Brötchen holen - 4 und 6 Jahre alte Geschwister?

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  • Ich habs - im Übrigen - auch so gehandhabt, wie ManuMami. Mal davon abgesehn, dürfte es rein rechtlich eine Aufsichtspflichtverletzung bei dem jüngeren Kind darstellen, weil sie auf die Entfernung deutlich länger als 10-15 min unterwegs sind, die man ein so junges Kind kontrollieren müsste.


    LG Ditta

    Alles, was einmal war, ist immer noch. Nur in einer anderen Form. (Hopi-Weisheit)



  • Bei uns muss die kleine Schwester daheim bleiben oder mit einem Erwachsenen gehen.


    Der 6jährige macht den Brötchenkauf seit dem Sommer alleine, er muss dafür einmal eine ruhige Straße überqueren. Danach an der Hauptstraße lang. Da ist es sonntags ruhig, sonst auch mal sehr viel los. So fiel die Wahl nicht auf den Bäcker, der mit Zebrastreifen auf der anderen Seite zu erreichen wäre, sondern auf einen, der eben auf "unserer" Seite ist.


    Egal wie, würden beide gehen und es passierte etwas, das kleine Kind ist wilder als das große, würde sich der Große verantwortlich fühlen, das will ich nicht. Also gehe ich dann mit.

  • Meine zwei Großen - ebenfalls vier und sechs - dürften so einen Weg gemeinsam machen.
    Hier sind aber auch viele Kinder ab vier alleine bzw in anderer Kindergesellschaft auf dem Weg zum und vom Kindergarten unterwegs.

  • Was mir grad durch den Kopf geht..
    Ich war mit einer Kindergruppe mal mit Sbahn unterwegs und um nicht mit der Horde den Bäcker zu sürmen, durfte das "mutigste" Mädchen (4 jahre) alleine reingehen, x Semmeln bestellen, Geld hatte ich ihr gegeben.
    Die Dame hinter der Theke hat sie erst ignoriert, dann gesagt, an Kinder verkauft sie nicht, oder so. Das war sehr demotivierend für das Mädel und lästig..
    Naja, als dann die 25 Kinder in der Bäckerei standen hat sies wohl bereut, nicht einfach die Brötchen rausgerückt zu haben..


    Nicht, dass euren Kindern auch sowas passiert.. (Oder war das nur in dem Dorf bei dieser doofen Frau ein ausnahmefall?)

  • Meine Kinder sind in dem Alter auch schon alleine gegangen. Der Weg war allerdings kürzer: Aus dem Haus raus, um die Ecke, über eine Ampel und dann noch ca. 40 m.
    War überhaupt kein Problem bei uns.

    Mirjam mit Clown (2006) und Spaßvogel (2008) und Quatschkopf (2010)

  • NIEMALS
    Egal, wie man es formuliert, die Größere wird sich verantwortlich fühlen. Und wenn was passiert trägt sie das Trauma ein Leben lang mit.
    Kinder mit 4 Jahren sind aus meiner Sicht längst nicht verkehrssicher. Selbst wenn es hundert Mal gut geklappt hat.
    Aber das ist nur meine persönliche Meinung und ich bin bekanntermaßen da sehr, sehr vorsichtig.


    genauso sehe ich es auch, deshalb würde ich es nicht erlauben :)

  • Trin und cut flower, ich sehe es auch so, habe es nur verwaschen formuliert.



    Zum Thema an Kinder verkaufen: ist hier kein Problem. Kind geht mit Einkaufszettel, Beutel und Portemonnaie. Er bekommt dann die Tüte immer mit Hilfe durch Dritte oder durch eine Verkäuferin, die hinter der Theke vorkommt, zurück.

  • Ich würde sie auch losschicken. #top Unsere beiden ältesten Kinder (8 und 4 Jahre) gehen auch regelmäßig zum nächsten Supermarkt, wenn was fehlt oder auch mal zum Bäcker. Zum Supermarkt sind es 400 m nur die Straße entlang und zum Bäcker 300m mit Überquerung einer Straße in der 30er Zone.

    LG von cranberry #sonne mit 5 Mädels (2006 - 2018) und einem Jungen (2022)

  • Ich würde das machen und die ersten paar Male im Abstand hinterhergehen (mit Ansage).
    Meine beiden gehen seit sie 5 sind alleine morgens zum Bäcker. Auch unter der Woche und mit Überquerung der Hauptstraße an einem Zebrastreifen.
    Ich hab sie zuerst nur einzeln gehen lassen. Bin erst mitgegangen, dann hinterher und hab im Abstand auf sie gewartet. Dann als beide das zuverlässig konnten, hab ich sie auch zusammen gehen lassen. Mit der Ansage, dass sie nicht rennen dürfen und an jeder Straße anhalten und beide schauen müssen und nur über die Straße gehen, nicht rennen dürfen. Klappt zuverlässig.

  • Was mir grad durch den Kopf geht..
    Ich war mit einer Kindergruppe mal mit Sbahn unterwegs und um nicht mit der Horde den Bäcker zu sürmen, durfte das "mutigste" Mädchen (4 jahre) alleine reingehen, x Semmeln bestellen, Geld hatte ich ihr gegeben.
    Die Dame hinter der Theke hat sie erst ignoriert, dann gesagt, an Kinder verkauft sie nicht, oder so. Das war sehr demotivierend für das Mädel und lästig..
    Naja, als dann die 25 Kinder in der Bäckerei standen hat sies wohl bereut, nicht einfach die Brötchen rausgerückt zu haben..


    Nicht, dass euren Kindern auch sowas passiert.. (Oder war das nur in dem Dorf bei dieser doofen Frau ein ausnahmefall?)

    Das ist bei uns noch nie passiert, die Verkäuferinnen sind immer sehr freundlich und freuen sich über die Kinder. Nur einmal haben sich andere Erwachsene vorgedrängelt. Ich habs durch die Scheibe gesehen gehabt, da war die Große noch kleiner und ich hab vor dem Bäcker gewartet. Die hatten das wohl nicht für voll genommen, daß so ein kleines Kind allein in der Schlange ansteht und wartet.

    • Offizieller Beitrag

    Egal, wie man es formuliert, die Größere wird sich verantwortlich fühlen.


    wieso? unsere beiden haben es auch ein mal gemacht, genau in dem alter. das ist die bäckerei um die ecke, 400 m keine straßen zu überqueren. die damen, die dort arbeiten kennen uns und es war kein problem.


    der kleine ist eher der "ich mach das" typ und ging dann immer wieder "allein" zum bäcker (entweder mein mann oder ich sind ihm hinterher, haben uns hinter autos und bäume versteckt, damit er uns nicht entdeckt. beim seinen ersten besuch, kam die verkäuferin mit raus um ihn im auge zu behalten (was ich sehr nett fand), dann sah mich hinterm auto kauernd, grinste sich einen und ging wieder hinein.)


    wenn sie jetzt mit dast 10 und 8 mal alleine zuhause bleiben, dann nur deswegen, weil wir den beiden das zutrauen und es war nie die rede davon, dass der große für den kleinen verantwortlich ist.

  • Der Große ist hier in dem Alter auch alleine gegangen. Allerdings war der Weg kürzer (aber mit einer kleinen Str.). Ich würde es aber auch abhängig machen von der Gegend und vom Kind/den Kindern.

    Räubermutter mit Räubersohn (01/2006), Rumpelkind (06/2013) und Räuberhund (09/2011)



    “We don’t stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing.” (G.B. Shaw)
    G.B. Shaw
  • Wie immer (finde ich) ist das Alter vollkommen unerheblich, denn es hängt vom jeweiligen Kind ab.


    Meine Tochter hat früher in der Innenstadt mal mit 4 Jahren 1l Milch geholt, mußte aber dafür keine Straße überqueren und war danach stolz wie Bolle. In der Regel hat sie aber in dem Alter keine Einkäufe getätigt.


    Ich würd die beiden gehen lassen, von dem was Du schreibst.


    Mich erschreckt die Unselbstständigkeit der Kinder heutzutage und das liegt m. E. daran daß sie überhaupt nichts mehr dürfen, geschweige denn in der 1. Klasse alleine zur Schule gehen.


    Aber letztendlich haben natürlich die Eltern das Sagen.

  • der kleine ist eher der "ich mach das" typ und ging dann immer wieder "allein" zum bäcker (entweder mein mann oder ich sind ihm hinterher, haben uns hinter autos und bäume versteckt, damit er uns nicht entdeckt. beim seinen ersten besuch, kam die verkäuferin mit raus um ihn im auge zu behalten (was ich sehr nett fand), dann sah mich hinterm auto kauernd, grinste sich einen und ging wieder hinein.)


    wenn sie jetzt mit dast 10 und 8 mal alleine zuhause bleiben, dann nur deswegen, weil wir den beiden das zutrauen und es war nie die rede davon, dass der große für den kleinen verantwortlich ist.



    Ich kann praktischerweise bei fibula unterschreiben.


    Bei uns ist es übrigens auch die Kleine, die alleine zum Bäcker geht, seit sie 4 ist. Der große Bruder hat letztes Wochenende das erste Mal geäußert, dass er Brötchen holen will.


    Die beiden haben schon öfter zusammen kleinere Besorgungen gemacht oder sind alleine zu Hause geblieben, aber erst seitdem wir ganz sicher sind, dass die Kleine Verantwortung für sich selbst übernehmen kann und auch alleine klarkommt, wenn die beiden sich z.B. mal streiten.

  • Unter den Umständen, die Du beschreibst, wäre es für mich wohl auch ok. Aber ausschlaggebend wäre für mich, ob wir als Eltern beide dahinterstehen können.


    Vielleicht könntet Ihr den Weg mit den Beiden üben - ähnlich wie man den Schulweg übt, in dem das Kind (in diesem Fall Beide Hand in Hand) ein gutes Stück voraus geht - ihr aber hinterher geht und im Notfall eingreifen könnt. Und diesen Part würde ich Deinen Mann machen lassen, damit er sich einfühlen kann in die Beiden und merkt, ob er es ihnen doch zutrauen kann oder ob seine Bedenken bestätigt werden.

  • ich finde es nicht eigenartig, wenn kinder dieses alters das machen.
    bei meinen (ungef. selbes alter) weiß ich jedoch, dass sie nicht 100%ig verkehrssicher sind. das musst du wissen ob du da, gerade dem 4jährigen kind, vertraust.
    das wäre aber auch der einzige grund. ich denke nicht, dass sie abhauen würden oder unsinn anstellen.
    naja, vielleicht einen sprung ins gasthaus, zweimal torte bestellen und mit den 10 cent restgeld vom bäcker zahlen wollen? #gruebel


    aber mir fällt grad ein: wahnsinnige angst hätte ich bei nichtschwimmern bei gewässern auf dem weg. das kann auch nur ein kleiner bach mit geländer sein. wenn ich da so dran denke wie mein 4jähriges sich da waghalsig drüber beugt....

  • hmmm... wir haben es im herbst versucht. tochter war grad 7 und sohn 4 jahre alt. sonst durfte nur sie allein einkaufen.
    auf dem rückweg ist ihre tüte gerissen und unsere tochter wollte zurück und eine neue holen. aber unser sohn wollte nicht und sie bekamen streit. wir konnten den streit vom balkon aus hören, aber nicht sehen und wussten nicht was los war. und die beiden kamen auch nicht nach hause. mein mann ging dann raus und wollte nach ihnen sehen. unseren sohn hat er sitzend auf dem bürgersteig neben der dicht befahrenen strasse gefunden und unsere tochter ist alleine zum laden zurück um eine neue tüte zu holen.


    für meinen mann war die aktion übrigens voll gelungen, ist doch alles gut gegangen, die beiden haben gut reagiert.
    für mich war das ganze #kreischen

    Mandragora
    mit Sonnenschein 07, Kuschelbär 10, Zwerglein 14, kleine Bohne 20


  • Die Dame hinter der Theke hat sie erst ignoriert, dann gesagt, an Kinder verkauft sie nicht, oder so. Das war sehr demotivierend für das Mädel und lästig..


    Boah, ist das fies!
    Ich hatte ja auch Sorge, dass meine Große nie drankommt, weil sie nicht für voll genommen wird, aber genau das Gegenteil ist meist der Fall. Sobald die Bäckerin sie sieht, ruft sie sie zu sich und fragt die anstehenden Erwachsenen (immer ewig lange Schlage), ob sie es sehr eilig haben oder sie ein Kind vorher dran nehmen kann. Am Gemüsestand hat es den Verkäufer das erste Mal etwas verunsichert (lag vielleicht auch daran, dass meine Tochter seltsame Sachen gekauft hat - sie durfte aussuchen, welches Obst und Gemüse)