Jetzt muss es doch mal den Weg in einen eigenen Thread finden, meine jüngste Stillgeschichte mit meiner kleinen Tochter.
Seit sie auf der Welt ist geht sie zwar sehr gut an die Brust, aber hat dafür garkeine Vorliebe. Das Stillen ist für sie scheinbar oft (aber nicht immer!) eher notwendiges Übel und es gibt Zeiten, da vergehen schonmal 4-6 Stunden, bevor ich sie zum richtig stillen überredet bekomme. Dass auch DAS Stillen nach Bedarf sein kann, darüber war ich mir einfach nie im Klaren. Man liest überall immer nur über Stilljunkies, die Foren sind voll von jammernden, stöhnenden Frauen wegen der Dauerstillerei. Mein Kind ist anders und es macht mir wirklich zu schaffen. Mein Sohn und meine größere Tochter liebten das Stillen sehr und auch ich hab die Stillzeit mit beiden sehr genossen. Dass meine kleine Tochter das Stillen scheinbar garnicht wichtig findet tut mir irgendwie weh und macht mich traurig. Ich hatte mich auf eine weitere lange, intensive und besondere Stillzeit gefreut und kann mir im Moment garnicht vorstellen, dass meine kleine Tochter das überhaupt will. Wahrscheinlicher ist wohl, dass sie sich um ihren ersten Geburtstag oder früher einfach abstillt.
Die Gedanken darum lassen mich nicht los. Mag sie das Essen nicht? Mag sie mich nicht (ich weiß ... )? Ist sie anfälliger für Essstörungen á la Magersucht und Co? Sollte ich sie weiter "quälen" mit dem Stillen, oder wär sie vielleicht sogar dankbarer, eine Flasche zu bekommen? Es ist so oft ein Kampf mit der Brust und ihr und ich leide da ganz schön drunter. Kann ich mir das noch monatelang antun, immer wieder? Es gibt gute und schlechte Tage.
Ich hatte bei beiden größeren Kindern so gut wie keine Stillprobleme. Jetzt mit diesem Baby merke ich, wie sehr sowas an die Substanz gehen kann.
Gibt es noch andere Kinder, die das Stillen nicht als Hobby betrieben haben? Wie haben sich eure Kinder entwickelt, wie eure Stillbeziehung? Hat sich daran vielleicht etwas geändert im Laufe der Zeit oder ist es, wenn es so ist, immer so?
Erzählt mir doch mal von euch.