Artikel in der Emma zum Thema Kaiserschnitt oder natürliche Geburt

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    • Offizieller Beitrag

    Naja, was heisst - es gibt in derselben Stadt auch eine Klinik, die ihre Geburten mit "Chefarztbetreuung" intensiv bewirbt (und ja, sie haben eine deutlich höhere Kaiserschnittrate als meine Entbindungsklinik, die zu den wenigen gehört, die noch Steissgeburten begleiten).


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Die Interpretation der Deutschen Gesellschaft für Gyn und Geburtshilfe ist nicht falsch, sondern sie passt nur manchen nicht in den Kram. Lesen Sie mal den Artikel von Frau Arabin in Gänze, dann erkennen Sie, wie mit den Zahlen zur Hausgeburt jongliert wird und wie manche nicht so günstigen "Events", die eigentlich ein Desaster sind für Mutter und Kind, klein geredet werden.


    Wie ich in meinem FAZ Artikel erwähne: Norwegen hat die besten perinatalen Outcomes und setzt ganz auf Klinikgeburten, das muss man auch mal zur Kenntnis nehmen.


    Es geht glaube ich, nicht nur um Hausgeburt oder Klinikgeburt, es geht um die Leugnung, dass Interventionen auch mal Leben retten können. Es geht darum, dass Interventionen ja nicht um der Interventionen entstanden sind, sondern um Frauen die Geburt zu erleichtern und Schäden zu vermeiden. Natürlich ist die Erfahrung einer Intervention nicht so schön wie eine Traumgeburt, aber ein behindertes Kind zu verhindern, bedeutet vielleicht, auf Nummer sicher zu gehen. Ich kann das zumindest nicht von vorneherein verdammen. Und das Gleiche gilt für den WKS: Hier schildern manche, wie sie trotz Risiko fantastische Geburten hatten, Glück gehabt. Aber wenn es nun bei einer Mutter nicht so schnell geht, wenn eine Frau die aufrechte Position überhaupt nicht durchhalten kann, weil sie nicht fit genug ist, wenn es lange dauert,.... dann läuft es eben nicht so toll. Und vorhersagen kann das keiner, das ist ja die Crux bei der natürlichen Geburt, es kann bis zum Schluss noch ganz schön viel schief gehen. Gerade wurde eine neue Studie im AOGS veröffentlicht, da steht ganz klar: Je größer die Geburtsklinik, desto weniger fatale Schäden, die gerichtlich verfolgt werden. Woher kommt das wohl, weil dort ganz viel Personal versammelt ist, das ganz viel schon gesehen hat, da hohes Volumen an Geburten. Das schafft Sicherheit. Fatale Geburtsereignisse vermeiden mag abstrakt klingen und wer eine tolle, komplikationsarme Geburt hinter sich hat, mag das nicht glauben wollen, wer an Hausgeburten verdient, mag auch nicht gern über die Risiken aufklären wollen, aber die betroffene Familie ist dann vom Schicksal geschlagen, die Eltern müssen mit einem behinderten Kind fertig werden, die Geschwister damit, dass ein Kind die meiste Aufmerksamkeit der Mutter benötigt, die ganze Familie ist dadurch betroffen. Ich möchte lediglich darauf hinweisen ,dass man die Bemühung, hier defensive Geburtshilfe zu betreiben, nicht einfach schlecht reden sollte.

  • Haben Sie überhaupt gelesen, was hier einige von ihren Krankenhaus-Erfahrungen geschrieben haben?


    Es geht doch oft gar nicht darum, durch Interventionen Schäden am Kind zu vermeiden. Es geht um Personal- und Zeitmangel! Am sichersten wäre doch, wenn genug Personal für jede Gebärende da wäre, die sie überwachen könnte. Tja, so ist es aber nicht. Alleingeburten nehmen in deutschen Krankenhäusern zu!


    Es geht ebenso dem Krankenhaus darum, finanziell über die Runden zu kommen, am besten noch Gewinn einfahren zu müssen. Ja, es gibt Aktiengesellschaften, die hinter Kliniken stehen und Druck machen. Und ja, ein Kaiserschnitt bringt im Verhältnis zu einer Geburt mehr Geld ein.


    Und was aus den Statistiken, die Sie ja anzweifeln, weil sie offensichtlich nicht ins Weltbild passen, dass die Frauen mit ihren unfähigen Krüppelkörpern schuld sind, noch steht: Es wird oft interveniert, bevor es überhaupt auch nur ein Mini-Anzeichen einer Gefahr für das Kind oder für die Mutter gibt!!! Und oft verursachen Interventionen erst schwierige Geburten oder große Risiken.


    Beispiel: Wenn alle halbe Stunde einer am Muttermund rumfingert und das auch noch verschiedene Personen, dann ist die Gefahr einer Infektion höher als wenn man das einfach sein lässt, weil es eh keine Rückschlüsse zulässt, wie schnell die Geburt über die Bühne gehen wird. Mir hat das ein schönes Amnioinfektionsyndrom eingebracht, können Sie gerne mal nach googlen. Da steht auf den entsprechenden Seiten, dass das Risiko dafür steigt, je mehr an einem rumgefingert wird!!! Tolle Absicherung des Krankenhauses, die dann im schlimmsten Falle in einer Blutvergiftung und Tod von Mutter und Kind enden kann...

    Einmal editiert, zuletzt von LemonySnicket ()

  • Haben Sie überhaupt gelesen, was hier einige von ihren Krankenhaus-Erfahrungen geschrieben haben?


    Achja, genau das wollte ich auch fragen.


    Wie kann man als Journalistin so dermaßen betriebsblind sein, dass die wesentlichsten Fragen, die hier in fast jedem posting aufgegriffen wurden, einfach NULL beachtet werden?


    Es geht nicht darum, Interventionen an sich zu verdammen. KEINER hier hat geleugnet, dass Interventionen Leben retten können, KEINER; und SIE legen das den hier Diskutierenden in den Mund. Aber darum geht es nicht! Es geht darum, dass es Tausende Interventionen gibt, die NICHT Leben retten, weil zum Zeitpunkt der Intervention schlicht keines in Gefahr ist. UNNÖTIGE Interventionen. Wissen Sie nicht, was UNNÖTIG bedeutet? Warum antworten Sie nicht auf die Frage, ob Sie tatsächlich glauben, dass 90 % der Frauen Risikopatientinnen sind oder Risikogeburten haben?


  • Es geht nicht darum, Interventionen an sich zu verdammen. KEINER hier hat geleugnet, dass Interventionen Leben retten können, KEINER; und SIE legen das den hier Diskutierenden in den Mund. Aber darum geht es nicht! Es geht darum, dass es Tausende Interventionen gibt, die NICHT Leben retten, weil zum Zeitpunkt der Intervention schlicht keines in Gefahr ist. UNNÖTIGE Interventionen. Wissen Sie nicht, was UNNÖTIG bedeutet? Warum antworten Sie nicht auf die Frage, ob Sie tatsächlich glauben, dass 90 % der Frauen Risikopatientinnen sind oder Risikogeburten haben?


    Gute Fragen! Wollen wir Wettscheine ausfüllen, ob darauf wohl geantwortet wird? :D

  • #lol In norwegischen Kreissälen rennt aber auch nicht nur eine Hebamme zwischen den Gebärenden hin und her! Allein in der Ambulanz der Geburtshilfe arbeitet ein ganzes Hebammenteam, führt in aller Ruhe Vorsorgeuntersuchungen durch. Es liegen Welten zwischen deutschen und norwegischen Krankenhäusern! Und Kreissälen. Fängt beim Umfang der Teams an und hört beim Umgang mit den Gebärenden auf. Auch da kann man natürlich nicht verallgemeinern, aber die norwegischen Arbeitsverhältnisse tragen schon sehr dazu bei, dass in Kliniken eine sehr entspannte und freundliche Atmosphäre herrscht. Nicht umsonst zieht es viele Deutsche aus Medizinischen und pflegerischen Berufen nach Norwegen.



    Heißt: die Norweger tun aber auch etwas dafür, dass Mütter gern in die Kliniken gehen! Das liegt nicht nur an der medizinischen Sicherheit, sondern eben auch ganz entscheidend an der guten menschlichen Begleitung unter der Geburt!

    Wenn Gegenwind aufkommt, bauen die einen Windräder, die anderen Mauern.

  • Wie unverschämt, was Sie uns hier unterstellen.


    Dass wir auf einer "Traumgeburt" zu Hause bestehen und dabei fahrlässig in Kauf nehmen, unseren ungeborenen Kindern damit zu schaden. #sauer


    Wie kommen Sie bitte darauf? 8I


    Ich persönlich glaube nicht, dass eine Geburt immer sanft und harmonisch abläuft, wenn man die Frau nur machen lässt. Ich bevorzuge für mich die Klinikgeburt; im Idealfall eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen ÄrztInnen und Hebammen, sowie eine schnellst- und bestmögliche medizinische Betreuung für mein Kind, falls dies nötig sein sollte. Und ich bin unendlich dankbar dafür, dies kostenlos und wohnortsnah in Anspruch nehmen zu können; das können Sie mir glauben.


    Und tun Sie doch bitte nicht so, als hätten hier alle UserInnen, die sich kritisch äußern, leichte Geburten hinter sich. Solche Aussagen lassen mich wirklich daran zweifeln, ob Sie unsere Beiträge überhaupt durchlesen und - Entschuldigung - auch verstehen.


    In Ihren Beiträgen spüre ich etwas, das mir bisher bei ÄrztInnen erfreulicherweise nur selten untergekommen ist: Sie nehmen mich nicht ernst.

  • Kleine Info: Norwegen hat eine Kaiserschnittrate von rund 16%, seit ca. 10 Jahren schon. In den 90er Jahren lag sie bei rund 14%, ist also nicht signifikant gestiegen. Und das, obwohl die Norwegerinnen natürlich die freie Wahl des Geburtsmodus' haben und im Normalfall auch bestens informiert und aufgeklärt sind über alle Möglichkeiten.


    Zahlen und Statistiken zu lesen und zu vergleichen reicht halt einfach nicht...

    Wenn Gegenwind aufkommt, bauen die einen Windräder, die anderen Mauern.

  • Wie ich in meinem FAZ Artikel erwähne: Norwegen hat die besten perinatalen Outcomes und setzt ganz auf Klinikgeburten, das muss man auch mal zur Kenntnis nehmen.

    Und woran liegt das?
    Wie *Pirkko* schon erwähnt hat liegt das an der besseren Schwangerschaftsbetreuung, der besseren Betreuung unter der Geburt, der niedrigeren Sectiorate und der sich aus diesen Faktoren ergebenden niedrigeren Frühgeburtlichkeit.
    Am Jahresende oder jetzt zum Jahresanfang gab es einen Artikel dazu im Deutschen Ärzteblatt, ich finde ihn nur leider nicht mehr.


    Hier werden Aussagen, die für sich gesehen richtig sind, in einen haarsträubenden kausalen Zusammenhang gebracht und damit ad absurdum geführt.


    Der Frosch ist grün - ist richtig
    Der Frosch ist ein Amphib - auch das ist richtig.
    Aber der Frosch ist grün WEIL er ein Amphib ist - das ist schlicht falsch.


    Das hat weder mit Medizin, noch mit Wissenschaft noch mit Journalismus was zu tun.


    Und nicht zuletzt - es gibt für jede Intervention in der Medizin Indikationen. Wo man ohne Indikation interveniert, begibt man sich auf extrem dünnes Eis.
    Daß die in der Geburthilfe Tätigen (seien es Ärzt/innen oder Hebammen ist egal) Angst haben, vor Schäden an Mutter und/oder Kind bzw. den daraus entstehenden Klagen, das finde ich verständlich und menschlich. Es rechtfertigt dennoch weder Interventionen ohne Indikation noch respektloses Verhalten gegenüber der Gebärenden.
    Und ich habe bisher noch keiner Aussage hier entnommen, daß irgendjemand gegen indizierte Interventionen wäre.


    Aber Medjournalist diskutiert auch nicht mit uns, sie reiht Aussage an Aussage, ziemlich ohne inhaltlichen Zusammenhang.

    großer Sohn (1/08) und kleiner Sohn (6/15)


  • Aber Medjournalist diskutiert auch nicht mit uns, sie reiht Aussage an Aussage, ziemlich ohne inhaltlichen Zusammenhang.


    Sie kommt einfach nicht hinterher. Verfolgt doch mal nach, wann die von ihr zitierten Beiträge hier geschrieben wurden. Und wenn sie welche auslässt, kommt gleich die Nächste und klagt an, dass sie ja darauf gar nicht eingeht.
    Sie muss sich alleine gegen eine ganze Horde Angreiferinnen wehren.
    Zum Thema sag ich nix mehr, is mMn sinnlos. Viele EURER Beiträge tun mir einfach nur weh. Im Gegensatz zu Frau Dr. Lenzen-Schultes Artikel, der mir ein bisschen von dem Gefühl "nicht fähig natürlich zu gebären" genommen hat.
    Dem Thema "die Geburtshilfe als Ganzes muss mehr auf die Individualität der Frau" ausgerichtet werden, stimme ich voll und ganz zu.
    MMn. ist doch genau hier der Grund zu suchen, weshalb Geburtshäuser und Hausgeburten immer beliebter wurden. Weil in vielen Krankenhäusern einfach Mist gebaut wird.
    Anderes Thema:
    Was mich im GVK schon stutzig gemacht hat. Als wir die Geburt durchgesprochen haben hieß es auch, das ist das natürlichste der Welt, jede Frau kann das!
    Und dann ging ein Beutel rum mit verschieden Gegenständen (Pelzy, Stilleinlagen, ...) die besprochen wurden. In dem Beutel war u.A. auch eine Krone.
    Die soll sich sinnbildlich die Frau nach der Geburt aufsetzen denn sie hat gerade ein Kind zur Welt gebracht. Sie ist jetzt eine Königin, eine Heldin.
    Äh...wieso eigentlich? Es war doch laut Aussage vorher das natürlichste der Welt...


    Nur nochmal zur Erinnerung: Ich wollte ursprünglich im GH entbinden.
    Und ich hab mich entschieden, dass auch meine weiteren Kinder per KS kommen sollen.

    • Offizieller Beitrag

    Daß die in der Geburthilfe Tätigen (seien es Ärzt/innen oder Hebammen ist egal) Angst haben, vor Schäden an Mutter und/oder Kind bzw. den daraus entstehenden Klagen, das finde ich verständlich und menschlich. Es rechtfertigt dennoch weder Interventionen ohne Indikation noch respektloses Verhalten gegenüber der Gebärenden.

    Das ist ein extrem wichtiger Punkt - das mit den Klagen!
    Denn ich glaube nicht, dass die MedizinerInnen in der Schweiz grossartig anders ausgebildet sind wie in Deutschland - wie auch, wenn ein Grossteil davon unterdessen Deutsche sind #lol - sondern das es einen extrem grossen Einfluss hat, wie das Haftungsrecht des jeweiligen Landes ist. Sprich: hierzulande können Ärztinnen "mutiger" sein, weil sie keine Klagen befürchten müssen. Das kann zumindest zu einem gewissen Teil den Unterschied erklären.
    Andere, gesellschaftliche Entwicklungen (höheres Alter der Erstgebärenden, Technisierung...) teilen wir wiederum mit unseren Nachbarländern und dementsprechend ist die Kaiserschnittrate auch hier um ein vielfaches höher als grundsätzlich nötig.


    Liebe Grüsse


    Talpa

    • Offizieller Beitrag

    Die soll sich sinnbildlich die Frau nach der Geburt aufsetzen denn sie hat gerade ein Kind zur Welt gebracht. Sie ist jetzt eine Königin, eine Heldin.
    Äh...wieso eigentlich? Es war doch laut Aussage vorher das natürlichste der Welt...

    Darauf möchte ich noch kurz eingehen: ja, es ist das natürlichste der Welt - genauso wie eine Gipfelbesteigung an sich ja auch keine überraschende Leistung für einen Menschen ist. Dennoch ist es Arbeit, Anstrengung und für diese eine Person eine grosse und bemerkenswerte Leistung!
    Und genau so auch eine Geburt - völlig egal übrigens, wie sie jetzt genau abgelaufen ist. Ich muss mir keine schönere und grössere Krone aufsetzen, nur weil ich zweimal vaginal geboren habe. Die Leistung, die der weibliche Körper vollbringt ist immer wieder ein Wunder und deshalb durchaus wert, sich das ab und an mal wieder zu sagen!
    Ich bin auch kein Fan von so "Gschpürschmi"-Spielchen - aber grundsätzlich gebe ich der Kursleiterin Recht: Du kannst absolut stolz auf Dich und Deinen Körper sein - und von mir aus noch auf all Deine Vorfahrinnen, die das auch geleistet haben.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich glaube, was Pamela meint, ist, dass viele Frauen mit KS eben das Gefühl haben, sie hätten keinen Grund, stolz auf ihren Körper und ihre Leistung zu sein.


    Es gibt eben Frauen, bei denen der Körper nicht funktioniert hat. Oder die Hilfe der Hebammen und Ärzte. Und viele Frauen suchen eben dann auch die Schuld (auch) bei sich. Und denen tun manche solcher Beiträge eben nicht gut. Ich kann das schon verstehen. Mir ging es nach meinem ersten KS auch so. Mittlerweile habe ich da ein dickeres Fell.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, das verspüren wohl viele Frauen - nun nützt das im Moment auch wenig, wenn ich sage: das ist Quatsch! Euer Körper und IHR habt Grossartiges geleistet und leistet das weiterhin.
    (Alleine was da an Wundheilung ablaufen muss, gleichzeitig mit Rückbildung und dabei sollte sich der Körper auch noch an dieses neue "Aussenanhängsel" gewöhnen...)
    Ich finde es furchtbar, wenn so ein Wettbewerb läuft - und immerhin darin bin ich mit medjournalist komplett einig. In anderen Details absolut nicht.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich muss mir keine schönere und grössere Krone aufsetzen, nur weil ich zweimal vaginal geboren habe. Die Leistung, die der weibliche Körper vollbringt ist immer wieder ein Wunder und deshalb durchaus wert, sich das ab und an mal wieder zu sagen!


    Zum ersten Satz im Zitat: Dennoch kommt das Thema wieder und wieder auf, weil es auch in diesem Forum noch genug Frauen gibt, die offen oder versteckt der Meinung sind, das größere Krönchen haben die vaginalen Geburten und das allergrößte Krönchen mit Sternchen die Hausgeburten "verdient".
    Da darf man sich doch auch einmal fragen, was genau die Leistung dieser Frauen ist. Denn das eine problemlose Vaginalgeburt nicht Sache eines überragenden Willens oder einer "Naturnähe" ist, haben wir doch hoffentlich alle schon mal gehört oder gelesen. Und diejenigen, die wieder und wieder - und teilweise auch militant die "Hausgeburtssache" verteidigen, haben die Angst um ihr Krönchen mit Sternchen oder warum die Heftigkeit und Vehemenz der Diskussion?


    Zum 2. Satz: Vollbringt der weibliche Körper auch "Wunder", wenn ein Kind aus ihm herausgeschnitten wird? Dieser Satz stößt doch genau ins Horn der Geburtsvorbereitungskurse, in denen die Hebammen werdenden Müttern erzählen, das wäre ganz natürlich, hätte noch jede Frau gekonnt und "drin geblieben ist noch keines".

  • Ich finde man muß da einfach auch mal ein bißchen differenzieren könnnen.


    Ja, ich finde Spontangeburten unterm Strich den besseren Geburtsmodus als KS.
    Nein, ich finde nicht daß KS-Mütter schlechtere Mütter und/oder Sponti-Mütter bessere Mütter sind.
    Und ich verstehe nicht, warum so viele oder zumindest zu viele Mütter, sich einen entsprechenden Schuh anziehen.


    Um also bei der Kronen-Geschichte zu bleiben, verdient haben das Krönchen m.M.n. alle Mütter... Allerdings bin ich kein Fan von solchen Symbolen, Metaphern, wathever...

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)