nächtliche Wutanfälle

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  • Hilfe!
    Ich muss hier einfach mal ein bisschen was loswerden und wenn es entweder jemandem genauso geht oder jemand einen Tipp hat, bin ich auch glücklich.
    Mein jüngster Sohn(ich habe zwei, der ältere ist sechseinhalb) ist am vergangenen Samstag drei Jahre alt geworden. Seit ca. drei Wochen, (das schlich sich so ein) hat er immer mal wieder unregelmäßig tagsüber Wutanfälle. Das ist erst mal nichts Ungewöhnliches für das Alter, aber parallel zu den Tages-Anfällen kamen ebenso unregelmäßig, nächtliche Wutanfälle #motz
    Wir wissen nicht, was das bedeutet und auch nicht, was wir tun sollen. Er wimmert nach ca. vier Stunden Schlaf (also genau, wenn wir ins Bett gehen und schlafen wollen) gegen halb zwölf als sei er traurig und wenn wir hingehen, wehrt er alles ab,....aber er ist ansprechbar, er hat keinen Nachtschreck, denn das Ganze steigert sich dann in einen handfesten Anfall, der über anderthalb Stunden geht,...oft folgt er uns in unser Schlafzimmer und lässt sich auf die Knie fallen, haut auf unsere Bettkante und schreit uns an, schlägt nach uns. Wir haben bereits versucht: ihm gut zuzureden, ihn auf den Arm zu nehmen(auch mal gegen seinen Willen, mit Kraft, dabei haben wir ihm gut zugeredet), ihn versucht, zu ignorieren, ihn zu uns geholt, ihn auf die Couch gelegt, ....nichts hilft. Irgendwann legt er sich entkräftet und seufzend in unsere Bettmitte, braucht dann nochmal n bisschen und schläft dann ein. #weissnicht
    Wenn er nachts keine Wutanfälle hat, kommt er gegen drei so gut wie immer in unser Bett, was wir eigentlich nicht wollen, weil oft der Große aus Eifersucht dazukommt und deswegen nun schon seit einigen Wochen unser Schlaf massiv leidet. Letzte Nacht waren wir noch wach als er kam und wir haben versucht, ihn zurück in sein Bett zu bringen, aber wir sind gescheitert, weil er so gewütet hat, dass wir ihn zu uns geholt haben und es fühlt sich irgendwie nach Kapitulation an,...herrje,...also, wenn irgendjemand einen Rat hat,...ich freu mich, auch ein bisschen einfach losgeworden zu sein,... #danke

  • Hallo,
    bei uns gabs ähnliche Situationen, nur nicht so extrem lange. Mit Nachtschreck hab ich keine Ahnung.


    Ich würde mit ihm, sofern wach genug, mal zur Toilette gehen, weil das bei uns oft der Grund für nächtliches Gemecker war. Anschließend haben wir alle zusammen im Familienbett geschlafen und der Papa ist ggf. in Kinderzimmer gegangen.


    Um diesen Dauerschlafstress rauszunehmen lass ich die Kinder an ein paar Tagen gleich im großen Bett schlafen, dann bleiben sie auch mal wieder in ihren Betten.


    #sonne Das wird besser #ja

    Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man haben. (Hans Christian Andersen)
    Ich habe dich so lieb! Ich würde dir ohne Bedenken eine Kachel aus meinem Ofen schenken.
    Joachim Ringelnatz

  • Unser Kind ist auch manchmal nachts wütend. Er ist gerade drei geworden. Ich kann den Grund meistens nicht erkennen. Er ist dann eigentlich auch nicht zu verstehen. Ich biete ihm etwas zu trinken an, am besten hilft, wenn er sich an meine Brust kuschelt, dann schläft er meistens innerhalb von Sekunden wieder ein. Da er ohnehin bei uns schläft, kann ich recht schnell reagieren. Also dauern die Wutäußerungen nur 2-3 Minuten. Finde ich aber auch schon anstrengend.

  • Wir hatten das vor kurzem auch, bis wir dann dahinter gekommen sind, dass er auf die Toilette muss, und er das aber in seinem schlaftrunkenen Zustand aber nicht zuordnen konnte. Er verneinte auch auf Nachfrage, dass er aufs Klo müsse. Wenn wir dann einfach mit ihm aufs Klo sind, hat er Wasser gelassen und alles war wieder in Ordnung. Nach ein paar dieser Nächte lernte er dann selbst das Gefühl zuzuordnen und seitdem weckt er uns einfach und gibt Bescheid, dass er auf's Klo muss Hängt also vielleicht wirklich damit zusammen.

    "Liebe mich dann am meisten, wenn ich es am wenigsten verdient habe, denn dann brauche ich es am meisten."


    "Die Tragik der gut erzogenen Menschen besteht darin, daß sie als Erwachsene nicht merken können, was ihnen angetan wurde und was sie selber tun, wenn sie es als Kind nicht haben merken dürfen." - Alice Miller, Am Anfang war Erziehung

  • Pinkeln müssen war auch meine erste Idee bei deiner Beschreibung. Das muss man auch mit Windel...
    "Kann" er denn schon aufs Klo gehen? Also macht es manchmal? Irgendwann entwickelt sich ja dann das Gespür dafür und der Versuch das zu steuern und einzuhalten. Wäre es eine Möglichkeit ihn vesuchsgalber mal im Halbschlaf (also bevor der Wutanfall losgeht) aufs Klo zu setzen?

    "Konzentrier dich auf die kleinen Dinge und mache die gut!"

  • Hm,...ja,eine Zeit lang ist er tagsüber schon auf die Toilette gegangen, ist jetzt aber wieder vollständig zurück zur Windel,...vielleicht ist das einen Versuch wert, ich fürchte nur, die Zeit zwischen dem ersten Wimmern und dem Anfall ist zu kurz dafür #kreischen

  • Bei unserem mittleren ist auch harndrang die Ursache von nächtlichem Geschrei.
    Der kleine träumt manchmal, dann sagt er beim wachwerden auch sowas wie: nein, das ist meins, gib das wieder her... Usw.
    Da hilft schnelles beschwichtigen. A la: hier, natürlich ist das dein, da hast du es zurück... ;) klappt manchmal, nicht immer.

  • ich fürchte nur, die Zeit zwischen dem ersten Wimmern und dem Anfall ist zu kurz dafür


    in irgendeinem anderen aktuellen thread erzählt wer, dass deren kind nachts quasi schlafend aufs klo gebracht wird und dort dann pullert. ihr könntet das für kurz vor eurem schlafengehen einplanen.

    H A L L O !
    R E G E N B O G E N !
    S O F O R T !

  • Unsere Mittlere hat so was auch, und die Kinderärztin meinte, dass das unter "Nachtschreck" fällt/fallen kann.


    Der Nachtschreck unserer Großen äußerte sich so, dass sie weinte und dabei eindeutig nicht wirklich wach und ansprechbar war. Das war alles recht eindeutig.


    Unsere Mittlere reagiert aber auf Ansprache, diskutiert quasi sogar, nur völlig sinnlos (will mitten in der Nacht zum Einkaufen gehen oder will irgendetwas haben: "Du weißt genau, was ich meine!!!" (???).
    Sie läuft herum, schlägt nach uns. Irgendwann hört es dann auf, aber wirklich beeinflussen lässt es sich nicht.
    Aber das soll wohl auch unter "Nachtschreck fallen (können), das sei ein weites Feld mit vielen Abstufungen, meinte die Ärztin.


    Abwarten und Aussitzen?
    Dass kleine Kinder in dem Alter nachts ins Bett der Eltern kommen, finde ich persönlich allerdings auch recht "normal". Ich selber habe das bis weit ins Schulalter hinein gemacht und bin eigentlich sehr froh, dass meine Eltern das so lange toleriert haben, denn es war sehr wichtig für mich.


    LG Nele

  • Ach, mittlerweile bin ich auch auf dem Weg, das eher zu akzeptieren und ihm einzuräumen, als mich dagegen zu wehren.


    Schwierig weil eng wird's halt immer dann, wenn der Große noch dazukommt, weil er einen Alptraum hatte oder aus Eifersucht, dann stellt er sich gerne mal so gegen halb drei vor unser Bettende und sagt "na toll! Jonas holt Ihr zu Euch ins Bett, das ist voll unfair!"und wir so "???" #motz voll aus dem Tiefschlaf, können uns quasi nicht wehren und schlafen dann alle ziemlich beengt und deshalb beschi**en!


    Aber mit dem Großen haben wir ausgehandelt, dass er auf der Couch im Wohnzimmer schläft, dann ist er ja auch schon näher bei uns und der Kleine schläft mittlerweile auch ruhiger.



    Er weint immer so gegen elf/halb zwölf und möchte abgeholt werden, kommt nicht mehr von alleine.
    Kann ja auch gemütlich sein mit so nem friedlich schlafenden Kind im Bett, nur eben nicht mit zweien.
    Mal sehen, was noch so kommt (oder geht).
    Nachdem wir das Bettchen umgestellt haben, sind die Wutanfälle übrigens sehr viel seltener und viel milder geworden! #top

  • Unser großer hat auch zwischen drei und vier Jahren nachts unkontrolliert geschrieen und gewütet und war nicht zu beruhigen ... Ich kann den Streß also gut nachvollziehen. Bei uns war keine Ursache erkennbar und irgendwann war es einfach vorbei. Ich habe immer vermutet, dass er einfach müde ist, im Halbschlaf wach wird und das dann einfach nicht zuordnen kann und nicht schnell genug wieder in den Schlaf findet. Ich würde überlegen, die schlafsituation in Richtung Familienbett zu ändern, um den Druck rauszunehmen und vielleicht mehr Ruhe und schlaf für euch rein zu bekommen. Ich denke, es wird nicht so lange dauern jnd ihr habt euer Bett wieder für euch ;)