Schule - öffentlich, privat oder gar nicht?

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  • Schickt ihr eure Kinder zur Schule?


    - Wenn ja in welche und warum?
    - Wenn nein, was sind eure Erfahrungen mit Homeschooling/Unschooling/Freilernen? (Wie seid ihr dazu gekommen, Wo und Wie setzt ihr das um?


    Ich habe mal vom Freilernen gelesen und seitdem interessiert mich das schon ein wenig. Stelle mir die Umsetzung aber schwierig vor. Kann man sein Kind davor eigentlich in den Kindergarten schicken oder ist das eher kontraproduktiv für das eigenständige Lernen? Vielleicht wäre ja auch eine alternative Schule das richtige (Montessori, Waldorf, demokratische Schule..)? Ach ich weiß nicht? #hammer

    • Offizieller Beitrag

    Kann man sein Kind davor eigentlich in den Kindergarten schicken oder ist das eher kontraproduktiv für das eigenständige Lernen?

    Du scheinst ein Faible für kontroverse Themen zu haben, was?


    Klar, einmal im Kindergarten werden Kinder zu gestressten, verblödeten Nervenbündeln, die nicht mehr selber denken können... #haare


    Etwas misstrauische Grüsse


    Talpa

  • Wir leben in den USA, von daher stehen mir alle Moeglichkeiten offen. Meine Tochter geht in eine Montessorischule. Zu ihr passt das am besten, sie fuehlt sich dort sehr wohl. Unser Sohn geht in den Kindergarten einer anderen privaten Schule (bietet Kindergarten und Grundschule an). Was nach den Kindergartenjahren geschieht wissen wir noch nicht. Er ist ganz anders als seine Schwester.


    Viele theoretische Ausfuehrungen kann ich dazu nicht anbieten. Ich schaue mir alles an, waege alles ab und entscheide dann (im Rahmen meiner Moeglichkeiten) im besten Interesse meiner Kinder.

  • @ Talpa: Ich kann zu dem Thema ja noch wenig beitragen, aber der Gedankengang, das Kinder die aus einem KiGa mit sehr viel Struktur (z. B. Tagespläne) kommen sich als Freilerner erstmal wieder sortieren müssen, schon verstehen. Es gibt ja durchaus noch einige KiGas, die wenig Freuspielzeiten haben und dafür mehr verplante Zeiten (Frühstück, Bastelzeit, Malzeit, etc.)

  • hm,also kiga,naja ich werde wieder zum waldkiga tendieren,aber garnix? hm,wenn viele kinder daheim sind,und man am morgen viel mit den kindern machen kann...regelkigas finde ich auch,ähm ja..irgentwie soof,da ich selbst dort arbeiten musste..
    aber keine schule..nee das muss schon sein.

  • da wir in D leben ist homeschooling ja nicht möglich. tochterkind geht auf eine freie schule, also eine private (öffentliche freie schulen gibt es glaube ich nicht oder?). sie war zuerst ein jahr lang in der regelschule vor ort und war dort total unglücklich, leider hatte die freie schule da noch keine genehmigung und uns blieb ja, aufgrund des schulzwangs in D nix anderes übrig als sie in die regelschule zu schicken. ein jahr später hatte die freie schule dann die genehmigung und sie hat gewechselt. nun ist sie jetzt im dritten schuljahr und total zufrieden mit der freien schule. die regelschule war ein graus für sie, das ging soweit das sie gar nicht mehr hingehen wollte, bauchschmerzen hatte usw.


    sie war vorher im kindergarten, aber ich habe es ihr (und mache das auch meinen andren kindern) frei gestellt ob sie gehen will oder nicht, also sie war oft einige wochen im kiga, dann wieder ein paar wochen/tage zu hause usw. unser zweiter geht regelmäßiger in den kiga, ihm scheint es dort besser zu gefallen, er muss nun nächstes jahr in die schule und ich hoffe er kriegt ebenfalls einen platz an der freien schule und das es dann die richtige schule für ihn ist.


    kinder sind halt total unterschiedlich und das wird in unserer schullandschaft hier in D leider gar nicht/kaum berücksichtigt.

  • Tja, was soll ich sagen, mein armes Kind ging in einen Regelkindergarten, danach in die normale Volksschule 200 m von uns entfernt und was soll ich sagen, sie ist dennoch ein aufgewecktes, begeisterungsfähiges und sozial unheimlich kompetentes Kind, das mit Freude in die Schule geht.

  • Hallo,


    bei uns ists so wie bei Corvidae -


    Kinder im städtischen regelkindergarten, einfach den nächsten, der hier um die Ecke geht (weil wir das wegen Spilefreundschaften ganz praktisch finden), Junge geht einfach in die nächste öffentl. Grundschule hier um die Ecke. Viele Verwandten (meine Eltern, am üblesten mein Bruder) haben voll geschrien ("wie könnt ihr ihn mit den ganzen Ausländerkidnern in die nächste Schule schicken?Könnt ihr euch nicht wenigstens mal umsehennac ener Privatschule, Montessori usw. ?"), tatsächlich ist er auch eins von drei kinder deutscher herkunftssprache ins einer Klasse, auch das Mädchen ist eins von zwei Kindern dt. Herkunftssprache in ihrer Kiga-Gruppe). Trotzdem sind wir voll zufrieden, beide gut integriert, viele Spviele Kinderkontakte ind er Nachbarschaft - das ist uns wichtiger als eine optimale Lernförderung. Aber andere sehen das anders, und wenn ein Kind unglücklich ist an einer öffentl. Schule, wüe ich auch wechseln. Ich find diefffentl. Schule aber eigentlich gar nicht so schlecht ... #angst ... und ums Lrnen wird mir (jedenfalls in meiner familie) ein bisschen zu viel Bohei gemacht... nochmal #angst ... meine Eltern sind jedenfalls der festeh Ansicht, unsere Kinder wären nicht besonders gut geförder.


    Aber wir sind echt zufrieden. Viele Köppe mach ich mir ums Thema Lrnen alölerdingsnicht. H.

  • Corvidae, ich kann hier nirgens lesen, dass das jemand bezweifelt. Hier wird lediglich das Interessean alternativen formen bekundet.


    Warum fühlst du dich so auf den Schlips getreten???


    Wunder Punkt getroffen?

  • Corvidae, ich kann hier nirgens lesen, dass das jemand bezweifelt. Hier wird lediglich das Interessean alternativen formen bekundet.


    Warum fühlst du dich so auf den Schlips getreten???


    Wunder Punkt getroffen?


    Nein, nicht im Geringsten, aber es schwingt doch immer mit, Regelschulen verhauen die Kinder, anstatt, dass man schreibt, schlechte Lehrer, die man da und dort hat, machen das.

  • Nun ja, man könnte z.B. auch sagen, gute Lehrer gehen an die öffentlichen Schulen, da sie dort die besseren Konditionen haben. So pauschal würde ich nicht sagen, dass Privatschulen besser sind. Es kommt doch immer auf den einzelnen Lehrer, die Klassenzusammensetzung etc an.


    Rein aus Beobachtungen im Bekanntenkreis: Hat die Privatschule nur 4 Klassen und steht dann die Entscheidung weiterführende Schule an, ist der Druck sicherlich auch groß. Da gabs dann hier in Ba-Wü zwar keine Noten aber dann eben eine bindende Schulempfehlung (und die Lehrer haben intern dann doch Noten gemacht) Bei Waldorf ist das denke ich anders. Aber hier wiederum ist das ja auch nicht wirklich indivuduell und MIR (zumindest an der Schule die ich kenne) wäre das zu wenig Förderung in den trad. Schulfächern.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • ich kann nur von mir als "ehemaliger" schüler ausgehen, da meine schulzeit noch nicht sooo weit in der vergangenheit liegt:


    kindergarten sei jedem selbst überlassen, aber schule finde ich enorm wichtig. auch bei uns wird es so sein (wenn wir nicht aus unerfindlichen gründen wegziehen), das töchterchen irgendwann in die schule auf der anderen straßenseite gehen wird. ich finde geregelte tagesabläufe wichtig. ich finde auch noten wichtig um den kindern zu zeigen wo sie noch an sich arbeiten müssen und worin sie bereits richtig gut sind :)
    das problem ist doch, dass es vll für die "freigeistliche" entwicklung der kinder in einer privaten oder gar keinen schule besser ist, aber ist es für "später" wirklich besser?


    ich finde kinder sollten lernen, dass es gewisse aufgaben gibt (ich gehe reglmäßig zur schule/in den kindergarten. ich mache regelmäßig meine hausaufgaben und und und)
    was hat mein kind später als kugendlicher/erwachsener, wenn es sich aussuchen kann ob es mal um 8 und mal um 10uhr aufsteht? oder einfach mal ne woche zuhause bleibt?


    nee...also meine einstellung ist das nicht und ich finde öffentliche schulen auch gut #angst



    immerhin gibt es heute immer noch große künstler und freidenker...und die sind mit sicherheit trotzdem zur schule gegangen ;)

    Wenn Kinder klein sind gib' ihnen Wurzeln, wenn sie groß sind gib' ihnen Flügel!


    Erstes Wunschkind #love





    Zweites Wunschkind #herzen


  • was hat mein kind später als kugendlicher/erwachsener, wenn es sich aussuchen kann ob es mal um 8 und mal um 10uhr aufsteht? oder einfach mal ne woche zuhause bleibt?


    eine andere Art von Freiheit? eine andere Art von Selbstbestimmung?


    Ich bin weder pro noch contra. Ich interessiere mich für beide Arten und ja, ich finde es schade, dass ich hier auf dem Land nicht mal die Wahl habe auf welche Schule mein Kind gehen kann, weil wir nur Regelschulen haben. Und damit meine ich nicht, dass das schlecht ist, sondern, dass ich gerne eine Auswahl hätte. Dafür müsste ich in eine andere Stadt ziehen.


    Schade finde ich, dass nicht mal in diesem Forum über das Thema diskutiert werden kann.

    • Offizieller Beitrag

    Eloise, Sturmwind - ich fand die Themenwahl der Threadstarterin nur gerade etwas gar "eigenwillig"... wenn man dem Profil noch entnimmt, dass das Kind wohl noch unter einem Jahr ist sogar noch mehr...
    Aber egal.
    Es tut mir natürlich leid, wenn ich sie da zu unrecht verdächtige. Ich denke, eine klitzekleine Vorstellung im Foyer wäre aber nicht schlecht, nur um so ein Bild zu bekommen, wer denn da so fragt...


    Zum Thema: ob Krippe, Kindergarten, Schule, privat oder öffentlich - es ist doch in erster Linie eine Frage der Qualität: ich kann mein Kind in eine richtig miese Privatschule mit extremen, reaktionären Konzepten schicken oder ich kann genauso gut mit einer Regelschule in der Umgebung gesegnet sein, die dem Kind alles mögliche bietet und es in jeder Hinsicht gut fördert.
    Und genauso gibt es unglaublich tolle Privatschulen, an denen ich gerne wieder Kind wäre, Homeschooling, das gut ist, Homeschooling, das nur bezweckt, die Kinder von Wissen fern zu halten...


    Mir geht es wie Corvidae: Krippe, Kindergarten und Schule waren und sind qualitativ sehr gut und mein Grosser profitiert sehr viel davon.
    Ich persönlich würde mir nicht anmassen, ein Kind über längere Zeit zuhause zu unterrichten - und das, obwohl ich beruflich durchaus fähig bin, Kindern Wissen zu vermitteln. Aber die reine Sachvermittlung ist nunmal nicht alles, was Schule für mich ausmacht. Da kommt noch viel mehr dazu.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Talpa, nein, dich habe ich schon richtig verstanden und mir geht es da wie dir - ich bin da auch eher etwas, naja, sagen wir mal abwartend.


    Es ging mit um die aggressiveren und auch höhnisch-süffisanten Beiträge nach dir.

  • Talpa, ich bin bei dem Thema und vor allem bei dem Thema "Fremdbetreuung" deiner Meinung und auch, dass die TS sich für den Einstieg ein pikantes Thema ausgesucht hat. Trotzdem finde ich 1. hat jede eine Chance verdient und 2. interessiert es vielleicht auch die ein oder andere :)


  • Nein, nicht im Geringsten, aber es schwingt doch immer mit, Regelschulen verhauen die Kinder, anstatt, dass man schreibt, schlechte Lehrer, die man da und dort hat, machen das.


    Da schwingt im Eingangspost aber mal so garnichts von mit. Sondern es wird nur nach Erfahrungen mit privaten oder anderen Schulformen gefragt.


    Ich finde es immer wieder erstaunlich. Sobald man kundtut, dass man sein Kind auf einer privaten Schule hat, fühlen sich viele Regelschulmütter bemüßigt, bestenfalls ihre Wahl hefig zu verteidigen größtenteils aber auch noch die andere Schule nieder zu machen ("Ich war auch auf auf einer öffentlichen Schule und aus mir ist auch was geworden" ist da noch der harmlostete Satz)



    Nur weil man sein Kind nicht auf die öffentliche schule gibt, ist das nicht gleich eine Klatsche gegen alle die es doch tun...