Ich habe wohl eine chronische Entzündung an meinem Implantat. Das Implantat ist schon über 10 Jahre alt. Vor ca 5 Jahren hat sich plötzlich das Zahnfleisch etwas zurückgezogen und seitdem gibt es einen schwarzen Rand zwischen "Zahn" und Zahnfleisch.
Ich hatte hin und wieder mal Schmerzen an der Stelle, aber mindestens zwei Zahnärzte haben dazu schon gemeint "das da kann nicht weh tun, das ist das Implantat". Und sie haben dann auch immer in unmittelbarer Nachbarschaft etwas zum Reparieren gefunden. So rückblickend könnte es aber auch gewesen sein, dass auch schon bei einer früheren "das kann nicht sein"-Aktion eigentlich das Implantat das Problem gemacht hat.
Aber nun ist es eindeutig. Ich habe ein leichtes Ziehen im Kiefer an der Stelle. Letzte Woche hat der Zahnarzt wieder erst mal den Zahn nebendran repariert, davon hat sich das Ziehen aber überhaupt nicht verändert, und nun kam noch (abends, beim Zahnarztbesuch morgens schon wieder weg) eine Art Pickel zum Vorschein, die wohl Fistel genannt wird, und mit deren Auftreten der Schmerz weg war. Leider nur vorübergehend.
Der Zahnarzt hat mir das erklärt. Chronische Entzündung. Auf dem Röntgenbild sehe man auch Knochenabbau. "Kommen Sie sofort wieder, wenn Sie wieder eine Fistel sehen." Dann könne er "vielleicht" seitlich an der Stelle reinpieksen und die Entzündung bearbeiten.
Und wenn nicht? Ich will doch jetzt nicht auf unbestimmte Zeit mit einer chronischen Entzündung rumlaufen?
Ich vermute mal, das in Ordnung zu bringen wäre eigentlich nicht der Job des normalen Zahnarztes, deswegen dieses entspannte Abwarten. Aber wer macht das dann?
Und seht ihr das auch so, dass ich da nicht einfach abwarten sollte?