Tagesmutter mit Schaeferhund

Zitat von melone

Das ist sehr risikoreich.
Für den Hund sind mehrere Krabbelkinder eine extreme Stresssituation. Es ist nicht auszuschließen,d ass er doch mal zupackt. Und bei Kleinkindern ist dann das Hundemaul meist auf Höhe des Kopfes .

Ich kenne eine Tagesmutter, die auch Hundetrainerin im Verein (Agility, also nicht z.B. Schutzdienst, was ja nochmal etwas speziell ist...) ist. Sie ist auf beiden Gebieten absolut kompetent. Ihre Hund sind sehr freundlich und zuverlässig. Sie hat mehrere Tageskinder und mehrere Hunde. Sie hat jedoch das Haus in Bereiche aufgeteilt. Es gibt Bereiche, die sind nur für die Hunde. Dann gibt es Bereich, die sind nur für die Kinder. Und es gibt gemeinsame Bereiche, in denen sie dann aber immer alles im Auge hat.

Hier zuhause handhabe ich es auch so, dass die Hunde zeitweise in andere Zimmer geschickt werden. Z.B. beim Essen. Ich habe einen Hund, der geht von alleine, wenn es ihm zuviel mit den Kindern wird. Aber ich habe einen zweiten Hund, der kann das nicht. Der bleibt in der Situation drin, bis er gestreßt schnappen würde, sofern ich ihn nicht vorher aus dem Zimmer schicken würde. Da nur ich erkenne, wann es diesem Hund zuviel wird, darf er nur in meiner Anwesenheit mit den Kindern zusammen sein.

OT: Schutzdienst ist nichts anderes als Agility, einfach nur ein Hundesport Schutzdienst macht nicht aggressiver als andere Sportarten auch. (eher im Gegenteil, sind Hunde dadurch bei entsprechender Ausbildung besser kontrollierbar und haben höhere Reizschwellen, aber das ist zu OT)

Sorry, ich mag Vorurteile einfach nicht, egal ob es das rabige Leben mit Kindern betrifft oder nur Hobbys. Darum wollte ich das so nicht stehen lasen

Wie schon erwähnt wurde: diese Tagesmutter (bzgl der der Thread eröffnet wurde) ist in Bezug auf Hunde nicht kompetent, sonst würde es diese Situation nicht geben!

(Ich hab viele wirklich kompetente Hundetrainer/Therapiehundeführer/... im Freundeskreis, die schütteln alle nur den Kopf...

Ich bin mit Hunden groß geworden, aber Tagesmutter mit Hund wäre für mich ein No-Go. Ausnahme vielleicht, wenn ich beide schon sehr lange und gut kennen würde.

Zitat von Exon

OT: Schutzdienst ist nichts anderes als Agility, einfach nur ein Hundesport Schutzdienst macht nicht aggressiver als andere Sportarten auch. (eher im Gegenteil, sind Hunde dadurch bei entsprechender Ausbildung besser kontrollierbar und haben höhere Reizschwellen, aber das ist zu OT)

Ja, das stimmt. Wenn der Schutzdienst gut aufgebaut ist und nicht über Angstaggression läuft. Leider kenne ich viele Vereine, wo aber leider doch über Angst gearbeitet wird. Und da sind viele Trainer jetzt auch nicht so, dass ich denen Hund und Kleinkind anvertrauen möchte. Man kann das aber nicht verallgemeinern.

Ich wollte damit eigentlich nur sagen, dass diese Tagesmutter und Hundetrainerin, die ich kenne, sehr zuverlässig ist, sehr zuverlässige Hunde hat und trotzdem Sicherheitsvorkehrungen trifft. Umso mehr sollte das der Fall sein, wenn man den Hund wie hier im Fall der TS noch gar nicht wirklich kennt, weil er neu in der Familie ist.

Ich hätte mich auch dagegen entschieden. Ich will nicht, dass Betreuungspersonen bei den Kindern ihre persönlichen Hobbies ausüben, sei das nun Hundehaltung oder Bogenschießen oder Nähen. Da stimmt für mich was nicht bei den Prioritäten. Wir hatten lustiger Weise einen sehr ähnlichen Fall hier (Hunde wurden mit in private Kita gebracht), wir haben uns dann auch einen neuen Betreuungsplatz gesucht.

Zitat

Unabhängig jetzt davon, dass Ihr da sowieso wegwollt ,würde ich aber um der Sicherheit der anderen Kinder willen mal beim zuständigen Amt nachfragen, ob das alles so in Ordnung ist oder ob das genehmigt werden müsste. Ich kann mir das nämlich nicht vorstellen, wo doch jeder "Pups" genehmigungspflichtig ist oder sind die Behörden bei Tageseltern so lax?

Hier sind Hunde auch erlaubt. Müssen aber genehmigt werden, und das vorher. Im Vertrag mit den Eltern müssen Haustiere angegeben werden.

Ich finde vor allem bedenklich, dass sie den Hund erst so kurz hat. Er ist nicht eingewöhnt, kurz vor der Pubertät und braucht selbst noch sehr viel Zuwendung, Erziehung, Zeit. Er wird ja auch noch keine Routine mit Kindern haben, wenn sie sagt, er müsse erstmal Kinder kennen lernen (und deshalb in einem Raum bleiben). Das ist für alle Beteiligten extremer Stress. Natürlich kann das gut gehen, kann aber auch nach hinten los gehen. Ihr kennt ja auch die Vorgeschichte des Hundes nicht und viele Eigenschaften zeigen sich dann eben auch erst nach und nach und nicht in den ersten 2 Tagen.

Ich kenne hier auch Tagesmütter mit Hund und bin nicht per se dagegen. Es käme mir aber sehr auf das Gesamtpaket an und das scheint bei Euch nicht zu stimmen. Wenn die Frau wirklich hundeerfahren ist, weiß sie, wieviel Zeit und Energie ein neun Monate alter Hund braucht - die Rasse finde ich da erstmal nebensächlich.

Hallo...
Gerade Schäferhunde sind nicht immer leicht zu erziehen.
Er war doch im Heim?
Meine Schwester hatte sehr gut ausgebildete Jagdhunde , die extrem treudoof waren und sich ins Ohr beißen ließen von meiner Nichte...
Allerdings weißt du nicht, wie ein fremder Hund reagiert.
LG

Ihr habe schon gesehen, dass der Thread fast acht Monate alt ist, oder ?

nö, hatte ich nicht gesehen