Masernausbruch in Berlin

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  • @happyspider, es ging mir um die einführung einer impfung,
    nicht um den vergleich der infektionen.


    ja, aber bei der beurteilung des Risikos spielt es doch eine sehr erhebliche Rolle, wie gefährlich eine Krankheit ist, wie hoch das Risiko der Übertragung und um wie viel die Mortalität gesenkt wird, wenn es zu keiner Infektion kommt.


  • Meinst du das ernst? Ich bin sicher, dass die überwältigende Mehrheit aller Eltern auch heute ihre Kinder bei den U's impfen lässt, weil der Arzt das halt so sagt. Abgesehen von der Raben-Käseglocke und den paar waldörflern und sonstigen Alternativen Gruppen, in denen man sich gern impfkritisch gibt, informiert sich dich kaum jemand umfassend und entscheidet dann bewusst, nach Stiko (oder eben nicht) zu impfen.

  • Ich bin sicher, dass die überwältigende Mehrheit aller Eltern auch heute ihre Kinder bei den U's impfen lässt, weil der Arzt das halt so sagt. Abgesehen von der Raben-Käseglocke und den paar waldörflern und sonstigen Alternativen Gruppen, in denen man sich gern impfkritisch gibt, informiert sich dich kaum jemand umfassend und entscheidet dann bewusst, nach Stiko (oder eben nicht) zu impfen.


    DAS glaub ich allerdings auch.
    In meinem RüBi-Kurs hat eine Mutter erzählt, dass ihr Kind bei der letzten U geimpft wurde und dabei zwei Spritzen bekommen hat. Sie habe mal was von einem Sechsfachimpfstoff gehört und wundert sich jetzt, dass es trotzdem zwei Spritzen waren.
    Äh...ja...von Pneumokokken hatte sie noch nie was gehört ("Was ist das überhaupt?")
    Nein, die Frage: "Warum hat mir das der Arzt nicht gesagt?" kam nicht! #hammer


  • Bei mir wurde durch die Frauenarztpraxis der Röteln- und der Windpockentiter bestimmt.



    bei mir auch. ich hatte 2x windpocken, aber keinerlei rötelnschutz. ehrlich gesagt, war ich da auch total blauäugig damals. als ich nach der untersuchung in die praxis kam, begrüßte mich die ärztin in HELLER aufregung: "frau patrick, sie haben KEINEN RÖTELNSCHUTZ!! das ist dermaßen GEFÄHRLICH!"... blablabla. ich war ganz erstaunt, was sie da für ein gewese machte, und auch ihre erleichterung hinterher, als sie mir ENDLICH die impfung in den arm rammen konnte, verstand ich nicht wirklich.


    heute würde ich das anders sehen und mich bei einer schwangerschaft ohne rötelnschutz oder windpockenschutz vermutlich im atombunker einmauern.


    lg patrick

  • Nun ja, in der DDR hatten die Eltern keine Wahl, da herrschte Impfpflicht.
    Mein Impfausweis (der rote SV-Ausweis) war jahrelang verschollen, erst kürzlich habe ich ihn zufällig wiedergefunden, aber die Impfpflicht hatte immerhin den Vorteil, dass ich anhand des damaligen Impfkalenders ziemlich genau wusste wie ich geimpft worden sein musste.
    Meine Hausärzte haben beim ersten Besuch auch immer das Thema angesprochen, dass ich es abgewunken habe, war dann meine eigene Nachlässigkeit (hätte schon längst mal Tetanus, Diphterie, Keuchhusten auffrischen lassen sollen, das werde ich auch angehen sobald die Grippewelle rum ist).

  • Ich habe gerade mal geschaut, ich (Jahrgang 1976 DDR) wurde 2x gegen Masern geimpft, 1. Impfung 1977, 2. Impfung 1988. Mein Mann (Jahrgang 1969 Berlin-West) wurde nicht gegen Masern geimpft.

    "Erstens, ich wollte dich nicht wegschicken, sondern töten. Zweitens, weißt Du, wie man Kaffee kocht?" Simon, TWD

  • Zitat

    Darf ich mal wegen Nachimpfen was dazwischenfragen:


    Wurde das bei jeder von Euch in der Schwangerschaft thematisiert, also der Impfstatus? Ich war bei ganz stinknormalen Schulmedizinern (FA) und das wurde nicht einmal angesprochen. Weder Röteln (wurde ich mit ca. 11 geimpft) noch Masern (hatte ich als Kind in der 70ern).


    Oder wäre das Thema des Hausarztes?


    Nö, hat nie einer gefragt. wobei ich immer schon schwanger in die Praxis kam, da kann man dann ja eh das meiste nicht mehr impfen.
    Und zum Hausarzt gebe ich eigentlich nie, es sei denn ich brauche eine Krankschreibung. ;)
    Rötelntiter wird immer bestimmt am Anfang der Schwangerschaft.
    In einer Schwangerschaft hab ich mal aus gegebnem Anlass ringelröteln-Titer überprüfen lassen und vor dem zweiten Kind den wipo-Titer, der dann auch negativ war.

  • bei mir auch. ich hatte 2x windpocken, aber keinerlei rötelnschutz. ehrlich gesagt, war ich da auch total blauäugig damals. als ich nach der untersuchung in die praxis kam, begrüßte mich die ärztin in HELLER aufregung: "frau patrick, sie haben KEINEN RÖTELNSCHUTZ!! das ist dermaßen GEFÄHRLICH!"... blablabla. ich war ganz erstaunt, was sie da für ein gewese machte, und auch ihre erleichterung hinterher, als sie mir ENDLICH die impfung in den arm rammen konnte, verstand ich nicht wirklich.


    heute würde ich das anders sehen und mich bei einer schwangerschaft ohne rötelnschutz oder windpockenschutz vermutlich im atombunker einmauern.


    lg patrick


    Patrick, in der Schwangerschaft bist Du aber nicht mehr geimpft worden, oder? Denn das geht ja nicht, weil das Impfvirus die Plazentaschranke überwinden kann.
    Allerdings las ich mal, dass bei nachgewiesenem Rötelnkontakt doch geimpft werden kann. In der Haut der werdenden Mutter möchte ich dann aber nicht stecken :S

  • Nein, Impfung ist in der Schwangerschaft nicht möglich.


    Allerdings kann der Arzt nach Kontakt zu einem Erkrankten Röteln-Immunglobiline spritzen (also direkt die Antikörper). Das kann eine Röteln-Embryopathie verhindern. Es muss innerhalb von 7 Tagen nach Kontakt erfolgen und 100% ist dieser Schutz auch nicht.


    Bei mir stand das mal im Raum, da ich dann in der 2. Schwangerschaft keinen Rötelnschutz mehr hatte und dann auch noch Kontakt zu meiner Nichte hatte, bei der sich dann Röteln herausstellten. Allerdings war ich da schon relativ weit (28. Woche oder so), daher wurde dann davon abgesehen.

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Röteltiter wurde in den Schwangerschaften bestimmt und den hatte ich komischerweise immer, trotz nur einmaliger Impfung als Kind. #gruebel Meine Mutter war sich aber nicht ganz sicher, ob ich die Krankheit nicht auch so mal durchgemacht habe, sie hatte da nie so den Überblick und meine Schwester hat sich zwar dann immer um mich kümmern müssen, war aber zu jung, um das genau zu wissen.

  • happyspider, ja da hast du wohl recht,
    dass die impfentscheidung auch von der Art der Krankheit abhängt,
    dahingegen hinkt der vergleich #augen


    Peggy, ich wollte nicht damit sagen, dass der Großteil der Bevölkerung sich heute mit den Thema auseinandersetzt, sondern dass die Menschen heute den Ärzten allgemein kritischer mit den Aussagen umgeht.
    So jedenfalls ist mein Eindruck in meinem Umfeld.


    Für die einen ist das Glas halbleer,
    für die anderen ist es halbvoll,
    und ich freu mich schon, wenn überhaupt etwas drin ist !!
    :D

  • Der Dr. Rabe (einer der Ärzte von Individuelle Impfentscheide.de) hat auf seiner Homepage, deren Inhalt ich gern weiterempfehle, einen Artikel über die Masern-Hysterie veröffentlicht. Ich finde ihn sehr lesenswert:


    http://www.impf-info.de/aktuel…ende-masern-hysterie.html



    Dass sich die Zahlen plötzlich verändern, habe ich ja auch schon gemerkt. Das finde ich unmöglich.


    edit: hier noch ein Link, weiss aber nicht, ob das gleiche drinsteht:


    http://www.individuelle-impfen…steckende-masern-hysterie


    und hier noch einer, in dem die Zahlen gut aufgedröselt werden (mit belastbarer Quelle):


    http://www.impf-info.de/die-im…asern-die-erkrankung.html (im unteren Teil)

  • Echt rabe? Der Masernpartys teils befürwortet, mehrmals mit absichtlichen Falschinterpretationen auffiel und deutlichanthroposophische Glaubensgrundsätze einfliessen lässt? halte ich nicht für eine seriöse informationsquelle, die ich empfehlen würde.

    Nichts ist so gewöhnlich, wie der wunsch außergewöhnlich zu sein (Shakespeare)

  • Geboren 1969 in BRD.


    3 x gegen Masern geimpft, mit fast 3 Jahren (Impfabstand jeweils 1 Monat). Allerdings steht da nicht, welches Präparat bzw. ob Tot- oder lebensimpfstoff.
    2005 hatte ich mal meinen Maserntiter abgefragt, da war der Schutz noch gegeben.
    Ich werde aber demnächst nochmal titern lassen.


    Ich kann mich nicht daran erinnern, die Röteln gehabt zu haben. Auch eine Impfung habe ich lt. Impfausweis nie bekommen. In der 9. Klasse gab es in der Schule einen Test auf Nachweis von Rötel-Antikörpern. Wenn keine da sind, sollte geimpft werden, aber ich hatte genug. Später, im Mutterpass stand auch, dass ich aufgrund des Titers geschützt bin.


    LG,
    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Echt rabe? Der Masernpartys teils befürwortet, mehrmals mit absichtlichen Falschinterpretationen auffiel und deutlichanthroposophische Glaubensgrundsätze einfliessen lässt? halte ich nicht für eine seriöse informationsquelle, die ich empfehlen würde.


    Du hast's mit den Anthroposophen, hmm? #freu
    Hatte ich Dich nicht schonmal gebeten, zu Deinen Ausführungen auch Quellen zu nennen?

  • Das stimmt zum Beispiel nicht, und auch die Aussagen bei wikipedia und Co. sind falsch. Ich bin einige Jahre vor 1970 geboren und habe eine Lebendimpfung Masern erhalten.
    vielleicht sollte ich das mal dem RKI mailen? Ich finde es merkwürdig, dass man nicht weiß, wann die Masernimpfungen wirklich eingeführt wurden.


    Ist hier noch jemand vor 1970/DDR? Würde mich mal interessieren, ob Ihr auch eine Masernimpfung erhalten habt.


    Wie gesagt ging es weiter oben um die Situation vor Einführung der Impfung vs danach.
    Ob das nun 1969 oder 1970 war, ist dabei erstmal nicht so relevant, auch wenn es im Detail vielleicht interessant ist.
    Aber schreib doch dem RKI, die ändern bestimmt ihre Webseite ;)

  • Zitat

    Peggy, ich wollte nicht damit sagen, dass der Großteil der Bevölkerung sich heute mit den Thema auseinandersetzt, sondern dass die Menschen heute den Ärzten allgemein kritischer mit den Aussagen umgeht.
    So jedenfalls ist mein Eindruck in meinem Umfeld.


    Meiner eher nicht. ;) machmal bin ich echt erschüttert über die arzthörigkeit von Leuten, denen ich mehr zugetraut hätte.


  • Aber schreib doch dem RKI, die ändern bestimmt ihre Webseite ;)


    Das klingt irgendwie belustigt. Es wäre schon wichtig, genau zu wissen, ab welchem Jahrgang in deutschland die Menschen geimpft sind, findest Du nicht? Und ich sprach nicht von 1969, sondern von einigen Jahren vorher. Dann könnte man ja zumindestens genau darüber informieren, ab welchem Jahrgang man sich nachimpfen lassen müsste.

  • West- oder istdeutschland? Wurde flächendeckend geimpft? Wie hoch war die durchimpfungsrate?
    Da interessiert ja nicht nur, wann eineimpfung theoretisch eingeführt wurde, ist ja leider komplexer.

    Nichts ist so gewöhnlich, wie der wunsch außergewöhnlich zu sein (Shakespeare)