ääähh wir sollen hühnerknochen für die schule sammeln?

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  • Wildfang, warum überliest du solche Sachen nicht? Ich denke als Veggie sollte einem so etwas doch egal sein und man lächelt über solche dummen Kommis nur!


    Keine Ahnung, ich bin wohl zu empfindlich.

    "Warum haben Sie das getan?" frage ich.

    "Um die neue Welt schneller anfangen zu lassen, denn die alte muss geschubst werden, damit sie schneller umfällt..."

  • Schade für viele Schüler, dass Eltern so eine Einstellung haben :(



    genau, weil es gibt ja nix zwischen furchtbar theoretisch und dem was Dotti beschreibt #stirn #stirn


    Es geht mir nicht um die praktische Vermittlung von Wissen, die natürlich gerade in den Naturwissenschaften wichtig ist. Es geht darum dass es Striche und Nachsitzen gibt wenn irgendjemand einzelne DInge eben nicht bringen kann. Wir gehen auch viel raus und haben trotzdem keine Fossilien daheim, ich wüsste garnicht wo ich nach sowas suchen soll (vor allem dann vermutlich von einer Stunde auf die andere, also innerhalb einer Woche)
    Und ja ich finde es falsch Stoff benotet abzufragen der noch nicht im Unterricht behandelt würde wenn das die Regel ist so wie es hier zu sein scheint. Es geht ja nicht um ein einzelnes isoliertes Projekt oder Referat. Und es ist fünfte KLasse, nicht zehnte!

    Mäh! mit Pubertier (12/04) und kleinem Räuber (07/14)

  • ich bin biologin und ich habe bei der Beschreibung so geguckt: 8I



    generell HASSE ich hausaufgaben, die die kinder nicht selbst erledigen können. ich bin alleinerziehend und berufstätig, wenn mein kind um halb 5 aus der Schule kommt, will ich mich nicht um seine Hausaufgaben kümmern MÜSSEN.


    Ich hätte keine ahnung, wo ich hier fossilien finden soll und wir haben auch keine zu Hause. die letzten monate war es dunkel, wenn wir nach Hause gekommen sind, soll ich dann mein Kind zum fossiliensammeln auf die Wiese schicken?
    hat die Lehrerin den Kindern erklärt, wo sie Knochen herbekommen, wenn sie zu Hause keine haben, dass sie z.B. keine toten Tiere anfassen sollen, sondern lieber beim Metzger nachfragen? Hat sie ihnen erklärt, wie die Knochen zu behandeln sind, damit sich kein Fleisch mehr daran befindet?


    Und selbstverständlich können Krankheiten z.B. von Tauben auf den Menschen übertragen werden. http://www.schaedlingskunde.de…rankheitsuebertraeger.htm


    "Chlamydophila psittaci ist ein intrazellulär lebender Parasit und wird von infizierten Tieren z. B. mit dem Kot ausgeschieden. Das Bakterium kann in Staub, getrocknetem Kot oder auf Federn mehrere Monate außerhalb des Wirtes überleben. Bei Raumtemperatur kann Chlamydophila psittaci selbst bei Austrocknung ungefähr vier Wochen infektiös bleiben. Infizierte Vögel müssen selbst nicht unbedingt Krankheitssymptome zeigen. Dennoch scheiden sie den Erreger v. a. mit dem Kot aus. " Außerdem können von tauben Milben und Zecken auf Menschen übertragen werden.


    Das Risiko mag gering sein, aber ich erwarte von Biologie-LehrerInnen, dass sie solche Risiken vermeiden.


    Aber gut, mich macht es generell wütend, wenn die Schule den Unterricht so gestaltet, dass die Kinder Nachteile haben, wenn die Eltern nicht mithelfen. Ich sehe das hier jeden Tag, und abgesehen davon, dass auch ich zusätzlcieh Aufgaben nach Feierabend oder am Wochenende nur schwer stemmen kann und es für meinen Sohn nicht fair ist, wenn ich mich nicht um ihn kümmern kann, weil ich für seine Schwester irgendwas vorbereiten muss, sehe ich einfach genug Kinder, die dabei auf der Strecke bleiben, z.B. weil den Eltern die Sprachkenntnisse oder das Know-How fehlen, die Kinder zu unterstützen.

  • zusatzkosten sind für ALGII-bezieherInnen übrigens oft eine miese Sache. ich bin echt jedesmal zusammengezuckt, wenn meine Tochter wieder mit irgendwelchen "kaufen sie dies, bringen sie das mit"-Sachen kam und bin froh, jetzt a) mehr Geld zu haben und b) eine Schule, die ein Bewusstsein dafür hat und nicht im laufenden Jahr zusätzliche Kosten verursacht, sondern solche Sachen zu Beginn des Jahres über die 'Schultafel' zur Verfügung stellt.

  • Vogelfedern kann man mit Einmalhandschuhen (oder einer umgedrehten Plastiktüte) anfassen und zuhause mit kochendem Wasser übergiessen, dann muss man sich keine Sorgen mehr machen wegen irgendwelcher Schädlinge. anstelle von kochendem Wasser geht natürlich auch Oberflächen-Desinfektionsmittel.


    Wer so einen kreativen und engagierten Bio-Unterricht macht, der sagt bestimmt auch nix, wenn ein Kind anstelle eines Knochens ein Schneckenhaus oder einen getrockneten Regenwurm oder was auch immer man zur Herstellung nehmen könnte, mitgebracht wird.


    Ich kann verstehen, dass du keine Lust hast, da unendlich Zeit für die Hausaufgaben im Biounterricht aufzubringen, das hätte ich auch nicht, aber auf dem Gymnasium sind die Kinder doch auch schon so gross, dass man solche Sachen nicht mehr mit ihnen zusammen suchen gehen muss, die können sich doch darum schon selbst kümmern #gruebel , vielleicht findet dein Kind es ja ganz lustig, mal 1-2 Stunden durch die Gegend zu laufen, um ein Schneckehaus zu finden oder Blätter von Bäumen selbst abzuschneiden?

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

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  • Vogelfedern kann man mit Einmalhandschuhen (oder einer umgedrehten Plastiktüte) anfassen und zuhause mit kochendem Wasser übergiessen, dann muss man sich keine Sorgen mehr machen wegen irgendwelcher Schädlinge. anstelle von kochendem Wasser geht natürlich auch Oberflächen-Desinfektionsmittel.


    Zumal eine Ornithose eine extrem seltene Krankheit ist. Da muss man schon Tauben züchten, um wirklich gefährdet zu sein.


    Mich macht eher wütend, dass Mütter es unmöglich finden, mit ihrem Kind mal rauszugehen und Blätter zu suchen oder es heutzutage nicht einmal mehr möglich ist, eine schöne Feder vom Boden aufzuheben, ohne dass sofort todbringende Ornithosen beschworen werden #augen


    Ich frage mich, wie wir alle überhaupt überlebt haben. In meiner Kindheit hat da kein Hahn danach gekräht. Meine Hosentaschen waren immer voller Tiere, wir haben Igel gefunden und zur Abgabestation gebracht und quietschend und kreischend in der Schule Regenwürmer seziert.


    Darf man heute sicher auch nicht mehr.

  • Ich bin auch Biologin und finde, das klingt nach tollem Unterricht, der mal nicht nur "im Lehrbuch anschauen" ist. Ich stimme mit Happy Spider in dem Punkt überein, dass ich es auch hasse, wenn Kinder Hausaufgaben bekommen, die sie nicht alleine bewältigen können bzw hohe Zusatzkosten beinhalten. Ich arbeite vollzeit und kann dann abends nicht immer nochmal los um irgendwas zu besorgen. (Toll waren immer so Aufgaben wie "bitte bis zum nächsten Tag ein Foto von XY mitbringen").


    Allerdings waren die von dir genannten Punkte alle keine, die mein Kind in der 5. Klasse nicht alleine machen würde: Blätter/Blumen/Federn sammeln, nach Knochen fragen (entweder ein anderes Kind oder beim Metzger). Das sind hier Sachen, da bin ich gar nicht involviert (außer ich möchte das), daher verstehe ich dieses Argument nicht so ganz.
    Auch in der Grundschule wurde schonmal verlangt, dass sie Kastanien/Blätter etc sammeln, um damit etwas zu gestalten - selbst da war ich nicht sonderlich involviert.


    Kurzum, ich finde es toll und unterstützenswert, wenn der Unterricht soviel Eigeninitiative erfordert und denke, dass die Kinder so wirklich viel mehr mitnehmen, als wenn sie das nur irgendwo lesen.
    Wenn Knochen aus ethischen Gründen absolutes Tabu für ein Kind sind, könnte man sich ja auch Ersatz überlegen: herausgefallenen Zahn zB oder Pflanzen, oder eine Muschel etc. ICh denke, dafür gibt es sicher Lösungen.



    Für "eklige" dinge haben wir hier immer Einmalhandschuhe, auch für die Kinder zugänglich, ansonsten der Tüten-Trick...
    Ich hab auch schonmal mit ihnen ein totees Tier seziert, dann achtet man halt auf bestimmte Vorsichtsmaßnahmen und gut ist.

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

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  • Ich hab auch schonmal mit ihnen ein totees Tier seziert, dann achtet man halt auf bestimmte Vorsichtsmaßnahmen und gut ist.


    Du bist Biologin. in der Klasse meiner Tochter haben sicher nicht alle Eltern das Know-How und die Kinder bestimmt nicht. Deine Kinder sammeln selbständig Fossilien und kaufen Gips kaufen? Oder fahrt ihr dafür irgendwo hin?


    Baumblätter, Kastanien, kein Ding.


    und wie gesagt: meine Kinder dürfen weder tote Tiere anfassen (Tiere als Nahrungsmittel haben wir zu Hause nicht), noch Federn sammeln. Da fällt mir ein, einen Metzger haben wir hier auch nicht. meine Tochter wäre bei solchen Aufgaben echt aufgeschmissen.

  • Happy Spider: klar soll nicht jeder mal alle möglichen gefundenen Tiere sezieren. Das war eine verdeutlichung, dass man sich ja auch einfach schützen kann, zB mit Handschuhen oder einer Plastiktüte, wenn einem jetzt ein Knochen oder eine Feder zu eklig ist zum anfassen.


    Fossilien sammeln hatte ich überlesen, ich dachte, die sollten quasi selbst gegossen werden. Gips würden meine Kinder selbst besorgen in der Apotheke. Wobei es da ja auch drauf ankommt, wie oft es vorkommt, dass sie irgendetwas besorgen sollen, das sie nicht alleine bewerkstelligen können. Wenn das mal vorkommt, finde ich auch das nicht schlimm (kann man sich ja auch mit Klassenkameraden zusammentun), aber gerade solche Sammelaufgaben finde ich eben eigentlich gar nicht elterninvolvierend.


    Vielleicht kommt es auch auf die Klasse an, hier organisieren sich die Kinder dann meist selbst. Fragen rum, wer das denn evtl haben könnte und tun sich zusammen. Bei meiner Großen muss ich da wirklich seltenst etwas machen, das war in der Grundschule noch anders. Jetzt kann sie dann immerhin auch mit dem Bus oder Rad irgendwo hinfahren etc.

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

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  • Ich würde mich über sowas auch ärgern. Einfach weil ich finde, die Schule soll in der Schule stattfinden und danach soll es Freizeit geben. Wenn ich ein Mal im Jahr mit meinem Kind noch was für die Schule tun soll -okay. Aber jede Woche würde ich das nicht wollen. Und wo ich als Vegetarierhaushalt Hühnerknochen herbekommen soll, wüsste ich auch nicht.

  • Gips würden meine Kinder selbst besorgen in der Apotheke.



    siehste, ich hätte nicht mal gewusst, dass es da gips gibt. und wie vielen anderen eltern geht es so? ansonsten gibt es hier noch Bäcker, friseur und supermarkt. ich würde nicht wollen, dass meine Tochter nach halb 5 noch in die Stadt fahren muss, um Schulsachen zu besorgen. Da soll sie sich ausruhen und rumgammeln. abgesehen davon sind die busverbindungen hier unterirdisch und im dunkeln würde ich sie auch nicht mit dem Fahrrad in die stadt schicken.

  • Du bist Biologin. in der Klasse meiner Tochter haben sicher nicht alle Eltern das Know-How und die Kinder bestimmt nicht. Deine Kinder sammeln selbständig Fossilien und kaufen Gips kaufen? Oder fahrt ihr dafür irgendwo hin?


    Baumblätter, Kastanien, kein Ding.


    und wie gesagt: meine Kinder dürfen weder tote Tiere anfassen (Tiere als Nahrungsmittel haben wir zu Hause nicht), noch Federn sammeln. Da fällt mir ein, einen Metzger haben wir hier auch nicht. meine Tochter wäre bei solchen Aufgaben echt aufgeschmissen.


    Und ihr habt keine Freunde/Bekannte/Nachbarn die ihr mal um ein paar Hühnerknochen bitten könnt? Seziert haben wir auch bereits in der Schule ;) Interessant und sehr beeindruckend - man zieht dafür übrigend Einweghandschuhe an ... Federn sollte doch auch kein Problem sein, man kann sich das Leben aber auch wirklich verkomplizieren.

  • Seziert haben wir auch bereits in der Schule Interessant und sehr beeindruckend - man zieht dafür übrigend Einweghandschuhe an ... Federn sollte doch auch kein Problem sein, man kann sich das Leben aber auch wirklich verkomplizieren.



    ei, dann bin ich halt kompliziert, wenn ich nicht will, dass meine Kinder Federn anfassen. Sezieren, prima, in der Uni mussten wir die Tiere GsD nicht selber mitbringen, wieso ist das in der Schule so? Oder könnten es nicht Regenwürmer sein? Die gibt es in jeder Grünanlage. Oder die Lehrerin bestellt beim Metzger für alle zusammen eine Ladung Knochen?

  • Zitat

    Was ist daran "daneben", wenn ich vorschlage, zu fragen, ob ein Kind einen hühnerknochen mitbringt ????


    Das Ding kann doch sauber gekocht sein. Das ist für den Bio-Unterricht, du musst ihn doch nicht zuhause ausstellen.


    Daneben ist, die Kinder zu verpflichten, einen Knochen mitzubringen, indem es bei Nichterfüllung der Aufgabe einen Strich bekommt. Es ist nun mal nicht anzunehmen, dass heutzutage regelmäßig irgendwas mit Knochen drin auf Esstischen landet. Wer was übrig hat, kann das doch mitbringen.


    Ich habe nix dagegen, Knochen aus rohem Fleisch zu entfernen, wenn ich dieses nicht ohne kaufen kann, aber ich kaufe so was nicht freiwillig. Mir geht es darum, dass mit der Verpflichtung nicht nur auf das Kind, sondern auch auf die Familie Druck ausgeübt wird. Nicht alle können so was im Freundeskreis erfragen (ich sollte in der fünften Klasse mal eine leere Zigarettenschachtel mitbringen, was ein Ding der Unmöglichkeit war, da ich in einem Nichtraucherumfeld aufwuchs. Ich habe in meiner Verzweiflung soga die Klassenkameraden gefragt, auch die schlimmsten Mobber - alle lehnten mit mehr oder weniger großem Genuss ab :()

  • man zieht dafür übrigend Einweghandschuhe an


    das ist prima, wenn die von der Schule zur verfügung gestellt werden. Ansonsten sind es wieder Zusatzkosten.


    ich habe ein bißchen den Eindruck, dass sich einige gar nicht vorstellen können, wie es ist, mit wenigen Resourcen auskommen zu müssen. Nicht mobil zu sein, wenn z.B. auch kein busticket bezahlt werden kann, um zum nächsten Bastelladen zu kommen oder das Kind kein Fahrrad hat. #weissnicht

  • Es ist schon lustig, woanders wird kritisiert, dass das Lernen nur in der Schule ja viel zu praxisfern ist, die Kinder zu wenig eigenständig sind usw - dann gibt es mal engagierte Lehrer und dann ist es auch falsch. Ja wie denn nun? #weissnicht
    Und zum Knochen bekommen wurden hier ja nun schon einige Möglichkeiten genannt. Meine Tochter wäre wohl in folgender Reihenfolge vorgegangen: Mitschüler gefragt, Metzger gefragt, Alternative überlegt (Pflanze, Muschel,...)


    HappySpider, ich war jetzt nicht davon ausgegangen, dass es bis zum nächsten Tag geschehen sollte. Meine Tochter hat im Gymnasium (leider nur) 1x die Woche Biologie. Und ich denke, innerhalb so einer zeitspanne, sollte es einem Kind schon möglich sein, sich da etwas zu organisieren.
    Ich hab nicht mehr im Kopf, wie alt deine Tochter ist, etwas jünger als meine Große, oder? Ich finde, das macht ja auch nochmal einen Unterschied. Meine Tochter muss eh mit dem Bus zur Schule fahren, ist unterwegs. Da kann sie natürlich eher noch Dinge organisieren und selbstständig machen, als die Kleine.


    Und wir wissen bislang doch auch noch gar nicht, was die Lehrerin genau gesagt hat. Vielleicht hat sie sogar die Vorsichtsmaßnahmen erläutert? Haushaltsalternative zu Handschuhen wurde ja bereits genannt. Oder erzählt wo man Gips kaufen kann. Sonst fragt man halt nach. Das ist doch alles kein Riesen Problem?

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

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  • Ich finde es vollkommen ok, wenn Kinder aus fleischlosen Familien sich auch mal so mit dem Thema Fleisch auseinander setzen "müssen".

    Alles auf Anfang! Oder.. wie finde ich den Weg zu mir selbst. #yoga

  • Zitat


    @thisteljo: werden Bio-Hühner ohne Knochen gezüchtet oder weshalb kann man da keine Knochen draus mitbringen?


    Ausführlicher: Ich würde mich nicht verpflichten lassen wollen, viel Geld für ein Lebensmittel ausgeben zu müssen, das ich mir sonst nicht ins Haus holen würde. Bei konventionellen Hühnerbeinen für 20 Cent das Kilo mag das anders aussehen, das Zehnfache zahle zumindest ich aber nicht aus der Portokasse.



    Ansonsten bin ich da bei happy spider. Wenn die Eltern so sehr für Hausaufgaben eingespannt werden, is von Chancengleichheit nicht mehr viel zu spüren.

  • wie gesagt, ich bin auch empfindlich, wenn das zu viel auf Eltern ausgelagert werden soll, weil ich das einfach gar nicht leisten kann! Aber ich sehe an den hier genannten Aufgaben nur einfach nicht, wo da besonders viel die Eltern involviert sind (gute Erklärung der Lehrkraft jetzt mal vorausgesetzt)

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • ich (auch berufstätig) HASSE alle hausaufgaben, die eh schon überfüllte abende noch verkomplizieren. das reicht von "foto" über "ausgewaschene glasflasche ohne etikett" bis zu "ausgeblasenen eiern". oder gerne auch "8,95 € passend".
    wobei ich darauf aber nur dann total gereizt reagiere, wenn die hausaufgabe sehr kurzfristig aufgegeben wurde - oder, wie es häufiger der fall ist - von den kindern vertrödelt werden und ich es auf den letzten drücker erfahre.


    die aufgaben aus dem biounterricht klingen für mich allerdings motivierend und machbar, der biounterricht sehr interessant. es wäre sicher geschickter, wenn die biolehrerin 2kg gips kauft statt 30 kinder loszuschicken. und wenn es wirklich so gehäuft zu zusätzlichem aufwand kommt, sollte man das aus elternsicht ansprechen (zumal bio ein nebenfach ist und die meisten kinder mit mathe, deutsch und englisch gut ausgelasetet sind).


    aber insgesamt läuft das für mich unter "zusammenarbeit schule und elternhaus" und ich finde es eigentlich schön, wenn unterricht auch praktische dimensionen annimmt. in maßen, wohlgemerkt. und die sanktion klingt leider sehr streng, aber das müsste man wirklich direkt klären. z.b. indem man sagt: für praktische aufgaben bitte mindestens eine wochen vorlauf.