Wie das Kind zur Nutzung des Rücktritts bewegen?

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  • Der Meister, gerade vier geworden hat zum Geburtstag ein Fahrrad bekommen. Er kann Dreirad, Roller und Laufrad fahren. Das Fahren an sich klappt auch gut, Gleichgewichthalten ist kein Problem. Erste Kurven schafft er auch schon recht gut, also dass er während der Fahrt um 180° wendet und wieder zurück fährt ohne anzuhalten. Das Anfahren wird auch. Er verweigert jedoch nach einem sehr gelungenen Versuch komplett die Nutzung der Rücktrittbremse. Also motorisch könnte er es, aber er will nicht. Er stellt dann statt dessen die Beine runter von den Pedalen und bremst wie beim Laufrad. Wir haben mal einen kleinen Abhang versucht, mit der Idee, dass er das Bremsen bei Notwendigkeit dann schon machen wird. Mein Mann war natürlich dran. Hat er auch nicht, sondern sich einfach rollen lassen. Auf ihn einreden bringt nichts. Im Stand nochmal testen verweigert er auch.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • wir haben hier nen ähnlichen trainingsstand wenn auch mit längeren fahrten bis zum nächsten stop absturz. gleiches problem... er sagt er habe es verstanden, will aber nicht. da wir ausschließlich auf übungsgelände fahren denke ich mir ich lass ihn bis er das selbst rausfindet. der ganze koordinationsrest dürfte noch ne geraume zeit alle motorik-gehirnareale auslasten.

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  • Wie lange fährt er denn schon? (Oder hab ich das überlesen? #schäm ). Hier war es anfangs genauso, kam dann aber ganz ohne Drängen ganz von alleine. Im Gegenteil war es so, dass meine Tochter eher sauer wurde, wenn wir an den Rücktritt erinnert haben. Wie lange das gedauert hat, weiß ich nicht mehr, aber nicht wirklich lange ... Also Geduld. Lasst ihn machen, dann wird das!

  • Zeit.


    Irgendwann wird es ganz alleine machen. Erinnert ihn hin und wieder an die Bremse, fordert ihn auf, es zu versuchen, aber zwingt ihn nicht. Irgendwann wird er es auch so machen. Hier hat es einige Monate gedauert, die Handbremse korrekt und immer anzuwenden.

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!

  • Mein Sohn war 3 als er Fahrrad fahren gelernt hat aber Rücktritt benutzen klappte erst 1Jahr später! Lass ihm Zeit und zeige es immer wieder.

  • Wir wohnen hier halt recht bergig, da wäre es schon gut, wenn es nicht ein Jahr dauern würde #freu
    Es hat mich halt bloß geärgert, da er es schon hinbekommen hat. Nunja, offensichtlich kommt das doch hin und wieder vor. Danke, das geduldet.
    Das Fahrrad ist noch ganz neu, er ist erst letzte vor vier geworden.

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  • Puh meine Tochter hat bis knapp 6 (!) den Rücktritt nicht genutzt sondern ausschliessliche die Handbremse. Und dann ging es plötzlich von heute auf morgen.


    Wäre das nicht auch eine gute Idee für Euch?

  • Puh meine Tochter hat bis knapp 6 (!) den Rücktritt nicht genutzt sondern ausschliessliche die Handbremse. Und dann ging es plötzlich von heute auf morgen.


    Wäre das nicht auch eine gute Idee für Euch?


    Das wäre mir hier zu gefährlich. Auf der Übungsstrecke, die eben ist und bei geringem Tempo geht das sicherlich. Aber so bergab, da hab ich die Befürchtung, dass auf längeren Strecken das Vorderrad blockiert. Aber ohne Berge geht es hier nicht. Momentan, was ja auch vollkommen okay ist schiebt er das Rad bis zur Übungsstrecke. Der Rückweg fängt bergauf an, auf einem reinen Fußweg wo keine Autos parken, den kann er auch schon hoch fahren. Runter halt nicht.
    Kommt schon noch.

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  • Meine Tochter hat ab da den Rücktritt benutzt als sie gemerkt hat, dass sie damit toll das Hinterrad wegrutschen lassen kann ( weiß nicht wie ich es besser beschreiben kann).
    So ein paar Wochen nachdem sie mit Fahrradfahren angefangen hat.

  • Ich hab das mit beiden geübt, also immer stopp gerufen und dann haben sie gebremst, das fanden beide lustig. Aber sie waren auch schon älter als deiner, die Kleine 5 und der Große 6,vielleicht waren sie da einfach schon weiter.

  • Er nutzt die Hamdbremse schon? Dann würde ich erst recht nichts machen. Ich persönlich kann mit einer Rücktritt auch nichts anfangen.


    Solange er das Rad irgendwie unfallfrei zum Stehen bringt (und sich auch), ist alles geritzt!

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  • Wie bremst er denn beim Dreiradfahren?
    Da hat man doch das gleiche Prinzip, also zumindest das Drück-in-die-andere-Richtung-ausüben. So veranschauliche ich es zumindest meiner Großen immer. Vielleicht kannst du ihm so die "Scheu" vor der Bremse nehmen?
    Hier ist es auch so, dass sie es kann, wenn man am Berg neben ihr herläuft (und die Fahrt schon etwas bremst) und es ihr explizit sagt, von selber, wenn sie anhalten will, denkt sie aber nicht dran. Da gehört bestimmt schon viel Gewöhnung dazu, bis das in Fleisch und Blut übergeht. Gerade in Stressituationen (wenn man wirklich bremsen will) greift man doch gern auf besseres zurück.

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  • Ich persönlich kann mit einer Rücktritt auch nichts anfangen.


    ich konnte das mal als kind aber mittlerweile bekomme ich damit probleme gerade dann wenns um häufiges anhalten und weiterfahren geht - der ablauf ohne rücktrittbremse ist halt doch irgendwie anders - besonders dieser kurze moment nach dem bremsen wenn man weitertreten will und überhaupt keinen schub geben kann ist ätzend. und ich gehöre zu den menschen die mit nem richtigen *händereib* fahrrad springen und sehr hartes gelände downhill bewältigen können...
    wenn ich das finden würde, würde ich bambam ein kinderrad ohne rücktrittbremse geben (lassen) wollen.

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  • Ich kann mit Rücktrittbremse auch nix anfangen und finde die auch im Bewegungsablauf kompliziert - mein Kleiner hat deswegen 2 Handbremsen am Fahrrad und kommt seit dem 2. Tag super zurecht. (Kokua, gibt es auch bei Kania und anderen)
    Ansonsten kann man evtl. zusätzlich eine 2. Handbremse fürs Hinterrad montieren.

  • Wir haben ein woombike ohne Rücktrittbremse.
    Die Maus startet aber grade erst das radfahren, das Bremsen macht sie auch instinktiv mit den Füßen.

  • woombike hatte ich bislang noch nicht entdeckt, aber schnell(de)montierbarer sattel? in berlin? *kicher*


    kokua und kania starten beide leider erst bei 16'' - bisher ging nur 12'' (stand Oktober, vielleicht geht ja bis in zwei monaten noch was...)

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  • Die Geometrie ist da aber ganz anders als bei Puky und Co., hier passte es schon im letzten Sommer (als wir uns in B getroffen haben).

  • Nur, damit jetzt nicht der Eindruck aufkommt, ein Kind KÖNNE mit 4 Jahren oder so die Rücktrittbremse noch nicht bedienen: mein Kleiner hat mit 2,3 Jahren angefangen, Fahrrad zu fahren (ohne Stützräder ;)) und hatte das mit der Rücktrittbremse sofort raus. Er ist ab dann eigentlich nur noch Fahrrad gefahren, weil er mit der Rücktrittbremse besser (sicherer) bremsen konnte als mit den Füßen (beim Laufrad). Handbremse war in dem Alter noch utopisch, viel zu kleine Hände ;) - Es geht also und ist meines Erachtens ausschließlich eine Frage des Wollens, nicht der Koordination ;)


    (Zum 5. Geburtstag bekam er letztes Jahr ein Fahrrad nur mit Handbremsen,d er Umstieg klappte problemlos ;))

  • Hier habe ich knallhart das Rad fahren verboten. Die Kinderhand bekommt nicht genug Zug auf die Handbremse und dann wird weiter geschlittert, anstatt stehen geblieben. Das geht gar nicht. Wenn es reiner trotz ist, dann kann ich das auch. Zumal das runter nehmen der Füße unheimlich gefährlich ist, wenn sie das bei hohem Tempo machen, kann da auch mal das Gelenk zu Bruch gehen. Muss nicht sein.


    Ich bin immer der Meinung, dass es ja aufs Kind und dessen Fahrverhalten ankommt. Manche fahren he so langsam, da treten oben genannte Gefahren nicht ein. Ok. Bei uns wars so, deshalb gabs eine kurze Ansage: Fahrrad fahren nur, wenn man alle Elemente "richtig" bedient und nutzt. Im Stadtverkehr ist das einfach notwendig.

  • Ich hatte oben schon mal geschrieben und habe jetzt auch die anderen Beiträge gelesen. Bei uns hat das Nutzen des Rücktritts definitiv etwas gedauert, aber nicht so lange wie bei anderen hier, ca. 4 Wochen oder so würde ich sagen, ungefähr. Sie konnte es schon, fühlte sich aber glaube ich mit der "ich bremse mit den Füßen wie beim Laufrad"-Methode noch sicherer. Trotz war das hier auf keinen Fall. Bei uns kam aber alles nach und nach. Erst geradeaus fahren, dann anfahren, dann richtig bremsen etc. und alles mit ein bisschen zeitlichem Abstand. Wenn das Rad so neu ist und das Radfahren an sich gut klappt, würde ich ihm einfach die Zeit geben, die er braucht, um sich darauf sicher zu fühlen.