U3 - Krippe, TaMu... pro oder contra? (+ kurze Umfrage)

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  • U3 - Lässt du dein Kind/ deine Kinder fremdbetreuen? 171

    1. Ja (112) 65%
    2. Nein (59) 35%

    Hallo,


    mich würde interessieren was ihr über frühe Fremdbetreuung denkt?


    Mir schweben beispielsweise folgende Punkte im Kopf herum:


    - Warum ihr euch dafür entschieden habt
    - Warum ihr dagegen seid


    - Welche Betreuungsforum ihr bevorzugt (Tagesmutter, Großeltern, Krippe..)
    - Ab welchem Alter ihr Fremdbetreuung befürworten würdet
    usw..


    Schreibt einfach auf, was ihr dazu zu sagen habt. :)


    Ich frage euch, weil ich in einem anderen Forum mal eine Diskussion zum Thema frühe Fremdbetreuung still mitverfolgt habe und mich das seitdem etwas beschäftigt. Leider ist diese ziemlich aus dem Ruder gelaufen und ich hatte dann wirklich keine Lust da mitzumischen. Das war wohl für viele Beteiligten ein ziemlich emotionales Thema.


    Hier mal ein paar der verlinkten Artikel, die dort erwähnt wurden:


  • Wir haben uns gegen eine frühe Fremdbetreuung entschieden.
    Gründe sind folgende:
    * Ich bin gerne bei den Kindern zu Hause, betreuue sie, sehe sie aufwachsen, ich bekomme gerne alle Veränderungen / Entwicklungen mit
    * Wir können (wollen) es uns finanziell leisten
    * Mein Mann und ich sind mit der "klassischen Rollenverteilung" sehr zufrieden


    Müsste ich arbeiten, hätte ich keinen Mann oder würde mir die Decke zu Hause auf den Kopf fallen, würde ich mein Kind fremdbetreuuen lassen, ich finde das ist eine sehr persönliche Entscheidung.
    Jemand der ungerne daheim ist, wird das auch (irgendwie) seine Kinder spüren lassen.

  • Was soll ich schreiben? Mein drittes Kind wird voraussichtlich das erste U3 betreute Kind werden. Warum? Weil ich seit ein paar Jahren wieder studiere und es nicht funktioniert ohne freie Vormittage. Ausser ich opfere alle Wochenenden, Abende und Urlaube, wie ich es derzeit mache.


    Ich bin kein Gegner und kein Fan von früher Betreuung durch ausserfamiliäre Personen. Es kommt für mich immer auf die Familien und die Betreuung an.


    Für mich sind folgende Voraussetzungen notwendig um mein Kind betreuen zu lassen (egal ob U oder Ü 3):
    - das Kind macht mit und fühlt sich wohl
    - die TaMu/Krippe/KiGa gehen auf mein Kind ein
    - ich fühle mich mit der Betreuung wohl


    Ob das so sein wird, sehe ich im Oktober. Da beginnt die Eingewöhnung.


    TaMu oder Krippe? Ich weiß es nicht. Hat alles Vor- und Nachteile. Hier war klar: Den TaMu Platz kann ich nach dem Umzug nicht mehr halten, den Krippenplatz gabs dank Firmenzugehörigkeit unproblematisch und mein Mann kann 50% der Bringzeiten übernehmen.
    Oma/Opa geht nicht, weil die einen noch arbeiten und die anderen zu weit weg wohnen (ausserdem fänd die Betreuung bei allen wohl eher kein positives Echo - was ich mein: zu viele familiäre Verstrickungen und wenn dann was nicht gut läuft...booom)

  • Hallo Talpa.


    Das ist aber kein besonders schöner Empfang. :(
    Mich hat das Thema einfach verunsichert und ich würde gern eure Meinungen dazu hören.


    Was meint ihr zu den Artikeln? Panikmache oder ist was dran? #weissnicht

  • Für mich und mein Kind war/ist es nichts.
    Wir wollen zusammen sein und er hat mir mehr als deutlich gemacht, dass er uns Eltern braucht


    Ich habe aber mittlerweile auch genug andere Kinder kennengelernt, die mir gezeigt haben, dass es für viele Kinder einfach ok ist, u3-betreut zu werden.
    Kinder, die auch im Indoorspielplatz mit 1,5 Jahren 2 Stunden lang spielen, ohne sich einmal nach Mama umzuschauen. Ich glaube, dass es für sie wirklich "egal" ist, welche freundliche Person sie betreut.



    Und ich teile Talpas Ansicht, dass du dich nach einem alten Mitglied anhörst ;)

    Viele Grüße von Iffebim


    (auch beim Stillen und unterwegs mit Shift-Taste ausgestattet #nägel )

  • beide kinder ab 12 monate bei der tagesmutter.


    ich halte diese ganze contra-literatur für komplette panikmache.
    wie war das, es braucht ein dorf...? babys sind durchaus in der lage, zu mehr personen als der mutter beziehungen aufzubauen.
    alles andere wäre evolutionär quatsch, die kulturen, in denen sich 3 jahre lang nur die mutter um die kinder kümmert, sind mWn nicht viele.


    und zum thema "fremd"-betreuung:
    wie viele hier haben massive konflikte mit ihren eltern, teils auch gerade weil sie als kinder nicht gerade gut behandelt wurden? wieso sollte die oma (meine mutter), die mich als kind durchaus schreien liess und geohrfeigt hat, eine bessere betreuung bieten, als die tagesmutter? die logik ist mir völlig fremd.


    ich habe bei beiden kindern den eindruck, dass tagesbetreuung ihnen von anfang an gut tat. und wenn sie heute allein mit mama zuhause sind, merke ich, wie unausgelastet sie sind, egal wie viel mühe ich mir mit spielen und rausgehen gebe.
    und auch die Kleine steht morgens ungeduldig an der wohnungstür und drängelt, dass Maus und Mama endlich fertig werden und kommen sollen, damit sie zu S (der Tagesmutter) kann. Nachmittags springt sie mir dann freudestrahlend in den Arm. Wenn ich sie frage, ob sie einen schönen Tag hatte, nickt sie begeistert und zeigt auf die Tagesmutter.


    Kein Thema, es gibt schlechte Fremdbetreuung. Für mich ist das aber kein Argument dafür, dass nur Mütter als Betreuer der ersten Jahre geeignet sind, sondern einzig und allein dafür, dass die Tagesbetreuung in D nicht nur ausgebaut, sondern auch den Bedürfnissen kleiner Kinder stärker angepasst werden muss.
    Drum sind wir bei der Tagesmutter, nicht in der Kita.
    Und auch die Tagesmutter haben wir bei der Kleinen noch mal kurzfristig gewechselt. Bei der ersten waren schon ziemliche Kitastrukturen, das waren zwei zusammen, und ich hatte das Gefühl, dass die Kleine da nicht so gut aufgehoben war. zu viel frühförderung, zu wenig trost und kuscheln.
    Bei der zweiten, bei der sie jetzt ist, lief es dafür super, die hat sich super liebevoll um die Kleine gekümmert und dadurch hat sie sich auch schnell eingelebt und fühlt sich jetzt pudelwohl dort.
    Und natürlich ist ein Jahr eh ein Alter, in dem die Entwicklungsschritte einander jagen. trotzdem hatte ich das Gefühl, dass sie einfach durch die Anwesenheit anderer Kinder nochmal aufgeblüht ist. Und das, obwohl sie ja eine ältere Schwester hat (und die beiden ganz dicke sind und sie sehr ehrgeizig alles versucht, was die Große kann).
    Da in meinem Umfeld berufstätige Mütter die Norm sind, kenn ich auch eigentlich nur Kinder, die spätestens ab einem Jahr betreut wurden.
    Und da gab es zwar Fälle wie bei uns, wo die Betreuungsform oder Person noch mal gewechselt werden musste, weil es nicht passte, aber ich kenne keinen Fall im RL, in dem es einem Kind durch die Tagesbetreuung an sich schlecht ging.

  • familienergänzende Betreuung ;)


    Also, ich habe mit ja gestimmt. Der Maulwurf ist in der Krippe seit februar, ohne dass ich einen job hatte (ich war auf der Suche, habe jetzt seit Juni einen).


    gründe:
    Ich hätte die Arbeitssuche komplett vergessen können ohne Krippenplatz, woher hätte ich im Erfolgsfall denn so schnell einen Krippenplatz nehmen sollen? Und nebenbei bemerkt, war die Eingewöhnung so total stressfrei, druckfrei, und wir mussten auch nicht gleich auf Maximalbetreuung gehen. Außerdem war ich mit den 4,5 Stunden am Tag super glücklich, weil ich wieder ein bißchen Zeit für mich hatte, was mich deutlich ausgeglichener gemacht hat.


    Grund, warum ich arbeite: Ich brauch das Geld. Es stand nicht ernsthaft zur Diskussion, nicht zu arbeiten.

  • Ich hätte meine Große gerne mit 2 - 2 1/2 Jahren in die familienergänzende Betreuung gegeben.
    Ihr hätte es sehr gut getan. Aber hier bekam man nur die Zuschüsse zu einem Platz wenn man arbeitet. Damit konnten wir uns keinen Platz leisten.
    Und ich bin froh, dass meine Große endlich im Kindergarten ist.


    Mittlerweile gibts hier Kitaplätze ab 2 für alle. Ob meine Kleine dann in die Kita kommt, weiß ich noch nicht. Noch ist sie nicht reif dafür. Wenn ich in einem halben Jahr das Gefühl hätte auch ihr täte es gut würde ich sie anmelden. Wenn nicht bleibt sie eben Zuhause.

    LG
    Anid-Yonja #rose


    Früher war ich eingebildet. Heute weiß ich, dass ich schön bin.

  • Pumbaa wird hier in die KiTa in die U3 Betreuung gehen mit ziemlich genau 2 Jahren. Aber er geht 2 Jahre lang fast jeden Tag zweimal da hin, um Timon abzuholen. Ich glaube die KiTa ist für ihn alles Mögliche, aber ganz sicher nicht fremd. Meine Eltern sind er dagegen nur einmal in 3 Monaten, das wäre eher Fremdbetreuung.


    Fremdbetreuung ist von Fremden betreut zu werden, die Erzieher in der KiTa sind dem Kind nicht fremd, also auch keine Fremdbetreuung. Wie oben schon geschrieben wurde, das Smaland im Ikea, dass ist Fremdbetreuung, aber nicht etwas, wo das Kind täglich ist und die Erzieher kennt.


    Und ich glaube Pumbaa wird glücklich darüber sein, weil jetzt haben wir bei jedem Heimgang ein schreiendes Kleinkind, welches unbedingt da bleiben möchte.

    Liebe Grüße
    Sinsiria mit Timon 03/08 + Pumbaa 07/11 + Simba 06/13
    ___________________________________________________________________________________________________________________

    Be calm, be a unicorn



    Mitglied im Reboarder-Verein

  • Ich möchte ergänzen, dass ich zum Zeitpuunkt, als mein Kind in die Kita kam, auch gearbeitet habe, nur nicht ansgestellt, sondern freiberuflich. Und ich war gleichzeitig arbeitslos gemeldet, das wurde gleichrangig mit "arbeitend" gestellt.

  • Bei der Großen hatte ich das Glück, dass sie das erste Jahr familienintern betreut werden konnte, als ich arbeiten war. Mit zwei war sie dann bei der TM, was super lief.
    Die Kleine ist jetzt mit 1,5 in die Krippe gekommen und da ist es ganz wunderbar.
    Drei Erzieherinnen auf neun Kinder, liebevolle Betreuung. Die Kleine fühlt sich ziemlich wohl und ich freu mich für sie, dass sie da so tolle Erfahrungen machen kann.
    Nr. 3 wird dann wohl mit sechs Monaten ein-zweimal die Woche zur TM gehen.
    Geht leider finanziell nicht anders, da ich mehr verdiene als der Mann. Mit seinem Verdienst alleine würden wir nicht über die Runden kommen, so muss ich dann TZ ran.

  • Für uns war die familienergänzende Betreuung meiner Tochter ab dem 1. Geburtstag optimal. Ich musste arbeiten, meine Tochter langweilte sich zuhause und Betreuung durch die Grosseletern kommt für mich aus verschiedenen Gründen nicht infrage. Die Wahl fiel bei uns auf eine TaMu, die genau zu uns passte (sorgsam ausgewählt!), die besichtigte KiTa passte für meine Tochter überhaupt nicht. Das nächste Kind wird sicher auch wieder ab dem 1. Geburtstag außer Haus betreut werden. Was zu diesem Kind passt weiß ich noch nicht, bin also für beide Optionen (TaMu oder Krippe) offen.

  • Wir würden Minimann gerne bei einer Tagesmutter oder in einer Krippe ergänzend betreuen lassen, aber es gibt hier nichts, dass zu uns passt bzw die Unterstüzung ist einfach mies... Also geht er in usnere "Wunsch"einrichtung ab August 2013 - also keine U3 Betreuung möglich...
    Sollten wir doch noch eine TaMu finden, dann wird er aber halbtags gehen

  • mein großer wurde von den großeltern morgens betreut,als er ein jahr alt war.da ich ausbildung schule etc hatte und beenden wollte -musste..das fand ich immer ganz schlimm ihn abzugeben.es war aber nur am morgen,trozdem.diesmal bleibe ich daheim,ich hoffe drei jahre..
    in eine krippe würde ich ihn nicht tun,da ich da schon gearbeitet habe.. #haare
    tagesmutter wäre ok,aber ich will es nicht.meine eltern sind nun zu alt,um jeden tag so einen kleinen wurm zu betreuen,meine mutter meinte zwar wenn er zwei ist könnte sie ihn ab und an nehmen..aber bei dem großen ist da schon einiges schief gelaufen,das möchte ich eigentl.nicht mehr..
    viell.kann ich mir die bertreuung mit meinem partner teilen,dass ich nur halbtags arbeite,je nachdem wo,nur einmal die woche oder so,keine ahnung..das heißt aber gute organisation..und naja haushalt und so hängt alles an mir,dann noch arbeiten..wenn mein partner dann mal ein tag hier die stellung halten müsste.ich weiß nicht,ich glaube nicht dass das läuft,so ist das leider..
    nö ich bleib daheim #lool

  • Hallo,
    ich habe die Artikel nicht gelesen weil ich es einfach nicht wissen möchte, was Müttern evtl vorgeworfen wird weil sie ihre Kinder U3 fremd betreuen lassen (müssen). Ich habe "ja" geklickt weil es uns finanziell nicht möglich ist, länger zu Hause zu bleiben, was mich sehr traurig macht. Ich habe ein schlechtes Gewissen und manchmal überlegeich, ob es nicht besser gewesen wäre noch 1-2 Jahre zu warten um etwas Geld anzusparen und mind. 2 Jahre zu Hause bleiben zu können.
    Ich bin trotz alledem eine super glückliche Mama und liebe meinen Schatz über alles. Ich würde sie nie wieder hergeben und bereue keine Entscheidung.

  • Oh, mein Lieblingsthema. :D


    Meine Tochter geht im 14. LM zur TaMu.
    Noch weiß ich nicht, wie es sein wird. Die Tagesmama war mir sofort sympathisch, ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl.
    Ich gebe zu, dass ich ein lachendes und ein weinendes Auge dabei habe.
    Warum?
    Ich würde gerne wieder arbeiten.
    Da ich freiberuflich bin, kann ich mir Termine selbst legen und habe auch Einfluss auf das Pensum.
    Obwohl ich das Pensum fürs nächste Jahr eher hochgeschraubt habe, um das Elterngeld für Nr.2 zu verdienen. :D


    Ich werde blöd zuhause und kann mir nicht vorstellen, dass noch 2 Jahre zu machen.
    Und ich habe kein anstrengendes Kind, im Gegenteil, sie ist absolut süß und macht grad viel Spaß.
    Aber sie langweilt sich zunehmend und ich merke auch, dass sie Kontakt zu anderen Kindern sehr genießt,
    auch wenn das oft abgestritten wird, dass der Kind-zu-Kind-Kontakt für so Kleine schon wichtig ist.
    Ich merke aber schon, dass mein Kopf ganz schwammig geworden ist und ich mal wieder Input bräuchte.
    Es ist Zeit, mal wieder anders gefordert zu sein.


    Meine ganz eigene Meinung dazu ist, dass der Mensch nicht so lebt.
    Wenn wir mal ehrlich sind, ist es doch oft so, Frau zuhause mit Kind und wartet, dass der Tag irgendwie rumgeht und der Mann abends heimkommt.
    Und da bastelt man sich viele kleine Ablenkungen drumrum, Krabbelgruppe, Babykurse tralala.
    Aber was ist die Sehnsucht dahinter? Familie, zuhause und verbunden sein, dass sich jemanden mit einem übers Kind freut, Entlastung...
    Eigentlich war es ganz ursprünglich ja so, dass es große Familienverbände gab, mit Frauengruppen, die alle ihre Kleinkinder um sich hatten und trotzdem nie 100% alleine verantwortlich waren. Also ganz stark vereinfacht gesagt.
    So wie heute, dass die Mütter so lange alleine zuhause sind mit ihren Kindern, das erscheint mir sehr entfremdet.
    Daher wahrscheinlich auch die hohen PPD-Zahlen. Unter anderem. Dahinter steht wohlauch der Wunsch nach Entlastung, nicht immer komplett verantwortlich zu sein.
    Ich vermische das jetzt ziemlich, ich weiß, aber mir hilft das, zu erklären, warum es soviele Mütter gibt,
    die nach einem Jahr wieder "raus" wollen und gerne arbeiten gehen.


    Das Familienmodell "Frau zuhause - Mann eigentlich nie da, weil arbeitet" passt für mich einfach nicht.
    Ich will das nicht. Ich selbst würde mir wünschen, dass es möglich ist, dass auch Väter verkürzt arbeiten können.
    Dass er sie endlich auch mal 16 Uhr abholen kann und noch Zeit für Spielplatz hat.
    Dafür muss ich aber auch was tun. Und ich will ja auch.


    Ich glaube, dass es ihr bei der Tagesmama gut gehen wird.


    Okay, das war jetzt ein ganz klein bisschen am Thema vorbei, aber irgendwie war's gut, dass mal zu schreiben.