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  • Nein, wechseln geht nicht, da Nur die Ambulanz in KH Schwangere betreut.


    Ja ich hab immer mal wieder nachts gemessen, die Werte sind hoch, aber im Normbereich, deshalb dachte ich es hilft wenn ich erst um 1 Spritze, aber das hat nicht recht geklappt, abgesehen davon konnte ich danach 2,5 Stunden nicht einschlafen :/


    Als ich nicht gespritzt hab hatte ich werte zwischen 95 und 100, selten mal 102 oder 103, jetzt hab ich immer Werte zwischen 105 und 110 und ich verstehe nicht warum, das war das letzte mal bis zum Schluss so, obwohl ich wöchentlich die Einheiten nach oben korrigiert hab. Ich werde heute nicht spritzen und eine wirklich Kohlehydratreiche Mahlzeit zu mir nehmen, vielleicht hilft das. Ich hab das früher schon probiert, aber das ist schon 3-4 Wochen her, da hat es nicht geklappt. Es scheint mein nüchternwert ist da sehr eigensinnig

  • Verena,


    im 2. Drittel der Schwangerschaft steigt der Insulinbedarf meist um 50 %.
    Im letzten Drittel nimmt der Insulinbedarf auf das Doppelte und mehr zu, um kurz vor der Geburt drastisch abzufallen.


    Wenn man kohlenhydratreich isst, fällt der Blutzucker danach ein wenig tiefer als normal (vor allem bei einfachen KH). Deshalb verspürt man relativ schnell im Anschluss erneut Hunger. Wie Murkel schreibt: Probiere aus, was passiert, wenn Du abends etwas mehr Kohlenhydrate zu Dir nimmst als bisher. Ich habe im normalen Leben (Blutzuckerwerte sind jetzt wieder in Ordnung) auch eher höhere Nüchternwerte, da ich bedeutend weniger Kohlenhydrate esse als die DGE empfiehlt. Diesen Effekt hat Murkel in dem weiter vorn genannten Thread beschrieben.


    Wenn ich ohne Insulin Blutzuckerwerte kleiner 75 hatte, fühlte ich mich immer nur sehr hungrig. Wenn mir die Blutzuckerwerte mit Insulin auf kleiner 75 gerutscht sind, wurde mir auch schwindlig, ich war benommen und musste mich zwingend setzen (sowie ein paar schnelle KH essen, damit ich nicht umkippe). Ich hatte immer den Eindruck, dass es da einen Unterschied gibt. Warum? Keine Ahnung.


    Richtiges low carb schaff ich einfach nicht, dann ist mir den ganzen Tag schlecht.

    Nach 3 - 4 Wochen hat sich der Körper daran gewöhnt. Die Nüchternwerte werden durch die Ernährung aber nicht so schnell beeinflusst. Über Wochen/Monate vielleicht...

  • Du hast recht, mittlerweile hat sich mein Körper daran gewöhnt.


    Gestern war ich abends weg und hab dann um 22 Uhr noch eine Scheibe Brot mit Butter und Käse und ein kleines Stück Schokolade gegessen. Heute morgen hatte ich 100, ohne Spritze, das war der niedrigste Wert der Woche seit ich zu spritzen begonnen hab. Ich hab auch um 3:15 gemessen, da hatte ich 97. also wirklich geholfen hat das essen nicht.


    Mittlerweile glaub ich, dass die Leber mit Insulin einfach gegenregulieren will und deshalb der Wert morgens noch höher ist, da sie etwas übers Ziel hinaus schießt. Außerdem bin ich ziemlich gestresst von der ganzen Sache und konnte nachts erst mal 2 Stunden nicht schlafen, weil ich mir solche Gedanken über den heutigen Termin mache.

  • So, bin wieder da. Das Gespräch war sehr anstrengend, 2 Diabetologinnen und 1 Oberärztin haben letztendlich gemeinsam mit mir besprochen. Fazit ist, dass ich es selber entscheiden muss, die Dosis die ich jetzt Spritze kann nicht mal eine Maus in den Unterzucker bringen, ich soll es mir bis nächste Woche überlegen ob ich weiter behandelt werden möchte.


    Letztendlich hab ich geheult #schäm Und bin jetzt nicht weiter als vorher. Sie waren zwar sehr nett, trotzdem weiß ich nicht mehr als vorher, denn sie haben sich ständig auf die Leitlinien berufen und dem Kind Schwere Atemprobleme und mir ein Geburt mit steckenbleiben des Kindes prophezeit.


    Ich hab jetzt vor dem Essen gemessen und hatte 80. warum es auf die paar Stunden in der Nacht ankommt, konnte mir niemand beantworten, das sind die gültigen Richtlinien und deshalb ist es so, auch ein erhöhter Nüchternwert sei eine Zuckerspitze, die absolut gefährlich werden könnte und deshalb muss man da gegenregulieren. Die oä hat es dann mit schilddrüsenmedikamenten verglichen, die würde ich auch nehmen wenn ich müsste und so soll ich das mit dem Insulin auch sehen.

  • ich habe noch nicht ganz kapiert warum du nicht woanders hinkannst wo Du DIch besser aufgehoben fühlst.
    Hat dein Hausarzt diabetologischen Plan?Oder Du suchst Dir einen mit diabetologischem Schwerpunkt für eine zweitmeinung (am besten vielleicht einen von den mezis, die unabhängig von Pharmafirmen sind)?


    Es gibt auch Diabetologen die nicht stur nach richtlinien behandeln sondern selber denken und nicht allergisch reagieren wenn Patienten das auch tun. Patienten die mitdenken sindm zwar anstrengender am Anfang aber dafür machen sie die BEhandlung auch gut mit.


    Ich für menen Teil wäre es mir WErt einen Arzt zu suchen der mich und meine Sorgen ernst nimmt.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

    Einmal editiert, zuletzt von murkel ()

    • Offizieller Beitrag

    Ich weiß, du hast geschrieben, dass nur die Ambulanz im KH Schwangere mit Schwangerschaftsdiabetes betreut, aber kannst du nicht vielleicht doch mal bei anderen Diabetologen anrufen? Eine Zweitmeinung ist doch nie verkehrt. Fühlst du dich trotz allem fachlich in dieser Ambulanz denn gut aufgehoben? Menschlich wohl eher nicht, hm #knuddel? Ach, so eine blöde Situation. Kannst du denn nicht deinen FA fragen, ob er vielleicht doch noch einen anderen Diabetologen (so ganz generell #pfeif ) empfehlen kann?


    Ist dein Kind denn zu schwer/groß? Oder warum wurde das Thema Steckenbleiben während der Geburt angesprochen?


    Wie gehts dir denn jetzt? Wieder besser?

  • Ich weiß es ist schwer zu glauben, aber es gibt tatsächlich keinen niedergelassenen Diabetologen, nur Ernährungsberatung und Diätassistenten. Beim einzigen Gastroenterologen in meiner Umgebung war ich schon, der behandelt keine Schwangeren. Auch Internisten behandeln keine Schwangeren, hab ich schon durchtelefoniert. Ich könnte eventuell in nächstgelegenen Kliniken nachfragen, das wär noch eine Möglichkeit.

    • Offizieller Beitrag

    Ach, das ist aber wirklich großer Mist! Was meint denn dein FA dazu? Ich habe in der dritten Schwangerschaft in Absprache mit meinem FA und meiner Hebamme meine Werte engmaschig überwacht und wäre nur dann zum Diabetologen (schlechte Erfahrungen in den Schwangerschaften davor) gegangen, wenn die Werte sich verschlechtert hätten. Mein FA hat trotz optimaler BZ-Werte jedes Mal schwangerschaftsdiabetes-typische Sachen wie z.B. Fruchtwassermenge, Bauchumfang des Kindes, etc. kontrolliert, das war mir sehr wichtig. Ich wäre allerdings sofort wieder beim Diabetologen aufgeschlagen, wenn ich auch nur den geringsten Zweifel gehabt hätte, dass etwas nicht in Ordnung sein könnte, von daher verstehe ich dein Dilemma nur zu gut #knuddel . An deiner Stelle würde ich aber wirklich mal in den anderen Krankenhäusern nachfragen.

  • Das nächste KH mit Diabetologie ist ca. 1,5 Autostunden entfernt hab ich mittlerweile rausgefunden =O ,


    Meine FÄ hat alles kontrolliert und es ist alles normal, der Bauch etwas größer, aber sie meint da geht's um einen mm, sie ist deshalb nicht nervös und findet meine Werte auch nicht allzu besorgniserregend, da sie sich auf jeden Fall innerhalb der 10%igen Messtoleranz befinden. Diese Aussage hat die Diabetologin heut geärgert. Mir geht's jetzt auf jeden Fall viel besser als heute nach dem Termin.

  • Ich mag euch kurz updaten, am Do hab ich noch mit meinem Mann gesprochen und der hat mir zugeredet nicht zu spritzen und noch mal die Abend- und Nachtmahlzeiten zu optimieren. Jetzt esse ich abends mehr KH und nachts beim ersten Mal aufstehen es ich ein Stück Schokolade (Nüsse hatten nicht funktioniert), außerdem mess ich immer 2-3x und ich hab seit Samstag immer mindestens einen Wert unter der Grenze.


    Ich hoffe die glauben mir das auch!

  • naja, wer weiß was die dann in meine akte schreiben :/


    ich glaub ja, dass mich schon die entscheidung so entstresst hat, dass die werte schöner wurden. Aber letztendlich ist es mir egal, keiner kann mir fahrlässigkeit o.ä. vorwerfen :)

  • Ja sicher :)


    ich hab bis Mitte 38. Woche nachts meist Schokolade gefuttert, die Werte waren knapp unterhalb der Grenze, danach waren die Werte auch ohne Schokolade drunter. Aber gleich nach der Entscheidung nicht zu spritzen sind sie ja schon gesunken, anscheinend bin ich da wirklich sehr stressanfällig. Ich hab noch abends autogenes Training gemacht und war oft in der badewanne, vielleicht hat das auch geholfen.


    Die in der diabetesambulanz war glaub ich nach meinem letzten Termin genauso froh wie ich.


    Nach Rücksprache mit dem OA auf der Gyn hab ich dann auch die Blutzuckermessungen beim Baby verweigert, sowie den Fersenpieks am Tag der Geburt. Die auf der Station freuen sich wahrscheinlich schon auf meine Wechseljahre :D


    Jetzt Messe ich gar nicht mehr, geh aber in ein paar Wochen nochmal zum OGTT.

  • Schnuppe hat am 22.12. auch ein OGTT vor sich.


    Ihr Endo hat einen Nüchternwert von 90 gegeben und sie liegt fast ständig drüber.
    Sie ekelt sich jetzt schon vor der Glucoselösung.

    LG
    Marau
    #kerze M. 06.09.1984 - 02.01.2017
    Was man tief im Herzen trägt, kann man nicht durch den Tod verlieren.