Was kostet ein Platz an der Waldorfschule?

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  • Hallo zusammen,
    wir informieren uns gerade und sind auf der Waldorfschule an unserem Heimatort nur auf unvollständige Infos gestoßen.
    Deshalb würden mir Eure Erfahrungen interessieren, wieviel Ihr für einen Waldorfplatz bezahlt.
    An der hiesigen Schule zahlt man 250 Euro Schulgeld + 60 Euro Essensgeld + 176 Euro für die Nachmittagsbetreuung
    dazu kommt eine Art Darlehen, wenn man eintritt, eine Aufnahmegebühr und den sog. Deckungsbeitrag, der anscheinend auch monatlich zu zahlen ist, je nach Einkommen.
    Wenn ich nur die fixen Posten oben zusammenzähle bin ich schon bei 486 Euro im Monat, die unteren Beiträge sind leider nicht beziffert. Kann sich das überhaupt jemand leisten, ich finde das echt wahnsinnig viel.
    Danke und Gruß
    Jaelle

  • Hier ist es an einer Schule auch einkommensabhängig, an der anderen zahlt jeder Schüler 286 €plus Essensgeld plus Betreuungspauschale. :S

  • Meine Freundin musste erstmal 2500 Euro Baugeld bezahlen.
    Jeden Monat kostet der Platz 250 Euro, ohne Mittagessen und Hort, das käme dann noch dazu, da kenne ich die Preise aber nicht.

  • Hallo Jaelle,



    hier sind es 130€ für die Schule (je mehr Kinder, umso mehr Geschwisterbonus). Dann noch 50€ Essen + Hort, wenn man es möchte. Da erinner ich mich aber nicht mehr genau, was es war. Schätze, so um die 100€

  • Je nachdem, wo man wohnt, käme bei uns auch noch Geld für den Schulbus dazu.


    Der normale Satz, der kostendeckend ist liegt bei uns auch so bei 280€, allerdings wird auch gesagt, es soll kein Kind aus finanziellen Gründen abgelehnt werden und so gibt es wohl auch Familien, die weniger bezahlen, aber auch welche, die freiwillig mehr bezahlen...


    Aber wenn man weniger bezahlt, wird im Gegenzug auch mehr ehrenamtliche Arbeit erwartet und man muss sich richtig "ausziehen" (alles finanzielle offenlegen).

  • Wir zahlen (in Schleswig-Holstein) den Mindestbeitrag (25 Euro) plus Wartestube von 11-13.00 Uhr (25 Euro) plus Nachmittagsbetreuung von 13. -15.00 Uhr (25 Euro). Einen Erstbeitrag/Baugeld oder sowas gibt es nicht. Von jedem Elternteil (das mit dem Kind lebt) wird erwartet, dass im Schuljahr 10 Stunden Arbeit in der Schule abgeleistet werden. Wer das nicht macht bekommt eine Rechnung (glaube 20 Euro pro nicht geleistete Stunde). Die Arbeitsstunden sind unabhängig vom Schulgeld, jeder muss gleich viel arbeiten, egal was er zahlt. Mittagessen ist sehr teuer (um die 3, 60 Euro pro Mahlzeit), dafür immer auch vegetarisch und oft auch vegan.


    Das handhabt wirklich jede Schule anders, da hilft wohl nur direkt fragen.

    #idee1 Ich leuchte, doch ich brenne nicht! #sonne

  • Das ist ein relativ normales Schulgeld. Manche Schulen sind etwas teurer, andere etwas billiger, aber mit Nachmittagsbetreuung kommt man meistens in die Region. Viele Kinder lohnen sich bei Waldorfs, der Geschwisterrabatt ist nicht zu verachten.


    Und ja, das leisten sich viele. In Engpässen ist aber meistens ein Rabatt möglich, zu besprechen idR persönlich, oft werden dann aber detAillierte Unterlagen verlangt aus denen die Einkommensverhältnisse klar werden.


    Manche Waldorfschulen verlangen auch einkommensabhängige Beiträge, da kommen aber viele gerade von ab.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • Die hiesige Waldorfschule nennt 10% des Familiennettoeinkommens incl. Kindergeld als Richtwert für das erste Kind. Hier gibt es auch ein Ganztagsangebot, das allerdings nochmal zusätzlich kostet. Bei fünf Tagen / Woche und Ferien sind das 220EUR, ohne Ferien 165EUR. Innerhalb der Betreuungszeit buchbare Kursangebote und Mittagessen werden zusätzlich berechnet.


    Kinder von Freunden besuchen eine entsprechende Schule in einer anderen Stadt, dort wird einkommensabhängig für das erste Kind ein Schulgeld zwischen 220 und 300 EUR veranschlagt. Diese Schule ist eine reine Halbtagsschule.


    Die Finanzierungsgespräche scheinen überall individuell geführt zu werden.

  • Bei uns ist der Richtwert (die sog. "Schocktabelle") ungefähr 6% vom Familieneinkommen plus OGS Beitrag, der 30 Euro pro Tag/Monat ausmacht (bei fünf Tagen die Woche also 150,- Euro). DAs Essensgeld ist da schon mit drin. Das Finanzgespräch wird erst nach Aufnahme des Kindes geführt und ein individueller Beitrag kann ausgehandelt werden, wenn man nicht so viel hat.

  • Hier sind es monatlich 6% des Bruttofamilieneinkommens plus 150 € für die Nachmittagsbetreuung inkl. Mittagessen. Es kommt noch eine einmalige Zahlung von 2500 € hinzu (zinsloses Darlehen, wird beim Austritt wieder zurück erstattet).

  • Wie schafft man das? Das ist ja wirklich viel. Oha, Respekt. Ich fand unsere Schule schon teuer, aber 10%vom Netto würde das verdoppeln... Und nein, wir verdienen keine Riesengehälter hier tief im Osten.
    Toll ist es bestimmt!
    Gruß omega.

  • Hier ist es Einkomenabhängig:
    monatliches Familiennetto: 1.000€ – 1.250€
    1. Kind 97€ 2.Kind 125€ 3.Kind 135€


    Familiennetto 2.000€ – 2.250€
    175 / 225 / 245


    Familiennetto 3.000€ – 3.250€
    250 / 325 / 355


    Familiennetto 4.000€ – 4.250€
    330 / 425 / 465


    ab 4.500,00€
    370 / 475 / 520



    zuzüglich einmaligem Baugeld von 2.550€ (in Raten zahlbar) und einmaligem Gründungsbeitrag von 255€ sowie Nachmittagsbetreuung von etwa 100€ pro Monat.



    ICH FINDE DAS TEUER

    Basia mit Schlumpf (08.2007) & kleiner Maus (08.2009) & Kröti (12.2016)

  • Ich auch. Das ist eine zweite Miete bei zwei Kindern. Warmmiete mit Hort. Ginge nicht. Wir arbeiten beide voll, haben beide studiert, nö, trotzdem. Da wären so große Abstriche zu machen, das wäre es mir unterm Strich nicht wert. Aber... Die nächste Schule ist sowieso 70 km weit weg, daher mussten wir nie darüber nachdenken.
    Gruß omeg.

  • Bei uns war das Schulgeld gestaffelt, aber ich meine, dass es einen Mindestbetrag gab, so im Bereich von 50 Euro monatlich. Das war vor zehn Jahren, wie es sich seitdem entwickelt hat - #weissnicht



    Das heißt aber nicht, dass jedes weitere Kind teurer wird, oder? sondern z.B. "bei einem Familiennettoeinkommen von 4.500 Euro im Monat zahlt man für drei Kinder insgesamt EUR 520,00"?

    • Offizieller Beitrag

    Das heißt aber nicht, dass jedes weitere Kind teurer wird, oder? sondern z.B. "bei einem Familiennettoeinkommen von 4.500 Euro im Monat zahlt man für drei Kinder insgesamt EUR 520,00"?


    + 300 für die Nachmittagsbetreuung - bei einem Familieneinkommen von 4500 + ist es ja möglich, dass beide arbeiten.

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

    ---

    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • Hier laut einem Blick in die Tabelle 265 bis 520 Euro Euro fürs erste Kind, dann wohl 120- 260 fürs zweite, 0 -180 fürs dritte, ab dem 4.Kind nichts mehr zusätzlich.
    Hort: 165 für 3 Tage, 275 für 5 Tage pro Kind, Geschwister sind nen Tick günstiger, aber nicht so extrem viel.


    Da sich hier die meisten Privatschulen auf diesem Niveau bewegen, kenn ich so gut wie keine Kinder, die eine besuchen. Die Quote der Privatschulbesucher hier im Forum kommt mir daher immer sehr hoch vor, aber man sieht ja, daß die Beiträge unterschiedlich sind....

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Bei meiner Großen war es einkommensabhängig.
    Wer es sich gar nicht leisten konnte, hatte die Möglichkeit, das Schulgeld abzuarbeiten.



    Sonstige Kosten gab es nicht.
    Materialgeld, aber davon wurden Stifte, Hefte und alles andere besorgt.

  • Was sind denn das für Preise ???? #kreischen


    Ich schrieb ja oben schon, dass wir nur den Mindestbeitrag zahlen. Aber auch der Maximalbeitrag beträgt nur 192 Euro, Geschwisterkinder zahlen deutlich weniger. Natürlich kann jeder auch mehr zahlen freiwillig, keine Ahnung wie viele das tatsächlich machen.


    In den ersten Jahren haben die Kinder nur bis 11.00 Uhr Unterricht und gehen danach bei Bedarf in die Wartestube bis 13.00 Uhr. Wer danach noch Betreuung braucht, nutzt den Hort bis 15.00 Uhr.Hier bucht man einen Wochentag für den ganzen Monat und zahlt pro Wochentag 5 Euro im Monat. Für zwei Wochentage also 10 Euro, für die ganze Woche 25 Euro pro Monat. Ich ärgere mich hier schon immer, dass Wartestube und Hort getrennt laufen und ich darum zweimal zahlen muss. Allerdings insgesamt ja nur 50 Euro für die Betreuung. Wenn ich die anderen Preise jetzt hier lese .... #schäm


    Diese abnorm hohen Beiträge und auch Baugeld, Darlehen usw. schließen doch viele Kinder aus. Und das entspricht ja nun mal so überhaupt nicht der Waldorf-Philosophie!

    #idee1 Ich leuchte, doch ich brenne nicht! #sonne

    Einmal editiert, zuletzt von Fannie ()