Montessori Schule ggf. Ablehnung wegen ADHS ...

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  • Ja da passen, wenn wir es so zurückgehend betrachten, ganz viele Sachen nicht zusammen.
    Und darüber müssen wir hier noch mal mit einer Liste heute Abend sprechen. Pro / Contra ...


    Und dann auch noch mal mit der Ergotherapeutin die auch Familientherapeutin ist darüber zu sprechen.
    Hier haben wir nächste Woche einen Termin.


    Wir würden sehr viel Schulgeld für die Schule bezahlen, was wir auch gerne bezahlen würden, auch wenn es für
    uns sehr große Abstriche bedeutet .... Aber Bildung geht bei uns vor ... aber nicht auf Biegen und Brechen ....


    Ich fühle mich vom Kindergarten und von der Schule im Stich gelassen. Das ist der Punkt ....

  • Warum ist denn diese Schule so wichtig für Euch?

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

    age.png



    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Weil wir von dem MT-Konzept überzeugt sind. Wir das hier zu Hause auch so umgesetzt haben.
    Die Betreuungszeiten super sind. Und es genau am Wald liegt und schön für die Kinder ist.
    Weil unser Kind die Umgebung und die Kinder kennt, die mit ihm dann zur Schule gehen.


    Er sich immer sehr schwer tut, wenn er sich umgewöhnen muss und in neue Räumlichkeiten bzw.
    Umgebungen kommt. Er braucht lange bis er dort wo es neue ist ankommt.


    Außerdem das Konzept: Hilf es mir selbst zu tun ... jedes Kind wird dort abgeholt wo es gerade steht.


    Ach ich weiß auch nicht ... so richtig habe ich da gerade keine gescheite Antwort drauf.

    Einmal editiert, zuletzt von flughexe ()

  • Ich habe ja selber ein ADHS-Kind und sehe dass so wie Melone. du solltest dass echt nicht so persönlich nehmen. sie wollen wahrscheinlich nur das beste für euer Kind. Ausserdem kennen sich die wenigsten Lehrkräfte wirklich mit ADHS aus. Für ADHS Kinder ist freies Arbeiten wirklich problematisch. sie brauchen am besten starre strukturen an denen sie sich festhalten können. ev. bist du in ein paar Jahren sogar dankbar? ich würde auf jedenfall auch in der Regelschule gleich förderbedarf beanspruchen. hier ist das ganz schwierig zu bekommen. wir sind jetzt damit durch und so wies ausschaut bekommt töchterchen bald 4-6 stunden. freu! sie nimmt Medikamente, nimmt dein Sohn welche? aber auch die medis reichen nicht.
    das grösste problem bei ADHS ist neben der Unkonzentriertheit und der Impulskontrollstörung eben auch die Selbstorganisation und die braucht man eben in der moste-schule. soviel ich weiss.

  • Flughexe, es war nicht alles vier jahre prima.
    Der Kindergarten hat euch sehr wohl auf Probleme und evtl. Adhs angesprochen.
    Das wolltet ihr nicht hören.


    Ich versteh, dass dir das nahe geht, habe aber das Gefühl, du drehst dir das jetzt so zurecht, wie es für dich passt.

  • Der Kindergarten hat es angesprochen mit dem ADHS ja. Aber sie haben NIE gesagt, dass ein ADHS Kind nicht in ihr System passt.
    Auf die Idee bin ich nicht gekommen ... Sorry, weil es eben nicht dem Konzept entspricht. Und das ist, was uns sehr enttäuscht.


    Da hätte ich mir schon gewünscht, das der Zusammenhang erklärt wird und man darauf aufmerksam gemacht wird. Diesbezüglich hat es NIE Gespräche gegeben. Auch haben sie im KiGa gehofft, dass unser Kind ein Jahr zurück gestuft wird. Wir waren damals sehr vor den Kopf geschlagen, als die Schulärztin ihn zurückgestellt hat. Für die KiGaLeiterin war das die beste Lösung. Die aber so nie angesprochen wurde.
    Es hieß immer: ein Kindergartenkind bekommt immer einen Schulplatz. PUNKT. Von was anderem sind wir nicht ausgegangen.


    Ich habe gedacht, dass man bei den "wenigen" Kindern in der Klasse und zwei Lehrkräften, eben leisten kann, dass Kind immer und immer wieder zur Arbeit zu motivieren... damit es sich während der Freiarbeit zu konzentrieren kann. Ich wusste nicht, dass es meinem Kind schwerfallen würde sich selbst zu organisieren und die Freiarbeit für ihn schwer sein würde.


    Aber die Aussage nach dem Telefonat gestern: er hätte nicht mitgemacht und nicht mitgearbeitet, wir können das Kind nicht beurteilen, finde ich - nach vier Jahren - sorry - ganz schön arm ....


    Wir haben heute Abend mit dem Flughexenkind gesprochen. Er konnte die ganze Geschichte wiedergeben und hat bestimmt 10 min. am Stück nur von der Geschichte erzählt. Er konnte auch den Zusammenhang Geschichte - anschließend Besprechen der Geschichte und warum die Lesehexe gebastelt wurde erzählen und ist ja mit einer gebastelten Lesehexe nach Hause gekommen und auch die im Anschluss daraus resultierenden bzw. aufbauenden Arbeitsblätter hat er sehr ordentlich abgearbeitet ... Als er den Tag nach Hause kam, waren wir selbst sehr überrascht, was er schon alles dort gemacht haben.


    Was mich stört ist, dass die Lehrkraft sich anscheinend nicht groß die Mühe gemacht hat, unser Kind zum Stillsitzen zu animieren, damit er dabei sitzen bleibt. Und halt immer wieder ins Geschehen mit einzubinden. Nach der Aussage der Schulleiterin hat er ja gar nicht mitgemacht und nix mitbekommen .... was ich aber etwas anders sehe ...


    Wir haben heute noch mal lange mit ihm geredet und ihm auch erklärt, dass es am Dienstag noch einen Schnuppertag geben wird. Ob er den machen möchte und ihm erklärt, dass er den Lehrern halt zeigen muss, was er kann und das er ihnen das Gefühl geben muss zuzuhören, indem er eben sitzen bleibt und zeigt, dass er zuhört. Das hat er verstanden und möchte da auch hin gehen.


    Wir haben ihm aber auch gesagt, dass sehr viele Kinder auf einen Platz an der Schule hoffen und dort hin möchten und nicht jedes Kind einen Platz haben kann und es sein kann, dass er dann in die und die Grundschule kommt, wenn das nicht klappt. Das hat er ziemlich locker genommen und gesagt : ok. wir werden ja sehen, auf welche Schule ich gehe ....


    Wir haben dann auch noch mal ein grundlegendes Gespräch geführt und ihm erklärt, dass es uns im Alltag auch schwer fällt nicht laut zu werden, da er uns sehr oft das Gefühl gibt, dass er nicht zuhört, weil er uns nicht ansieht, wenn wir mit ihm reden. Er möchte ja auch, dass wir ihn ansehen, wenn er mit uns spricht. Auch das fand er einleuchtend ....


    Mehr werden wir mit ihm nicht darüber reden.
    Er mag da am Dienstag hingehen. Und gut ist ...

    Einmal editiert, zuletzt von flughexe ()

  • Ich würde den Schnuppertag machen lassen, auch wenn er deinen Sohn herausfordert. Ich denke, die Chancen stehen nicht so schlecht, dass ihr den Platz bekommt. Und dann habt ihr eine Auswahl und könnt SELBER ENTSCHEIDEN. Die Wahl zu haben, würde mir viel bedeuten.
    Oder ihr habt keine Wahl, braucht euch aber ggf. keine Vorwürfe machen, dass ihr es nicht doch nochmal bei der Monte-Schule probiert habt.
    Parallel würde ich mich an die Regelschule wenden und um eine Hospitation bitten und dies zeitnah.

  • Wir haben für die Regelschule schon einen Termin für die Hospitation die ist Anfang Mai und früher lässt sich nichts machen. Haben aber von der Schulleiterin dort eine ganz liebe Mail bekommen, dass wir uns bitte, nach ggf. Absage umgehend im Sekretariat melden möchte, damit wir einen zeitnahen Gesprächstermin haben können, da sie für unser Kind einen guten Start wünscht .... und wir hier dann auch noch mal überlegen könnten, in welche erste Klasse er kommt ob Lehrer oder Lehrerin und das die Schulleiterin auch gerne die Ergotherapeutin dabei haben möchte.


    Die Zusammenarbeit mit der Ergotherapeutin wurde ja von der MT_SChule wie KiGa vollkommen abgelehnt ...


    Für mich ist es auch irgendwie sehr wichtig selbst entscheiden zu können.
    Aber wenn ich mir hier den ganzen Faden so durchlese ... so bin ich vom Gefühl her, ganz weit weg von der MT Schule ....
    Aber wie gesagt, ich bin ja eh ein sehr emotionaler Mensch und ich möchte das ganze jetzt erstmal sacken lassen.


    So morgen wird erstmal Kindergeburtstag gefeiert und dann haben wir den Sonntag zum ausruhen und Luftholen.
    Wir werden dann auf jeden Fall mal zu der Grundschule laufen, die kennt unser Kind, die ist genau neben der freiwilligen Feuerwehr und hat einen "offenen Hof" wo die Kinder auch privat auf den Spielplatz wollen. Da gehen wir dann mal hin und schauen auch gleichzeitig klar - noch mal die Feuerwehrautos an .... :) Mein Mann ist ja in der freiwilligen Feuerwehr aktiv und hat nen Schlüssel für die Fahrzeughalle :D


    Danke das ihr hier seit ... ihr seit mir echt eine große Hilfe ...


    Und ja - ich gebe zu - ich habe noch nicht so richtig annehmen können, das wir ein ADHS Kind haben. Und ja, ich hasse es, wenn ich darauf angesprochen werde. Weil ich immer das Gefühl bekomme, dass unser Kind die "Pest" am Hintern kleben hat und niemand so richtig mit ihm was zu tun haben möchte ... weil er eben anders ist und wild ist ... aber auch sehr liebenswürdig, hilfsbereit und sehr, sehr einfühlend und mitfühlend ist... das sieht man aber nur auf den 2. Blick bei genauerem Hinsehen und viele machen sich nicht die Mühe, eben genau hinzuschauen ....



    So, ich bin emotional die letzten Tage sehr ausgelaugt und gehe jetzt erstmal in die #baden und zwar alleine ohne KIND 8-)

    Einmal editiert, zuletzt von flughexe ()

  • Ich denke, dass es hilfreich ist, wenn Ihr, nach erfolgter Schulwahl, Eurem Kind das Gefühl gebt, dass die Schule wirklich die Schule ist, die Ihr für gut für ihn findet, nicht die Alternative oder die, die man nehmen muss, oder die, wo die so blöd zu einem waren.


    Damit er sich wohlfühlen kann.


    Das wird schon alles gut werden.


    Schwimm nicht so weit raus. ^^ #baden

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


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    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

    Einmal editiert, zuletzt von Fiawin () aus folgendem Grund: Wort vergessen

  • WAs auch sein könnte: dass die Leute innerhalb der MT-Schule, die die Entscheidung über Aufnahme oder Absage treffen müssen, sich auch noch nicht ganz eins sind mit der entscheidung und daher ein 2. Schnuppertemin gewünscht wird. #weissnicht .


    Wenn Dein Sohn das so locker sieht, dann würde ich auf jeden Fall den 2. Termin wahrnehmen. Wenn ihr doch eine Zusage bekommt, dann könnt ihr immer noch entscheiden.

  • Oh, man es tut mir sehr leid, dass die Situation für euch gerade so schwierig ist. Wie kommuniziert worden ist, gefällt mir aus der Ferne gar nicht. Aber trotzdem würde ich den Schnuppertag abwarten und weitet im Gespräch bleiben -- und gleichzeitig über den Plan B, die andere Schule und eventuelle Betreuungslösungen nachdenken.


    Zum Förderbedarf bzw. Schulbegleitung: Das sind erst einmal verschiedene Dinge. Meine Tochter (kein Adhs, aber andere Diagnose) hat eine Schulbegleitung aber keinen Förderbedarf. Ebenso zwei andere Kinder in der ersten Stufe der gleichen (Regel -)Schule. Eins davon mir Adhs plus weiterer Diagnose, beim anderen Kind kenne ich den Grund nicht. Diese wird bei allen Dreien vom Jugendamt bezahlt. Bei uns hat es von ersten Gespräch im Kindergarten bis zur Genehmigung der Hilfe (zunächst im Kindergarten, jetzt eben auch in der Schule) ca. 4 Monate gedauert. Das Kind mit Adhs hatte keine Unterstützung im Kindergarten, dort wurden die ersten Gespräche ca. 6 Monate vor Schulanfang geführt. Was ich damit sagen will: ggf. ist es doch möglich, eine Schulbegleitung bis zum Beginn des ersten Schuljahres zu bekommen. Ohne Förderbedarf, als Integrationshilfe. Egal an welche schule er dann geht könnte das sehr hilfreich sein. Bei Bedarf kann ich dazu gerne per PN mehr schreiben.

    Einmal editiert, zuletzt von zosa ()

  • Wir haben dann auch noch mal ein grundlegendes Gespräch geführt und ihm erklärt, dass es uns im Alltag auch schwer fällt nicht laut zu werden, da er uns sehr oft das Gefühl gibt, dass er nicht zuhört, weil er uns nicht ansieht, wenn wir mit ihm reden. Er möchte ja auch, dass wir ihn ansehen, wenn er mit uns spricht. Auch das fand er einleuchtend ....


    ja klar dass findet er im moment auch einleuchtend. ich möchte dich aber darauf hinweisen dass ein ADHS Kind sich nicht steuern kann. auch beim stillsitzen nicht. dass ist schon schwierig für einen normalen 6-jährigen. von einem ADHS-6-jährigen...da kannst du noch lange reden.
    ja du musst dich damit auseinandersetzen dass er ADHS hat. habt ihr schonmal ein Elterntraining gemacht? Medikamente sind keine Option bei euch?

  • Wir stehen auf der Liste für das Elterntraining, dass soll im Juni stattfinden, wenn genügend Eltern zusammen kommen.
    Und zurzeit sind Medikamente keine Option für mich. Auch wenn ihr mich jetzt hier "Tuppert" ....

  • Wir stehen auf der Liste für das Elterntraining, dass soll im Juni stattfinden, wenn genügend Eltern zusammen kommen.
    Und zurzeit sind Medikamente keine Option für mich. Auch wenn ihr mich jetzt hier "Tuppert" ....


    wieso nicht?

  • Ich möchte das hier nicht groß diskutieren, warum Medikamente oder nicht. Wir sind hier mit
    dem behandelndem Arzt im Gespräch und wir wollen das erstmal nicht. Vielleicht sind wir da
    auch noch sehr Vorurteilsbehaftet. Auch wenn ihr jetzt sagt, wir sind schlechte Eltern, weil wir unserm
    Kind das noch verweigern ....

    Einmal editiert, zuletzt von flughexe ()

  • flughexe, du schreibst, dass ihr versucht, ihn dazu zu bringen, euch zuzuhoeren. zugleich bemanegelst du, dass die lehrer beim schnuppertag es nicht versucht haetten, ih zum stillsitzen, mitarbeiten und zuhoeren anzuhalten. warum soll fremden gelingen, was fuer euch eltern schwierig ist?


    gibt es echt eine "uebernahmeverpflichtung" der montekigakinder in die schule? hier sind die freien schulen auch immer mit zugehoerigen kitas ausgestattet, aber laengst nicht alle werden uebernommen. ist ja auch ein ganz gewaltiger unterschied, ob ei n kind in einem speziellen kiga zrecht kommt oder in einer speziellen schule. die verhaltensweisen bei monte, waldorf oder irgendwelchen kigas mit originellem konzept einhalten zu koennen, praedestiniert ja kein bisschen dafür auch in deren schulkonzept zurecht zu kommen. da machts schon sinn, dass das ganz genau beguckt wird. und auch, dass da die lehrpaedagogen der schule schauen und nicht die des kigas.


    und warum die schulmitarbeiter, die wahrscheinlich einen ganz normalen stunden-und dienstplan haben neben der bentreuung der ihnen anvertrauten schulkinder uebermaessig viele stunden in die selektion der zukuenftigen schulkinder stecken sollen, weiss ich auch nicht... nier gibts bei mo te fuer jedes kind ein mind. einstuendiges aufnahmegespraech plus schnupperstunde fuer die potentiellen neuzugaenge. macht bei ca 50 bewerbern und jeweils drei paedagogen pro aufnahmegespraech etwa 200 arbeitsdtunden, wenn man die notwendige vor- und nachbereitung berücksichtigt. jetzt auch noch zu erwarten, dass die kinder stundenlang im kiga beguckt werden finde ich recht uebertrieben.


    nimms einfach nicht so schwer, das kind hat woanders eine platz, es gibt sicher ei ige mit absagen und einen persoenlichen grund gibts sicher selten, sondern bei einem halbwegs profesionellen team eben geeingnete und ungeeignete kandidaten

  • Ich möchte das hier nicht groß diskutieren, warum Medikamente oder nicht. Wir sind hier mit
    dem behandelndem Arzt im Gespräch und wir wollen das erstmal nicht. Vielleicht sind wir da
    auch noch sehr Vorurteilsbehaftet. Auch wenn ihr jetzt sagt, wir sind schlechte Eltern, weil wir unserm
    Kind das noch verweigern ....


    ok. sicher seit ihr deswegen keine schlechten Eltern. ihr werdet schon eure gründe haben. ich wünsche euch auf jeden fall dass euer Sohn gute Lehrpersonen erwischt um sich in der 1. klasse wohlfühlen, egal auf welcher schule.

  • Unseres ist zwar eine staatliche Grundschule, aber mit Montessori-Konzept.


    Und ich denke, wenn Dein Kind wirklich ADHS hat, ist es auf einer Regelgrundschule besser aufgehoben.


    Bei uns zumindest müssen Selbstorganisation und Selbststeuerung wirklich sehr gut ausgeprägt sein, da die Kinder ihre Arbeit in der Regel selbst organisieren. Dazu kommt, dass es Regale voller Materialien gibt, also Ablenkung pur.


    Ein Mädchen mit diagnostiziertem ADS sollte bei uns die 2. Klasse nochmal wiederholen. Die Eltern haben das Kind auf eine "normale" Grundschule geschickt, nun ist sie Klassenbeste. Unser Nachbarsmädel hat vielleicht kein ADHS, ist aber sehr grenzwertig, sie hatte bisher eigentlich nur Ärger in der Schule und ist momentan auch versetzungsgefährdet.


    Die Enkel einer Arbeitskollegin meiner Mutter haben auch beide ADHS und nach kurzer Zeit schon die Grundschule gewechselt - wohl eine Schule, die sich speziell mit ADHS auskennt. Jetzt klappt es super.


    Insofern würde ich es positiv sehen, dass die Rektorin jetzt schon sagt, dass das wohl nciht passen wird.
    Was ich allerdings schwach finde ist, dass das wohl in all den KiGa-Jahren niemandem aufgefallen ist. Da hätten sie euch echt früher informieren können!


    Ich drück' Euch die Daumen,d ass ihr eine gute Schule findet #top

  • hi!
    ich kann mir lebhaft vorstellen, wie's euch geht,
    möchte aber auch noch mal beschwichtigend einwerfen, dass das montessorikonzept (von dem ich auch sehr überzeugt bin), nicht zu jedem kind passt.
    jetzt kann man davon ausgehen, dass eure schule geldgeil ist, am eigentlichen kind nicht interessiert und nicht bereit ist, sich mit schwierigeren schülern auseinanderzusetzen, sondern nur stromlinienförmig einpassbare schüler will. das wäre ein armutszeugnis für die schule - und so eine schule möchte ich für mein kind auch nicht wirklich.
    oder man kann davon ausgehen, dass sie sich pädagogisch wirklich mit der sache auseinandersetzen und anforderungen und fähigkeiten im blick haben. wie viel darüber vorher schon mit euch geredet wurde, vermag ich nicht zu beurteilen, aber die anforderungen eines kindergartens sind ja auch etwas anders als die einer schule, insofern kann es sein, dass euer kind im kindergarten noch völlig unproblematisch mitlief, aber bei diesen schulischen sachen mit dem konzept nicht viel anfangen kann. montessori im klassenverband setzt ein gewisses maß an "funktionsbereitschaft" voraus.


    wenn sie am kind nicht interessiert wären, müssten sie keinen zweiten schnuppertermin anbieten. den aufwand könnte sich das lehrpersonal sparen.
    ich glaube, die frage ist wirklich: inwieweit kommt das kind mit dem tagesablauf, mit den vorgaben, mit den freiräumen zurecht? kann es das produktiv, sinnvoll nutzen? kann es damit etwas anfangen?
    das finde ich sehr wichtige fragen und wäre - bei aller enttäuschung - dankbar, dass jemand genau guckt und mir nicht etwas andreht, was im endeffekt für mein kind gar nicht funktioniert. zwei lehrer für 20-25 schüler klingt erst mal luxuriös, aber wer schon einmal hospitiert hat während der freiarbeit, weiß, dass das dennoch für beide 100%ige anforderung ist - während des ganz normalen betriebs, ohne einzelschülern noch besondere aufmerksamkeit zu geben. das ist ein fragiles system, das man nicht ausreizen darf.


    ich sag nicht, dass andererseits regelschule der königsweg für ein adhs-kind ist. die thematik ist viel zu komplex, um da pauschallösungen anzubieten. aber wenn die montessorischule sagt, dass sie da keine adäquate betreuung anbieten kann, dann ist das zumindest eine ehrliche ansage (ob das jetzt faulheit von ihnen ist oder einfach realismus bzgl. ihres pädagogischen konzepts, sei dahingestellt).


    insofern würde ich mein kind ein zweites mal schnuppern lassen. ohne ihm im vorfeld großartige verhaltensregeln zu geben (das ist in dem alter schwierig, klar darf er wissen, worum es geht, aber das sollte genügen und ihn nicht stressen). und dann schauen, wie ich mit dem ergebnis zurechtkomme, welche alternativen sich eröffnen.

  • So toll ich das monte- Konzept finde - als adhsler wäre das für mich eine Katastrophe gewesen. Daher würde ich auch die Regel Schule als Chance begreifen.


    Wenn ihr euch mit dem Thema ADHS noch schwer tut, vielleicht wären die Bücher von cordula Neuhaus was für dich. Mir sind da ganze kronleuchter aufgegangen. Denn über kurz oder lang müsst ihr euch mit einigen Themen auseinander setzen. So Sachen wie Organisation, Motivation bei wenig spannenden Themen, die ganzen Dinge, die ein adhs- Kind vielleicht versteht und will, aber nicht auf die Reihe kriegt.

    Immer auf Fettnäpfchensuche...


    Chaosqueen mit Chaosprinzessin ( #female 3/13)