Ich will nicht abstillen, aber...

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  • mir geht's momentan so scheiße #angst , dass ich oft einfach keine Kraft mehr habe zum Stillen.
    Meine jüngste ist jetzt 19 Monate und ich WILL NICHT AUFHÖREN #motz . Den großen Bruder habe ich über 4 Jahre gestillt und die Hummel braucht das auch noch wirklich.
    Aber ich habe gerade die Diagnose Sarkoidose bekommen, an manchen Tagen gehts mir gut, an anderen, wie heute, habe ich null Kraft und den ganzen Nachmittag verschlafen. Ich bin nur froh, dass mein Mann von zu Hause aus arbeitet und die größeren Kinder so viel helfen können. Keine Ahnung wie es sonst gehen sollte...
    Die Medis, die ich nehmen muss, sind ok für das Stillen, das ist kein Problem. Selbst Cortison geht. Da kämpf ich mich seit Wochen durch dass das alles miteinander funktioniert, aber manchmal kommen mir dann doch Zweifel. #heul Ach man, ich muss mich gerade nur mal ausheulen, ich bin psychisch echt am Ende.

  • Ach je. #liebdrück


    Wie oft stillst du denn dein Kind am Tag und in der Nacht? Würde es "besser" mit deiner Krankheit werden, wenn du komplett abstillst?


    Oder fühlst du dich allgemein fertig? Da ist ja auch ein anstrengendes Alter und dann noch mit Diagnose und Geschwisterkindern... :S


    Grundsätzlich finde ich: Wenn du nicht mehr willst, lass das stillen sein. Wenn es "nur" eine Phase ist, kannst du das Stillen eventuell reduzieren, um ein bisschen Luft zu holen?

  • Sie stillt schon noch sehr gerne, manchmal auch 3-4 mal am Tag, dann aber immer kurz. Ohne mich kommt sie aber auch ohne stillen gut über den Tag. Und abends und falls sie nachts wach wird, was nicht so häufig ist.
    Nein, es würde sicher nicht besser werden davon dass ich abstille. Aber tagsüber, wenn ich so fertig bin und ihr sagen muss jetzt nicht, dann zieht mich das psychisch auch so runter. Ich bin mir nicht sicher, ob das abstillen mich nicht noch tiefer in dieses Loch ziehen würde.
    Die Geschwisterkinder sind übrigens schon 16, 14 und 9, die helfen eher als dass sie zusätzlich arbeit machen.

    Einmal editiert, zuletzt von Raksha ()

  • Meine Strategie, wenn ich merke, dass das Stillen mich schafft und ich es - wenn es nur nach mir ginge - gerne aufgeben würde, aber gleichzeitig weiß, dass es für das Kind noch wichtig ist, stelle ich mir ein Ultimatum.


    Ich trage mir dann im Kalender den Tag in 14 Tagen ein und überlege mir, was ich verändern könnte, damit es mir wieder besser geht.


    Ich könnte mir bei euch z.B. vorstellen, dass du die Stillzeit begrenzt (10 Minuten bspw.) oder dass du es mehr ritualisierst (nach dem Aufwachen, als Nachtisch, zum Einschlafen,...) oder dass du nachts bis xy Uhr erst mal deinen Mann versuchen lässt, das Kind zu beruhigen.


    V.a. würde ich mir etwas Zeit geben und nett mit mir sein.
    Es ist ok, dass du gerade überfordert, müde und vllt. auch von dir enttäuscht bist.
    Die Situation klingt nicht leicht.
    Das darf aber auch mal so sein! Und du darfst traurig sein.


    Aber: Du machst das gut! #knuddel

  • Ja, das mit den 14 Tagen ist ein guter Vorschlag. Dann habe ich auch eventuell meine Medikation angepasst und es wird wieder ein bisschen leichter. Nächste Woche hab ich noch ne Untersuchung, da sollte ich vorher nix verändern. Momentan steh ich wie vor nem Berg, über den ich nicht drüber schauen kann. Danke!

  • Ich finde das auch eine gute Idee. :)


    Ok, die älteren Geschwister habe ich übersehen; ich habe mir da jetzt eine wuselige Bande im Grundschul- und Kindergartenalter vorgestellt. ^^


    Ich war damals auch immer mal kurz davor abzustillen und habe ein paar Tage oder Wochen auch mal "widerwillig" gestillt. Das hört sich jetzt schlimm an, aber im Nachhinein war es immer die richtige Entscheidung und wir fanden immer zu einer harmonischen Stillbeziehung zurück.


    Als ich dann tatsächlich gar nicht mehr stillen wollte, kam das quasi über Nacht und da bestand für mich dann auch gar kein Zweifel.
    Das hat mich dann auch überhaupt nicht runtergezogen; höchstens ein bisschen Wehmut manchmal.


    14 Tage können schon viel ausmachen und ich drücke die Daumen, dass du dann auch mit den Medikamenten gut zurecht kommst. :)

  • Ich wollte nur mal grade berichten, dass mir die Entscheidung mehr oder weniger abgenommen wurde #heul .
    Ich musste ins KH und bekomme eine Hochdosis- Stoßtherapie mit Cortison. Da geht stillen nun wirklich nicht mehr. Aber der Arzt hat sich total toll mit mir hingesetzt und alle fürs und widers und Möglichkeiten besprochen und mich wirklich ernst genommen mit meiner Trauer ums Stillen. Das tat gut, auch wenn ich rational wusste dass es sein muss, so hat es eben doch weh getan. Aber mein Hummelchen kommt gut klar, wohl auch weil sie mich nachts einfach nicht da hat und Papa auch anders beruhigen kann. Heute genau ist sie 20 Monate alt...

  • #knuddel
    Ich versteh dich. Sehr.
    Und ich bin froh, das meine Untersuchung erstens noch nicht sofort und zweitens auch mit 24Stunden Stillpause möglich ist. Müsste ich jetzt abstillen, würde mich das auch sehr treffen.
    #knuddel
    Schön das es die Hummel wenigstens gut verpackt.
    Und ich hoffe sehr, dass es gesundheitlich aufwärts geht für dich.

    4Jungs(00/04/06/08) & 1Bienchen(13)

    Einmal editiert, zuletzt von carinosa ()

  • Danke, ja, es geht aufwärts. Und da hat die ganze Familie mehr von als wenn ich noch Wochen drumherum geeiert wäre.
    Aber die ganzen Ostertage im Krankenhaus #heul . Und vor Donnerstag lassen sie mich auch nicht laufen... #yoga
    Aber immerhin durfte ich Ostersonntag tagsüber mal nach Hause und gestern auch ein bisschen. Wenigstens Ostereiersuche mit den Kindern im heimischen Garten ^^

  • Ich kann deine Trauer sehr gut nachvollziehen. Vielleicht wurde dir aber auch einfach eine Entscheidung abgenommen. Du brauchst ganz offensichtlich deinen Körper, deine Kraft für dich selbst. Unsere kleinen sind ja in einem ähnlichen Alter und ich kann dich sehr sehr verstehen. Es ist ja auch ein Loslassen von der Babyzeit, vom innigen Zusammensein zwischen Mama und Kind und ja, unsere Kinder scheinen es noch zu brauchen- aber ich bin auch sicher, dass sie sich das, was ihnen das Stillen gibt dann auf andere Weise von uns holen können, wenn das Stillen nicht mehr geht. Warum auch immer.


    Schau nun auf dich und deine Gesundheit- Krankenhaus ist doof, du arme. Aber immerhin: Eiersuche durftest du miterleben und das nächste Fest verbringt ihr wieder kraftvoller gemeinsam!


    Alles Gute für dich!!!


    PS: Toll zu Lesen, dass ein Arzt so viel Zeit und Verständnis für dich aufgebracht hat, das hört man ja gar nicht so oft!

    #herz -liche Grüße von Ludo und ihrer Rasselbande