Filia macht jetzt im Sommer ihren Hauptschulabschluss und will in jedem Fall weiter zur Schule gehen - erst einmal Mittlere Reife, dann Fachabi. Und wie es bei Schulwechseln nunmal so ist, muss natürlich jeder seinen Senf dazugeben ...
Ihre bevorzugte Schule ist leider ungünstig zu erreichen: Busfahrt, einmal umsteigen - Gesamtfahrtdauer 1-1,5 Stunden (je nach Verbindung). Die nächste Schule ist nur 15 Minuten Busfahrt (ohne umsteigen) entfernt - da will sie aber auf keinen Fall hin, da dort sehr viele ihrer jetzigen Klasse hingehen wollen, bei denen Filia froh ist, sie demnächst nicht mehr zu sehen. Es gibt noch zwei weitere Schulen mit Schulwegen von ca 45 Minuten - eine davon hat keinen so guten Ruf (besonders vom Organisatorischen), von der anderen wissen wir gar nichts. Dort müsste sie wahrscheinlich alleine einen Neuanfang machen, bei der Traumschule würde sie zusammen mit einer guten Freundin anfangen.
Ich finde mit 17 Jahren einen Schulweg von 1 - 1,5 Stunden o.k., auch sonst macht die Schule einen guten Eindruck. Wir hoffen, dass Filia bald sie Zusage hat. Was meint Ihr : Weg o.k. (wir wohnen ländlich, da wird es im Winter bestimmt auch mal Probleme geben - Schneee im Flachland ist bekanntlich eine Naturkatastrophe höchsten Ausmaßes) oder zu weit?
Gruß Dorilys
Schulweg BfS (Berufsfachschule)
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Würde sie denn mit ihrer Freundin zusammen fahren? Oder kommt die aus einer anderen Richtung?
Ich finde den Weg schon sehr weit. Wenn es nicht anders machbar ist, klar, aber ich würde mir die andere Schule (in 45 min Entfernung), über die ihr noch nichts wisst, auf jeden Fall vorher nochmal angucken. -
Kleines Zimmer (evtl. WG mit der guten Freundin) könnte ich mir als Option noch vorstellen. Rechnet das mal durch, ob sich Fahrtkosten und Miete (je nachdem, wie teuer Wohnen bei euch ist) nicht ausgleichen würden.
Und am Wochenende dann nachhause und den Mama-Papa-Verwöhnservice genießen -
Als ich Teenie war, haben wir auch ländlich gewohnt, da hatte eigentlich jeder mit 18 den Führerschein und irgendetwas, was als Auto durchging (sprich: Rostlaube, wenn selbst bezahlt oder was besseres, wenn die Eltern bezahlt haben). Vorher teils auch schon Mofas (die Busfahrtzeiten waren unterirdisch, kann man anders nicht sagen). Zur Berufsschule in die Kreisstadt waren´s knapp 30km, aber auch mit Tingeln über die Dörfer und umsteigen. Sind die 1,5h hin und zurück oder nur hin?
Fahrgemeinschaften?
Ich denk, für ein Jahr oder so in etwa kann man vieles in Kauf nehmen, 3-4Jahre lang jeden Tag 3h unterwegs sein fänd ich happig, kommt aber aufs Kind an... -
Sie würde zusammen mit ihrer Freundin Bus fahren - die 1 - 1,5 Std sind eine Strecke. Sie würde zwei Jahre auf diese Schule gehen, zumindest im ersten Jahr müsste sie Bus fahren. Fahrkarte gibt es von der Schule.
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Wichtig wäre mir einzig, ob SIE es möchte und sich zutraut.
Wenn ja, ist es doch prima!Den Rest: "Laß sie reden!"
Die 1,5Stunden fährt sie mit den Öffentlichen, kann also früh noch dösen, lernen oder Schulaufgaben
abschreibennachholen. Und Abends auf der Rückfahrt dann die Hausaufgaben für den nächsten Tag machen und schonmal bischen was lernen. Und sich eben erholen von der Schule.
Die Fahrteit ist also nicht verloren. In dem Alter kann man sich schon sehr gut selber organisieren.Vielleicht wird sie dann auch nach ein paar Monaten feststellen, dass sie gern ein Zimmer in der Nähe nehmen möchte - aber darüber würde ich mir noch nicht den Kopf zerbrechen.
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ich finde 1,5 h öpnv eigentlich nicht tragbar (öpnv generell nicht...).
es ist nun aber absehbar, ein jahr lässt sich so rumkriegen... dann kann sie ggf. ja auto fahren...
in dem alter kann man eh nicht reinreden.wenn das ihr favorit ist und du das sicher spürst, würde ich sie unterstützen und ihr bei nächster gelegenheit halt ein auto (o.a. rostlaube) kaufen.
lg patrick
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Ich bin für zwei Jahre Kollegstufe auf eine Schule gegangen, die 1,5 Stunden entfernt war (weil nur die die Leistungskurs-Kombination hatte, die mir zugesagt hat). Im Nachhinein denke ich, dass ich schon sehr viel Lebenszeit in der S-Bahn verbracht habe. Könnte ich es nochmal machen, würde ich wohl anders entscheiden. Aber: Ich wollte es damals so und ich finde es gut, dass meine Eltern mich das haben entscheiden lassen (auch wenn sie angemerkt haben, dass sie die Fahrtzeit sehr lang finden). Ich habe daraus gelernt wie wichtig mir vernünftige Fahrtzeiten zum Büro etc. sind. Und zwei Jahre sind ja eine überschaubare Zeit. Von daher würde ich das tatsächlich meine Tochter entscheiden lassen.
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Ich habs gemacht. Allerdings mit dem Zug.
Hinwärts zwischen 1,25 und 1,5 Stunden - je nachdem ob ich die Strßenbahn erwischt oder ihr hinterhergewinkt habe, heimwärts wenn ich Glück hatte und schnell war (und die Straßenbahn ihren Fahrplan einhalten konnte ) 1,25 Stunden, wenn nicht dann 1,5 und an 2 Tagen die Woche auch mal 2 Stunden (wenn der Stundenplan so blöd lag, dass ich nur den Super-duper-Bummelzug nehmen konnte).
Es waren 2 Jahre und die gingen vorbei. Ich hab im Zug geschlafen, mich mit den Mitreisenden unterhalten (es sind ja immer dieselben, die mitfahren), Hausaufgaben gemacht, gelernt, gestrickt und auch mal nur aus dem Fenster geguckt.
Wenn deine Tochter das will - ich würde sie machen lassen.
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hier ist das praktisch Normalität, je nach dem wo man wohnt.
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Danke für Eure Antworten, angemeldet ist sie schon. Ich bin mit 20 Jahren mit Straßenbahn/ Zug/Bus zur Uni gefahren (1 Std 15 Min) oder halt mit dem Fahrrad (1,5 Std) und fand das eigendlich immer sehr angenehm - ich habe da gelernt, gelesen oder mich unterhalten. Die beiden Mädchen lernen auch jetzt schon öfters zusammen und wollen das Busfahren zum gegenseitigen Abhören nutzen (ich vermute aber, dass dieser gute Vorsatz irgendwann klammheimlich unter den Teppich gekehrt wird)
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Ich würde Sie machen lassen, klingt doch alles super.
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Meine Töchter sind auch 17 und ich würde sie das entscheiden lassen und sie dementsprechend unterstützen.
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Ich bin während meiner Erzieherausbildung auch pro Strecke 1,5 Stunden unterwegs gewesen. Ich fand das toll. Zeit mit Freunden zu quatschen oder zu lesen/Hausaufgaben erledigen/Musik hören usw. Ich kam immer total "gechillt" nach Hause und würde es immer wieder machen. War auch damals mein eigener Wunsch.
Ich drücke die Daumen für die Zusage!!!!
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Wie wäre es mit einer 125er?
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Sso, sie ist angemeldet und hat auch eine Zusage für die Schule - leider unter Vorbehalt, da die Schule noch nicht genug Schüler zur Bildung der Klasse hat - allerdings denke ich, dass sich noch einige mit dem Halbjahrszeugnis anmelden. Drückt jetzt mal die Daumen, dass genug Anmeldungen noch kommen!
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Daumen sind gedrückt
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Wenn euch die Schule wirklich wichtig ist, rate ich zu einem langen Atem. Sprich: es kann durchaus sein, dass es sich sehr kurzfristig entscheidet, ob die Klasse gebildet wird. Zumindest ist es bei uns so. Je nachdem, ob alle Schülerinnen an ihre Wunschschule dürfen oder nicht, kann das bis ins neue Schuljahr hinein zu Schwankungen in den Anmeldezahlen führen.
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mein sohn ist in der 5. klasse und hat einen so langen schulweg. mit 16/17 finde ich das überhaupt kein problem mehr...
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Ich hatte mit 16 auch so einen Weg und finde es ist machbar.
Drücke Euch die Daumen!