Welche Themen würdet ihr in den Lehrplan aufnehmen, wenn ihr könntet?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Datenschutz im Internet, welche Daten gebe ich wem. Wie schnüffeln uns die Geheimdienste aus. Stichwort Überwachungsstaat, Der Film 1984 könnte geschaut werden. Wie nutzt die Werbeindustrie unsere Daten.


    Kommunikationstechniken fände ich auch wichtig.

    Grosser Sohn: Nov. 02
    Mittlere Tochter: Juni 05
    Kleine Tochter: Juni 09

  • Liese, vieles von dem, was du dir wünschst, gibt es bereits.
    Nicht direkt in den Themen der Lehrpläne der einzelnen Klassen, aber doch in den Pädgogischen Leitthemen.
    Vieles davon wird im Unterricht "nebenbei" vermittelt.
    Ich versuche es z.B. wie Universaldilletantin sich wünscht mit Empathie. Und jedesmal merke, ich, dass ich nach einer solchen Stunde bei den Kindern echt was erreicht habe. Nicht unnützes Wissen anhäufen, sondern was für sich selbst lernen.


    Vieles von dem Angesprochenen wird in Bayern jetzt durch ein neues Schulfach abgedeckt http://www.isb.bayern.de/schul…-monate/verbraucherprofi/
    wirds bei uns an der Schule auch geben und finde ich sehr sinnvoll.


    Edit: Kommunikations-/Rhetorikseminare werden hier auch immer angeboten für die 9. oder 10. Klassen (weiß ich grad nicht genau).
    Läuft dann über Externe.

  • Ganz dringend: Jura! Ein grobes Verständnis, wie unser Rechtssystem funktioniert. Arbeitsrecht, Vertrags recht, Familienrecht. Nicht spezifisch, aber das ein bisschen ein Gefühl entsteht. Ich hab keine Ahnung von Recht, aber im Studium ein paar Grundlagen vermittelt gekriegt und das ist Gold wert. Ich erlebe es oft das mir jemand was erzählt und ich sofort sagte"dass kann nicht sein". Und meist kommt dann noch eine Info hinterher, die das ganze in ein völlig anderes Licht taucht.


    Gibts - Politik hieß das Fach bei mir


    Kochen und Mahlzeiten zubereiten, Tisch decken usw. Können auch viele ältere Kinder noch nicht sicher. Hauswirtschaftsunterricht gibts in unserem Bundesland nicht an allen Schulen, in den Grundschulen gar nícht - da muss man Glück haben, das die Klassenlehrerinnen mal sowas mit den Kindern üben.


    Energie sparen, nachhaltig leben.


    Hagendeel


    Da Schule aber eine Staatsdoktrin hat, wird's nachhaltig leben erst, wenn überhaupt, in 10 Jahren schaffen^^.


    Als junge Erwachsene hab ich mir gewünscht, ich hätte mehr über


    -Mietverträge und Strickfallen (oder Verträge allgemein)
    -Versicherungen (was isn ne Haftpflicht??)
    -Kredite/Finanzplanung


    Nennt sich Ethik das Fach.



    Ich finde nicht, dass vieles davon in eine allgemeinbildende Schule gehört. Eltern dürfen auch noch einiges an Verantwortung übernehmen. Sicher kann man einiges einbinden, wiein Finnland, sozusagen "unbewusst" Aber auch die Wahl der Versicherung ist eine Frage für sich und füllt manchmal ganze Vortrags/Diskussionsreihen. Die Schule soll eine BILDUNG und kein "wie manage ich meinen Alltag" leisten.
    Dafür hat man Eltern. Wenn die Sozialstruktur nicht dahin geht, dann bietet die Schule das - nämlich sind Mittelschulen/Gesamtschulen und Hauptschulen da oft viel breiter aufgestellt.

    Wyrd bið ful aræd!


    Einmal editiert, zuletzt von Iverna ()

  • - Medizin: Hier könnte ich mir vorstellen, dass es sinnvoll wäre, mehr über häufige Krankheiten und Präventionsmaßnahmen zu lernen. Vieles bekommt man ja sowieso nebenbei mit, aber ich finde etwas Allgemeinbildung in diesem Punkt trotzdem ganz hilfreich, um es nicht so dem Zufall zu überlassen.


    Hast Du sebst zwar schon vollumfänglich genannt, aber ich möchte diesem wichtigen Punkt einfach nochmal eine Stimme mehr geben.
    Vielleicht auch etwas über Antibiotika (je nach Klassenstufe), dass diese z.B. bei Viren nicht wirken und dass sie immer zu Ende genommen werden sollen wg. evtl. Wiederaufflammen durch mittlerweile resistent gewordenen Bakterien, etc.


    Finde ich toll, dass Du Dir dazu Gedanken machst #top


    LG,
    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Iverna, das zielt aber doch auf sowas ab: Kind von Akademikern bzw. generell Kind aus einer "besseren sozialen Schicht" macht halt Abi (da hat man dann später nen Steuerberater für solchen Kram ;-)) und das Kind von Arbeiter (oder Migranten, Hartz4-Empfängern usw) geht auf eine Mittel/Hauptschule (ist Mittelschule in Bayern nicht gleich Hauptschule?) und lernt hoffentlich bißchen was davon. Öhm ja... Natürlich müßte die Familie das leisten. Tut sie aber oft nicht. Gibt genug überschuldete Haushalte, quer durch alle Schichten.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

    • Offizieller Beitrag

    Mhmhm, ich halte die versteckten Kosten vom fehlenden Hauswirtschaftsunterricht für deutlich höher als die Kosten, die diese "Husi" (so heisst das Fach hier) verursacht. Ich halte es - richtig unterrichtet - für eine enorm wichtige Präventionsmassnahme.
    Und was Nachhaltigkeit angeht: so sehr ich meine Kochlehrerin verabscheut habe - gutes, sparsames Wirtschaften war ihr ein grosses Anliegen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Danke für eure vielen Antworten. Da waren noch viele Punkte dabei, an die ich gar nicht gedacht habe, die ich aber auch wichtig finde. Und ich freue mich auch, dass so einiges bereits gelehrt wird.


    Kindesentwicklung - im BEreich Sexualkunde wird hier auch viel über Babys und Kleinkinder gesprochen (auch Thema: wie war es, als ihr noch Babys wart?)


    Das ist schön, dass das in der Grundschule schon behandelt wird. Wobei ich mir das dann in der weiterführenden Schule auch nochmal vertiefender wünschen würde, so dass man dann wirklich eine ungefähre Vorstellung hat, wie sich ein Kind in einem bestimmten Alter verhält, wieso es sich so verhält und was man von ihm erwarten oder verlangen kann.


    Kindesentwicklung gab es in USA als Schulfach, das war aber wohl eher als Präventionsmaßnahme gedacht (so mit Puppen, die nachts schreien und nicht aufhören..).


    :D Ja, sowas hätte ich vielleicht auch gebraucht. Auch wenn man da wirklich eher weniger über die Entwicklung lernt, aber dafür bekommt man wenigstens mal einen Vorgeschmack darauf, wie es sich für die Eltern anfühlt.


    Vieles von dem Angesprochenen wird in Bayern jetzt durch ein neues Schulfach abgedeckt http://www.isb.bayern.de/schulartspezifi…rbraucherprofi/
    wirds bei uns an der Schule auch geben und finde ich sehr sinnvoll.


    Dieses neue Schulfach klingt ja toll, da sind ja wirklich die meisten der angesprochenen Sachen drin. Ich sehe schon, der Lehrplan ist doch nicht ganz so träge, wie ich immer dachte. Wobei ich mir mal diese Kurzinfo auf der Seite angesehen habe, da war am Ende eine Beispiel-Multiple-Choice-Frage des Abschlusstests, bei der man wissen musste, dass das abgebildete Zeichen ein "Hologrammelement" ist. Ähm ja, wenn der Inhalt dann so aussieht, kann man sich das Fach auch sparen, aber ich gehe mal davon aus, dass der Test nicht die Qualität des Unterrichts wiederspiegelt.


  • Hast Du sebst zwar schon vollumfänglich genannt, aber ich möchte diesem wichtigen Punkt einfach nochmal eine Stimme mehr geben.
    Vielleicht auch etwas über Antibiotika (je nach Klassenstufe), dass diese z.B. bei Viren nicht wirken und dass sie immer zu Ende genommen werden sollen wg. evtl. Wiederaufflammen durch mittlerweile resistent gewordenen Bakterien, etc.


    Finde ich toll, dass Du Dir dazu Gedanken machst #top


    LG,
    Anne


    Diesen Punkt finde ich auch sehr wichtig. Ich würde das Fach aber noch etwas breiter aufstellen und vielleicht "Gesundheitspflege" nennen. Dann würde ich da neben medizinischen Grundkenntnissen gern noch so etwas wie Umgang mit Stress (z.B. Entspannungstechniken) reinpacken, Rückenschule, Aufklärung über Umweltgifte, gesunde Ernährung, die Bedeutung von Sport, Hygiene, und die Aufklärung über legale und illegale Drogen sowie stoffungebundene Süchte und über HIV. Die letzteren Punkte haben zwar auch schon zu meiner Schulzeit stattgefunden, damals aber teils im Rahmen des Bio-Unterrichts, teils in Reli, teils in Politik. Fand ich aber in keinem der drei Fächer so wirklich passend und die Lehrkräfte entsprechend auch nicht wirklich kompetent auf diesen Gebieten. Ein eigenes Fach für solche Inhalte fände ich da besser. Vielleicht würde da auch die Sexualkunde mit reinpassen (in meiner Schulzeit lief das im Fach Biologie).

  • Ich hätte gerne als Unterrichtsfach Haushalten mit Geld, Haushalten mit Harz vier, einkaufen für eine Woche wenn man nur 30 Euro hat, kochen wenn der Kühlschrank leer ist, notfallplanungen. Und wie sich ein Gehalt verbraucht über den Monat hinweg. Was Ratenzahlungen da machen, dispotgebühren, und Mehrkosten durch nichteinlösung einer Lastschrift. Haushalten als Alleinerziehende, alsunterhaltszahlende/ der . Was ist ein Ehevertrag was passiert bei einer Scheidung, welche Kosten verursachen Kinder im Schnitt die ersten 20 Jahre.

  • Ich krieg es nicht gut formuliert aber ich würde mir zum einen auch Mediennutzung/Werbung usw wünschen und zum anderen ein gutes Resilienzprogramm, sprich lernen wie man Lebenskompetenzen erwirbt, seelisch stark wird #gruebel sowas in der Art

    2 Söhne, 19 und 21 Jahre
    Gegen Stress sollte man nichts tun

  • Ich fände es sehr wichtig wenn das Thema Tod in der Schule mehr Thema wäre.
    Wie stellt ihr euch vor wenn ihr tod seit!sicht aus verschiedenen Religionen...
    Umgang mit Tod,Beerdigungen,evtl.Hospiz,...!

  • Mhmhm, ich halte die versteckten Kosten vom fehlenden Hauswirtschaftsunterricht für deutlich höher als die Kosten, die diese "Husi" (so heisst das Fach hier) verursacht. Ich halte es - richtig unterrichtet - für eine enorm wichtige Präventionsmassnahme.
    Und was Nachhaltigkeit angeht: so sehr ich meine Kochlehrerin verabscheut habe - gutes, sparsames Wirtschaften war ihr ein grosses Anliegen.


    Liebe Grüsse


    Talpa


    Da wuerde ich dir zustimmen - das heisst aber nicht zwangslaeufig, dass die Kosten (offen und verdeckt) der Alternativen nicht hoeher sind.

  • Ich fände es erst mal wichtig, dass das Thema Mathe mehr Gewicht bekommt. Mich nervt das gewaltig, dass es gesellschaftlich total in ordnung ist, nicht mal mit einfachsten Brüchen klarzukommen, aber Leute, die über 7.-Klasse-Englisch nicht rauskamen, werden angehalten, doch mal an der VHS einen Sprachkurs zu machen.


    Ja, und das könnte man durchaus praktisch in Hauswirtschaftsunterricht unterbringen.


    ich war ja übrigens auf einem Ernährungswissenschaftlichem gymnasium. Dort hatten wir "Wirtschaftslehre des Haushalts". Neben Bilanzen, Buchführung, Haushaltsbuch, Versicherungsarten, Kredit- und Finanzplanung lernten wir dort auch Ansätze des Verbraucherrechts bzw. Vertragsrechts. Das ist so ein Fach, das würde ich ja allen wünschen.

  • Hallo,


    Ich fände es gut, wenn die Kinder relativ früh das Tippen lernen. Nicht STATT schreiben mit der Hand, klar, aber durchaus parallel.


    Ansonsten bin ich neben einem sozusagen "Basiswissen" eher für offene, projektbezogene Angebote. Die weniger darauf abzielen, Wissen anzuhäufen sondern eher darauf, Kompetenzen zu schulen.


    Wer gelernt hat WIE er sinnvoll an Wissen kommt, dieses Wissen dann filtern, aufbereiten und auch präsentieren kann, kommt mMn heutzutage weiter als jemand der 1037 verschiendene Formeln oder Jahreszahlen im Kopf hat.


    Ich wäre also dafür, wengier getrennt in Fächern Einzelwissen zu lernen, sondern mehr übergreifenden Projekten. Eine Zeitepoche z.B. wirklich als solche als Projekt mit Kunst, Musik, Politik, Wissenschaftlichen Erfindungen (die dann wieder zu Physik, Astronomie, Chemie, Geographie ... führen könnten. Oder auch zu Handarbeitsversuchen, Kochexperimenten... in die dann ja wieder wirtschafltiches Haushalten einfließen kann usw. ) ...


    Die einzelnen Jahreszahlen oder genaue auswendig gelernte Formeln sind dabei nicht soooo wichtig, die kann man schnell irgendwo nachschlagen. Ein Gefühl für Zeiten, Abläufe und Zusammenhänge fände ich da viel wichtiger. Das fehlt mMn vielen Schülern. Die können zwar Jahreszahlen runterbeten - aber wenn gefragt würde, welche aktuelle Musik Van Goch gehört haben könnte oder wie die Politik oder auch wissenschaftliche oder geographische Entdeckungen vielleicht die Sicht der Künstler und damit auch deren Ausdrucksweise beeinflusst haben könnte (und andersrum) - da sind die meisten überfragt.


    Ich habe das bei meinen Kindern so oft erlebt - da forscht ein Kind (Klasse 5) sagen wir mal über über das Kaninchen, stößt - neben vielen anderen Fakten - auf das Wort Zelluloseverdauung, wird vom Pädagogen angeregt, da mal nachzuschlagen und kommt so allgemein auf Verdauung, auf die Unterschiede bei Fleisch- und Pflanzenfressern, rechnet irgendwelche Nahrungsmengen zum Gewicht aus oder auch potentielle Vermehrungsraten im Verhältnis usw.
    Außerden kam das Thema Vererbung (eigentlich noch kein Thema für 5. Klasse - aber warum warten müssen, wenn es JETZT interessiert?)
    Und sortiert das Ganze am Ende, sucht das Wichtigste raus, erstellt ein Blatt für die anderen zum Abheften und hält einen Vortrag für die Schulkameraden.


    Ein anderes hat ein spannendes Heft über Wikinger entdeckt. Daraus ergaben sich ganz viele Themen. Klar, Wikinger an sich, die Zeit allgemein, technische Errungenschaften, das Weltbild ... Aber auch Schrift (nicht nur Runen sondern davon ausgehend auch die Entwicklung der Schrift allgemein), Götter der Wikinger, religöse Ansichten allgemein, Die Art, Heldensagen aufgebaut sind und Überlegungen darüber, was bei heutigen Jugendbüchern ähnlich ist, was anders, der Versuch, selber Material für eine Sage zu sammeln... Und noch so viel mehr.


    Geübt wird dabei neben der Fachkompetenz in Geschichte, Kunst und Deutsch der Einsatz verschiedenster Medien, die Schreibkompetenz, die Feinmotorik (Schreibübungen, Plakate zeichnen...), Sprachkompetenz, die Fähigkeit, Wissen aufzubereiten und vorzutragen, soziale und kommunikative Kompetenzen (Zusammenarbeit), Kritikfähigkeit (wie gibt man wirklich hilfreiche Rückmeldungen zu Inhalt und Vortragsweise und der persönliche Umgang damit), ...


    DANEBEN gibt es Angebote, die helfen, das Wissen zu sortieren und da wo man selber etwas nicht herausbekommt, einen Fachlehrer zu befragen.
    So funktioniert Lernen mMn.


    Also weniger "Was stopfen wir noch in den Lehrplan hinein" (ich glaube, ich hätte im Teenyalter alles über Kinderpflege oder Haushaltspläne nach dem zugehörigen Test schnellstens wieder vergessen - war einfach kein echtes Thema für mich) sondern eher "Wie öffenen wir den Lehrplan so, daß die Kompetenzen die die helfen, sich ein Leben lang das anzueignen, was für die aktuelle Lebenssituation nötig ist, geschult werden?

  • Trin, sehr gut beschrieben, in etwa so stelle ich mir das auch vor, hätte es nur nicht so gut in Worte fassen können.


    Hier in der Schweiz in im Kanton Zürich wird in den nächsten Jahren ein neuer Lehrplan eingeführt der genau in die Richtung "Kompetenzen erwerben" geht.

  • Trin, sehr gut beschrieben, in etwa so stelle ich mir das auch vor, hätte es nur nicht so gut in Worte fassen können.


    Hier in der Schweiz in im Kanton Zürich wird in den nächsten Jahren ein neuer Lehrplan eingeführt der genau in die Richtung "Kompetenzen erwerben" geht.


    http://www.nzz.ch/meinung/deba…en-des-wissens-1.18383545
    gnihi #stumm

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Hallo,


    Zum einen schriebst selbst der Autor:


    Es geht nicht nur um die Vermittlung von Fähigkeiten und Fertigkeiten – von Wissen, Erkenntnis und Neugier ist ohnehin nicht mehr die Rede –, sondern auch um Bereitschaften, also Haltungen, es geht um die Kontrolle und Steuerung von inneren Beweggründen, Absichten und sozialem Verhalten; dies mit dem Ziel, Problemlösungen «nutzen» zu können – was immer dies heissen mag.


    (Hervorhebung von mir)

    Keiner will den Wissenserwerb abschaffen - sondern der Wissenserwerb soll um den Kompetenzerwerb erweitert und so vorangebracht werden.
    Wobei ich den Einschub "von Wissen, Erkenntnis und Neugier ist ohnehin nicht mehr die Rede" nicht bestätigen kann, in den aktuellen Bildungsplänen geht es nämlich vorrangig darum AUS der kindlichen Neugier heraus das Interesse an den Inhalten und die dafür nötigen Kompetenzen zu entwickeln, die dann dazu befähigen ÜBER die entsprechenden Kompetenzen Erfahrungen zu machen und so nachhaltig und umfassend Wissen zu erwerben.


    Wenn er nicht versteht, was es z.B. heißt, Problemlösungsstrategien zu übertragen und zu nutzen und nicht versteht, was es z.B. bedeutet (Zitat) "Über Lesefähigkeiten verfügen – Lebendige Vorstellungen beim Lesen von Texten entwickeln – Schreibabsicht klären – Inhalte (sic!) verstehend zuhören – zu Texten Stellung nehmen – bei der Beschäftigung mit Texten Sensibilität und Verständnis für Gedanken und Gefühle und zwischenmenschliche Beziehungen zeigen – Texte auf Wirkung überprüfen – Lernergebnisse präsentieren." dann fehlt ihr mMn nicht WISSEN - sondern es fehlen nötige Kompetenzen, die es ihm ermöglichen, solche mMn recht einfachen und klaren Aussagen zu Bildungszielen zu verstehen. #weissnicht

    Vielleicht hätte also der ein oder andere Ansatz, der befähigt, Texte zu verstehen, sich ggf. über nicht verstandenes zu informieren, Leute zu fragen die Ahnung haben nachzuschlagen... da mehr geholfen als das erzwungen Auswendig lernen des Lebenslaufes eines weiteren Philosophen. #freu