Kita-Streik - Erzieherinnen unterstützen

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  • Geld zurückfordern.


    Juramama erklärt wie:


    http://www.juramama.de/2015/04…warum-zahlen-das.html?m=1





  • Bei uns hat es letztes Mal nicht geklappt, weil die Anzahl der Sonderschließtage nicht erreicht wurde.
    Ich hatte aber meine Kinder in der Schule dabei (und alle fanden es lustig #pfeif - ich habe den falschen Beruf dafür)

  • 2009 gehörte unsere Kita zu den Kitas, die bundesweit am meisten Streiktage hatte.


    Verdi schert sich einen Dreck darum, die Lasten halbwegs gleich zu verteilen. Ob Eltern ihren Jahresurlaub aufbrauchen, ob die Kinder irgendwo hingeschoben werden müssen, alles egal.


    In unserer Kita käme bestimmt keiner auf die Idee, Verdi zu unterstützen und sich am Streik zu beteiligen. Die Stadt hat damals übrigens die Beiträge zurück erstattet.

  • Wieso schert sich Verdi einen Dreck?
    Sind doch die Arbeitgeber, die Erzieherinnen unterirdisch bezahlen und viel zu oft auch noch miese Arbeitsbedingungen bieten.


    Die Stelle wechselt man nicht so leicht, weil damit Gehaltseinbußen von schlimmstenfalls mehreren hundert Euro verbunden sind. Erzieherinnen verdienen ohnehin schon mehrere hundert Euro unter dem Durchschnitt.


    Ich gehe davon aus, dass auch Du deine Kinder anständig betreut haben willst. Dazu gehört auch, dass die Leute, die deine Kinder betreuen, anständig bezahlt werden und unter vernünftigen Bedingungen arbeiten können.


    Also was sollen Erzieherinnen bitte machen um ihren berechtigten Forderungen Nachdruck zu verleihen?

  • Die Lasten gleich verteilen, heißt unterschiedliche Einrichtungen bestreiken und nicht immer die gleichen. Genau ist das ist 2009 passiert. Und wenn sich die Streiks ausweiten, dann weiß ich schon jetzt wer laut "Hier" streikt.

  • NA aber ob sie Streiken ist doch eine Entscheidung der Erzieher! Und nicht von "Verdi" sondern da gibts vorher doch eine Abstimmung.


    Ich sehe das so, dass alle Eltern mit auf die Straße gehen sollten, dass die, die Arbeitgeber der Eltern sollten gleich mit streiken, weil ihnen die Arbeitskräfte fehlen.. und und und. So läuft das. Es geht hier schließlich um was, um die Kinder.


    Danke Happy Spider fürs teilen. (ich werde nicht brauchen, unsere Kita ist keine städtische)

  • Die ErzieherInnen haben sich vielleicht prinzipiell für einen Streik ausgesprochen, aber welche Einrichtung konkret an einem bestimmten Tag bestreikt wird, entscheidet hier nur Verdi. Somit ist Verdi verantwortlich, wenn in Einrichtung A 20 x gestreikt wird und in Einrichtung B nur einmal. Ich hoffe damit wird klar, was ich mit Verteilung der Lasten meine.

  • bei uns haben die erzieherinnen entschieden, nur den 8. April zu streiken.

  • Jella, das stimmt nicht. Ich organisiere dir verdi Streiks hier vor Ort. Wir bekommen von oben die Vorgabe, z.B. am 8.4. streikt Bayern. Ich setzte mich mit ehrenamtlich besetzten Streikleitung vor Ort zusammen und die sagen an, welche ihrer Einrichtung streikbereit ist. Die werden aufgerufen. Wer davon tatsächlich kommt ist jedem einzelnen überlassen. Die Eltern wissen bereits 1 Woche vorher Bescheid und melden sich bei den Notgruppen an. Wir waren gestern 400 Teilnehmende und viele Eltern waren mit auf der Kundgebung. Hier sind die Kinderpflegerinnen z.B. noch in der S3 eingruppiert, obwohl S5 möglich wäre, was in Muc und Nbg auch praktiziert wird. Alleinerziehende brauchen erg. Hartz4 sonst kommen sie nicht über die Runden. Wir versuchen diese Berufe aufzuwerten, die Möglichkeit haben wir erst wieder in gut 10 Jahren. Was dringend nötig ist.

  • Jaelle, mag sein dass es bei euch so ist. Hier sagen die ErzieherInnen ganz deutlich, dass sie gesagt bekommen, wann sie streiken. Eine Woche vorher Bescheid bekommen, Notgruppe, ich lach mich tot. Vielleicht gibt es auf Elterndruck(!) einen Ausgang zwei Tage vorher.

  • Vielleicht gibt es auf Elterndruck(!) einen Ausgang zwei Tage vorher.



    da würde ich aber rabatz machen. :-o und das liegt sicher nicht an verdi, das ist eine organisationsfrage des kitas. Wir haben vor über einer woche bescheid bekommen, mit begleitbrief mit schokolade. Notgruppe gab es diesmal nicht.

  • Hier entscheiden die kitas ob sie streiken. Jede erzieherin kann das extra für sich entscheiden. Im Notfall kann man auch in eine andere Einrichtung für den Tag zum Arbeiten gehen. So ein Streik ist dringend notwendig. Müsste ja auch im Sinne der Eltern sein, dass die Kinder gut betreut werden!

  • Ich habe gestern Kinder bei mir aufgenommen, weil ich die streikenden Erzieherinnen uneingeschränkt unterstütze!


    Sie leisten Basisarbeit an unserer Gesellschaft, das gehört gewürdigt.


    End of Story!

    Fairy tales are more than true: not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.

    Neil Gaiman

    Einmal editiert, zuletzt von Nachtschattengewächs ()

  • Heute wurde unsere KiTa auch bestreikt. Die anderen 2 im Ort waren geöffnet #confused
    DAS finde ich auch nicht richtig!


    Mein Mann hat noch Urlaub wg TM-Urlaub von M.
    Wir hatten auch n anderes Mädchen hier, deren Mutter nicht mal eben frei bekam.
    Auch wenn der Termin vor Ostern schon bekannt war.


    Wenn weiter gestreikt wird, sehe ich mich schon mit J im Büro sitzen.

  • Zitat

    Jella, das stimmt nicht. Ich organisiere dir verdi Streiks hier vor Ort. Wir bekommen von oben die Vorgabe, z.B. am 8.4. streikt Bayern. Ich setzte mich mit ehrenamtlich besetzten Streikleitung vor Ort zusammen und die sagen an, welche ihrer Einrichtung streikbereit ist. Die werden aufgerufen. Wer davon tatsächlich kommt ist jedem einzelnen überlassen. Die Eltern wissen bereits 1 Woche vorher Bescheid und melden sich bei den Notgruppen an. Wir waren gestern 400 Teilnehmende und viele Eltern waren mit auf der Kundgebung. Hier sind die Kinderpflegerinnen z.B. noch in der S3 eingruppiert, obwohl S5 möglich wäre, was in Muc und Nbg auch praktiziert wird. Alleinerziehende brauchen erg. Hartz4 sonst kommen sie nicht über die Runden. Wir versuchen diese Berufe aufzuwerten, die Möglichkeit haben wir erst wieder in gut 10 Jahren. Was dringend nötig ist.


    Lass dich nicht beirren und macht weiter! Es muss dringend was passieren. Viele Eltern wissen wohl nicht, dass sie an streiktagen ihre mi der mit zur Arbeit nehmen können oder, wenn das dem Arbeitgeber nicht passt, zuhause bleiben dürfen. Niemand muss dafür urlaub verbrauchen.


    In unserer Kita wird gestreikt uns die Eltern sind solidarisch. Es geht ja auch um unsere Kinder!

    2 Sternchen † August 2011 und † Februar 2013 zwei Kinder: eine Tochter *17.2.2009 einen Sohn *23.3.2014 #herzen
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  • Lass dich nicht beirren und macht weiter! Es muss dringend was passieren. Viele Eltern wissen wohl nicht, dass sie an streiktagen ihre mi der mit zur Arbeit nehmen können oder, wenn das dem Arbeitgeber nicht passt, zuhause bleiben dürfen. Niemand muss dafür urlaub verbrauchen.


    In unserer Kita wird gestreikt uns die Eltern sind solidarisch. Es geht ja auch um unsere Kinder!

    Das ist leicht gesagt ;) Was man darf und was man DARF ist nicht das Selbe. Mein Chef würde Amok laufen und ja ich kann mein Recht durchsetzten, aber mich danach übelst mobben lassen... Ich bin auch für Streik und bessere Bezahlung und würde es unterstützen. Kann aber verstehen, das es sehr schwer für Eltern ist, wenn hauptsächlich immer ihre Kita streikt und es nicht Ersatz gibt. :)

    Cheers & Oi! Jazzyi

    02/2013 Bergtroll, +04/2016 Sternchen, 03/2017 Höhlentroll

    Wenn euer Leben ein dunkles, stinkendes, dreckiges Loch ist, dann RAUS DA! Schlagt die Wand ein, sucht die Tür oder macht ein Fenster auf, aber tut WAS!!!

  • Das Problem ist immer, dass zum einen nur die Kitas / Jugendämter etc. streiken dürfen, die tarifgebunden sind und zwar an den SuE Tarif im öffentlichen Dienst, um den geht es hier nämlich. Die ganzen privaten und kirchlichen Träger sind dann erst mal raus, rechtlich gesehen dürfen die gar nicht. Die Kirche orientiert sich zwar an unserem Tarif und gleich später an, aber streiken darf nur, wer unmittelbar durch seinen Betrieb am Tarifvertrag hängt (und zum Streik aufgerufen wird). Hier beteiligen die Beschäftigten von Kirche/Wohlfahrt/privaten Trägern im Rahmen ihrer Mittagspause.
    Und auch unsere städtischen Kitas haben nicht alle zu, denn wir haben bei den Kitas auch welche dabei, wo überhaupt keine KollegInnen bei uns organisiert sind. Die dürften streiken, wenn sie wollen, bekommen dann aber kein Streikgeld von uns, weil sie ja nicht bei uns Mitglied sind. Demnach sind diese Kitas meistens auch offen. Wobei die Beteiligung der nicht organisierten Beschäftigten dieses Mal trotzdem sehr hoch ist!
    Gegen den Druck der Amtsleiterin sind wir gleich von Anfang an vorgegangen, über den OB, das geht dieses Mal bis jetzt noch recht gut. Bestrafungen gegen Streikende hatten wir auch schon 2-3 mal, aber da gehen wir sofort dagegen an und konnte das immer im Sinne der Kolleginnen lösen.
    Danke für Eure Unterstützung!

  • Hallo.


    Unser KiGa wird am kommenden Montag bestreikt.


    Wenn ich weiß, dass wir noch nicht an die vertraglich vereinbarten 27 Schließtage rankommen und ich willentlich meine Kinder nicht in einer Notgruppe anmelden möchte (mein Mann nimmt Urlaub) - kann ich trotzdem beim Träger den KiGa-Beitrag zurückfordern?
    Ums Geld isses uns nicht, aber unterstützen möchte ich unsere Erzieherinnen.


    Wie lange nach dem Streik können wir den Beitrag einfordern?
    Wie kann ich es angehen, die anderen Eltern um Unterstützung zu bitten?
    Ich denke, dass viele Eltern bei uns eher sagen, sie wollen keinen Aufwand haben...


    Wenn vertraglich 27 Schließtage im Jahr vereinbart sind - ist das dann das Kindergartenjahr (01.09.-31.08.) oder das Kalenderjahr?


    LG

    Wir mit dem großen M #female (08/09), dem kleinen M #female (02/12) und der Zusatztochter #female (09/04)

  • Unsere KiTa wird auch bestreikt, das zweite mal in diesem Monat.


    Info gab es jeweil 2 Tage vorher, Notgruppe gibts vielleicht, man muss dann am betreffenden Tag
    vorbeikommen, und dann sieht man es ja. Planen kann man so nicht, klar.
    Ich bin zuhause, bzw. arbeite ich nur stundenweise nach eigener Einteilung, von daher hab ich kein Betreuungsproblem.


    Da ich einen Erlaß für den Beitrag habe, kann ich auch nichts zurückfordern.
    Wenn ich den selber zahlen müsste, würde ich das aber tun.