Schmerzmittelgabe bei Wachstumsschmerzen - fackelt ihr da lange?

Wir haben gute Erfahrungen mit Schüsslersalz Tabletten gemacht (Nr. 2).
In Wachstumsphasen gibts 3x1 Tablette. Das reicht meistens. Wenn aber nicht, dann gibt es Ibu-Saft.
Vor Schmerzen weinende Kinder braucht hier niemand.

Und wenn die Phase wieder vorbei ist, wird die Tabletteneinnahme so oft vergessen, dass ich die Dose wieder wegstelle.

Ich kann nicht reinschauen, muß mich drauf verlassen, dass meine Kinder wirklich Schmerzen haben - aber Schmerzen leiden muß hier niemand, wenn es ein Medikament dagegen gibt.

Bei uns muss auch niemand unter Schmerzen leiden, es gibt halt Kinder, die können auch ohne Schmerzmedikamente, da sollte man nicht gleich davon ausgehen, dass dort jemand unter Schmerzen leiden muss, nur weil man keine Schmerzmittel gibt.

Zitat von Fiawin

Bei uns muss auch niemand unter Schmerzen leiden, es gibt halt Kinder, die können auch ohne Schmerzmedikamente, da sollte man nicht gleich davon ausgehen, dass dort jemand unter Schmerzen leiden muss, nur weil man keine Schmerzmittel gibt.

Ich hab den Eindruck, dass ich dir auf die Füße gestiegen bin. Sorry, das wollte ich nicht.
Hier gibts ja auch nur Schmerzmittel, wenn die Kinder sagen, dass sie Schmerzen haben UND dass sie einen "Aua-Saft" brauchen.

Alles gut.

Manchmal kommt bei solchen Themen so ein Grundtenor auf: WIE, Ihr VERGIFTET Eure Kinder mit Schmerzmitteln? - Na, wenigstens lassen wir unsere Kinder sich nicht stundenlang schreiend in Schmerzen winden.

Mein Sohn bekommt dann immer eine halbe Portion Schmerzmittel. Bei uns funktioniert das ausreichend gut.
Wenn ich den Eindruck habe, dass der Schmerz nur sehr leicht ist beim einschlafen, dann warten wir schon mal ab. Aber manchmal ist es schon so klar wie Kloßbrühe, dass mein Kind dann ohnehin wieder aufwachen wird und das nutzt dann nun wirklich keinem.
Mein Sohn hat nur alle paar Monate mal Wachstumsschmerzen. Manchmal fühle ich mich schlecht wegen der Schmerzmittelgabe, weil mein Kind auch nicht sonderlich "leidensfähig" ist und ich Bedenken habe, ob nicht doch manche Gabe entbehrlich gewesen sein könnte. Aber letztlich stecke ich ja nun mal nicht drin. Cremes, Massagen und Co hatten hier bislang keinerlei Erfolg, bandagieren manchmal ein bisschen.
Also: wir fackeln eher nicht lange.

Aber macht ihr das dann echt auch tagelang hintereinander? Da hätte ich doch Sorgen um Magen und Leber...

Bei uns hat bisher immer geholfen, entweder die Beine warm zu baden oder ein warmes Kirschkernkissen auf die Beine. Als unser Sohn noch klein war, hatten wir noch unseren tummy-tub, da konnten wir für unsere Tochter immer ein prima Bein-Bad draus machen. Würde das nicht helfen, würden wir aber auch Schmerzmittel geben.

Ich fackel nicht lange. Ich hab über Monate jede dritte Nacht Ibuprofen gegeben. Irgendwas anderes hat nicht geholfen, er hat nur noch geschrieen. Seitdem er jeden Tag Dekristol (1000 I.E.) bekommt, hat er überhaupt keine Schmerzen mehr. Ich hatte das beim Googeln im Netz gefunden und es einfach ausprobiert. Bei uns hat das Wunder gewirkt. Warum weiß ich nicht.
Der Arzt tippt auf Placebo-Effekt, aber warum sollte ein Vitamin, das ich ihm tagsüber gebe, und das er überhaupt nicht mit den nächtlichen Schmerzen in Verbindung bringt, einen Placebo-Effekt haben? Und selbst wenn ist mir das immer noch lieber als solche Schmerzen! Und andere Eltern haben ja offensichtlich die gleiche Erfahrung gemacht.

Ich habe bei Wachstumsschmerzen noch nie ein Schmerzmittel gegeben. Allerdings haben die beiden Kleineren damit eh keine Probleme. Der Große ist schon manchmal weinerlich, dann massiere ich ihm die Beine. Ist aber meist nur einen Tag lang so schlimm, dass es wehtut. Es gibt von Schüssler auch eine spezielle Salbe, wenn wir hier öfter Probleme mit Wachstumsschmerzen hätten, würde ich mir die besorgen.
Ansonsten hätte ich kein gutes Gefühl dabei, über einen längeren Zeitraum Schmerzmittel zu geben. Da würde ich eher nach etwas lokal Wirkendem schauen.

Schüssler Salz Nr. 2!

Bambam hat jetzt mehrere tage lang über zahnschmerzen geklagt. Immer abends. Mal oben, unten, vorne, hinten, sehr diffus. Da wir eh seit jahren ein kariesproblem haben, war ich natürlich sofort alarmiert! Ich ahbe also ibu gegeben und wir sind zur zahnärztin gegangen. Keine befund. Die zahnärztin meinte dann, wachstumsschmerzen könnten auch mal im kiefer auftreten. Hmm. Dazu passt, dass er tatsächlich jede woche ein neuen gesicht hat. Das ändert sich gerade ständig. Und er sagt, er kann nicht mehr stillen, weil ihm das weh tut. Und zwar unten im kiefer.
Ich gebe ihm, wenn er es verlangt, ibu. Das scheint besse zu helfen als paracetamol. Einmal hatte ich das gefühl, dass er den saft vor allem wollte, weil er lecker ist und er probieren wollte, ob er ihn wirklich kriegt. Habs ihm trotzdem gegeben, mit ner halben Dosis.

Ich wiederhole mich hier, aber so massive "Wachstumsschmerzen" sind sehr häufig keine solchen und gehören möglichst beim Kinderrheumatologen abgeklärt.

Wachstumsschmerzen im Kiefer gehören auch dazu- über 95% der Kinder mit juveniler Arthritis haben eine Kiefergelenksbeteiligung.

Bitte lasst es jeweils abklären! Wir haben einige Eltern kennengelernt, deren Kindern es jahrelang so ging wie einigen von Euren hier und bei denen sich dann nach Jahren erst rausstellte, daß eine rheumatische Geschichte dahinter steckt, zum Teil waren die Gelenkschäden da schon irreversibel.

Wenn man länger als ein paar Tage nichtsteroidale Antirheumatika wie Ibuprofen nimmt, dann empfiehlt sich übrigens auch ein Magenschutz- den sollte dann die Kinderärztin dazu verschreiben (Omeprazol zB).

Gute Besserung!

Bei uns hilft auch das Schüssler-Salz Nr. 2 wahre Wunder. Mein Sohn bekommt nachts 1 Tablette zum Lutschen und wenn es nach einer Viertelstunde nicht besser ist nochmal eine Tablette zum Lutschen. Mehr als 2 haben wir (zum Glück) noch nie gebraucht.

Alles Gute weiterhin!

Heute Nacht hatte meine Tochter anscheinend auch das erste mal Wachstumsschmerzen. Zumindest hat sie geweint und gejammert, dass ihr die Beine weh tun. Sie ist gerade 5 geworden. Wann fing das bei euren Kindern an?

Ich habe letzte Nacht nichts unternommen, damit die schmerzen weg gehen. Sie ist beim kuscheln wieder eingeschlafen. Aber ich werde es mal mit der Pferdesalbe versuchen.

Zitat von lara

Bitte lasst es jeweils abklären! Wir haben einige Eltern kennengelernt, deren Kindern es jahrelang so ging wie einigen von Euren hier und bei denen sich dann nach Jahren erst rausstellte, daß eine rheumatische Geschichte dahinter steckt, zum Teil waren die Gelenkschäden da schon irreversibel.

Wir haben beim Kinderarzt Blut abnehmen lassen. Der Kinder-Rheumatologe, bei dem wir waren, hat kein Blut abgenommen, sondern Bewegungen machen lassen, und dann seine Diagnose gestellt. Würdest Du darüber hinaus noch was untersuchen lassen?

Zitat von lara

Wenn man länger als ein paar Tage nichtsteroidale Antirheumatika wie Ibuprofen nimmt, dann empfiehlt sich übrigens auch ein Magenschutz- den sollte dann die Kinderärztin dazu verschreiben (Omeprazol zB).

Ab welcher Häufigkeit würdest Du das machen? Bei uns war es jede dritte Nacht. Mit Vitamin D sind die Schmerzen jetzt allerdings auch weg, deshalb die Frage nur interessehalber.

@Tine: Ich denke so mit 3-4 Jahren. Aber mit Kuscheln ist da nix, der schreit vor Schmerzen, bis das Ibu wirkt (und er ist echt hart im Nehmen).

orange: Das klingt gut- im Blut geht es meist hauptsächlich um die Entzündungszeichen (CRP und Blutsenkung), Rheumafaktor ist bei den wenigsten Rheumakindern positiv.
Wenn ein Kinder-Rheumatologe die Gelenke bewegt hat bzw beim Bewegen angeschaut hat, dann reicht das erstmal.

Zum Magenschutz mußt Du Eure Ärztin fragen- bei uns wurde das direkt dazu verschrieben, aber hier geht es um 3mal täglich die Maximaldosis über einen längeren Zeitraum.
Unser Arzt meinte halt, daß es Menschen gibt, die schon nach einer Woche Probleme mit dem Magen bekommen und ist damit großzügig. Andere warten erst, bis man ein Magenschleimhaut problem hat und verschreiben dann was. Das scheint Einstellungssache zu sein.