Geld zurückfordern.
Juramama erklärt wie:
http://www.juramama.de/2015/04…warum-zahlen-das.html?m=1
ZitatAlles anzeigenWas können Eltern also tun?
- Überprüft die Gebührensatzungen Eurer kommunalen Träger. Fragt im Kindergarten nach, da liegen die vor. Der Kindergarten wird auf Eurer Seite sein. Sind dort zusätzliche, kostenpflichtige Schließtage überhaupt vorgesehen? Nein? Dann fordert die Tagesgebühren zurück oder behaltet den Betrag ein, mit einem einfachen Schreiben an die Kommune. Der Kindergarten sagt Euch ganz genau, wer das ist, falls ihr Zweifel habt, wem ihr die Gebühren schuldet.
Sind Schließtage zwar vereinbart aber schon aufgebraucht? Dann geht ihr ebenso vor.
Selbst wenn Euer Begehren abgelehnt wird: Es hat die Verwaltung beschäftigt. Es muss geantwortet werden. Es übt Druck aus. Ihr habt Euch eine Stimme verschafft. Wenn 400 Eltern eine Gebühr zurückfordern und um einen korrigierten Bescheid bitten, hat das Konsequenzen. Ganz bestimmt. Sprecht mit den Elternvertretungen Eurer Kindergärten und bietet ihnen Eure Hilfe an.
- Beteiligt Euch am Streik! Nehmt Eure Kinder mit und setzt sie dem Bürgermeister auf den Schoß, weil ihr zur Arbeit müsst. So würde es jedenfalls Benjamin Blümchen machen und Herr Pichler würde mitdemonstrieren. Die Karla Kolumna Euer Stadt schreibt dann einen Artikel und "wer schreibt, der bleibt." Ihr schafft Aufmerksamkeit. Für Euch. Für Eure Kinder. Für Familienpolitik. Die ist wichtig, Familien werden immer weniger. Die Gesellschaft immer älter.
- Wenn eine "Notgruppe" angeboten wird: Nehmt sie in Anspruch! Sagt man Euch dann ab, weil dort erwartungsgemäß alles voll ist, lasst Euch diese Absage schriftlich bestätigen. Das ist ebenfalls nicht viel Aufwand und der Bitte wird die Kindergartenleitung ebenfalls gerne nachkommen. Der Kindergarten hat Interesse an elterlichem Engagement in diese Richtung. Der Nachweis einer nicht vorhandenen Notgruppe verschließt den Kommunen die Argumentation, es seien genügend "Notgruppen" angeboten worden und die Gebühr sei trotzdem zu zahlen. Faktisch ist es schlicht unmöglich, so vielen Kindern eine Notgruppe anzubieten. Von der Praktikabilität, ein Kleinkind für drei Tage in ein komplett unbekanntes Umfeld zu setzen, mal ganz abgesehen. Da streikt nicht nur Verdi, da streikt auch ein Kind und die sind die letzten, die so einen Streik ausbaden sollten.
- Schreibt die Kommunalpolitiker an. Die Fraktionen, die für die Familien zuständig sind. Fragt sie nach ihrer Meinung zu dem Thema. Oftmals ist denen gar nicht bewusst, wo sie ein Problem aufgreifen können. Die Opposition freut sich vielleicht auch über ein neues Minenfeld, dass sie bisher gar nicht beackert hat. Auch hier gilt: Viel Mühe macht es nicht, das Problem zu schildern und um eine Stellungnahme zu bitten. So bekommt ihr das Problem auf die Agenda der Kommunalpolitik.