur die Hälfte mitessen (manchmal auch gar nix, ich bin Vegetariern und da denkt nicht jeder dran, muss ja auch nicht) , weil die anderen alle auch was mit Wurst machen - also bringe ich für jeden auch nur einen halbes Käsebrötchen mit" .
    Es geht um die Geste und die finde ich nett.

  • Ich zieh das mal hier rueber, weil du das hier so schoen deutlich machst:


    Wie meinst du das, auf wen bzw. wessen sonst? #gruebel



    Du schreibst davon wie unfair es ist, wenn DEIN Kind dann den Kuchen nicht essen kann. Ohne daran zu denken, wie unfair es fuer alle anderen Kinder waere, wenn diese von nun an "nur" wegen deinem Kind keinen mehr bekommen.


    Ich vermute mal, dass es dein erstes bzw einziges Kind ist .. zumindest begegnet mir so eine Einstellung ab und an mal bei (noch) Einzelkindeltern und ist scheinbar mit dem Alter und dem Bildungsstand der Eltern verknuepft. (nur meine Erfahrung).


    Es ist natuerlich voll und ganz dein Recht, dein Kind als Zentrum der Welt zu sehen .. das tun wir alle zu einem gewissen Grad. Und natuerlich will so ziemlich jedes Elternteil das beste fuers eigene Kind.


    Aber ein Kiga kann und will nicht dein Kind als Zentrum der Welt sehen, sondern die Gemeinschaft an Kindern und Eltern. Es wird Momente geben, wo dein Kind nicht die optimale, perfekte Pflege bekommt .. weil da eben noch 5 andere Kinder sind, die auch gerade versorgt werden muessen. Das geht einfach nicht anders und ich finde, das ist auch (ab einem gewissen Alter) richtig und gut so. (Von Gruppenbetreuung von Kindern unter 1-2 Jahren halte ich daher eher wenig, weil ich nicht denke, dass diese dem Kind gerecht werden kann.).


    Ich denke du musst einfach mal ein bisschen dein Blickfeld oeffnen .. weg von deinem Kind und deinen Beduerfnissen (denn mir scheint es mehr um letztere zu gehen, denn um die des Kindes) und hin zur Gruppenerfahrung mit allem positiven und negativen, die diese mit sich bringt. Als neues Elternteil gleich mal eine Geburtstagstradition in Frage zu stellen, ist jedenfalls ein denkbar schlechter Einstand und in dieser Form auch unnoetig.


    Wenn dein Kind eine Allergie hat, muessen die Erzieher das natuerlich wissen und dann muss es Alternativen geben. Wie das geht, hat trin ja schon wunderbar aufgeschluesselt. Ich kenne es z.B. so, dass Dinge wie Nuesse generell verboten werden .. oder dass man informiert wird, es gaebe soundsoviele Kinder, die keine Milch vertragen (was man dann daraus macht, bleibt einem selbst ueberlassen .. ich habe dann immer eine Alternative angeboten). Ein Junge bei meiner Mittleren hatte eine Glutenunvertraeglichkeit (ob echt sei dahingestellt, da die Mutter einen ziemlichen eso-paleo-trip faehrt, aber was solls) .. er bekam dann halt immer von ihr eine Alternative, wenn ein Geburstag o.ae. anstand.
    Und ab und an wirst du sicher auch mal einkaufen gehen .. abgepackte Kuchen/Kekse gibt es doch ueberall. Und eine Fertigbackmischung erfordert idR auch absolut null Backtalent. #weissnicht .. und wenn es esoterisch abgesegnet super gesund sein soll .. biodinkelwaffel mit veganem Schockoueberzug vom Bioladen? .. Also, wenn man will, findet sich da ein Weg. Und es ist enorm hilfreich, nicht nur das eigene Kind zu sehen.


    Du legst durch sowas deinem Kind Steine in den Weg. Mach es nicht komplizierter als es sein muss. Es ist ein grosser Schritt fuer dein Kind. Sei offen und hilf ihm auf dem Weg (oder lass es ganz sein und verbringe noch ein Jahr mit ihm daheim .. voellig ok mM). Aber je starrer und kritischer du bist, umso angespannter wird die Situation fuers Kind. Wenn es echte Hindernisse gibt .. dann zieh Konsequenzen und such einen anderen Kiga. Aber von allem was ich bei dir gelesen habe, klingt es mir als ob du selbst das groesste Hindernis bist.


    Eine perfekte Betreuung zu deinen Rahmenbedingungen kannst nur du selbst deinem Kind bieten .. oder vielleicht noch eine Kinderfrau (wobei du auch nicht weiss, ob alles da immer ideal ist). Die Betreuung im Kiga wird nicht perfekt sein. Aber das muss sie auch nicht. Sie muss nur gut genug sein und dein Kind muss sich dort wohl fuehlen. Und das tut es am besten als Teil der Gemeinschaft ... nicht mit einem Notfallhandy.

  • Bei uns ist es üblich, dass das Geburtstagskind eine Kleinigkeit für die eigene Gruppe mitbringt (hier 11 Kinder und 2 Erzieher_innen), diese wird dann zum Vespern ausgegeben.
    Ich hatte mich vorher informiert, ob es Nahrungsunverträglichkeiten gibt oder aus ethischen Gründen Kinder etwas nicht essen können. (Ich hätte mich sonst darauf eingestellt und etwas gemacht, das alle essen können.) Dies war nicht der Fall und wir haben dann einen Obstsalat und Minimini-Muffins (so groß wie eine Praline) gemacht.


    Mir hat das sehr viel Spaß gemacht, weil ich mich noch gut erinnern kann, was das für ein schönes Gefühl wär als ich selbst noch Kind war.

  • Ich finde das völlig normal und einen schönen Brauch, dass eine Kleinigkeit für alle mitgebracht wird. Wenn du nicht backen willst/kannst, dann gestalte doch einen schönen Obstteller (Obst aufschneiden kannst du sicher ;)) oder ein paar nett arrangierte gesunde Snacks (Dinkelstangen, Trockenobst zB). Mein Sohn ist immer sehr stolz, wenn er zum Geburtstag was mitnehmen kann, er erzählte mir erst diese Woche von seinem Geburtstag im August und wie sehr sich alle über die Muffins gefreut hätten :)

    Viele Grüße von Iffebim


    (auch beim Stillen und unterwegs mit Shift-Taste ausgestattet #nägel )

  • Bei uns wird auch etwas kleines mitgeschickt. Ich habe schon selbst gebacken, aber (dieses und letztes Jahr wegen akutem Ref-Stress) auch mal "nur" tiefgefrorene Miniberliner und Miniwindbeutel mitgeschickt. Die kosten 3 Euro für zwei Pakete und es bleibe sogar noch welche übrig, wenn man abzählt (was ich tue, da es sonst Streit gibt).


    Mitbringsel in Form von Geschenken kenne ich im Kiga nicht. Würde ich auch nicht machen.


    Wegen Allergien: Manche backen so, dass die Allergiker mitessen können. Und wenn nicht, sagt man (am besten kurz vorher) Bescheid, beide Allergiker haben eine Dose mit "ihren" Leckereien im Kiga stehen. Die nehmen die Erzieher dann mit in den Wald (Waldkiga) und so können sie sich was raussuchen, wenn die anderen Kuchen essen. Mach das doch so, dass du auch was für dein Kind mitschickst!

  • Ich sehe es so wie belleamie und trin.


    Ich frage mich, wie schlimm deine eigene Kindergartenzeit gewesen sein muss, das du deine Ablehnung des Kindergartens auf dein Kind überträgst.
    Sicher gibt es Kindergärten, die nicht so toll arbeiten, ich kenne aber mehr Kinder die eine schöne Zeit hätten als welche, die sich gequält haben.


    Lass deine Tochter doch erstmal teilhaben am miteinander! Das, was du bisher über eure Einrichtung geschrieben hast, hört sich jedenfalls für mich nicht nach Straflager an.


    Natürlich will man das Beste für sein Kind, dazu gehört aber auch, dass das Kind Erfahrungen ausserhalb der eigen vier Wände machen kann. Du weißt doch jetzt noch gar nicht, ob deine Tochter es nicht auch toll finden wird, für alle etwas mitzubringen. Aus der Praxis kenne ich es nämlich auch so, das die Geburtstagskinder stolz auf ihre Mitbringsel(Kuchen, Obstspieße. ..) sind.


    Wenn du merkst, das es deiner Tochter nicht gut damit geht, kannst du es für das nächste Jahr doch immer noch ändern, aber nimm ihr bitte nicht was schon weg, bevor sie es erleben durfte.


    Meine Kinder fanden es jedenfalls immer toll, am Vortag Muffins für alle zu backen, oder morgens mit mir Obst- und Gemüseigel zu machen.

    Kinder brauchen Schatzsucher und keine Fehlerfinder :)

    Einmal editiert, zuletzt von Kaffeejunkie ()

  • Was glaubst du, wie stolz das Geburtstagskind auf der eigenen Feier ist!
    Das wirst du deinem Kind doch nicht vorenthalten wollen?


    Und wenn du auf Butterkekse Smarties klebst, das ist doch völlig wurscht! Es geht um das Feiern.


    (Ich habe den Part des Kuchenbackens übrigens an meine Schwester abgetreten. Sie macht es gern und ich nicht.)
    Auch die Mitgebsel sind bei uns mittlerweile üblich, winzigkleine Kleinigkeiten. Ich finde das süss.

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • Bei uns wird das Geburtstagskind gefeiert und freut sich auch sehr drauf. Es darf an dem Tag bestimmen, was gekocht wird, bringt meistens einen Kuchen mit (manchmal auch nicht, manchmal bringen die Eltern auch Eis oder ähnliches) und bekommt von jedem Kind, das will, ein kleines ausgemustertes Minigeschenk (Gummitier, Sticker). Die Kinder lieben das und darum machen wir da auch alle gerne mit.

  • Ich finde es auch ganz normal, dass das Geburtstagskind etwas mitbringt und habe v.a. beruflich (Schule) als auch privat die Erfahrung gemacht, dass Kinder das sehr gerne tun! Meine Tochter hat mit 2 Jahren Brötchen mitgebracht (Belag gab es eh in der Betreuung) und später im Kindergarten haben wir ihre Lieblingsmuffins gebacken und ganz bunt verziert - so wie sie es sich gewünscht hat. Ganz stolz war sie dann. Man muss nicht zwingend backen, man kann Kuchen kaufen oder Herzhaftes oder einfach Eis / Kekse / Rohkost .... mitbringen. Aber wenn es im Kindergarten so üblich ist, würde ich meinem Kind das nicht vorenthalten wollen, den anderen etwas mitbringen für die Feier ist doch was tolles!?

  • hier bringen die geburtstagskinder auch immer was mit. find ich gut! (auch wenn das bedeutet, dass ich nachts um 10 noch kuchen backen muss #schnarch )

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Ich find´s normal. Und hier ist es auch noch nie ausgeartet, es gab halt Kuchen oder Muffins oder kleine Laugenstaugen mit Belag oder Obstspieße, halt etwas, so jedes Kind ein Stückchen von essen kann.
    Übrigens kenn ich durchaus Firmen, wo die Mitarbeiter an ihrem Geburtstag auch was bringen, so ist es nicht.
    Und eins der Kids, mit denen J. im Kiga gut befreundet war, war allergisch auf alles mögliche - für ihn hab ich dann halt extra was mitgegeben oder gleich so gebacken, daß es alle essen konnen (z.B. zwei Sorten Kuchen, eins davon nuss/milch/eier/zuckerfrei).

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)