Nun haben wir endlich Diagnosen. Dyskalkulie ist bestätigt, die LRS vom Spz bestätigt nur nicht von der Schulbehörde. Aber ich denke das bekommen wir noch durch. An der Grundschule werden wir damit irgendwie klar kommen, nur wie läuft das auf der weiterführenden Schule? Ich hab echt Bauchschmerzen wenn ich abn die Mittelschule denke. Bekommt man wirklich so viel Nachteilsausgleich?
LRS und Dyskalkulie, wie geht das weiter?
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Guck mal hier mit rein, evtl steht da schon was für Dich:
Legasthenie (Schule, Nachteilsausgleich) -
Die Frage stelle ich mir auch gerade.
Beim Lernentwicklungsgespräch letzte Woche stellte sich heraus, dass meine Tochter wohl in beiden Bereichen schon arg hinterher hinkt und die Lehrerin eine Lernschwäche vermutet. Von Schulseite bekommt sie jetzt Förderstunden in Mathe und Deutsch. Die Lehrerin schlug noch das Werner-Otto-Institut vor, um zunächst mal C. 's Entwicklungsstand heraus zu finden.
Also, wir haben zwar noch keine Diagnose, aber ich habe mich auch schon gefragt, wie das nach der Grundschulzeit weiter gehen soll.
leipzigmaus: hast du die Überweisung zum spz von der Schule bekommen oder vom Kinderarzt? -
Ich hab mich da selbst drum gekümmert, keiner hat Handlungsbedarf gesehen, aber ich hab ja immer mit meiner Tochter geübt und gesehen wie schwer ihr beides fällt. Wir sind nun schon seit 1 1/2 Jahren im SPZ. Ich hatte dann der KIÄ gesagt daß ich mit ihr ins SPZ möchte und sie hat mir eine Überweisung gegeben. Ich bin so froh dass wir dort sind, alle sind sehr lieb und geben sich wirklich Mühe meiner Tochter zu helfen.
Ich mach mir große Sorgen ob sie damit zurecht kommt langfristig, sie hat schon kein ausgeprägtes Selbstwertgefühl. Mein armes Kind
Ich hoffe sie bekommt nun wenigstens einen angemessenen Nachteilsausgleich in Mathe und die LRS wird endlich noch anerkannt. -
Ja, das Selbstwertgefühl ist bei C. auch nicht dolle und sie gibt auch schnell auf, wenn etwas nicht so klappt, wie sie das gerne hätte, bzw. ich merke, wie schnell sie überfordert scheint und dann dicht macht.
Dann werde ich mich mal schnell um eine Überweisung ins SPZ kümmern, damit wir bald wissen, woran wir sind.Soweit ich weiss, gibt es bei LRS einen Nachteilsausgleich, aber nicht bei Dyskalkulie. Aber warum das so ist, krieg ich nicht mehr zusammen.
Ich denke, es ist wichtig, mit den Lehrern in der weiterführenden Schule darüber zu sprechen und in Kontakt zu bleiben. Und dann kann man nur hoffen, dass man auf Lehrer trifft, die ein bisschen Ahnung haben und Rücksicht nehmen.Ich war auf jeden Fall etwas geschockt nach dem Gespräch. Dass C. so ihre Probleme beim Rechnen und Lesen hat, habe ich ja gemerkt, aber dass das so gravierend ist, war mir nicht klar.
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Mach den Termin im SPZ so schnell wie möglich, meist sind dort Wartezeiten von über 6 Monaten. Die Überweisung holst du dann später. Hier gibt es auch Nachteilsausgleich für Dyskalkulie. Wir haben in zwei Wochen einen Termin bei der Kinderpsycholgin, mal sehen ob die noch Ratschläge hat.
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Ich häng mich hier mal an, wir sind seit November im Thema Dyskalkulie mit drin... Termin hätten wir noch im Dezember haben können im SPZ, aber keinen Termin bei einem KiA hier für die Überweisung. Somit erst Mitte Januar der erste Termin, nächsten Montag kommt der Zweite, dann Ende Feb noch mal und danach dann wohl Abschlussgespräch und der Plan, wie es weitergeht.
Was mich so furchtbar zermürbt, ist dieses ewige Warten. Wir haben jeden Tag die Probleme, insbesondere bei den HA. Bei den Proben, die jetzt (2. Klasse) immer schlechter werden, weil die Stifte im Mäppchen nicht mehr zum Abzählen ausreichen. Das macht meinen Sohn fix und alle und er versteht nicht, wieso das alles so lange dauert. Sein Frust entlädt sich dann in übelsten Wutausbrüchen
Dummerweise sind seine beiden Freunde in der Klasse gerade die Mathehochflieger, die beide schon deutlich weiter sind im Stoff, daneben fühlt er sich natürlich doppelt schlecht.
Dass er dafür totale Stärken in Lesen und Schreiben hat, ist für ihn kein akzeptabler Ausgleich
Ach man, ich hoffe, das geht jetzt alles fix und man kann ihm helfen, zu akzeptieren, dass Mathe einfach nicht seins ist. Ich kann es anscheinend nicht
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Das Werner-Otto-Institut hier in der Stadt verlangt schon auf dem Anmeldebogen einen Stempel vom Kinderarzt. Und den muss ich erstmal überzeugen, dass Handlungsbedarf besteht.
C.'s Klasse ist sehr leistungsstark. Zu Beginn der ersten Klasse konnten schon neun Kinder lesen, von insgesamt 20 Kindern. Und C. bekommt natürlich mit, dass die Anderen mehr können als sie.
Simtur, bekommt dein Sohn denn Förderstunden in der Schule?
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Nicht dass ich wüsste, man hat mir diese Woche aber gesagt, dass da wohl 2x/Woche jemand kommt dafür, muss ich dringend nachfragen!
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Ich finde es echt unmöglich daß man da noch mit den Kinderärzten diskutieren muss. Wir kennen unsere Kinder doch am besten. Ich war auch immer mit die einzige die bei meiner Tochter Probleme gesehen hat und ihr helfen wollte. Für andere hat sie entweder kein Problem gehabt oder war halt einfach nicht so helle. Ich bin froh jetzt bald etwas offizielles in der Hand zu haben.
Zum Üben kann ich die Förderhelfte empfehlen, wir haben das hier http://www.amazon.de/Das-F%C3%B6rde…f%C3%B6rderheftes gibt aber auch noch andere #mce_temp_url#
da wird viel mit Zahlenverständnis und räumlichen Vorstellungsvermögen gearbeitet.
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So ich werde nun versuchen eine Kostenübernahme zu beantragen für eine Lerntherapie. Wird wohl nicht so einfach werden. Außerdem versuche ich eine erneute LRS Überprüfung zu erreichen. Auch die AVWS wird nochmal kontrolliert. Ich hoffe wir finden bald eine Therapie die ihr gut hilft. Ich überlege außerdem eine Reha für sie zu beantragen.
Gibts bei euch was neues? -
Bei meiner Tochter hat die Matheförderstunde einmal pro Woche angefangen. Ausserdem haben wir für zu Hause einen Abakus und so zweifarbige Plättchen besorgt. Die benutzt sie gerne, kann sie aber noch nicht selbständig einsetzen, weil sie überhaupt keine konkrete Vorstellung hat von dem, was sie da gerade rechnen soll.
Für das Lesenlernen haben wir so eine Software besorgt, Tintenklex heisst sie. Die können wir noch nicht so wirklich einsetzen, weil ich noch nicht herausgefunden habe, wie ich dem Programm beibringe, welche Buchstaben C. schon kennt. Es soll eine ABC-Schütze-Funktion geben, aber ich finde die nicht. Ich werde den Betreiber mal anschreiben und hoffe, der hilft mir weiter.Also, wir fördern erst mal und gucken, ob sie Fortschritte macht. Die Diagnostikmaschinerie haben wir noch nicht angeworfen.
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So ich werde nun versuchen eine Kostenübernahme zu beantragen für eine Lerntherapie.
Wenn es bei Euch in der Stadt LRS-Klassen gibt (und da bin ich mir ziemlich sicher), könnte das schwierig werden, ich drücke aber trotzdem die Daumen.
Nachtrag: Mit offiziell diagnostizierter LRS steht ihr Nachteilsausgleich zu (und da ist eine Förderung durch die Schule eigentlich Pflicht), von Dyskalkulie habe ich das leider noch nie gehört.
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Die LRS ist leider durch den Test der Schulbehörde nicht bestätigt, ich werde nun eine nochmalige Überprüfung beantragen. Deshalb ist sie auch nicht in einer LRS Klasse. Leider. Die Lerntherapie soll allerdings für die Dyskalkulie sein, LRS kann sie bei der Logopädie machen. Für Dyskalkulie kann es einen Ausgleich geben, man hat aber keinen rechtlichen Anspruch.
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Kann das SPZ da irgendwie unterstützen (beim LRS-Überprüfen)?
Und ich drücke weiter die Daumen für die Lerntherapie-Kostenübernahme.
Nachteilsausgleich: hast Du schon einen Termin mit der Klassenlehrerin? Die muss das nämlich im Rahmen ihrer Klassenkonferenz mit allen in der Klasse unterrichtenden Lehrkräften beschließen (und das gilt dann für ein Schuljahr).
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Das SPZ hat bereits zweimal getestet und jedesmal klar LRS diagnostiziert. Auf die Testung der Schulbehörde hat es leider keinen Einfluß.
In zwei Wochen macht die Kinderpsychologin noch eine emotionale Testung mit meiner Tochter, das brauch man wohl für den Antrag der Kostenübernahme. DAnn macht sie ein Schreiben fertig mit den Diagnosen, damit mache ich dann den Termin mit der Lehrerin, ohne was schriftliches möchte die nichts machen. -
Darf ich hier nochmal nachfragen? Wie komme ich denn zu einem Test der Schulbehörde? Wo muss ich mich denn da hinwenden? Auf eine Untersützung der Lehrerin kann ich nicht zurückgreifen. Sie meinte nur, wenn ich ihr meinen Verdacht Anfang der 2. Klasse genannt hätte, hätte sie ihn für die LRS Klasse vorgeschlagen, so hat sie aber keinen Verdacht gehabt und der Test der standardmäßig gemacht wurde war unauffällig. Wobei ich mich fragen, warum der Test dann überhaupt gemacht wird, wenn im Nachhinein gesagt wird, dass es auf meinen Verdacht weitergeleitet worden wäre.
Achso, auf dem Halbjahreszeugnis ist eine 4 Minus in D und Ma und eine 4 in Sachunterricht. ;( Ich überlege gerade morgen einen Antrag auf Klassenwechsel zu stellen, da die Lehrerin mein Kind abgeschrieben hat.
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Klassenwechsel ist vielleicht keine schlechte Idee.
Wenn die Testung nicht über die Schule läuft dann eigentlich über einen Kinderpsychologen. Und wenn da der Test positiv ist kannst du dich an die Schulbehörde wenden. Denn Nachteilsausgleich gibt es nur wenn es in deren Test bestätigt wird. Wenn dir das zu lang dauert kannst du aber auch direkt anrufen und nachfragen. Ich hab mich einfach am Telefon durchgefragt bis ich die Richtige an der Strippe hatte. Die waren alle sehr nett am Telefon.
Meine Tochter hat in Mathe eine 4, in D und Sachkunde eine 3. Da sind wir sehr glücklich drüber. Ist aber mit sehr viel lernen erreicht. Wir saßen gerade wieder 2 Stunden. Es gibt mittlerweile wirklich gut gemachte Lernhefte, wenn die Motivation nicht so hoch ist habe ich auch schon mit Sternen belohnt und bei einer bestimmten Anzahl gabs dann ein kleines Spielzeug oder so. -
Genmaicha, evtl. noch mal bei der für Euch zuständigen (sächsischen) Bildungsagentur nachfragen? Da sitzen meines Wissens auch die Schulpsychologen. Wobei es ohne Mitarbeit der Klassenlehrerin sicher schwierig wird, insofern - wenn ein Klassenwechsel in Frage käme, wäre das sicher nützlich.