Schulschwestern in Deutschland

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Liebe Raben,


    das Thema beschäftigt mich schon einige Zeit. In vielen Ländern gibt es ja School Nurses, d.h. Krankenschwestern (bzw. Gesundheits- und Krankenpflegerinnen) an Schulen mit je nach System eigenem kleinen Büro/Krankenzimmer, als Allround-Ansprechpartnerin für kleinere Verletzungen, Unfälle, Stürze, Bauchweh, Kopfweh...bei plötzlich einsetzender Menstruation wird man mit Tampons und Wärmflasche versorgt, Ansprechpartnerin für Fragen der Kinder und Jugendlichen, offene Sprechstunden, je nach Schule auch Zusammenarbeit mit den jeweiligen Fachlehrern und Angebote/Unterrichtseinheiten zu Verhütung, Veränderungen des Körpers in der Pubertät, gesunde Ernährung, Bewegung, Nichtrauchen... etc pp.
    Das Sekretariat würde entlastet, die Schulschwester würde selbst mit Ärzten, Eltern etc kooperien/Kontakte in die Wege leiten, falls möglich. Endlose Präventionsmöglichkeiten tun sich auf (mir zumindest) #augen , es gäbe einen Ansprechpartner für chronisch kranke Kinder/mit regelmäßiger Medikamenteneinnahme ( Diabetiker) usw.



    Ich finde das Konzept toll und würde mir wünschen, man könnte so etwas auch in Deutschland etablieren.


    Etwas ratlos bin ich bei: Wer zahlt das wohl? Welcher träger wäre dafür zuständig? Stellt die Schule eine Schwester ein? Wird die Schwester z.b. von der Stadt o.ä. an die Schule geschickt?
    Die "Luxusvariante" mit täglich von 9-x Uhr besetztem eigenem Büro (wie im Sekretariat) wäre wohl erstmal kaum machbar, aber wie sinnvoll ist das Konzept, wenn die Schulschwester nur an 1-2 Tagen an der Schule erreichbar wäre?
    Fändet ihr so etwas überhaupt sinnvoll? Oder: Kennt ihr Schulen, die so etwas in welcher Form auch immer verwirklicht haben? Würdet ihr euch das für eure Schule (die eurer Kinder) wünschen? Wenn ja, welche Angebote fändet ihr gut und welche eher unnötig?
    Ich würde gern mal ein bisschen Ideen sammeln und schauen, ob ich mir da etwas zusammenspinne oder ob das wirklich ein sinnvoller Ansatz zu mehr Prävention, Aufklärung, Begleitung in Gesundheitsfragen schon in Kindes- und Jugendalter werden könnte (ohne die Hemmschwelle "Arzttermin ausmachen, wenn was is" oder Peinliches mit Eltern besprechen oder im Internet Antworten suchen, die dann vielleicht nicht so ganz passen).


    Ich verlink euch hier noch einen kurzen Bericht zu School Nurses: http://www.uni-wh.de/universit…n-deutschen-schulen-sein/
    Liebe Grüße, Naru


    Edit: Und kann man das auch irgendwie anders nennen? "Schulschwester" klingt etwas antiquiert bzw. gibt's halt keinen "Schulbruder", ausserdem heißen viele katholische Ordensdamen so...)

    When you’re a kid, they tell you it’s all… Grow up, get a job, get
    married, get a house, have a kid, and that’s it. But the truth is, the
    world is so much stranger than that. It’s so much darker. And so much
    madder. And so much better.

    Einmal editiert, zuletzt von Naru ()

  • es gäbe einen Ansprechpartner für chronisch kranke Kinder/mit regelmäßiger Medikamenteneinnahme ( Diabetiker) usw.


    Nur ganz kurz dazu: in den USA ist es wohl auch nicht üblich, dass die nurses da irgendwie zuständig sind. Die Schulen sind ja dermassen paranoid, dass das gleich als liability gesehen wird, man könnte ja verklagt werden, von daher wird das gar nicht erst erlaubt.


    Grundsätzlich finde ich das Konzept gut, wüßte aber auch nicht, wie das hierzulande umzusetzen wäre. Geld ist ja so schon keins da, dann noch so einen "Luxus"... Da würden sich die meisten Gemeinden bedanken.

    Das Sams (05/2005) + Don Blech (01/2008 )



    mit dabei seit 6.9.2004

  • Hallo,


    Bei uns haben alle Lehrer und Erzieher die Pflicht, regelmäßig Lehrgänge in 1. Hilfe für Kinder zu besuchen. Sprich, es kann (darf und muss) jeder pädagogische Mitarbeiter sofort helfen, mehr als Notfallversorgung dürfte auch eine Krankenschwester erst mal nicht machen.


    Medikamentengabe - manche Sachen sind mit Arztschreiben und Unterweisung (Wann wie, worauf muss man achten) OK - Gabe von Asthma-Notfallmedikament z.B. - , bei anderen Sachen wie Insulinspritzen ist das rechtlich nicht erlaubt, dazu kommt ein mobiler Medizinischer Dienst.


    Für andere Fragen gibt es Vertrauenslehrer, ob die angenommen werden, liegt natürlich sehr an deren Ausstrahlung (Das wäre bei einer Schulschwester nicht anders).


    Von daher sehe ich die Notwendigkeit nicht so sehr.

  • Ich möchte einwenden, dass man deutsche Krankenschwestern nicht unbedingt mit amerikanischen Nurses vergleichen kann. In Deutschland ist es eine Berufsausbildung, in den USA ein Fachhochschulstudium. In den USA und und in vielen anderen Ländern gehören z.B. das Nähen von Wunden, Blutentnahme und i.v. Spritzen zu den Ausbildungsinhalten, das ist in Deutschland aber nicht so. Der Beruf ist in Deutschland viel stärker auf die Grundpflege und weniger stark auf medizinische Tätigkeiten ausgerichtet als anderswo. Wenn eine deutsche Krankenschwester in den USA arbeiten will, muss sie dort zunächst als Pflegehelferin arbeiten, weil die deutsche Pflegeausbildung dort nicht als vollwertig anerkannt wird. Umgekehrt wundern sich ausländische Pflegekräfte oft, wenn sie in deutschen Krankenhäusern anheuern, dass sie hier so viel Grundpflege machen müssen und relativ wenige medizinische Tätigkeiten ausüben. In den meisten anderen Ländern hingegen ist Grundpflege ausschließlich Aufgabe von angelernten Pflegehelfern oder von Angehörigen. Ich weiß nicht wie das in den USA ist, aber ich habe mir sagen lassen, dass Krankenschwestern in Russland sogar bestimmte verschreibungspflichtige Medikamente verordnen dürfen. In Deutschland hingegen sind sie an ärztliche Verordnungen gebunden, sie haben da wenn sie eigenverantwortlich arbeiten (so wie die amerikanischen school nurses) im Grunde keine anderen Befugnisse als ein medizinischer Laie. Ich weiß also nicht, ob die Ausrichtung der deutschen Krankenpflege überhaupt dazu taugt, das zu machen, was dir da vorschwebt. (Und die neue Berufsbezeichnung "Gesundheits- und Krankenpflegerin" halte ich für Augenwischerei, mit Prävention hat der Beruf hierzulande nämlich echt wenig am Hut.)

  • Hallo,


    Eine Krankenschwester darf wie Schlehe schon schrieb, hierzulande z.B. keine Medikamente verordnen oder medizinische Maßnahmen anordnen, die über die Erstversorgung hinausgehen.
    Das heißt, eine Schulschwester dürfte ohne Arztanweisung nur Bagatellverletzungen behandeln oder 1. Hilfe leisten, die jeder mit einem entsprechenden Kurs behandeln kann. Sie dürfte nicht mal eine Kopfschmerztablette "verordnen" und ausgeben.


    Außerdem ist es für mich eine Frage der Kosten. Bei Riesen.Schulkomplexen mag sich so etwas rechnen. Bei uns stehen im Unfallbuch vielleicht maximal 1-2 Einträge in der Woche, manchmal auch gar nichts.
    Und da wird wirklich alles reingeschrieben, was irgendwie betreut werden musste oder auch nur einen blauen Fleck nach sich ziehen könnte. In der Regel steht bei den nötigen Maßnahmen: "Gekühlt, getröstet, beobachtet". Mehr ist sehr selten nötig und wenn, dann werden sowieso die Eltern informiert oder ggf. ein Arzt gerufen. Klar, bei größeren Schulen ist das etwas mehr, aber selbst bei der mit fast weit über 500 Kindern Kindern, in der ich mal gearbeitet habe, war das nicht soooo viel mehr.


    Da fände ich die Anwesenheit einer Schulschwester (oder 2 im Wechsel, schließlich hat unsere Schule + Hort von 6-17 Uhr offen), die die meiste Zeit nur rumsitzt, wirklich uneffektiv. Und Tage- oder Stundenweise? Ich vermute, daß sich Unfälle oder Erkrankungen da nicht an die Anwesenheitszeiten halten würden.


    Wichtig finde ich dagegen, daß alle Mitarbeiter in Schulen und Kindergärten intensiv und regelmäßig (jährlich) in 1. Hilfe speziell am Kind geschult werden.

  • Ich kenne das aus Irland (weiterführende Schule) und die Schwester durfte sehr, sehr viel.
    Das war nicht nur die Erstversorgung von Wunden.
    Sie hat z.B. Aspirin vergeben oder hat bei Regelschmerzen geholfen und ja, sie hat natürlich auch die Diabetiker mitbetreut und andere Kinder, die eine regelmäßige Medikation gebraucht haben. Ich weiß von einer Freundin, die von ihr ab 18 die Pille bekommen hat.

  • Wir haben an der Schule eine nurse darf Erstversorgung und Medikamente verabreichen, die von den Aerzten verschrieben wurden. Sie darf nicht selbst verschreiben. Ausserdem muss sie die Eltern verstaendigen, wenn das Kind sich am Kopf gestossen hat. Ausserdem macht sie Laeusekontrolle. Eine Nurse an der Schule zu haben ist schon nicht schlecht. Wie sie finanziert wird weiss ich nicht aber da es eine oeffentliche Schule ist vermute ich, dass das Geld vom Schulministerium kommt.

    Regina (9/75) mit L. (3/03) und K. (12/04) und einem Sternchen das ueber uns wacht.


    The only thing worth stealing is the kiss of a sleeping child.


    .png

  • Bei uns gibts Schulsanitäter.
    Das machen Schüler in einer AG, werden dort permanent ausgebildet. Wenn mal was ist, wird einer der Schulsanitäter aus dem Unterricht geholt.
    Neulich musste ich meine Tochter aus der Schule abholen, sie hatte was am Rücken. Ich war erstaunt, was der Schulsanitäter so drauf hatte: Kind war im Sani-Raum korrekt gelagert, er hat eine gute und genaue Schilderung des Unfalls und der getroffenen Maßnahmen incl. der verstrichenen Zeit gegeben, er hat mir korrekt gesagt was zu beachten ist, hat mich auch auf die Formalien hingewiesen (Schulunfall, Durchgangsarzt, welche Praxis jetzt noch zu erreichen ist...).
    Ich hab nicht gefragt, aber der war maximal in der 8. Klasse.
    Dazu war natürlich zur Begleitung ein Kumpel aus ihrer Klasse dabei und die Sekretärin hatte die Ganze Sache auch im Blick.


    Find ich prima gelöst!

  • Ich denke mal, der TS ging es nciht so sehr um die Erstversorgung von Notfällen, oder?

  • Ich denke mal, der TS ging es nciht so sehr um die Erstversorgung von Notfällen, oder?

    Aber was sollte denn dann die Aufgabe einer Schulschwester sein?


    Medizinische Beratung oder gar das Verteilen von Medikamenten usw. würde ich bei meinem Kind nur von Leuten wollen, die ich ausgewählt habe. Woher will ich wissen, daß die jeweilige Schulkrankenschwester die Besonderheiten meiner Kinder (Allergien, Asthma bei bestimmten Inhaltsstoffen) tatsächlich im Blick hat? Oder bei einer Bagatellverletzung nicht mal schnell eine Tetanusspritze setzt, weil SIE es grad richtig findet o.ä.?


    Ich fände es z.b. auch NICHT gut, wenn meine minderjährige Tochter sich mal eben von einer Schul-Krankenschwester ein hormonelles Verhütungsmittel verschreiben lassen könnte.
    Ich würde schon wollen, dass sie da mit jemandem spricht, der/die da entsprechend geschult ist und ggf. auch entsprechende (Blut)Tests macht. Das muss nicht einer Ärztin oder einem Arzt sein, vielleicht könnte es eine Hebamme mit Zusatzqualifikation ein, wenn es so etwas gäbe. Aber jedenfalls niemand, der/die Krankenschwerter/Pfleger ist.


    Nicht falsch verstehen, ich habe viele Krankenschwestern und Pfleger in der Familie und achte deren Arbeit sehr hoch. Aber wie schon jemand schrieb, für bestimmte Dinge sind sie eben nicht ausgebildet.


    Da bleibt dann die Frage, was für eine Schulkrankenschwester zu tun bliebe. Eltern bei Verletzungen anrufen, Formulare ausfüllen, Arzt-Öffnungszeiten raussuchen, alle paar Tage mal bei einer Bagatellverletzung 1. Hilfe ... und ansonsten rumsitzen und warten, bis etwas passiert (oder hoffentlich nicht).
    Das wäre doch unglaublich langweilig und frustrierend für jemanden mit einer qualifizierten Ausbildung.


    Ich fände es schon gut, wenn es neben dem pädagogischen Personal zusätzliche Hilfskräfte mit einem breiten Aufgabengebiet gäbe.
    Ich fände es z.B. toll, wenn es im Hort jemanden gäbe, der die ganzen Heimgehzeiten, AGs usw. im Blick hat und von Klasse zu Klasse geht und die Kinder zur rechten Zeit abholt und da hinschickt. Dann hätte ICH nämlich den Kopf viel mehr für pädagogische Arbeit frei und würde nicht den halben Nachmittag in Sorge leben, daß ich ein Kind zu spät zum Bus oder zu seinem Instrumentalunterricht schicke.


    Oder die sich mal mit einzelnen Kindern für die HA in einen ruhigeren Raum zurückziehen und einfach mal nur für 2-5 Kinder als HA-Begleiter(in) "da sein" können...
    Die bei Projekten mit viel Betreuungsaufand einfach mit im Zimmer sein und unterstützen könnten...


    So eine Schul-/Hort--Helferin fände ich toll. Sie könnte dann AUCH Sachen wie Anrufe bei den Eltern, Formulare ausfüllen, Betüddelung eines kranken Kindes... übernehmen.
    Aber dafür bräuchte es mMn keine spezifische medizinische Ausbildung und keine Beschränkung der Tätigkeit auf den medizinischen Bereich.

  • Bei uns gibt es auch ausgebildete Schulsanitäter. Einige von ihnen sind privat im DRK tätig. Die Pädagogen machen alle 2 Jahre einen erste Hilfe Kurs.

    Liebe Grüße von junis



    "Bitte hör`nicht auf zu träumen, von einer besseren Welt!" Xavier Naidoo

    Einmal editiert, zuletzt von junis ()

  • bei meiner Tochter an der Schule gibt es einen Schulsanitätsdienst. Das sind Schüler der Klassen 7-9, die eine 16 Stündige Erste Hilfe Ausbildung haben. Sie haben immer zu zweit pro Tag Dienst und werden über Walkie Talkie vom Sekretariat aus gerufen wenn Bedarf ist.


    Ausserdem sind ein paar Lehrer auch ausgebildet, die haben auch abwechselnd Dienst und werden hinzugerufen wenn die Schulsanis alleine nicht weiter wissen.

  • Für viele von den "Betüddelungs"-Aufgaben gibt's ja die Schulsozialarbeit - nur leider zu wenig davon. Bevor ich Krankenschwestern einstellen würde, hätte ich lieber mehr Schulsozialarbeiter da. Die (und ihre FSJ-Helfer) sind nämlich auch ganz groß im Wärmflaschen machen, Binden und Tampons ausgeben, bei kleineren Verletzungen trösten und Pflaster ausgeben. Zudem im Hausaufgaben betreuen, Schüler sicher nach Hause bringen (durch Erinnerung, Elternanruf oder tatsächliches Bringen), Probleme besprechen und lösen, weiterführende Stellen antriggern, mit Eltern in Kontakt stehen und u.a. beim Ausfüllen von Formularen helfen, im Anbieten von Sozial- und Antiagressionstrainings und noch so vielen Dingen mehr.
    Ich weiß gar nicht, wie Schulen ohne gescheite Sozialarbeit überhaupt funktionieren können!

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

  • Auf den Waldorfschulen gibt's eine/n Schulärztin/Arzt die sowohl für die täglichen Blessuren als auch für die internen Schuleingangsuntersuchungen zuständig ist. Ist halt keine Pflegekraft... Ich erinnere mich sehr gerne daran das uns die etwas rundlichere nette Schulärztin auch mal liebevoll an ihren Busen drückte wenn das Knie blutete- und die "Geschichten" die wir uns ausdachten damit wir "krank"nach Hause durften #angst !!! Medikamente haben wir,wenn überhaupt, auf pflanzlicher oder homöopath. Ebene bekommen und eine "Akte" über eventuelle Erkrankungen etc hatte sie ja somit auch...Sie hatte ihre eigenen Räumlichkeiten und Öffnungszeiten Allerdings habe ich jetzt,als Mutter,eine ziemlich schlechte Erfahrung gemacht was die Schuleingangsuntersuchung bei Waldorfs angeht(gaaaanz schlechter Stil:Tochter wurde vorgeführt,unter Druck gesetzt und eingeschüchtert-so wenig Empathie im Bezug auf kleine Kinder hab ich noch nie erlebt,bin immer noch #sauer !!!!)-und ja,sie ist trotzdem auf einer Waldorfsch.-aber einer Anderen...

  • Ich könnte mir in einer Schule sinnvoll vorstellen, dass dort eine Person wäre, deren Zuständigkeit das Betriebliche Gesundheitsmanagement ist, und zwar für alle in der Schule Lernenden und Arbeitenden. Das wäre dann aber keine Person, die für Erstversorgung oder regelmäßige Medikamentengaben zuständig wäre, sondern jemand, dessen Arbeit darauf zielt, Schule gesund zu gestalten. Formate vom Konfliktlösungstraining für SchülerInnen bis zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement für lange erkrankte LehrerInnen könnten integriert werden.

  • bei uns an der (großen) Waldorfschule gibt es sowohl eine Schulschwester als auch eine Schulärztin. Beides wird rege genutzt und finde ich sehr sinnvoll.

  • bei uns an der (großen) Waldorfschule gibt es sowohl eine Schulschwester als auch eine Schulärztin. Beides wird rege genutzt und finde ich sehr sinnvoll.

    Sind die tatsächlich den gesamten Schultag über (inkl. Hortzeit) im Schulgebäude anwesend und ansprechbar? Das wäre ja der Sinn einer School Nurse.



    Für mich stellt sich da tatsächlich die Frage der Effektivität und Finanzierbarkeit (neben der der beruflichen Zufriedenheit derjenigen , wenn sie den größten Teil ihrer Arbeitszeit auf Unfälle oder Erkrankungen wartend herumsitzen)

  • nein, die sind nur den Vormittag da. Die Schulärztin hospitiert viel in den Klassen, macht die Vorschuluntersuchungen etc. ist also anwesend aber nicht immer ansprechbar. dafür ist die Schulschwester eben da.

    • Offizieller Beitrag

    hier in österreich hatten wir am gymnasium einen schularzt, der war einmal die woche für ein paar stunden anwesend. wenn jemand wehwehchen hatte, ging man zu ihm. wenn das ausserhalb seiner anwesenheitszeiten war, ging man zum schulwart und bekam pflaster oder kohletabletten oder so. dieser arzt war auch für die gesundenuntersuchungen zuständig, die alle paar jahre bei den schülern gemacht wurden und eigentlich für die fische ist.


    der sinn des arztes erschloss sich mir nie so ganz.

    #rose

    Zwischen Lachen und Spielen werden die Seelen gesund.

    Machtverhältnisse sind weder geschichtslos noch geschlechtsneutral. Johanna Dohnal