Abstillen ist so gar nicht gut - habt Ihr Tipps und Erfahrungen? Achtung - lang!

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  • Ich hatte das, als die kleine 16 Monate war. Ich hatte so abgenommen, das ich immer gefragt wurde, ob ich krank sei...


    Hab dann erst versucht, tagsüber einschränken. Das hat nach wenigen Wut anfällen gut geklappt aber die Nächte wurden der Horror, weil sie dann permanent wollte. Nach kurzen blieb nichts anderes als auch nachts abzustillen. Bei uns hat geholfen, das der Papa dann das ins bett bringen übernommen hat. Das kannte sie allerdings auch schon von Mittagsschlaf Und so. Wir legen uns generell mit ihr ins bett und die schläft meisten auf uns drauf ein. Tragen kann ich einfach nicht, da ist mein rücken zu kaputt für.

    Immer auf Fettnäpfchensuche...


    Chaosqueen mit Chaosprinzessin ( #female 3/13)

  • Ich bin froh, dass Du mein Post nun besser einordnen kannst. :) Und: Ich glaube, ich hätte nie knapp vier Jahre gestillt, wenn das verhindert hätte, dass der Papa sie schlafen bringt. Das war aber zum Glück nicht so, wir konnten uns die meiste Zeit abwechseln bzw. war ich auch schon recht früh immer einen Abend die Woche weg.

  • bei uns war das abstillen auch für uns beide traurig,obwohl ich echt die nase voll hatte von alle zwei stunden stillen in der nacht mit 2.jährigen kind von geburt an..er hatte es auch nicht akzeptiert,dass er nur nachts nichts bekommt..da hab ich dann ganz abgestillt,und den ertsen stillstau meines lebens..es ging nur so,ganz oder garnicht..er hat nicht lange gefragt..wenn er mich nacht sah dann wusste er es,wollte auhc nochmal probieren,konnte es aber ganz schnell nicht mehr..
    es geht vorbei,auch wenn es nicht leicht ist..ich hab heute noch milch,ich find das crass,klar nicht mehr viel..er wird drei im märz,ich hab seit einem jahr nicht mehr gestillt..aus neugier schau ich ab und zu,und es gibt immer noch was.. ;) ich werd wohl nie mehr stillen,auch grade deshalb war der asbchied nicht leicht

  • So, nun wollte ich doch noch einmal berichten, wie es uns hier seither ergangen ist ...
    Bis zum letzten Wochenende war ich eigentlich ganz zufrieden - die Hummel ist am Sonntag Mittag sogar in ihrem Bett eingeschlafen, ohne überhaupt nach der Brust gefragt zu haben. Sie hat ein bisschen herumgewühlt und war dann einfach auf einmal weg - ganz entspannt - und hat dann 2 Stunden geschlafen. #applaus
    Seit Montag ist die Situation wieder etwas verschärft - denn sie muss natürlich gerade jetzt Backenzähne bekommen ... Dementsprechend schlecht waren die Nächte. Bemerkenswerter Weise wollte sie aber gar nicht so oft stillen, sondern nur getragen werden. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch waren es dann stolze 3 Stunden, in denen sie nicht wieder einschlafen konnte. Ich glaube, das war eine Mischung aus Fasching in der Kita und Zähnen und Wachstumsschub ...
    Die letzte Nacht war die erste, die wieder etwas besser war.
    Trotzdem hab ich gerade nicht den Eindruck, meinem Ziel, doch irgendwann abgestillt zu haben, näher zu kommen... Ist das normal? Sagt mir bitte, dass ich nicht kurz vor Hummels Abitur den Thread hier immernoch fortführe ... #warte

  • Merin, normal, weil sich Abstillen so anfühlt, oder normal, dass es so ein Auf und Ab ist? Wahrscheinlich beides zusammen, oder?
    Es ist und bleibt durchwachsen. Aber ich finde einfach keinen anderen Weg... Ich war in den letzten vier Jahren drei Mal abends weg. Und ich weiß auch nicht mehr, wie viele Abende für mich schon um 9 zu Ende waren..
    Ich hoffe trotzdem sehr, dass es irgendwann geschafft ist. Muss unbedingt aus dieser Schlafmangelsituation heraus - und ich möchte auch nicht mehr zu dreihundert Prozent unersetzbar sein... #hilfe

  • Merin, normal, weil sich Abstillen so anfühlt, oder normal, dass es so ein Auf und Ab ist? Wahrscheinlich beides zusammen, oder?


    Normal weil das Leben, besonders mit Kindern, ein Auf und Ab ist. Ich würde übrigends an Deiner Stelle schauen, wie Du Schlaf und Stillen voneinander abkoppelst. Wenn Dein Partner morgens mit Kind aufsteht und mal ne Runde dreht, während Du noch ein Stündlein Schlaf nachholst ist das ja schon viel wert. #ja

  • Da hast Du sicherliche Recht!
    Momentan sieht es ganz danach aus, als hätte ich bei der Hummel mitten in einer Phase mit dem teilweise Abstillen begonnen, in der es für sie ohnehin nicht leicht ist... Dabei bin ich ja eigentlich kein Greenhorn, was die Kinderentwicklung angeht, nur scheinbar hat mein Großer das alles anders erlebt und verarbeitet.
    Die Hummel auf jeden Fall ist voll in der Autonomiephase angelangt - sie sitzt manchmal eine halbe Stunde da und versucht, sich ihre Strumpfhose selbst anzuziehen. Wenn ich morgens im Bad bin und mich fertig mache, ahmt sie jede Kleinigkeit nach - da werden dann in derselben Reihenfolge Zähne geputzt, Hände und Gesicht gewaschen und die Haare frisiert #nägel - einfach großartig,mit anzusehen.
    Aber das heißt dann natürlich auch, dass es hin und wieder - in den letzten Tagen ganz schön oft - zur Riesenfrustration kommt, wenn etwas nicht klappt oder jemand "Nein" sagt. Sie dann zu beruhigen, ohne sie im Notfall stillen zu können, ist eine echte Herausforderung ... Komischerweise bekommt aber mein Mann ihren größten Frust zu spüren, der wird oftmals so richtig in den Senkel gestellt #tuppern .
    Es ist auf jeden Fall enorm anstrengend ... Vielleicht wäre es einfacher gewesen zu warten, bis sie noch ein bisschen älter ist und noch besser versteht, warum ich sie nicht mehr stillen kann und will. Aber das werde ich nicht mehr herausfinden...
    Insgesamt geht es mir besser damit, tagsüber nicht mehr zu stillen - es hat ein bisschen Nervosität und das Gefühl abgebaut, ständig verfügbar sein zu müssen. Der Drahtseilakt in brenzligen Situationen ist geblieben, wobei ich herausgefunden habe, dass es manchmal doch auch Hunger und Durst sind und sie nicht mehr nach der Brust fragt, wenn es mir erst einmal gelungen ist, ihr etwas zu trinken zu geben oder sie mit einem Stück Banane glücklich gemacht zu haben. :)
    Gibt es denn hier gerade niemanden, der in einer ähnlichen Phase des Abstillens steckt?

  • Also, ich kann dir hier ein fast 3jähriges Kind präsentieren, dass schon sehr viel versteht und nachvollzieht und stundenlang mit schönster Verbalakrobatik alles durchdiskutiert... und bei dem ich immer wieder denke, vielleicht wäre das alles viel einfacher gewesen, wenn er noch kleiner gewesen wäre und es nicht so "bewusst" mitbekommen hätte #augen


    Stand hier: Mit 2 tagsüber abgestillt bzw. den Ort des Stillens strikt aufs Bett reduziert, ging problemlos. Nachts unverändert oft gestillt... sehr oft.
    Jetzt versucht, abzustillen mit den allerschönsten Erklärungen, Trösten, Kuscheln, Ersatzritualen etc pp, Ergebnis: völlig frustriertes Kind, das abends nicht mehr ins Bett ist ohne seine Milch, nachts nach der Milch gebrüllt hat und morgens nicht mehr bis zur eigentlichen Aufstehzeit weiterschlafen konnte ohne Milch/Nuckeln.
    Ich hab dann abgebrochen und das Ganze vertagt, bis ich für mich selber wirklich völlig klar bin, dass es jetzt nicht mehr geht, und bis ich das Gefühl habe, dass er es auch ohne packt. (Also mit 18, natürlich. ;) )


    Was ich sagen will: Ich glaube, den perfekten Zeitpunkt gibt es nicht und warum manche Kinder das so locker hinkriegen und andere sich so schwertun, wüsste ich auch gerne...


    Es hört sich so an, dass es trotz allem mit dem tagsüber Abstillen bei euch ganz gut klappt, das ist doch schonmal was. Vielleicht jetzt erstmal das stabilisieren, bis sie sich richtig dran gewöhnt hat, dass tagsüber nicht mehr gestillt wird... und dann langsam je nach Bedarf weiter einschränken oder auch so weiterlaufen lassen, wenn es dann erst mal für alle passt?

    When you’re a kid, they tell you it’s all… Grow up, get a job, get
    married, get a house, have a kid, and that’s it. But the truth is, the
    world is so much stranger than that. It’s so much darker. And so much
    madder. And so much better.

    Einmal editiert, zuletzt von Naru ()

  • LIebe mama von wilder Hummel,
    ich hab die anderen Beiträge nicht gelese, ichkann dir nur von meinen Erfahrungen erzählen. Abstillen ist hauptsächlich eine ache, die in Mutters KOpf stattfindet (wenn sich das Kind nicht selber abstillt). Wenn es dir zuviel ist, auch körperlich, dann hast du das Recht stop zu sage. Bei uns auch bei zweijährigem. Die Erklärung war, das es keine Milch mehr gibt (etwas ausführlicher natürlich) und das jetzt halt gestillt wird. Das war wirklcih etwas geschrei (2 Nächte), aber ich hab woanders (also anderes Zimmer) geschlafen, der Papa war da, es war alles wie immer. Wir haben keine Ersatzhandlungen eingeführt, sondern weiterhin vorgelesen,.... Das Kind hat es akzeptiert, wobei ich da konsequent war, auch die innere Einstellung hatte (auch mir ging es an die Substanz und da war dann für mich Schluss). Es gibt hier nur eine positive Stillerinnerung, das Abstillen ist keine Thema für ihn geworden. Es war dann einfach so. Mann hat mich unterstützt und gut. DAs klingt jetzt arg pragmatisch, aber sonst geht es glaub nicht und ich bin der Meinung, dass man dem Kind in dem Alter nichts "wegnimmt". Es war für beide schlussendlich befreiend, weil wir beide durchschlafen konnten (er ab der zweiten Nacht) und wir tagsüber einfach besser drauf waren, dass hat alles wett gemacht.
    Also nur Mut, dir geht es hinterher körperlich viel besser und das macht das wegfalle des Stillens wett.