Tagesmutter mit Schaeferhund

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Auf gar keinen Fall würde ich das machen. Wie schon gesagt wurde, bei mehreren kleinen Kindern kann die Tagesmutter da gar nicht Augen und Arme genug haben. Wir haben das erlebt, als wir mit unserem Sohn (damals so um die 2 Jahre ) bei Verwandten zu Besuch waren, die einen Schäferhund haben. Ich habe das Bärchen wirklich keine Sekunde aus den Augen gelassen und war immer neben ihm. Nur deshalb konnte ich schnell genug reagieren, als er sich auf den liegenden Hund setzen wollte und dieser aufsprang, um zu schnappen. Ich habe meinen Sohn hochgerissen und mich umgedreht, so hat der Hund ihn nur ganz leicht am Ellenbogen erwischt. Bis auf Zahnabdrücke ist zum Glück nichts passiert.
    Mit mehreren Kindern, das wäre mir selbst bei einem gut eigelebten Familienhund zu heikel.

    "Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel." (Goethe)

  • Kleiner Nachtrag zum Thema kleine Hunde machen weniger Schaden: Dem ist definitiv nicht so. Wir hatten einen Beissvorfall ("abschnappen") im Bekanntenkreis, bei dem dem kleinen Mädchen fast die ganze Wange als Fetzen runtergerissen wurde - von einem 4kg Beaglewelpen (der war selbst erst wenige Monate). Also bitte auch hier immer Vorsicht.

  • Wenn sie so tolle Hundeerfahrung hätte, würde sie den Hund sicher nicht dem Stress und die Kinder nicht der Gefahr aussetzen, dass das Tier in einer neuen Situation mit vier Wuselkindern stundenlang in einem Raum sein muss.
    Mir wäre das zu gefährlich... selbst der netteste, kinderbegeistertste Hund erschreckt sich, wenn sich etwas Schweres in sein Fell wirft und zerrt, ihn am Ohr oder am Schwanz zieht. Und dann möchte ich nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, dass der nicht vor Schreck schnappt.

    _._._._._._._._
    Prokrastinierer aller Länder: vereinigt Euch - morgen


    “Schatz, komm bitte ins Bett. Man braucht sieben Stunden Schlaf, um als Mensch zu funktionieren.“ “Ich bin Mutter, ich brauch vier.“


    Silence is golden... unless you have a toddler. Then silence is extremely suspicious.

  • ich finde zwei punkte problematisch.
    zum einen der hund, da wurde ja schon genug geschrieben.


    zum anderen die fehlende info sowie ihre einschätzung darüber. Sorry - ab dem punkt hätte ich kein vertrauen mehr, es würde mir nicht helfen wenn sie beteuert der hund hätte einen maulkorb oder wär im zwinger. Was hilft es mir wenn sie glaubt einen hund einschätzen zu können / Der darstellung des vorbesitzers glaubt etc pp der gerade mal einen Tag da ist und dann eben nach ihrer einschätzung mit dem hund und den kindern umgeht, da ist man wenn man voll vertraut auch mal achtlos und nein, diesem risiko würde ich mein kind nicht aussetzen.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)


  • haben nicht alle amerikaner zwinger ?



    Nein. :)


    An sich finde ich die Idee, den Hund während der Betreuung "auszulagern" auch nicht schlecht, aber:


    1. Wäre der ja dann über mehrere Stunden alleine? Das wird die TaMu evtl. auch nicht wollen.


    2. Da die TaMu den Hund ohne vorherige Absprache / Information angeschafft hat, wäre für mich persönlich das Vertrauen schon ziemlich erschüttert und ich weiß nicht, ob ich mich wirklich darauf verlassen könnte, dass Absprachen über den Aufenthaltsort des Hundes eingehalten werden. Zudem es ja immer zu unvorhergesehenen Situationen kommen kann, in denen der Hund dann doch präsent - und dann evtl. eifersüchtig auf die Kinder - ist.


    Ich finde es nicht in Ordnung, dass die TaMu das so gehandhabt hat und frage mich auch, ob sie nicht etwas blauäugig an die Sache rangeht. Ich würde mir eine neue suchen.

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • Ich finde das unmöglich. Für die Kinder und für den Hund.
    Selbst wenn die Kinder nicht mit dem Hund allein sind, kann doch trotzdem alles mögliche passieren.
    Ich würde auf jeden fall das Jugendamt/ den Träger darüber verständigen.
    Und mein Kind nicht mehr hinschicken.

  • Ohne jetzt die anderen Antworten gelesen zu haben würde ich mein Kind niemals zu der Tagesmutter geben.
    Ich hatte und habe selber Hunde, auch schon einen aus dem Tierheim. Ein Hund aus dem TH zeigt erst nach einiger Zeit seine Macken zudem ist der Hund erst ein paar Tage bei der Tagesmutter.
    Ich muß auch zugeben das ich wenig gute Erfahrungen mit Schäferhunden gemacht habe dann aber eher im Umgang mit Artgenossen und der Rasse etwas mißtrauisch eingestellt bin.

  • Für mich wäre eine Tagesmutter, bei der der Hund (egal welche Größe/Rasse) mit bei den Kindern ist, keine Option.


    Wie sehen das denn die anderen Eltern?

  • vor allem sind die in tierheimen manchmal etwas komisch.


    ich weiss noch als wir mit zwei kleinen kindern einen "neuen" hund gesucht haben, die tierheim frau hat mir einen "gaaaanz lieben Rottweiler" gezeigt. "Gaaanz lieb. War di eletzten zwei Jahre an der Kette, deshalb gerettet worden. Keinen Kontakt mit kindern bisher." 8I


    Ooookay. Wir haben uns gegen diesen Hund entschieden. (nicht wegen der Rasse) und auch gegen das Tierheim ...

    Trinity mit DerGroßen (9 jahre) DemGroßen (7) und DerKleinen (3 Jahre) & Mini ( 5/14)

  • Direkt unter uns wohnt eine Tagesmutter mit einem Hund.
    Einem kleinen.
    Ich bin generell so gar kein Hundemensch, hätte aber mit diesem Hund kein Problem.
    Also kein generelles nein.


    Aber ein junger Hund, ganz frisch aufgenommen mit so vielen so kleinen Kindern - nein.

    • Offizieller Beitrag

    Unsere Tagesmutter hatte einen Schäferhund, aber der Hund (schon älter, in der Familie aufgewachsen) war nie im gleichen Raum wie die Tageskinder (Türgitter zum Flur war immer zu, Küche und Bad waren vom Wohnbereich aus erreichbar). Ansonsten hätten wir unsere Tochter da auch nicht hingegeben.

  • Offensichtlich habe ich mich ungeschickt ausgedrückt. Die Größe des Hundes ist tatsächlich wohl eher irrelevant. Der Unterschied besteht für mich eher im Gesamtmanagment: also wie alt der Hund ist, wie lange schon in der Familie und natürlich: wie gut führt die Tamu den Hund (dazu gehört ja eben auch, dass Kinder nicht einfach so an den Hund rangehen können). Letztlich muss man den Hund vor den Kindern beschützen, dann lässt der Hund auch die Kinder in Frieden. Genau das wird aber vielfach nicht ausreichend gemacht, sondern man erwartet von einem Hund alles gleichmütig zu ertragen.
    Der 1.Hund meiner Mutter damals ist ein Beispiel dafür. Das war ein Westi und meine Mutter hat alle möglichen Kinder beliebig mit dem Hund rummachen lassen, weil sie die Eltern nicht enttäuschen mochte und weil der Hund das doch aushalten kann. Ja und dann fing der Westi an nach Kindern zu schnappen... sie war zwar nie wirklich böse dabei, aber natürlich war es ab da dann Streß mit dem Hund. Immer musste man wie ein Lux aufpassen.
    Immerhin hat sie daraus gelernt. Ihr jetziger (großer) Hund ist ganz lieb und freundlich mit Kindern. Aber wir achten auch allesamt sorgfältig darauf, dass alle Kinder den Hund in Frieden lassen. So ist dieser Hund wirklich ein Gewinn für die Kinder, weil sie immer lernen die Grenzen eines Tieres ebenfalls zu achten. Und so war es auch bei der Tamu von uns seinerzeit.


    So wie die TE das beschreibt, klingt das überhaupt nicht gut und nach Rücksichtnahme auf den Hund. Und dann ist der Hund potentiell gefährlich.


    Und das sie das nicht vorher gesagt hat, finde ich eh schonmal unmöglich. Meine Tamu hat damals ihren Dackel gleich vorgestellt, wir wussten das von Anfang an und sie hat auch erklärt, wie sie den Hund führt (das die Kinder den Hund nur streicheln dürfen, wenn sie daneben steht), wie lange er schon in der Familie lebt etc. Sie hat auf diese Weise im Grunde auch uns abgecheckt, ob uns dann auch klar ist, dass der Hund nicht der Kinderbespaßung dient und sie da den Kindern auch eine Grenze setzt (natürlich altersgemäß).
    Insgesamt ging der Dackel damals den Kindern eher aus dem Weg und suchte seine eigenen Liegeplätze auf.
    Nur unter solchen Bedingungen würde ich dergleichen auch wiederholen.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • So jetzt habe ich alle Antworten gelesen.
    Ich finde sogar große Hunde besser für Kinder geeignet als kleine, weil sie meist viel geduldiger sind.
    Unsere Hündin wiegt um die 55 kg, ist sehr geduldig mit unseren Kindern aber es gibt da natürlich auch Grenzen.
    Ich finde das Verhalten der Tagesmutter jedenfalls total fahrlässig und hoffe sie überlegt es sich nochmal und findet eine Lösung im Interesse der Tageskinder.

  • Ich würde mein Kind nicht zu dieser TaMu bringen. Ein Tier ist ein Tier und immer unberechenbar. Die TaMu kann die Sicherheit so nicht garantieren.

  • Mit Hunden kenne ich mich nicht aus. Aber ich hätte bei der Tagesmutter kein gutes Gefühl. Auf mich wirken ihre die Aussagen und ihr Verhalten verantwortungslos. Meine Kinder dürfen nur zu Hunden, deren Mensch die Verantwortung übernehmen kann und sie auch übernimmt.
    Wenn die Frau den Hund gar nicht kennt, KANN sie mMn die Verantwortung gar nicht übernehmen.
    Und bei 4 Babys den Hund auch noch im Griff zu haben, kann ich mir bei eine normalen Anzahl Augen und Arme nicht vorstellen.


    Blumenkind, wie hast du dich denn entschieden? Hast du deinem Bauch gefühl getraut?

  • Wir haben einen kleinen Hund ( 5 kg) und Baby ( 10 kg) und das geht problemlos weil ich den Hund sehr abgehärtet habe in Bezug auf Kindererfahrungen. Er ist sehr Kinderfreundlich, er ist stressige Situationen mit Kindern gewachsen und zieht sich zurück wenn es zuviel wird. Der Hund ist sehr vorsichtig mit dem Baby und das Baby geniest wirklich einen besonderen Status beim Hund, trotzdem lassen wir beide nie alleine. Hund und Baby mögen sich sehr und liegen gerne zusammen auf dem Boden und "spielen".


    Tagesmutter mit unbekNnten Hund ist ein no go! Ich würde meinem Hund auch nicht auf "fremde" Babys täglich treffen lassen, nur auf unseren. Er darf natürlich mit Babys und Kleinkindern in Kontakt treten, aber da will ich dabei sein.

  • Das ist sehr risikoreich.
    Für den Hund sind mehrere Krabbelkinder eine extreme Stresssituation. Es ist nicht auszuschließen,d ass er doch mal zupackt. Und bei Kleinkindern ist dann das Hundemaul meist auf Höhe des Kopfes :S .


    Ich kenne eine Tagesmutter, die auch Hundetrainerin im Verein (Agility, also nicht z.B. Schutzdienst, was ja nochmal etwas speziell ist...) ist. Sie ist auf beiden Gebieten absolut kompetent. Ihre Hund sind sehr freundlich und zuverlässig. Sie hat mehrere Tageskinder und mehrere Hunde. Sie hat jedoch das Haus in Bereiche aufgeteilt. Es gibt Bereiche, die sind nur für die Hunde. Dann gibt es Bereich, die sind nur für die Kinder. Und es gibt gemeinsame Bereiche, in denen sie dann aber immer alles im Auge hat.


    Hier zuhause handhabe ich es auch so, dass die Hunde zeitweise in andere Zimmer geschickt werden. Z.B. beim Essen. Ich habe einen Hund, der geht von alleine, wenn es ihm zuviel mit den Kindern wird. Aber ich habe einen zweiten Hund, der kann das nicht. Der bleibt in der Situation drin, bis er gestreßt schnappen würde, sofern ich ihn nicht vorher aus dem Zimmer schicken würde. Da nur ich erkenne, wann es diesem Hund zuviel wird, darf er nur in meiner Anwesenheit mit den Kindern zusammen sein.

  • Zitat

    Der hat unser Kind später ins Gesicht gebissen.


    8I alles wieder gut?

    Trinity mit DerGroßen (9 jahre) DemGroßen (7) und DerKleinen (3 Jahre) & Mini ( 5/14)

  • Unsere Tagesmutter hat einen Hund. Der ist aber seit Jahren in der Familie, ganz offensichtlich auch eine gute "Mama", hat Rückzugsorte, und wenn wir da sind, sieht und hört man ihn nicht. Ist auch schon alter, also 8 Jahre, und sehr ruhig. Da hab ich ein gutes Gefühl. Im geschilderten Fall hätte ich das nicht!