Viele gute und wichtige Sachen wurden schon genannt.
Eine Sache fiel mir noch ein: Bitte vermittle nicht, dass jede Frau stillen kann. Das stimmt nämlich nicht und erzeugt unnötig Druck und Leid.
Viele gute und wichtige Sachen wurden schon genannt.
Eine Sache fiel mir noch ein: Bitte vermittle nicht, dass jede Frau stillen kann. Das stimmt nämlich nicht und erzeugt unnötig Druck und Leid.
Die Leute wissen nicht, dass sie einen Beratungsbedarf haben. Wenn sie es merken, ist es oft eigentlich schon zu spät.
Wie macht man das deutlich, ohne gefühlsduselige Schwangere zu verängstigen?
Da ist es im Selbstverständnis der Leute doch oftmals viel wichtiger, dass das "Kinderzimmer fertig" ist.
Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du Dein Projekt erfolgreich verwirklichen kannst!
das hast du gut geschrieben, lumme- so hatte ich das auch gemeint.
Ernährung kann ich auch unterschreiben...ich hatte nach den "Ernährungsvorgaben" vom Geburtsvorbereitungskurs eigentlich gar nix mehr zur Auswahl zum Essen und Trinken, auf das ich Lust hatte
Ich hab das im Nachhinein sehr bereut und hätte mir eine Empfehlung a la "Iss auf was Du Lust hast und lass evtl was weg, wenn Du siehst dass das Baby darauf reagiert" gewünscht.
Ich finde es unwahrscheinlich wichtig, dass den Frauen vermittelt wird, dass Stillen zwar vielleicht das Natürlichste der Welt ist, aber heutzutage längst nicht selbstverständlich.
Und das vermeintliches "Fachpersonal" (Ärzte, Krankenschwestern und sogar Hebammen) eben zumeist NICHT die Experten fürs Stillen sind.
Deswegen ist es wichtig, dass sie schon im Vorhinein wissen, wo sie schnell kompetente Ansprechpartner finden (Stillberatung, Stillgruppen).
Und dann muss man ihnen auch klar machen, dass es sehr selten ist, dass eine Stillbeziehung von Beginn an harmonisch und schmerzfrei verläuft. Man kann ihnen erklären, was es alles für Probleme geben kann (zu viel Milch, zu wenig Milch, wunde Brustwarzen, Milchstau, Saugverwirrung, Stillstreik) und was man dagegen tun kann. Es braucht Zeit, bis das Stillen sich eingependelt hat und auch dann gibt es immer wieder Veränderungen. Also z.B. auch schon darauf vorbereiten, dass es Phasen geben wird, wo man denkt, das Kind wird nicht satt, weil es einen Schub hat und plötzlich ständig an die Brust will. Dass es gerade dann ganz wichtig ist, viel zu stillen, um die Milchproduktion anzuregen und Zufüttern da klar kontraproduktiv ist. Und im Zweifelsfall immer: Stillberatung fragen!!!
Wichtig ist dabei natürlich den Frauen auch Vertrauen in den eigenen Körper, den gesunden Menschenverstand und das Kind mitzugeben, weil man beim Stillen eben nicht gut kontrollieren kann. Ganz wichtig dabei das Stillen nach Bedarf und auch die Information, dass es ganz normal ist, dass ein gestilltes Baby lange Zeit auch nachts stillen wird und nicht "durchschlafen". Vielleicht Strategien, wie man trotzdem einigermaßen ausreichend Schlaf bekommt.
Das ist so das erste, was mir zu dem Thema einfällt.
Momentan plane ich an einem Stillvorbereitungskurs.
Sag, ist das eigenständig gedacht oder angelehnt an einen Vorbereitungskurs, den du oder eine Hebammenkollegin macht? Ich denke das wäre wichtig, um dann zu schauen, dass man die Inhalte abstimmt.
Üben mit Puppe fand ich auch befremdlich, ich glaube zumindest eine Frau im Vorbereitungskurs fand das hingegen hilfreich. Ich würde es jedenfalls optional halten, bei uns war es so reihum. Dann lieber anschauen, auch Videos vielleicht.
Da ich immer wieder höre/merke, dass einige es schrecklich und als Zeichen von Inkompetenz (des eigenen Körpers?) ansehen fände ich es wichtig, die Hemmschwelle in Richtung auf Hilfsmittel zu senken.
Für mich war es ganz schwierig den Kleinen richtig anzulegen, weil ich am Anfang auch noch gar nicht wusste, wie ich ihn anfassen soll. Dauernd hatte ich Angst zu grob zu sein.
Ich hätte es gebraucht, dass mir jemand sagt, dass das wachsen muss, wie alles andere auch. Und dass wir unseren eigenen Weg finden müssen, und uns andere nur Hilfen an die Hand geben können.
Bei mir wusste leider jeder, was das Richtige ist, obwohl es sich für mich falsch angefühlt hat.
In unserer schwierigen Zeit hat mir besonders geholfen zu wissen, dass ich dem Kind schon ganz, ganz viel gebe, wenn ich nur zwei oder drei Monate an der Brust stille. Also, unabhängig von der Milch, die man ja auch abpumpen kann, dass dann eben auch die Sinneserfahrung für das Kind da ist.
Überhaupt gibt es viel zu wenig Infos über das Abpumpen, das ist nämlich genau so eine Wissenschaft für sich wie das Stillen. Und abpumpend ist es noch schwieriger, alles unter einen Hut zu kriegen, und dem Kind auch genug Kontakt zu geben. Mir fiel es immer sehr schwer nachdem ich fast eine Stunde an der Pumpe gehangen hatte dann noch dem Kind liebevoll kuschelnd die Flasche zu geben.
An der Stell fände ich in einem Beratungskurs, auch wenn du das Thema Abpumpen vielleicht nicht in der Gänze durchkauen willst, den Hinweis sehr hilfreich, dass das auch Durchhaltevermögen und Organisation und Arbeit bedeutet.
Überhaupt, herausstellen, dass Stillen, Abpumpen und Pulvermilch je nach individuellem Mutter-Kind-Paar leichter sind, aber es ist nicht eines davon DIE Lösung, die einem dann automatisch easy von der Hand geht.
Meine Hebamme sagte mir telefonisch als ich sagte das Stillen tue so weh, dass ich Weine: Jaaaaa...das geht vorbei...das geht allen Frauen so.
Und ich kam mir vor wie ein Weichei und frage mich wie ich es schaffen soll Mutter zu sein, wenn ich das schon nicht aushalte.
Als ihre Kollegin dann kam warf sie einen Blick auf mich wie ich wimmernd das Kind an der Brust hatte und nahm mich erst mal in den Arm. Ich hatte das vorher auch gelesen, das es anfangs immer weh tut. Und ich hab das gebraucht, dass mir jemand sagt, dass es okay ist, dass ich das nicht aushalte. ;(
Und: Den Frauen helfen ein Netzwerk aufzubauen. Ihnen Internetadressen, aber auch Kontaktadressen an die Hand geben. Nicht zu viele, sondern gut ausgewählt, damit man im Fall der Fälle dann auch gleich weiß, wohin man sich wenden kann.
Und: man soll versuchen weniger Angst zu haben. Die Brust braucht in der Regel ein paar Tage, bis sie sich auf Veränderungen eingestellt hat. Man darf also ausprobieren, ob zB eine Änderung des Rhythmus gut für einen funktioniert und der Milchproduktion hilft, ohne dass man gleich Angst haben muss, dass dann die Milch ganz weg bleibt.
Wir haben erst im Juli ET, habe mir das Stillbuch geholt und mache mir eigentlich keine Gedanken ums stillen.
Das liegt wohl auch daran, dass meine Mama mit dem Buch und ohne sonstige Vorkenntnisse 3 Kinder jeweils ca 2 Jahre gestillt hat.
Ich denke es kommt ganz viel auf die eigene Einstellung an.
Wer sich vorher verrückt macht, wird wahrscheinlich eher Probleme haben (körperlich bedingte Probleme natürlich ausgeschlossen)
Und dann muss man ihnen auch klar machen, dass es sehr selten ist, dass eine Stillbeziehung von Beginn an harmonisch und schmerzfrei verläuft.
Das ist ganz, ganz wichtig. denn die Erwartungshaltung der meisten Mütter die sich für das "Stillen" entschieden haben erwarten genau das, eine von Beginn an wunderschöne und innige verbindung mit dem Neugeborenen...und es setzt einen sehr unter druck festzustellen, dass es evtl. nicht so ist.
Ich denke es kommt ganz viel auf die eigene Einstellung an.
Wer sich vorher verrückt macht, wird wahrscheinlich eher Probleme haben (körperlich bedingte Probleme natürlich ausgeschlossen
Entschuldige Mareile, aber das ist Humbug. es ist super schön wenn es für Euch so funktioniert hat (und für Deinen Mutter) das aber das ist eben NICHT der "Normalfall" und genau solche Aussagen wie "Es kommt ganz viel auf die eigene einstellung an" machen vielen Müttern die Stillbeziehung zur Hölle, weil sie sich permanent selber die Schuld geben...genau soetwas sollte in Stillkursen eben NICHT geäußert werden!
Kiwi
Ich finde es unwahrscheinlich wichtig, dass den Frauen vermittelt wird, dass Stillen zwar vielleicht das Natürlichste der Welt ist, aber heutzutage längst nicht selbstverständlich.
In diese Richtung würde ich auch gehen. Selbstvertrauen vermitteln, aber Stillen nicht als einzig mögliches darstellen.
Ich selbst habe mir soooo einen Druck gemacht mit dem Stillen, dass ich meine eigene Grenze sehr weit überschritten habe und ich denke auch, mein Kind gefährdet habe. Für mich persönlich wäre also das Wissen, dass kurzzeitiges/überbrückendes Zufüttern auch okay ist, dass Brusthütchen nicht das Ende des Stillens bedeuten und Wasserzugabe dem Kind nicht schadet für die ersten 5 Tage besser gewesen... Der Milcheinschuss kam bei mir sehrsehr spät, Kindchen wurde von der Hebamme nicht gewogen (wollte ich ja auch nicht...), es war echt grenzwertig.
(Genauso murks finde ich, dass bei den Vorbereitungskursen/Büchern erklärt wird, dass man Zuhause unbedingt „für den Notfall“ 10 Fläschchen und Tee und nen Sterilisator und Milchpulver benötigt. Wir wohnen doch alle in Regionen, wo man das Nötigste schnell bekommt.)
Ich habe unsere Tochter fast ein Jahr voll und fast zwei Jahre zusätzlich gestillt, aus Überzeugung.
Was mir auch noch als sehr wichtig einfällt, ist der Hinweis auf Medikamenteneinnahme in der Stillzeit und Embryotox.
Mareike: Das ist echt Quatsch. Die meisten werdenden Mütter haben niemanden in der Umgebung, der sich mit dem Stillen auskennt. Und viel zu oft scheitert das Stillen an falscher Beratung bei Problemen, die eigentlich mit kompenter Hilfe gut abgestellt werden könnten.
Ich denke ja auch, dass man bei vielen Dingen das Selbstvertrauen der Frauen aufbauen sollte und sie tatsächlich darin bestärken, dass vieles von selbst läuft. Man sollte sich nicht bekloppt machen und die Lösung für jedes denkbare Problem bei der LLL auswendig lernen, aber so die gängigen Probleme oder auch normalen, aber dennoch beängstigenden Prozesse (scheinbar wenig Milch, Schmerzen beim Ansaugen etc) sollte man mal gehört haben, auch um zu wissen, wann es Zeit ist, Rat zu suchen.
Und die idealen Bedingungen, unter denen das alles von alleine läuft, herrschen nunmal oft nicht. Da wird im KH dummes Zeug erzählt oder die Mutter entmutigt etc. Und da braucht es eben doch mehr als Entspannung. Wir waren auch ganz entspannt und brauchten dennoch Stillhütchen. War für mich allerdings kein Weltuntergang. Die Gleichung Entspannung vorher= läuft schon funktioniert jedenfalls genauso wenig wie Entspannte Eltern=entspanntes baby.
Ich denke es kommt ganz viel auf die eigene Einstellung an.
Wer sich vorher verrückt macht, wird wahrscheinlich eher Probleme haben (körperlich bedingte Probleme natürlich ausgeschlossen)
Oh ja, DANKE!
Ich hab mir vorher auch ein Stillbuch zugelegt und mich viel belesen und meine Mutter hat gestillt UND ich halte Stillen für das Beste und Tollste und Natürlichste UND ich fühlte mich bestens vorbereitet. UND ich habe mir in der Stillzeit jede Menge Hilfe organisiert und es war trotzdem ein schmerzhaftes, hochemotionales Desaster.
Und wenn ich noch EINE Mutter hören oder lesen muss die mir was erzählt von wegen "das geht ganz rein intuitiv", wenn man nur "seinem Körper/seinem Kind/Mutter Natur vertraut" oder wahlweise "die richtige Einstellung/keine inneren Blockaden/viel Liebe für sich und das Kind hat", dann kotze ich im Strahl. Herrgott!
Die ganze dogmatische Scheiße ist genau der Grund aus dem sich überall auf der Welt Mütter minderwertig fühlen. Statt Wissen auszutauschen und sich eine helfende Hand zu reichen verbreitet man schön weiter den Mythos von: wenn es nicht klappt, dann ist das DEINE SCHULD, dann machst DU etwas FALSCH.
Mich hat ein Kind zu haben sowas von kuriert von jeglichem Vorurteil, das ich - ohne böse Absicht - vorher anderen Müttern gegenüber hatte. Ich dachte zum Beispiel auch, wenn ich alles richtig mache, und meinem Kind alle Liebe gebe, dann wird es glücklich und zufrieden sein. Und dass wenn Babys viel Schreien ihnen was fehlt, weil die Eltern nicht genau genug hinsehen (können oder wollen). Im Nachinein bin ich sehr dankbar dafür, dass ich erlebt habe, dass es nicht so ist. Hätte ich ein zufriedenes Baby gehabt, dann würde ich wahrscheinlich immer noch abends ganz selbstzufrieden meinen Heiligenschein polieren. /Selbstironie off
Ich wünsche dir trotzdem von Herzen, dass du eine wundervolle Stillbeziehung zu deinem Kind haben wirst.
Mich hat ein Kind zu haben sowas von kuriert von jeglichem Vorurteil, das ich - ohne böse Absicht - vorher anderen Müttern gegenüber hatte.
Danke. Geht mir auch so.
Frau Dechse, vielen Dank für deinen Beitrag.
(Ich hatte auch so ein tolles Stillbuch, in dem es nur lapidar hieß "Jede Frau kann stillen" blabla. Genauso ein Scheiß wie "jede Frau kann gebären ohne jegliche Hilfe". Erst ein Tierfilm über Affen, in dem es hieß, dass sich die Affenmütter das Stillen bei anderen Affenmüttern ABGUCKEN, da ging mir ein Licht auf!).
Ich finde die Idee super!!
Ohne meine Hebamme, die ganz klar gesagt hat, dass es bei mir aufgrund der BW-Form Probleme geben kann und den ensprechenden Maßnahmen (BW "gerben", BW-Hütchen zum Formen und Schonen und Wollfett zur Hand) und die moralische Unterstützung in den ersten Wochen hätte ich aufgegeben.
Und die Schmerzen waren höllisch, ich habe oft beim Stillen geweint.
Ich denke, es ist ein Balanceakt, zum einen keine Angst zu machen und zum anderen ehrlich zu sein, damit die Frauen, wenn sie Probleme haben nicht denken, sie persönlich können es einfach nicht.
Meine Hebamme hat mir damals gesagt, dass ich ja etwas ganz Neues lerne und dafür darf ich auch Zeit brauchen und das muss nicht alles von vornherein klappen.
Ich finde es unwahrscheinlich wichtig, dass den Frauen vermittelt wird, dass Stillen zwar vielleicht das Natürlichste der Welt ist, aber heutzutage längst nicht selbstverständlich.
Danke Freda!
Es müsste deutlich rauskommen, dass die "biologische Ausstattung" zum Stillen zwar natürlich vorhanden ist, der "Vorgang" Stillen aber auch zu einem großen Teil eine Technik ist, die man lernen muss.
Sowohl die Mutter, als auch das Baby.
Und ein gewisses theoretisches Hintergrundwissen ist auch nötig: z.B. dass ein Neugeborenes 10-12 mal in 24h stillen sollte und man es dazu eventuell auch aufwecken muss. Zu starker Milcheinschuss, zu wenig Milch, Verhinderung von wunden Brustwarzen, Pflege von wunden Brustwarzen usw. Alle diese Dinge, die für einen guten Stillstart wichtig sind, aber die man in der normalen Klinik-Wochenbettbetreuung nicht unbedingt vermittelt bekommt.
Also ein gewisses Hilfe zur Selbsthilfe-Wissen für die normalen Anfangsschwierigkeiten.
Klar gibt es auch die Mutter-Kind-Paare, bei denen von Anfang an wirklich alles natürlich, instinktiv und problemlos läuft, allerdings halte ich diese für die glückliche Ausnahme.
Mensch seid ihr gigantisch super
Wow - so viele Rückmeldungen hab ich ja im Leben nicht erwartet.
Konnte nicht eher antworten, hab aber schon immer wieder reingespäht.
Inhaltlich ist es so, dass ich schon recht gut aufgestellt bin ... das hab ich nochmal abgeglichen mit den Inhalten, die ihr als wichtig empfindet - passt fast in allem überein. War gut auch nochmal verschiedene Ansichten zu einigen Punkten zu lesen.
Ein paar Punkte hab ich mir rausgepickt, wo ich noch was dazu schreib.
Leider gab es nichts dergleichen in der Gegend.
Im Wochenbett irgendwo hinzugehen ist auch glaub ich total schwierig. Ich weiß von keinem Kurs, der so etwas anbietet. Die ersten Wochen sagen die Hebammen ja schon auch zurecht, dass die eigenen 4 Wände der richtige Ort ist um sich aufzuhalten.
Eine ordentliche Stillberatung zu Hause wäre natürlich auch super und der totale Luxus gewesen (falls es so etwas in deiner Gegend gibt, würde so ein Kurs wohl eher nicht funktionieren).
So eine Beratung biete ich selber an. Dazu mache ich bei Bedarf Hausbesuche. Ist noch recht neu und bis die Eingewöhnung vom Kleinen abgeschlossen ist hab ich es auch noch nicht größer beworben, dennoch kommen Anfragen. Wenn man die Stillberatung und die Orte hier googelt findet man mich.
Mir ist immer noch nicht klar, inwieweit die krankenkassen einen finanziell unterstützen.
Sehr guter Punkt. DEN hatte ich tatsächlich noch nicht am Schirm. Da muss ich mal Recherche betreiben zu den einzelnen Dingen. Vermutlich ist es aber Ermessens-Spielraum, 8I genauso wie die Erstattung von Beratungskosten durch eine IBCLC-Stillberaterin.
Wichtig finde ich zu wissen, dass auch richtiges Stillen weh tun kann.
Puh ... da tu ich mir immer so schwer. Ich kann mich hinreißen lassen zu Aussagen wie "auch wenn es weh tut kann dein Baby genug Milch erhalten" usw. ...aber dass es weh tut, wenn wirklich alles abgeklärt und gelöst wurde ... klar - es gibt nichts was es nicht gibt - aber halt nicht im "großen Stil". Mit so Aussagen bin ich da echt vorsichtig, weil ich sonst die Befürchtung hätte, dass zu viele die Zähne zusammenbeissen, weil sie wieder meinen, dass es trotzdem richtig ist
Zumindest wenn eine Verletzung der Brustwarze vorliegt, kann ich das so nicht mehr unterschreiben.
Aber ja - manchmal kann der Grund nicht gefunden werden und die Schmerzen werden tatsächlich irgendwann weniger Das erlebe ich auch so.
dass ich mich auf meinen Instinkt verlassen wollte
Das ist ein total wichtiger Punkt, den ich auch wahr nehme. Deshalb hab ich mich auch an euch gewandt. In der Hoffnung, herauszufinden, was einen bewegen kann einen solchen Kurs zu besuchen. (Außer einer traumatischen Erfahrung beim ersten Kind )
also irgendwie klar machen, warum solch ein Kurs sehr hilfreich sein kann. Sonst kommt eventuell keiner
Genau.
Was weiß, denkt oder fühlt die mit dem ersten Baby schwangere, werdende Mama, dass sie bewegen kann einen solchen Kurs zu besuchen.
so Infos wie
Jap - ist alles drin.
Ich glaube, ein bisschen ist es so wie in meinem Job.
Die Leute wissen nicht, dass sie einen Beratungsbedarf haben. Wenn sie es merken, ist es oft eigentlich schon zu spät.
Wie macht man das deutlich, ohne gefühlsduselige Schwangere zu verängstigen?
die.lumme du hast die besten Worte gefunden für meine Gedanken. Danke ...
Dieses "Nicht-Wissen" und das "ohne zu verängstigen" - fällt euch dazu mehr ein?
Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du Dein Projekt erfolgreich verwirklichen kannst!
Danke.
ausschlaggebenden Faktor in der 1:1-Betreuung durch die nachsorge-Hebamme
Und da hat es grad 2 Schwierigkeiten. Egal ob Stadt oder Land.
1. Der Versorgungsengpass (meine Nachbarin hat in der 16SSW keine Nachsorge mehr finden können, und hat jetzt evtl mit viel Glück Aussicht auf eine, die momentan im Ausland arbeitet und bis dahin zurück ist - fix ist aber noch nix ... und solches hör und les ich grade wirklich in Massen)
2. Nicht jede Hebamme, die eine gigantisch-tolle Geburtsbegleitung macht, macht eine ebenso erfolgreiche Stillbegleitung. Klar - keine Frage ... es gibt immer viele Faktoren ... aber 1:1 ist nicht immer das einzige. Leider.
Den ganzen Aufbau weiß ich grad nciht mehr, aber das war so ungefähr was drin war.
Ist gar nicht schlimm. Inhalt steht - soweit ich die Rückmeldungen lese - schon auf recht guten Beinen.
dass die Frauen in so einem Kurs gestärkt werden
ja - das ist mein Wunsch. Ich hoffe sie werden es so empfinden.
ein Mantra: Vertrau auf Dich, und vertrau auf Deinen Sohn! Wenn sich etwas ganz richtig anfühlt, ist es auch so.
tolles Mantra - darf ich das evtl klauen?
Evt. das blaue Buch von der LLL zur Ansicht mitbringen und empfehlen!
Das ist nicht mehr ganz so einfach zu bekommen ... manchmal gebraucht - aber für den Privatgebrauch eher nicht.
Adressen
Ist angedacht. - auch mit den Sachen, die Bryn schreibt.
EINE Person zu suchen
Ja - guter Punkt. Werde ich verstärkt drauf schauen.
Ich hatte durchaus Ängste in der Schwangerschaft, die ich gerne mit einer Fachfrau genauer erörtert hätte (meine Hebamme hat leider vom Stillen nicht so viel Ahnung.):
Exclusivzeit ist kaum möglich zu realisieren. Höchstens das Angebot dass man dafür eine individuelle Stillvorbereitungsberatung buchen kann. Das ist bei den meisten Stillberaterinnen (zumindest IBCLC) glaub ich auch möglich. Aber da sagst du was ... das sollte ich für hier vor Ort mal nochmal klarer formulieren!
In einem Kurs wären das ja bei 5 TN eine Stunde, wo der "Rest" warten muss. Und ob es in 10 Minuten dann immer geklärt ist...
Ggf. könnte man davor / danach Termine vergeben um Anfahrtswege zu sparen ...
Danke für deine Offenheit Almarana!
Kannst du dich zurück erinnern, wo und wie dir so ein Kursangebot hätte offeriert werden müssen? Wenn es Stillberaterinnen in der Umgebung gab, was hat dich davon abgehalten eine zu buchen? Was waren deine Hindernisse? (gern auch per PM, wenn es dir jetzt zu persönlich wird ... ich versuche gerade wirklich zu forschen, was ich bieten muss, um auch Gehör zu finden).
vielleicht als Zusatzmodul zum Geburtsvorbereitungskurs incl. der Informationen, was evtl. nicht klappen könnte
Solche Zusatzmodule klappen in manchen Gegenden recht gut. Die Hebammen die ich jetzt hier vor Ort kennengelernt habe sind leider für sowas nicht offen entweder finden sie es unnötig, machen es lieber selber oder finden sowas muss kostenlos sein.
Ich habe einen solchen Kurs vor der zweiten geburt gemacht, weil ich ja bei meiner großen ein solches Stilldrama hatte.
Ja - genau dieses Stilldrama würde ich einfach so gern mehr Erst-Mamas ersparen
Bitte vermittle nicht, dass jede Frau stillen kann. Das stimmt nämlich nicht und erzeugt unnötig Druck und Leid.
Werde ich nicht. Allerdings glaube ich, dass auch ohne diese Aussage Druck und Leid entstehen, wenn sich eine Frau das Stillen einfach sehr, sehr wünscht. Dass es dann aber Wege gibt, ganz viel von dem, was beim Stillen "transportiert" wird auch zu geben, ist bereits als Inhalt ausgearbeitet.
Ich finde es unwahrscheinlich wichtig, dass den Frauen vermittelt wird, dass Stillen zwar vielleicht das Natürlichste der Welt ist, aber heutzutage längst nicht selbstverständlich.
Jap - genau das trifft es.
Sag, ist das eigenständig gedacht oder angelehnt an einen Vorbereitungskurs, den du oder eine Hebammenkollegin macht? Ich denke das wäre wichtig, um dann zu schauen, dass man die Inhalte abstimmt.
Der Kurs ist eigenständig. Zusammenarbeit mit Hebammen vor Ort hab ich noch keine gefunden. Inhalte abstimmen - da ist dann halt nicht mit jeder Hebamme eine Zusammenarbeit möglich, wenn diese zb auf einem 4-h-Rhythmus besteht
Überhaupt möchte ich mit dem Kurskonzept einen bisher noch total ungewöhnlichen Weg gehen. Er soll online stattfinden. Haltet mich gern für verrückt ... aber ich hoffe einfach, dass so auch diejenigen davon profitieren, die eben vor Ort nichts finden können ... so meine Vision. 8I
Freue mich auf weitere Rückmeldungen!
Nachtrag: Mareike - hab ich gerade erst gelesen ... toll dass du eine so stillerfahrene Mama an deiner Seite hast. Alles Gute für dich
Wir haben erst im Juli ET, habe mir das Stillbuch geholt und mache mir eigentlich keine Gedanken ums stillen.
Das liegt wohl auch daran, dass meine Mama mit dem Buch und ohne sonstige Vorkenntnisse 3 Kinder jeweils ca 2 Jahre gestillt hat.
Ich denke es kommt ganz viel auf die eigene Einstellung an.
Wer sich vorher verrückt macht, wird wahrscheinlich eher Probleme haben (körperlich bedingte Probleme natürlich ausgeschlossen)
Danke, sowas dachte ich auch. Vor dem KS, schlechter Stillberatung im KH, einer erfahrenen, aber in Stilldingen inkompetenten Hebamme und 3 Wochen Kampf ums Stillen mit Stillhütchen und Pumpstillen. Meine Mutter hatte auch ohne Probleme gestillt.
Zum Kurs: Werdende Mütter wollen das vielleicht nicht hören: Aber etwas zum Stillen nach KS wäre nicht schlecht. Erstes Anlegen, Bonding, stillen mit Narbe. In einem 10-Leute-Kurs sind 3 mit zukünftigem KS dabei. Mir hätte es geholfen, etwas zum Stillen mit schweren Kindern zu hören. In KH 1 machten sie einen Aufriss zur Abnahme (mehr als 10%), in KH2 behielten sie das im Auge, meinten aber, dass Große eher abnehmen. Mini2 hatte sich per Clusterfeeding nachts ratzfatz wieder rundgeschnuckelt.
@ Studiosa: Danke für die Infos. Bei mir wurde auch Drama gemacht wegen mehr als 10 % (einschließlich Kind zwangsfüttern und wenn Mutter sich weigert, ihr das Kind wegnehmen androhen). Werde im jetzigen KH daher nachfragen, wie es da gehandhabt wird!
Ich finde es unwahrscheinlich wichtig, dass den Frauen vermittelt wird, dass Stillen zwar vielleicht das Natürlichste der Welt ist, aber heutzutage längst nicht selbstverständlich.
Ja. Das fände ich auch wichtig. Vorm ersten Kind habe ich das Lothropbuch gelesen. Ich habe mir weiter keinen Kopp gemacht, denn es ist die natürlichste Sache der Welt und klappt eigentlich immer. Tja. Und als ich Schwierigkeiten bekam, kam ich mir vor wie ein Totalversager, weil einfach nichts half. Da kommt das ja auch vor: Vertrau auf dich und das Baby. Das dümmste, was ich habe machen können! Was habe ich Minderwertigkeitskomplexe bekommen. Denn egal was, ich war schuld: entweder vertraue ich nicht genug oder ich bin zu doof zum Stillen.
Mir hätte ein Mantra a la: Es ist genauso in Ordnung, wenn es nicht klappt, es gibt handfeste Hilfe! Sehr viel mehr gebracht.
Ich fände eine Art "Erste Hilfe Handout" gut. Was passieren kann und grob dann, was helfen kann und v.a. wo man diese Hilfe bekommt.
Ich hätte es hilfreich gefunden, vorher schon mal von Zwiemilchernährung zu hören und dass das sehr lange klappen kann.