Baby gemästet durch starken Milchspendereflex?

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  • Hallo zusammen,


    das Söhnlein ist mit 8kg bei einer Größe von 62cm im Alter von 14 Wochen sehr gut beisammen (U4 letzte Woche, KiÄ sagt Gewicht im oberen Bereich, aber voll in Ordnung). Bisher habe ich mir keinen Kopf gemacht, da ich nach Bedarf stille (mit Hütchen, keine Fläschchen, keine Pre-Nahrung).


    Da ich einen starken MSR habe, stillen wir noch mit Hütchen, damit der Kleine nicht vom Strahl "abgeschossen" wird und ertrinkt. Abgesehen von anfänglichem Verschlucken trotz Hütchen ganz am Anfang hat A. keine Probleme mit dem MSR.


    Nun aber MEIN Problem:
    Ich will die Hütchen loswerden und dazu aber auch den MSR reduzieren. Auf stillkinder.de habe ich einen tollen Artikel dazu gefunden (Intervall-Stillen mit vorherigem Leerpumpen der Brüste). Da steht aber auch, dass bei einem starken MSR die Kinder in kurzer Zeit den Magen voll haben mit Vormilch. Vormilch ist vergleichbar kalorisch wie Hintermilch, aber viel dünner, deshalb kürzer im Magen und deshalb kommen die Kinder häufiger, weil früher wieder hungrig. Heißt, das Kind legt besonders gut an Gewicht zu.


    Dann ging bei mir die Gedankenmaschinerie los: Hat A. sein Gewicht nun also doch nicht "natürlich", sondern getriggert durch den starken MSR? Ist das noch natürlich? Mäste ich mein Kind und hätte ich deshalb schon viel früher was gegen den MSR machen müssen? Bin ich schuld an seinem Gewicht? Kann er Folgeschäden haben, weil er nun z.B. zu schwer für seinen Knochenbau ist? Was passiert, wenn ich den MSR erfolgreich reduziere, er dann tatsächlich weniger Kalorien zu sich nimmt als bisher, bringt das seinen Stoffwechsel durcheinander? Sollte ich also lieber alles so lassen, wie es ist? Das könnte ich beliebig fortsetzen... #hammer


    Da A. mein erstes Kind ist habe ich keinen Vergleich, was häufig trinken genau meint. Mir kommt es nicht besonders häufig vor.


    Mich würde nun interessieren:
    Hat jemand von euch eine ähnliche Entwicklung bei seinem Kind erlebt, d.h. starker MSR und Gewicht im oberen Bereich? Oder ist euer Kind vielleicht auch ohne starken MSR eher schwerer bzw. mit starken MSR eher leicht?


    Bin gespannt auf eure Erfahrungen.
    Viele Grüße
    Kännchen

  • Ja hier. Quatsch. Da passiert nix. Die Milch ist so zusammengesetzt wie es ein Kind gerade braucht.
    Mein erstes musste mit dem MSR lernen klar zu kommen, er ist deswegen nicht dick geworden und sein Stoffwechsel ist gut. Im Gegenteil, er ist eher schlank geblieben.
    Beim zweiten wieder das gleiche Problem auch mit verschlucken usw. diesmal habe ich aber viel auf dem Rücken liegend gestillt und eben möglichst nur eine Brust gegeben. Er ist der kräftigere von beiden.


    Mach dir keinen Kopf!

    So sind wohl manche Sachen, die wir getrost belachen, weil unsre Augen sie nicht sehn.

  • Bei uns ist es auch so wie bei Siha: Der Große ist schlank, der Kleine im Vergleich eher kräftig.


    Mein MSR war auch sehr stark, aber beide Kinder haben sich gut darauf eingestellt.


    Der Große hat seeeehr häufig getrunken (nachts stündlich bis er zwei war, tagsüber anfangs alle 2-3 Stunden). Er kratzte gewichtsmäßig ständig an der unteren Perzentile.
    Der Kleine hat quasi von Anfang an durchgeschlafen und tagsüber hat er alle 3-4 Stunden getrunken. Sein Gewicht hat sich lange in der Nähe der oberen Perzentile bewegt.
    Heute haben die beiden trotz fast 3 Jahren Abstand nur 1,5 Kilo Unterschied im Gewicht.

  • Hier zwar kein extremer MSR aber meine Hebamme sagte immer ich hätte " Mamasahne"


    Zwei proppere stillbabys.... Beide sind heute schlank und die kleine extrem leicht.


    Also, alles gut würde ivh sagen

    Wie ein Quadrat in einem Kreis,
    eck ich immer wieder an.....




  • Meine Kinder haben sich auch einfach an den sehr starken MSR und die viele milch (wir scherzen schon, dass ich "milchkuhgene" hätte) gewöhnt. Ganz ohne stillhütchen oder so. Der große war immer schön auf der mittleren Linie. Nagt seit dem abstillen aber ein wenig an der unteren. :(
    Die kleine krabbelt fröhlich auf der obersten. Fast schon darüber. Ich habe aber zur Beruhigung ein Foto von mir an der Wand: ich mit elf Monaten. Breiter als hoch :D (voll gestillt)


    Die kleine stillt übrigens seltener als der große in dem Alter. Ich habe mein erstes Kind nämlich alle halbe Std für zwanzig Minuten gestillt. Immer nur an einer brust. Und mich gefragt, wie zum Henker die "stillberatung" im Krankenhaus auf die Idee kam, mir zu sagen, ich solle darauf achten, dass er bloß alle vier Stunden trinkt! #stumm

    #herz Bärchen (07/12) #herz Äffchen (07/14) #bherz Sternchen (07/16)#herzBauchbaby (08-09/2018)
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  • Ich hatte auch einen sehr starken MSR
    Baby ist klein und leicht :) würde also mal ganz unprofessionell behaupten es liegt nicht am MSR #ja

    • Offizieller Beitrag

    ich hatte einen normal bis starken milchspendereflex. kind war seeeeehr moppelig. auch als wir vollkommen abgestillt hatten. gegessen hat es im vergleich zu anderen kindern eher weniger, war aber immer um einiges besser bestückt als die meisten kinder sonst.


    ab fünf jahre war dann die statur normal und der appetit gross.

    #rose

    Zwischen Lachen und Spielen werden die Seelen gesund.

    Machtverhältnisse sind weder geschichtslos noch geschlechtsneutral. Johanna Dohnal

  • Ich hab meinen Grossen auch immer "mit Milch erschlagen". Er hat quasi ständig getrunken und war mehr Michelin-Mann als Baby.
    Bei der Kleinen wussten wir das und so habe ich mit der Hebamme von Anfang an milchreduzierend gearbeitet. Ganz kurz anpumpen am Anfang hat auch gut geholfen, damit war der erste Druck weg.
    Mein Großer hat sich mit 2 1/2 so in die Länge gestreckt, dass nichts mehr davon blieb. Und bis heute ist er ein langer, schlacksiger Sportler ohne ein Gramm auf den Rippen.
    Bei der Kleinen hingegen geht jetzt mit 5 das Bäuchlein langsam weg, sie fängt sich jetzt erst an zu strecken.
    Also keine Sorge, gestillte Kinder dürfen moppelig sein. Das ist kein Depotfett, hat meine Hebamme immer gesagt. Und bei meinen beiden stimmt das auch.

    mamaraupe (*1973) mit paparaupe (*1969), großer raupe (*06/06), und kleiner raupe(*02/10)

    2 Mal editiert, zuletzt von mamaraupe ()

  • Bei mir war es auch so, dass mein sohn mit 6 monaten die 10 kilo hatte...die kinderärztin sprach von übergewicht, obwohl er voll gestillt war. Es gibt dazu auch einen thread von mir...
    Jetzt ist er 2 und genau auf der 50% linie vom gewicht her...manche gleichaltrigen waren schmalere babys und haben ihn inzwischen überholt. Was ich sagen will: alles gut! Mach dir keine sorgen...

  • Von mamamilch bleibt kein baby fett!
    Dicke kinder (und daraus dicke erwqchsene) entstehen aus falscher ernaehrungsweise und mangelnder bewegung!


    Still dein baby nach bedarf! Und gut is ;)

  • Meine Tochter war als Baby auch sehr dick .... das lag nicht mal am Milchspendereflex (der war glaube ich normal).


    Wenn die Kinder 1 1/2 Jahre alt sind und anfangen, durch die Gegend zu rennen, werden sie doch meist sowieso wieder dünn.


    Hagendeel

  • Hat jemand von euch eine ähnliche Entwicklung bei seinem Kind erlebt, d.h. starker MSR und Gewicht im oberen Bereich? Oder ist euer Kind vielleicht auch ohne starken MSR eher schwerer bzw. mit starken MSR eher leicht?


    Ich hab auch einen sehr starken MSR und ertränke meine Kinder in Milch. Beide mussten anfangs lernen damit umzugehen und jeder hat so seine eigene Technik entwickelt. Also gleiche Grundvorraussetzungen. Die Große ist von jeher klein und leicht (knapp 8 kg mit nem Jahr), der Kleine ist klein und mopsig (11 kg mit nem Jahr). Beide haben fast dieselbe Körpergröße zu den unterschiedlichen Zeiten, es trennen sie nur eben fortwährend 3 kg. Die Große wiegt jetzt mit 3 Jahren 13 kg, der kleine eben 11 kg. Er wächst jetzt laaangsam in seine Speckfalten rein, wohingegen die Große nie welche hatte. Sie ist bis heute sehr zierlich und klein, beim Kleinen wirds die Zeit zeigen.


    Also deine Theorie ist völliger Quatsch. Still dein Kind weiter nach Bedarf und wenn dir danach ist, kannst du auch getrost die Hütchen weglassen. Allerdings muss ich aus meiner Erfahrung raus sagen, den starken MSR wirst du nicht los, den kann man nicht reduzieren, ist ja schließlich ein Reflex. Ich ertränke auch jetzt noch meinen Sohn mit Milch am Anfang der Stillmahlzeit. Nur hat er eben gelernt effektiv damit umzugehen, sprich er schluckt einfach schneller. Die Große hat immer angesaugt, MSR ausgelöst, abgedockt, Milch rauslaufen lassen, wieder angedockt und in Ruhe getrunken. Der Kleine hat als Neugeborenes einfach immer weiter getrunken und die überschüssige Milch wieder rauslaufen lassen, teils auch zur Nase, das war dann sein Überlaufventil. Jetzt hört er dann eben einfach auf zu trinken wenn er satt ist, auch wenns eigentlich noch sprudelt.

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)


    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.

    Einmal editiert, zuletzt von Phönix ()

  • Meiner hatte mit 3 Monaten 8 kg und mit 5 Monaten 11 kg. Vollgestillt bis ca. 14 Monate, danach ging langsam Beikost. Den Milchspendereflex hatte er recht schnell unter Kontrolle.
    Heute ist er 4 und wiegt knapp 18 kg. Zierlich ist er nicht durch den Knochenbau, aber schlank. Er hat den angefressenen Speck einfach lang gezogen.

    Strength doesn't come from what you can do. It comes from overcoming the things you once thought you couldn't.

  • Ich hatte einen sehr starken MSR und mein Baby war sehr speckig, so dass wir immer die Hautfalten gut trocknen mussten, damit sie nicht wund wurde. Jetzt ist sie 8 und davon ist nichts mehr zu sehen. Ich hab den ersten Schwung immer in ein Tuch oder Einen Becher laufen lassen, das dauerte nur ein paar Sekunden.

  • meine beiden haben mit dem starken MSR umgehen gelernt.
    meine hebamme meinte, dass wäre druckbefüllung :D #schäm
    seit der "kleine" so 4 monate alt ist, ist es deutlich besser und meine brüste sind anfangs häufig "leer" und
    der MSR ist zwar ordentlich, aber kind ersäuft nicht mehr so darin.


    das verwächst sich auch ganz wunderbar wieder. :)

  • Ich hab auch einen sehr stark ausgeprägten MSR und Oski war zu Anfang auf der 50er Perzentille und mittlerweile ist er drunter. Er stillt auch schon immer sehr häufig. Es ist ganz gut "bergauf" zu stillen. Also auf dem Rücken liegend und das Baby in der Armbeuge. Oskar findet es auch total toll wenn er auf meinem Bauch liegen und stillen kann #love

  • Ich hab viel Milch und einen starken MSR.
    Mein erstes Kind wollte keinen Nuckel und hat entsprechend nur gestillt. Ich hatte eine Tag- und eine Nachtbrust, sonst wär ich geplatzt.
    Das Kind war megafett #cool und die Großeltern haben sich tierisch Sorgen gemacht, dass sie nie krabbeln wird etc.
    Sie ist dann gekrabbelt, mit einem Jahr gelaufen und hat alles Babyfett abgerannt und ist jetzt eine absolut normalgewichtige 4jährige.


    Die Kleine - genauso viel Milch, starker MSR.
    Die hat nur wenig gestillt und sich tierisch über den Nuckel gefreut. (Und mich mit quadratischen Brüsten sitzen gelassen...)
    War immer lang und dürr.

    Do one thing everyday that scares you - Eleanor Roosevelt
    When you reach for the stars, you may not quite get one, but you won't come up with a handful of mud either - Leo Burnett

  • Ich hatte so gut wie keinen Milchspendereflex und meine Tochter war so fett, dass sich die Falten zwischen dem Speck entzündeten. Jetzt ist sie sehr schlank und klein.
    Mein Sohn ist eher muskulös und kräftig ohne Speck. Beide haben gleich viel und gerne gestillt.


    Bitte mach dir keine Sorgen. Es ist alles richtig so wie es ist. Solange er wächst und gedeiht ist doch alles in Ordnung. Ich habe mir gar keine Gedanken um Vorder -oder Hinterlichmilch gemacht.
    Baby trinkt, wird satt und nimmt zu. Das reicht doch völlig.

  • Hier auch ein eher starker Milchfluss am Anfang, besonders bei sehr vollen Brüsten. Jedes meiner Kinder hat seine eigene Technik entwickeln, damit umzugehen, und sie könnten vom Körperbau her nicht unterschiedlicher sein: eine kurz, schmal und leicht; 50ste Perzentile lang und proper die andere; lang und schmal die dritte.


    Will sagen: Wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich versuchen, am Stillanfang für ein paar Sekunden den "Druck rauszunehmen" aus dem Milchstrahl, indem Du die Milch mit etwas auffängst (Spucktuch, Schälchen, was auch immer passt für Dich). Wenn der Strahl etwas nachlässt in der Intensität, das Kind andocken. Das hat bei meinen Kindern gut funktioniert. Vielleicht ist es für Dich ja eine Möglichkeit, die Stillhütchen loszuwerden?


    Wenn Dein Kind anfängt, sich mehr zu bewegen (rollen, krabbeln, laufen), kann sich noch eine Menge tun beim Gewicht. Ich würde mir daher auch nicht allzu viele Sorgen machen im Moment.

  • Hier musste Küken auch lernen, mit meinem äußerst starken Milchspendereflex (die vierstrahlige Fontäne...unabhängig von der Brustfüllmenge) klar zu kommen. Wir hatten nie Hptchen oder andere Methoden, am Anfang hat er es so gelöst, dass er den MSR auslöst, dann abdockt, wartet, bis es ausgespritzt ist und dann wieder drann ging. Ich habe die Milch dann mit Bechern aufgefangen.


    Er hat im normalen Rhythmus gestillt, denke ich (alle 2 Stunden), nachts manchmal auch öfter und ist ein großes, aber schlankes Kerlchen ohne jeden Ausrutscher in der Perzentile. Auch hier also das Plädoyer für weniger Sorgen und entspanntes weiterstillen #top