Fiebern lassen oder fiebersaft, wenn es dem Kind offenbar schlecht geht?!

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  • Ibuprofen hat mehrere Wirkungen.


    Es ist schmerzlindernd, entzündungshemmend und fiebersenkend.


    Wenn ich den Eindruck habe, dass mein Kind Schmerzen hat (inzwischen können meine Kinder mir das auch sagen), dann gebe ich Ibuprofen. Dass dadurch auch das Fieber gesenkt wird, nehme ich in dem Fall als Nebenwirkung in Kauf. Bei Fieber und scheinbar schmerzfreiem Kind lasse ich gerne mal fiebern und das Immunsystem die Arbeit machen.


    Aber das wimmern würde ich als Ausdruck von Schmerzen werten und folglich Ibu geben.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Da es meiner Tochter dieses mal sehr schlecht (und immer schlechter ging), hat sie Ibuprofen per fiebersaft bekommen.


    Zukünftig werde ich es vermutlich auch weiter so handhaben, wenn es ihr offensichtlich schlecht geht.


    Wie siha sehr treffend schrieb, werde ich da bestimmt ein Gefühl für entwickeln. Mit euren Antworten im Hinterkopf werde ich da auch bestimmt bald sicherer.


    Eine Frage aber noch:
    Wie macht man zu Hause einen Einlauf? 8I  
    Ich hab schon eine grobe Vorstellung, wie ein Einlauf funktioniert, aber wie setze ich das zu Hause um? Brauche ich da irgendwelche besonderen Utensilien? Aus der Apotheke? Und mach ich das am besten in der Badewanne? #angst
    Ihr seht... Ich hab da so gar keine Ahnung von.... #schäm

    #herzen Liebe Grüße von der N-tchen und L-chen -Mama

  • auch wir haben bisher fieber, wen überhaupt, nur mit einläufen behandelt.
    hat bisher immer dazu geführt, dass unser sohn endlich zu erholsamen schlaf kam.

  • Ich persönlich würde das bei meinen Kindern gar nicht machen.
    Einem Kind das fiebert und Schmerzen hat geht es auch so schlecht genug. Je nach Kind sind Einläufe doch auch schon unangenehm bis schmerzhaft. Das ist das Gleiche wie mit Zäpfchen. Dem Einen machen die garnichts und anderen tun sie fies weh. Ich empfinde das bis heute noch als schmerzhaft.


    Zu dem jammern bei Krankheit, da hat mich, ich glaube Fürchel? zum Umdenken gebracht, die berichtete das sie unter Fieber trotz nur schwach ausgeprägtem jammern sehr gelitten hat als Kind. Da gab es mal eine Diskussion zu, ich finds gerade nicht. Das muss vorallem das Kind aushalten und nicht die Mutter. Ich selbst liege auch nicht mit Schmerzen auf der Couch vor mich hin siechend und ertrage das ritterlich, weil das bei Migräne (zum Beispiel) nunmal so ist sondern bin dankbar für die Erfindung des Schmerzmittels. #weissnicht Das diese als Nebenwirkung das Fieber senken nehme ich in Kauf.

  • Wie macht man zu Hause einen Einlauf? 8I
    Ich hab schon eine grobe Vorstellung, wie ein Einlauf funktioniert, aber wie setze ich das zu Hause um? Brauche ich da irgendwelche besonderen Utensilien? Aus der Apotheke? Und mach ich das am besten in der Badewanne? #angst
    Ihr seht... Ich hab da so gar keine Ahnung von.... #schäm


    Man braucht ein kleines Gummilistier. So sehen die zum Beispiel aus: http://www.amazon.de/Unbekannt-Gummi-Ballon-N12-340-ml/dp/B00QEDF6BA/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1427900724&sr=8-3&keywords=gummiballon
    Bekommt man in der Apotheke (hier kann man auch sog "Miniklistiers" für BAys und Säuglingen kaufen. Die sind allerdings nur bei einfacher Verstopfung sinnvoll, also nicht für diese Zwecke).
    Ich fasse mal aus unserem "Kinder Gesundheitsbuch" zusammen: Einlauftemperatur sollte bei Kindern mit Fieber angenehm lauwarm sein (etwa 30 Grad), bei Magen-Darm-Infekten fast körperwarm (ca. 35 Grad).Bei Kindern vor dem Shculalter eignet sich ein Gummiklistier für Säuglinge und Kleinkinder (fasst 130ml, Größe 4). Bei Säuglingen nimmt man etwa 90 ml, bei Kindern zwischen 1 und 3 Jahren macht man es ganz voll (130ml). Im Kigaalter kann man auch mal zwei Füllungen hintereinander geben.
    Auf die Spitze dann einbissl Öl oder Vaseline schmieren und das Klistier wie ein Fieberthermometer einführen. Kind liegt dabei mit angewinkelten Beinen auf dem Rücken oder auf der Seite. Die Flüssigkeit soll langsam und gleichmäßig über 3 bis 5 Minuten hinweg einlaufen, damit der Organismus Zeit hat, benötigte Flüssigkeit über die Darmwand aufzunehmen.
    Wenn es das Kind schon kann, soll es nach de Einlauf die Pomuskulatir anspannen und versuchen die Flüssigkeit kurz zu halten. Beim Säugling kann man die Pobacken leicht zusamendrücken (ein bis zwei Minuten). Unter das Kind legt man am besten einewasserfeste Unterlage, da manchmal schon sehr schnell was wieder rauskommt. Wenn das Kind hohen Flüssigkeitsbedarf hat, kann es auch sein, dass nix wieder raus kommt.


    Ich habe es, wie gesagt, bei meiner Tochter noch nich machen dürfen. War aber bei besagter Freundin dabei und da hat es mit dieser Beschreibung gut funktioniert.

  • ich hatte dazu ja auch schonmal eine diskussion gestartet.


    unser sohn kennt das ja von klein an und
    mittlerweile entscheidet er sich auch bewusst für einen einlauf.

  • Je nach Kind sind Einläufe doch auch schon unangenehm bis schmerzhaft. Das ist das Gleiche wie mit Zäpfchen. Dem Einen machen die garnichts und anderen tun sie fies weh. Ich empfinde das bis heute noch als schmerzhaft.

    Klar ist das je nach Kind unterschiedlich. Und es gibt welche (unsere Tochter als gutes Beispiel), die das nicht mit sich machen lassen. Aber es gibt eben auch sehr viele andere Kinder, die das nicht als schmerzhaft oder besonders unangenehm empfinden (jedenfalls nicht schlimmer als rektal Fieber messen). Und für diese Kinder kann es ein Segen sein.


    Zum Leiden bei Fieber: Ja, ich verstehe gut, was damit gemeint ist. Und es kann sehr gut sein, dass es auch für mich mal eine Situation gibt, das Fieber mit Ibuprofen oder so zu senken. Ich habe nur häufig das Gefühl, dass viele Eltern sehr schnell zu dieser Art des Fieber senkens greifen. Und das halte ICH nicht für sinnvoll, da Fieber ja durchaus seine Berechtigung hat. Und zum Aushalten: Das ist sicher immer ne Gradwanderung, aber bis zu einem gewissen Maße, finde ich es ok, wenn man sich krank und unwohl fühlt. Solange man natürlich gut umsorgt wird. Gehört für mich zum Kranksein dazu - aber natürlich muss da jede Mutter und jeder Vater selbst die Situation des eigenen Kindes einschätzen.

  • Klistiere bei saeuglingen koennen durchaus zu schwerwiegenden Komplikationen mit Störungen des Wasserhaushalts führen. Ob da nicht ibuprofen oder paracetamol die bessere da einfacher zu handhabende Lösung ist?

  • Klistiere bei saeuglingen koennen durchaus zu schwerwiegenden Komplikationen mit Störungen des Wasserhaushalts führen. Ob da nicht ibuprofen oder paracetamol die bessere da einfacher zu handhabende Lösung ist?



    Ok. Vielen Dank! Ich werde dann lieber nochmal mit unserem kia darüber sprechen.

    #herzen Liebe Grüße von der N-tchen und L-chen -Mama

  • Janos, kannst du bitte mehr dazu schreiben?


    mich interessiert das sehr,
    weil ich schon einiges zu dem thema recherchiert habe
    und mich die genauen erklärungen interessieren.


    danke schonmal vorab

  • Meine Kinderärztin sagt ganz klar, dass fiebern solange okay ist, wie das Kind noch genügend trinkt und in einen erholsamen Schlaf findet (erholsam = nicht durch hohes Fieber gestört; also Husten oder verstopfte Nase zählen da nicht). Mit den Kriterien bin ich bisher gut gefahren und meine Kinderärztin ist eine, die so wenig wie möglich Medikamente verschreibt und auf die natürlichen Heilungskräfte und Methoden, die diese unterstützen, setzt.

    Yeza


    My life falling apart

    Over and Done!

  • Je nach Wasser- und salzhaushalt und verwendeter substanz können Flüssigkeit und salze vom Körper aufgenommen werden oder ausgeschieden werden. Nachdem bei Fieber und appetitlosigkeit ohnehin einiges durcheinander sein kann ist die wirkung eines einlaufs schwer kalkulierbar.

  • Ich bin da etwas ängstlich und wenigstens über Nacht geb ich dem Kind Fiebersaft (weil ich ja nicht die ganze Nacht wach daneben sitzen kann). Da ist mir das Fiebern irgendwie zu unheimlich ohne Kontrolle. #angst

  • Danke dir Janos,
    dass du nochmal dazu schreibst.


    hast du die quelle dazu zufälligerweise online,
    damit ich mir in ruhe alles zusammenhängend durchlesen kann?


    in dem diskussionsthread kam ja auch das argument,
    dass einläufe belastend wären, aber bei meiner recherche habe ich
    meißt genau die gegenteilige behauptung gefunden.


    beim einlauf ist ja eben auch das gute,
    dass flüssigkeit aufgenommen wird.
    also ich meine jetzt einen fiebereinlauf und keinen fasteneinlauf

  • Unser alternativer KiA rät übrigens vom Einlauf auch ab.. Kommentar: Wenn das betreffende Erwachsene bei sich machen, okay, ansonsten: unnötige Belastung des Körpers. (Anders bei Verstopfungen oder so.)


    Wir geben ein mittel, wenn das Kind hoch fiebert UND deutliche Krankheitszeichen zeigt. Schlapp, wehleidig ect. .. wir haben hier einige MoE ohne jegliche Medikamentengabe gehabt, weil das Kind nichts anzeigte. Aber bei 39,8 Fieber, Schüttelfrost und Schmerzen gibts das für Nachts. (Begründung siehe Lemony)