Erfahrungen und Ideen gesucht für abendlichen Mamaverzicht (lang)

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  • Danke für diesen Thread! Bei uns ist es genauso #flehan


    Ich war jetzt seit Monaten mal wieder abends weg (beruflich - vorher war ich einmal weg und mir wurde dann ein völlig aufgelöstes Kind gebracht) und mein Mann war beide Male echt geschafft. Aber er vergisst dabei immer, dass der Knabe bei mir auch nicht sofort einschläft und niiiiieeeee weint.
    Immerhin hat er ihn zum Schlafen gebracht und als ich heimkam war alles gut #ja
    Bei mir stehen in ein paar Wochen Abende an, wo ich endlich mal wieder meinem Hobby nachgehen kann und ich brauch die. Frei nach dem Prinzip: Wer leidet mehr (Ich, nie seit 14 Monaten nicht mehr alleine weg war oder das Kind, das beim Papa, bei einer festen Beszugperson ist) müssen die beiden da durch. ich hoffe, ich kann mich da durchsetzen.


    Und: Ich hoffe, das es leichter ist, wenn der Zwerg regelmäßig vom Papa ins Bett gebracht wird und ich nicht da bin und nicht nur alle paar Wochen mal.


    Wenn ihr die Lösung habt, teilst Du Sie mir dann mit? 8o

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

  • Elisa, ich denke derzeit, dass es auf genau soetwas hinauslaufen wird. Ich kann mir - momentan - nicht vorstellen, dass unser Sohn bei Papa irgendwo in irgendeiner Liegeposition einschläft, ob Bett oder Sofa. Kinderwagen hat bei uns vielleicht 3-5 Mal geklappt, der fällt sowieso flach.
    Heute kam ich allerdings spontan auf die Idee, einen Schaukelstuhl zu besorgen? Mein Mann wünscht sich sowieso schon so lange einen und vielleicht ist das ja eine gute Sache. Wenn es nicht klappt, dann hat zumindest mein Mann endlich seinen Wunsch erfüllt.


    Das Kratzen und Kneifen klingt wirklich unschön bei euch. Ich habe mal gelesen, dass es bei einer Mutter geholfen hat, wenn sie ein Shirt angezogen hat, was die Kleine festhalten und herunterziehen musste zum Stillen, damit sie an die Brust kommen kann und das Shirt nicht wieder darüberrutscht. So waren die Hände ihrer Tochter dan beschäftigt. Ist sowas realisierbar? Aber irgendwie kam mir zumindest auf den ersten Gedanken diese Idee sinnvoll vor.


    Ludowica, ich hoffe, das klappt bei euch!


    Meine derzeitige Planungsliste dank vieler toller Ideen:


    - Das Babyzeichen "arbeiten" öfter auch mal für mich anwenden, wenn ich kurz alleine unterwegs bin, bei Papa weiß unser Sohn darüber schon gut Bescheid. Ich erhoffe mir, dass er dann versteht, dass ich wiederkomme, so wie Papa. Und der Papa kann eben auf Nachfrage immer wieder erklären, dass Mama arbeiten ist. Mehr als nicht helfen kann es ja nicht und schaden tut es ja auch nicht.


    - Die täglichen Papabetreuungszeiten noch etwas intensivieren.


    - Keinen Probeabend machen, sondern direkt am ersten Termin der Sprung ins kalte Wasser, damit wir keinen Rückzieher machen.


    - Den ersten mamafreien Abend unserem Sohn an dem Tag ab nachmittags als Event ankündigen, dass Papa ihn lange mit ganz viel Schaum baden lassen wird und sie sich Buch XY angucken werden usw.


    - Und wenn dann der Abend gekommen ist, gehe ich zur Weiterbildung, steigere mich da jetzt nicht weiter rein, lasse alles auf uns zukommen und dann sehen wir weiter.


    Wir haben nämlich beschlossen, dass ich mich anmelden werde. So! ^^



    Eine andere Baustelle ist das Stillen rund ums Schlafen. Ich merke immer mehr, wie es kein Nähebedürfnis mehr ist sondern wie er darauf "besteht", dass er jetzte an die Brust kann. Also sobald wir im Bett sitzen, will er Buch angucken und fordert vehement die Brust dazu. Auch nachts höre ich immer wieder seinen "Befehlston" ;) und ich merke, dass sich da so langsam bei mir etwas verändert an der Einstellung dazu und an meiner Stillbereitschaft. Ich bemerke, dass mich das irgendwie stört, weil - ich sag es jetzt mal einfach etwas krass - meine persönliche Anwesenheit dabei egal ist, es geht ihm nur allein um die Brust. So kommt es mir manchmal vor und ist bestimmt auch manchmal so und manchmal auch absolut gar nicht.
    Gepaart mit diesem unfassbar schlechten Schlaf ärgert mich das irgendwie, denn wenn er nur einen bestimmten "Gegenstand" braucht und nicht explizit meine Nähe (ich weiß, so richtig deutlich getrennt ist das vermutlich nicht, wie ich das jetzt für mich auseinanderdrösel), dann darf er auch gerne einen anderen Gegenstand zum Schlafen haben (egal welcher, ich kaufe gerne zehn bis zwanzig Exemplare davon und verteile die alle in seinem Bett, damit er mindestens einen davon schnell nachts findet #freu) und wir können dann vielleicht alle etwas besser schlafen. Ist das ungerecht und übertrieben? Weiß ich gerade nicht, sind irgendwie nur halbgare Gedankenfetzen. :|


    Komplett abstillen kommt noch nicht in Frage, aber ich überlege, ob ich es nach Gordon versuchen möchte, nur etwas verändert nach unseren Bedürfnissen. Denn abends vorm Einschlafen (z.B. noch mal in unserem vielleicht neuen Schaukelstuhl sitzend ;) #ja :D ) und auch gerne morgens möchte ich ihm diese Möglichkeit noch lassen, und mir auch.
    Ich will ja gar nicht, dass er mich und das Stillen braucht, damit ich mich gut und gewertschätzt fühle. Aber so wie es gerade ist, stört es mich irgendwie mehr und mehr, da es gefühlt nicht um mich als Mama sondern nur um meine Brust geht, die erfreulicherweise an der Mama mit dran is, und es wär für uns alle hier eine Erleicherung, wenn nicht mehr nur ich rund ums Schlafen die Alleinzuständige wäre.

  • Elisa,
    ja es war schon hart, sie so konsequent über Nacht abzustillen. ;(  
    Die Alternative wäre gewesen, weiterzustillen; mit zusammengebissenen Zähnen und jeder Menge Wut im Bauch. Ich bin mir sicher "dieses" Stillen hätte meinem Mädchen kein gutes/inniges/liebevolles Gefühl vermittelt. Eine Stillbeziehung ist zweiseitig und nur, weil Kind das will/braucht, muß Mutter sich nicht gegen ihren Willen beugen. Ich konnte nach dem Abstillen wieder viel liebevoller mit ihr umgehen, weil ich nicht dauernd unter Spannung stand und "meinen Körper wieder für mich hatte".


    Mal im Vergleich:
    Meinen Jüngsten (26 Monate) habe ich letzte Woche völlig unspektakulär abgestillt. Er war nie so brustfixiert und ließ sich auch von anderen Bezugspersonen problemlos beruhigen/einschläfern (wenn ich nicht da war!). Bis auf die typischen Wachstumsdauerstillnervphasen #augen hatten wir eine traumhafte Stillzeit. Ich liebte es ihn zu stilen und zu kuscheln, weil ich wusste 'es geht auch ohne mich'. Ich fühlte mich nicht "so angebunden". Das letzte halbe Jahr stillte er nur noch vorm Schlafen und eigentlich habe ich nur noch "für mich" gestillt. Weil es mir so schwer fiel mein letztes Stillkind endgültig abzunabeln #schäm
    Trotzdem (und ohne Dich zu verunsichern, Nordseekrabbe) lässt er sich (jetzt abgestillt) nur von mir ins Bett bringen, wenn ich da bin. Da das eine Sache von 10min ist, mache ich es und gut. #taetschel

  • Elisa, ich denke derzeit, dass es auf genau soetwas hinauslaufen wird. Ich kann mir - momentan - nicht vorstellen, dass unser Sohn bei Papa irgendwo in irgendeiner Liegeposition einschläft, ob Bett oder Sofa. Kinderwagen hat bei uns vielleicht 3-5 Mal geklappt, der fällt sowieso flach.
    Heute kam ich allerdings spontan auf die Idee, einen Schaukelstuhl zu besorgen? Mein Mann wünscht sich sowieso schon so lange einen und vielleicht ist das ja eine gute Sache. Wenn es nicht klappt, dann hat zumindest mein Mann endlich seinen Wunsch erfüllt.


    Wir haben so einen Poäng (?) von Ikea. Da wippt mein Mann schon seit 4 Jahren immer mal mit einem Kind im Arm drin. :D


    Meine derzeitige Planungsliste dank vieler toller Ideen:


    - Das Babyzeichen "arbeiten" öfter auch mal für mich anwenden, wenn ich kurz alleine unterwegs bin, bei Papa weiß unser Sohn darüber schon gut Bescheid. Ich erhoffe mir, dass er dann versteht, dass ich wiederkomme, so wie Papa. Und der Papa kann eben auf Nachfrage immer wieder erklären, dass Mama arbeiten ist. Mehr als nicht helfen kann es ja nicht und schaden tut es ja auch nicht.


    - Die täglichen Papabetreuungszeiten noch etwas intensivieren.


    - Keinen Probeabend machen, sondern direkt am ersten Termin der Sprung ins kalte Wasser, damit wir keinen Rückzieher machen.


    - Den ersten mamafreien Abend unserem Sohn an dem Tag ab nachmittags als Event ankündigen, dass Papa ihn lange mit ganz viel Schaum baden lassen wird und sie sich Buch XY angucken werden usw.


    - Und wenn dann der Abend gekommen ist, gehe ich zur Weiterbildung, steigere mich da jetzt nicht weiter rein, lasse alles auf uns zukommen und dann sehen wir weiter.


    Wir haben nämlich beschlossen, dass ich mich anmelden werde. So! ^^


    #super


    Klingt super! Ein abendliches Schaumbad mit dem Papa zusammen ist hier heute noch ein tolles Ereignis und verwandelt unseren Großen innerhalb von Minuten von einem überdrehten Grinch in ein fröhliches Kind. :)


    Mir fiel es früher immer leichter, mich von meinem Großen zu lösen, wenn es tatsächlich auch notwendig war. Kino oder Tanzen gehen und mein "Baby" weinend zurücklassen: Das hätte ich damals nie gemacht.
    Vielleicht bin ich mir das ein oder andere Mal auch selbst im Weg gestanden. ;)
    Wenn es um die Arbeit geht, einen wichtigen Vorsorgetermin o.ä. erscheint es mir irgendwie einfacher, wegzugehen.


    Komplett abstillen kommt noch nicht in Frage, aber ich überlege, ob ich es nach Gordon versuchen möchte, nur etwas verändert nach unseren Bedürfnissen. Denn abends vorm Einschlafen (z.B. noch mal in unserem vielleicht neuen Schaukelstuhl sitzend ;) #ja :D ) und auch gerne morgens möchte ich ihm diese Möglichkeit noch lassen, und mir auch.
    Ich will ja gar nicht, dass er mich und das Stillen braucht, damit ich mich gut und gewertschätzt fühle. Aber so wie es gerade ist, stört es mich irgendwie mehr und mehr, da es gefühlt nicht um mich als Mama sondern nur um meine Brust geht, die erfreulicherweise an der Mama mit dran is, und es wär für uns alle hier eine Erleicherung, wenn nicht mehr nur ich rund ums Schlafen die Alleinzuständige wäre.


    Zum Thema Abstillen kann ich nichts raten; das ging bei uns ohne Probleme ganz spontan.


    Als mein Großer etwa 2 Jahre alt war, war ich frisch wieder schwanger und dann war für mich der Zeitpunkt gekommen, unser Einschlafritual zu überdenken. ICH wollte nicht mehr und so haben wir es geändert.
    Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem man sich als Mensch wieder wahrnimmt und seine Grenzen zieht.


    Mein Großer hat übrigens bis heute immer gerne ein Spielzeug oder ein Puzzle im Bett zum Einschlafen. Er braucht auch immer etwas in den Händen.

  • von mir auch ermutigung zu eurem vorhaben.
    du wirst sehen, ihr alle drei werdet gestärkt daraus hervorgehen, auch wenn es vielleicht eine weile dauert, bis es gut läuft.


    statt schaumbad fällt mir noch die gesteigerte variante ein: abendlicher schwimmbadbesuch. danach was besonders leckeres zu futtern.
    so ein richtiger wöchentlicher papa-kind-verwöhn-abend.


    alles gute für euch!

  • Du hast ja schon einige tolle Anregungen und Hinweise bekommen.


    Mir sind noch ein paar Sachen dazu eingefallen.


    1. Euer Einschlafritual klingt überaus strukturiert und durchdacht. Das ist an sich toll und richtig, wir hatten sowas auch. Gerade weil lange Einschlafdauer und schlechtes Schlafen einen so hilflos machen, dass man nach Wegen sucht, Einfluss zu nehmen.
    Meine Kinder sind inzwischen, das auch als Trost, sehr gute Einschläfer. Die Kleine braucht 10-20 Minuten während ich nebem ihrem Bett sitze und ihre Hand halte. Manchmal dauerts auch nur 2 :D .
    Der Große braucht ca. 20 Minuten, schläft aber alleine ein. #super
    Das war mal ganz anders und beim Großen waren wir irgendwann sehr gestresst. Bis zu 2 Stunden hat das Einschlafen gedauert und die Rituale wurden immer ausgefeilter und langwieriger. Und selbst mit 5 hat er noch bis zu 1 Stunde gebraucht, mit engem Körperkontakt, um einzuschlafen. Geändert hat sich das mit unserer Babysitterin. Die Kinder lieben sie abgöttisch und sie geht unheimlich zugewandt und liebevoll mit ihnen um. Die ersten Male wo sie die Kinder ins Bett gebracht hat, war sie gaanz geduldig, hat sie rödeln lassen, ewig vorgelesen, sogar noch toben lassen. Ich hatte ihr gesagt, wie wir es ungefähr machen, ihr aber freie Hand gelassen.
    Und irgendwann hatte sie genug und berichtete mir hinterher, dass sie den Kindern gesagt hat, sie würde genau ein Buch lesen, beide Kinder zudecken und 2 Minuten streicheln und dann raus gehen. Sie wäre sich sicher, die Kinder könnten alleine einschlafen. #haare
    Beim ersten Mal gabs Tränen bei beiden und sie hat sich dann auf die Bettkante gesetzt ^^ bis sie eingeschlafen waren. Ab dem zweiten Mal, lief es so! Ich war so erstaunt. Niemals hätte ich das so gemacht, aber es hat funktioniert. Und wir Eltern haben uns dann ganz allmählich dem angenähert.
    Was ich damit sagen will: Die Angst, dass es schlimmer wird, wenn man etwas ändert kann auch dazu führen, dass man den Kindern keine Gelegenheit bietet, an neuen Gegebenheiten zu wachsen. Daher könnte ein eigenes Ritual oder Vorgehen deines Mannes auch durchaus eine gute Gelegenheit für euern Sohn sein, etwas Neues zu erleben.


    2. Meine Tochter schläft quasi nie durch, wenn ich da bin! Bzw. wenn ich sie ins Bett bringe. Früher wurde sie alle 45 Minuten wach, dann alle 1,5 Stunden, inzwischen meist gegen 22 Uhr und dann nochmal gegen 1 und gegen 4.
    Hat sie jemand anderes ins Bett gebracht, schläft sie durch! #yoga
    Das fasziniert mich immer wieder!


    3. Aus dem Abend ein Event zu machen ist sicher hübsch, andererseits auch ein ziemlicher Bohei um eine eigentlich alltägliche Situation, nämlich dass ein Elternteil Arbeiten geht.
    Bei meinen Kindern hätte man mit zuviel Ankündigung auch die Angst vor dieser Ausnahmesituation erst wecken können. Daher versuchen wir inzwischen eher so damit umzugehen, als wäre es das normalste der Welt, wenn etwas anders ist als normal. Und wir kündigen es auch nicht lange vorher an. Unser Sohn malt sich sonst wilde Dinge aus.



    Ich wünsche euch jedenfalls viel Erfolg bei dieser Harausforderung und dir viel Spaß bei der Fortbildung.


    LG, Katinki


    mit J. (3/2008) und G. (1/2011)



    2.321 Beiträge!

  • Mein Sohn ließ sich auch nur von mir ins Bett bringen, als er so alt war wie Deiner. Aber wenn ich außer Reichweite war (abends arbeiten), ließ er sich problemlos von meinem Mann ins Bett bringen. Der hatte abgepumpte Milch und hat dann die Einschlafbegleitung gemacht. Und er bringt heute noch meinen Sohn anders ins Bett als ich. Und das ist auch ganz gut, dass Vater und Sohn ihren eigenen Weg haben.
    Ich finde total wichtig, dem Kind zu erklären, dass man abends weggeht, es mit Papa schlafen geht und man nachts wieder nach Hause kommt. Bei uns schläft der Sohn mit 2,5 Jahren noch in unserem Bett und bekommt dann auch nochmal Bescheidgesagt, dass man zurück ist. Mittlerweile fragt er auch nach Papa, wenn der abends unterwegs ist und der sagt ihm nachts auch Bescheid.


    Abstillen: mit 14 Monaten habe ich meinem Sohn gesagt, dass die Mimi leider alle ist. Er hat dann einfach ne Flasche mit Kuhmilch bekommen. Und dann war er davon nicht mehr loszubekommen und ich wollte dieses Fläschchengetrinke auch abstillen. Hab mit riesigem Protest gerechnet, weil er ohne diese Flasche nicht einschlafen wollte...und da hab ich ihm gesagt, dass die Milch alle sei und wir nen Tee machen können. Am dritten Abend hatte er keinen Bock auf den Tee und die ganze Geschichte war vom Tisch. Sowohl beim Muttermilch als auch beim Fläschchenabstillen hat er ganz anders reagiert als erwartet.


    Ich finde gut, dass Du ins kalte Wasser springst. Es ist wichtig für Dich, dass Du die Fortbildung machst. Das könntest Du Deinem Kind auch sagen. Und es nicht sls was Besonderes darstellen. Du bist abends weg, weil Du arbeiten musst und das sehr wichtig ist und Papa ist zuhause und bringt das Kind ins Bett.

  • Aus dem Abend ein Event zu machen ist sicher hübsch, andererseits auch ein ziemlicher Bohei um eine eigentlich alltägliche Situation, nämlich dass ein Elternteil Arbeiten geht.
    Bei meinen Kindern hätte man mit zuviel Ankündigung auch die Angst vor dieser Ausnahmesituation erst wecken können. Daher versuchen wir inzwischen eher so damit umzugehen, als wäre es das normalste der Welt, wenn etwas anders ist als normal. Und wir kündigen es auch nicht lange vorher an. Unser Sohn malt sich sonst wilde Dinge aus.

    ja. spannend. daran hatte ich nicht gedacht, aber jetzt, wo ich das lese... stimmt eigentlich!
    nehm ich mir zu herzen.

  • Casa, die Idee behalte ich im Hinterkopf für die Wochenendseminare, die vier Mal stattfinden werden. Die gehen dann von morgens bis abends, aber dann hat man schon einmal einen halben Tag gut herumgebracht. Danke für den Vorschlag!


    Katinki, dein Erfahrungsbericht fand ich sehr spannend sowie auch dein Hinweis, dass mein Mann und mein Sohn durchaus etwas Neues als Einschlafritual ausprobieren sollten und können. Mein Mann und ich haben in den letzten Tagen immer schon ein paar Ideen gesammelt, was man alles machen könnte, damit er ein paar Alternativen hat, falls hier gar nichts gehen sollte. Manchmal kommt er nicht auf bestimmte Dinge und so hat er ein paar Ideen parat. Er will einfach den Abend dann schauen, was unser Sohn vielleicht auch von seinem bekannten Ritual einfordert und dann eben mit ihm das machen, worauf beide Lust haben. Das finde ich eine richtig gute Idee und ich habe das Gefühl, dass es meinem Mann auch besser damit geht, nachdem wir das jetzt für uns so durchgesprochen haben.


    Dass deine Tochter bei dir nie durchschläft, bei anderen aber schon, das ist ja auch interessant. Da bin ich ja noch einmal mehr gespannt, wie das bei meinen beiden Männern wird!


    Deinen berechtigten Hinweis, dass man um etwas Alltägliches nicht zu viel Wirbel machen sollte, finde ich auch noch einmal sehr gut. Wir wollten das jetzt nicht als Mega-Pyjamaparty verkaufen, sondern eben bloß sagen, dass Mama heute arbeiten ist und nachts wiederkommt, Papa den Sohn ins Bett bringt und dass sie zusammen abends XY machen werden (halt etwas Tolles, was es an den sonstigen Abenden mit beiden Elternteilen nicht so in der Art gibt). Noch einmal ein guter Gedanke, dass man das trotzdem nicht zu besonders darstellen sollte, wenn man nicht möchte, dass es immer etwas besonderes bleibt, sondern Alltag werden wird. Danke!


    Mondblume, vielen Dank auch dir für deine Erfahrung! Dass ist eine gute Idee, dass ich sagen könnte, dass die Milch alle ist, denn "alle" versteht er schon ziemlich gut. Und auch dein Vorschlag ihm zu erklären, dass die Arbeit sehr wichtig ist, aber Papa mit ihm zu Hause ist und ich nachts wiederkomme, finde ich toll. Dankeschön!


    So langsam kann ich es mir immer besser vorstellen :) und ich merke, dass ich immer mehr darauf gespannt bin, wie es laufen wird, und die Angst davor immer kleiner wird ^^