Was kostet ein Platz an der Waldorfschule?

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  • Bei uns ist das auch einkommensabhängig, es gibt keine fest gestaffelten Beträge. Das Baugeld betrug 600€, das haben wir aber eine Zeit lang zusätzlich zum Beitrag mit abgestottert - war okay so, auch wenn es natürlich ein riesiger Batzen ist.

  • Was sind denn das für Preise ????


    Ich schrieb ja oben schon, dass wir nur den Mindestbeitrag zahlen. Aber auch der Maximalbeitrag beträgt nur 192 Euro, Geschwisterkinder zahlen deutlich weniger. Natürlich kann jeder auch mehr zahlen freiwillig, keine Ahnung wie viele das tatsächlich machen.


    Meine Schule war definitiv auch günstiger. Ich glaube, bis ca. 200 Euro für das erste Kind, Stand ca. 2010. Wie's jetzt ist, weiß ich nicht.


    Diese abnorm hohen Beiträge und auch Baugeld, Darlehen usw. schließen doch viele Kinder aus. Und das entspricht ja nun mal so überhaupt nicht der Waldorf-Philosophie!


    Das würde mich allerdings auch interessieren. Offiziell dürfen Schulen ja keine "Sonderung nach den Besitzverhältnissen der Eltern fördern" (Art. 7 Grundgesetz). D. h. eigentlich müsste es da schon Befreiungsmöglichkeiten o. ä. geben, oder täusche ich mich?


    Viele Privatschulen werden halt nur unzureichend versorgt, oft spart der Staat da ganz schön Geld, indem er den Privatschulen weniger zur Verfügung stellt als ihn eine staatliche Schule kosten würde. Das Geld muss trotzdem irgendwoher kommen. Meist ist es schon so, dass die Lehrkräfte deutlich schlechter bezahlt sind als an staatlichen Schulen*, aber das kann ja nicht die einzige Lösung sein. Und dann noch der ganze Extrakrams, den staatliche Schulen gar nicht anbieten und der auch bezahlt werden muss. #weissnicht Und dann ist das typische Privatschulklientel auch bei Waldorfs inzwischen nicht mehr unbedingt die überzeugte Öko-Anthro-Familie, sondern die gehobene Mittelschicht, die sich das leisten kann, weil sie dafür nur auf den 2. Urlaub verzichten oder Gebrauchtwagen statt Neuwagen kaufen muss.


    (* Eine Lehrerin meines Geschwisters sagte nach ihrem Wechsel ans benachbarte Gymnasium mal, sie habe jetzt nur noch halb so viel Arbeit für doppelt so viel Geld... das ist sicherlich etwas zugespitzt, zeigt aber die Tendenz.)

  • Diese abnorm hohen Beiträge und auch Baugeld, Darlehen usw. schließen doch viele Kinder aus. Und das entspricht ja nun mal so überhaupt nicht der Waldorf-Philosophie!



    Ach, ich habe das Gefühl, dass dies manchmal durchaus gewünscht ist. Schließlich will man sein Kind ja nicht mit den ganzen Assis auf einer Schule haben #augen




    (ja, durchaus schon so mitbekommen. nein, sicherlich nicht überall)
    Ich denke aber tatsächlich, dass die dadurch stattfindende Selektion nicht von allen unbedingt betrauert wird.

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Danke für Eure Offenheit, ich verdiene ja eigentlich nicht schlecht, aber solche Summen kann ich nicht so einfach stemmen. Wir zahlen jetzt 250 Euro für das Tagesinternat incl. Essen und hätten uns einen ähnlichen Rahmen für die Waldorfschule auch leisten können, aber mit fast 500 Euro + Darlehen (wofür ich eins dafür aufnehmen müßte) und evtl. prozentualen Zusatzkosten um Defizite abzufangen, das pack ich nicht mehr. Und wir gelten als Gutverdiener und bekommen keine Ermäßigung.
    Schade eigentlich.
    Staatliche Zuschüsse decken lt. Schulhomepage 65% der Kosten ab, alles andere muss über die Eltern finanziert werden. Außerdem muss man auch Mitglied im Verein werden, der auch nicht kostenfrei ist. Zusätzlich dann noch die Elternarbeit. Wobei ich das jetzt am staatlichen Gymnasium auch mache und mich sehr stark engagiere, weil ich es einfach wichtig finde.

  • Das würde mich allerdings auch interessieren. Offiziell dürfen Schulen ja keine "Sonderung nach den Besitzverhältnissen der Eltern fördern" (Art. 7 Grundgesetz). D. h. eigentlich müsste es da schon Befreiungsmöglichkeiten o. ä. geben, oder täusche ich mich?

    Ja, das wundert mich auch immer, wenn ich mir die hiesigen Privatschulpreise anschaue. Die Waldorfschule hier, eine langjährig etablierte Schule, ist da noch ganz günstig im Verhältnis zu den anderen Schulen, sie kostet nämlich "nur" gut 300 € für das erste Kind, habe ich gerade nachgeschaut. Wahrscheinlich kommen da aber noch Betreuungskosten und Kosten für Mahlzeiten dazu. Das geht hier in der Stadt auch wesentlich teurer! Das liegt zu Teil sicher an den hohen Kosten für Grundstücke und Gebäude in der Stadt, zu Teil ist es aber sicher auch eine Möglichkeit, sich nach "unten" abzugrenzen.
    Mein Eindruck ist, dass der Staat hier bewusst wegschaut, weil er finanziell durchaus davon profitiert, wenn Kinder zu Privatschulen gehen. Vielleicht will der Staat da auch je nach Landesregierung keine Grabenkämpfe starten mit potentiellen Wählerschichten. (Wobei andererseits zumindest die kommunale Politik auch wiederum ein Interesse daran hat, dass die mittelständischen und wohlhabenderen Schichten nicht in Richtung Privatschule abwandern und damit die Gesellschaft weiter zerfällt in "arm" und "reich").
    Um jedoch dem Grundgesetz zumindest auf dem Papier gerecht zu werden, bieten hier viele Privatschulen (Teil-)Stipendien an, allerdings m.W. in einem recht kleinen Umfang . Bestimmt kann man da auch mit der Waldorfschule verhandeln bei sehr niedrigem Einkommen, bei mittlerem Einkommen wird das aber glaube ich schon schwierig.

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

    Einmal editiert, zuletzt von Kris ()

  • An der Schule hier im Ort ist das so geregelt:



    "Nachdem die Eltern in Gesprächen die Bedürfnisse der Schule kennen gelernt haben, legen sie ihre Beiträge selbst so fest, dass diese einerseits den Notwendigkeiten des Schulbetriebes, andererseits ihren eigenen finanziellen Möglichkeiten entsprechen. Es ist ein Prinzip der Waldorfschule, kein Kind aus finanziellen Gründen abzulehnen"



    Mitgliedschaft im Verein sind 120 Euro im Jahr, Essen ist 3,70 pro Mahlzeit. Ganztagsbetreuung weiß ich nicht. Zu leistende Arbeitsstunden: 15 im Jahr pro Kind.
    Meine Mitbewohnerin hat für ihr Kind in der Grundschule 250 Euro im Monat gezahlt. Die Schule hat auch einen weiterführenden Zweig, ob der teurer wird, weiß ich nicht.

  • Das ist hier keine Frage von Waldorf, sondern Privatschule eben.
    Montessori: 900 Euro Aufnahmegebühr oder 4600 Darlehen, dazu auf jeden Fall 2000Euro Darlehen, dazu 400Euro pro Kind pro Monat, Nachmittgsbetreuung und Essen kommen noch dazu.
    Private christliche (Freikirche) - zwischen 120 und 250 oder so. Betreuung obendrauf.
    Andere christliche - um die 330, Betreuung dazu.
    Uswusf.


    Und wie Kris und Ebura glaube ich auch, daß das durchaus erwünscht ist.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Hier kostet die freie Schule mit Montessori-Ansatz 220 Euro, da sind Ganztag und Hort schon mit drin, Essen kommt dazu. Einkommensunabhängig. Also ich sage mal so, Krippe war teurer. Da kann ich mich ja glücklich schätzen. Darlehen oder Arbeitsstunden gibt es auch nicht.
    Gruß omega.

  • Ich hab mal ne Freundin gefragt was Sie für ihr Kind zahlt.
    5000 € Baudarlen ( das man teoretisch zurück bekommen kann, aber normalerweise gespendet wird)
    10-15% des Netto Einkommen für ein Kind, Max. 20%
    Plus Essen
    Plus Hort
      8I


    Private Gymnasium ist noch teurer #hammer

    Hebt man den Blick sieht man keine Grenzen #rose

  • Hier sind nicht alle Privatschulen so teuer, nur vereinzelte (wo das scheinbar zum Programm gehört).

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Hier kosten Waldorf-/Montessori-/Labor-/freie Alternativschule ganztags alle ca. 200-250 EUR pro Kind einschl. Hort. Hort bekommt man bei geringem Einkommen von der Stadt erlassen, dann bleiben noch 120 - 170 EUR Schulgeld, mehr geht immer. Dazu gibt es noch Möglichkeiten für Geringverdiener, das Schulgeld über ein innerschulisches Solidarprinzip zu reduzieren. Ich finde das teuer genug, aber für die meisten Leute noch bezahlbar. 500 EUR ist doch Wahnsinn. :stupid:

    "Stay afraid, but do it anyway. What’s important is the action. You don’t have to wait to be confident. Just do it and eventually the confidence will follow." Carrie Fisher

    LG Matilda mit Tochter (08/2004) und Sohn (09/2015)

  • Den Pivatschulen elitäres Getue zu unterstellen, finde ich jetzt nicht fair.
    Unsere Schule kratzt immer an der Kostendeckung. Da verdient sich auch keiner ne goldenen Nase, die Ausstattung ist alt, wird von den Eltern gepflegt, z.T. sogar der Putzdienst erledigt...Luxus ist da in keiner Weise vorhanden!
    Und wir würden lieber heute als morgen das Schulgeld senken- aber der Betrieb muß laufen mit ner schwarzen Null.


    Was kostet, ist das Personal! Zwei Lehrer pro Klasse- das ist in den Augen des Staates eben Privatvergnügen.


    wir zahlen 270,- pro Kind (wir persönlich sogar etwas mehr), Nachlaß kann nur gewährt werden, wenn andere mehr zahlen.


    plus OGS
    plus Essen


    Schulbus ist frei.



    Bei uns kann man sich den Schulplatz durch einen Paten (teil)zahlen lassen. Dieser Pate kann das Geld als Spende absetzen (was bei Eltern ja nur zu einem Drittel der Summe geht)
    Paten können Verwandte sein (nicht in gerader Line, also nicht Großeltern, aber Onkel geht)
    oder andere, die einem einen Gefallen tun wollen oder in der Schuld stehen...

    annalin mit Nr 1 M 9/2003 und Nr2 W 3/2006

  • Bei uns kann man sich den Schulplatz durch einen Paten (teil)zahlen lassen. Dieser Pate kann das Geld als Spende absetzen


    So etwas ähnliches habe ich bei einer der Privatschulen hier auch gesehen. Dort sieht die Satzung 50% Geschwisterermäßigung vor. Wenn man darauf verzichtet, deklariert die Schule den Mehrzahlungsbetrag als Spende dieser ist steuerlich als Spende absetzbar. Wir reden hier aber von einem Schulgeld i. H. v. 250EUR pro Kind. Ohne Nachmittagsbetreuung und Mittagessen.

  • Es ist sicherlich nicht an jeder Schule so, aber ich habe durchaus schon eltern (und schulangehörige) gesprochen, denen es ganz recht ist, dass es sich eben nicht jeder leisten kann. Aber da gibt es sicher Ausnahmen.


    Generell könnte man halt das system Privatschule hinterfragen. Wir könnten die Schule für unsere Kinder vielleicht bezahlen, aber da finde ich die soziale durchmischung einfach wichtiger. Und auch der Punkt, was es mit "dem Rest" macht, wenn alle anderen flüchten.

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Das würde mich allerdings auch interessieren. Offiziell dürfen Schulen ja keine "Sonderung nach den Besitzverhältnissen der Eltern fördern" (Art. 7 Grundgesetz). D. h. eigentlich müsste es da schon Befreiungsmöglichkeiten o. ä. geben, oder täusche ich mich?



    Dazu existiert bereits ein Urteil aus dem Jahr 2013. Eine Waldorfschule in BW hatte erfolglos um höhere Zuschüsse geklagt, da die unzureichende staatl. Förderung sie dazu zwingt, Schulgelder in einer Höhe zu erheben, die nicht mehr mit diesem Sonderungsverbot in Einklang zu bringen sind:
    klick
    Der Bund der freien Waldorfschulen hat daraufhin beim Staatsgerichtshof Baden-Württemberg eine Verfassungsbeschwerde eingelegt:
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    Viele Privatschulen werden halt nur unzureichend versorgt, oft spart der Staat da ganz schön Geld, indem er den Privatschulen weniger zur Verfügung stellt als ihn eine staatliche Schule kosten würde. Das Geld muss trotzdem irgendwoher kommen.


    Genauso ist es. Die staatlichen Zuschüsse decken nur ca. 70 % der Kosten, der Rest muss also von den Eltern aufgebracht werden. In einer leider schon etwas älteren Studie aus dem Jahre 2007 wird das sehr detailliert erläutert:
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  • Dazu existiert bereits ein Urteil aus dem Jahr 2013. Eine Waldorfschule in BW hatte erfolglos um höhere Zuschüsse geklagt, da die unzureichende staatl. Förderung sie dazu zwingt, Schulgelder in einer Höhe zu erheben, die nicht mehr mit diesem Sonderungsverbot in Einklang zu bringen sind:
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    Der Bund der freien Waldorfschulen hat daraufhin beim Staatsgerichtshof Baden-Württemberg eine Verfassungsbeschwerde eingelegt:
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    Oh, danke, das ist ja interessant. Ich wünsche ihnen viel Erfolg... denn entschieden ist das noch nicht, oder?


    ich habe durchaus schon eltern (und schulangehörige) gesprochen, denen es ganz recht ist, dass es sich eben nicht jeder leisten kann. Aber da gibt es sicher Ausnahmen.


    Solche Leute mag es geben (bäh). Ich habe die bei uns nicht bewusst getroffen. :huh: Ca. 80-90 % der Schülerinnen und Schüler der Stadt gingen auf staatliche Schulen. Es gab eine breite Schullandschaft, von der die Privatschulen nur einen Teilbereich abdeckten, und längst nicht alles - z.B. hatten die drei Gymnasien distinkte Schwerpunkte und ein breites Kursangebot, mit dem unsere Schule bei weitem nicht mithalten konnte. #weissnicht


    Unsere Lehrkräfte und der Schulverein hätten sicherlich nichts dagegen gehabt, wenn sie das Schulkonzept mit A13+ Besoldung und 100%-Finanzierung hätten verwirklichen dürfen. :|

  • Hier (Schweiz) bezahlen wir ca 16% vom Einkommen. Ich finde das sehr viel und ich sehe, dass dies für viele Familien schwierig ist. Aber die Schulen hier bekommen keinerlei staatliche Unterstützung.

    Grosser Sohn: Nov. 02
    Mittlere Tochter: Juni 05
    Kleine Tochter: Juni 09

  • Wir hatten einen Familienbeitrag in Höhe eines Kindergeldes für egal wieviele Kinder in der Familie sind. Wer mag, darf mehr zahlen. Die Schule musste aber den Beitrag auch anheben, er liegt jetzt glaube ich bei 260 Euro pro Familie. Die anderen Waldorfschulen hier verlangen vergleichbare Beiträge

  • ich bin erstaunt, wie hoch die Spannbreite der Beiträge ist. Ich dachte, die Waldorfschulen wären alle so teuer. Dem scheint ja nicht so zu sein.


    Es soll kein Kind abgwiesen werden aus finanziellen Gründen - die Argumetation ist doch nicht haltbar. Es braucht einen hohen Anteil an Kindern aus gut bis sehr gut verdienenden Elternhäusern, damit sich die Schule überhaupt trägt. Insofern findet de facto eine Begrenzung "armer" Schüler statt. Mit sehr vielen Kindern, deren Eltern Beiträge von max. 150€ zahlen, könnte sich zumindest die Schule in unserer Stadt nicht finanzieren. Und nicht den riesigen Holzwerkraum, nicht den Handwerksraum mit Nähmaschinen, nicht die 2 Ponys usw.


    Ich glaube nicht, dass es Standesdünkel seitens der Schule im klassischen Sinn ist. Das haben die meiner Erfahrung nach echt kaum bis gar nicht. Nur haben die Rechnungen, die bezahlt werden wollen. Allerdings zieht eine solche teure Schule durchaus Eltern an, die Standesdünkel hegen. Anderereits, solche findet man an "normalen" Schule auch zu genüge.

    Basia mit Schlumpf (08.2007) & kleiner Maus (08.2009) & Kröti (12.2016)

    Einmal editiert, zuletzt von Basia ()

  • Es soll kein Kind abgwiesen werden aus finanziellen Gründen - die Argumetation ist doch nicht haltbar. Es braucht einen hohen Anteil an Kindern aus gut bis sehr gut verdienenden Elternhäusern, damit sich die Schule überhaupt trägt. Insofern findet de facto eine Begrenzung "armer" Schüler statt. Mit sehr vielen Kindern, deren Eltern Beiträge von max. 150€ zahlen, könnte sich zumindest die Schule in unserer Stadt nicht finanzieren. Und nicht den riesigen Holzwerkraum, nicht den Handwerksraum mit Nähmaschinen, nicht die 2 Ponys usw.


    Na ja, Waldorfschulen mit weniger finanzstarken Elternhäusern haben dann halt keine so tolle Ausstattung. #weissnicht Bei uns gab's kein Pony. Die Schulbibliothek ( :arrow: Hessen :arrow: Lernmittelfreiheit!) hatte eine beschränkte Auswahl, z.B. waren bei den Oberstufen-Deutsch-Lektüren nur zwei Autorinnen vertreten (Christa Wolff mit "Kassandra" und Anette von Droste-Hülsoff mit "Die Judenbuche")


    In der Schule, in der ich in Wales war, gab's keine Nähmaschinen und nur einen kleinen Handwerksraum ohne teure Maschinen. Keinen großen Kostümfundus. Keine Mensa/Caféteria (obwohl die Schule für alle jeden Tag bis halb vier ging). Keinen Schulgarten. Ein reduziertes Fächerangebot.


    In der 10. Klasse hatten wir mehrere Wochen lang Besuch von einer kleinen Waldorf-Klasse aus Eisenach(?). Die haben bei uns die Chemie-Epoche gemacht, weil sie in ihrer Schule dafür keine Räumlichkeiten und keine Materialien hatten.


    Es gibt Waldorfschulen ja auch in armen Ländern. Teilweise werden die von reicheren Partnerschulen unterstützt. Aber trotzdem sind deren Möglichkeiten dann eben begrenzter. Die pädagogischen Prinzipien bleiben trotzdem die gleichen.