65 und nochmal 4 Kinder

Zitat von Rubikon

Ja, da muss ich persönlich werden. Das ist eine hilflose Abwehrreaktion meinerseits. Du hast es nämlich sehr gut drauf, andere bis aufs Blut zu reizen und dich dann ratlos ob der Reaktion umzuschauen.

Alter Schwede.

Und das ist nicht ausgeschlossen. Ich bin mir bewusst das sie vielleicht schwere Schäde davon tragen können. Die betonung liegt auf können. Inwieweit das der Fall sein wird, das wird erst die Zeit zeigen.

Ich wünsche den Kleinen alles gut.

Auch der Mutter wünsche ich nur das Beste. Ich denke es wäre besser sich darauf zu konzentrieren das beste daraus zu machen. Und dafür zu sorgen das es den kleinen Gut geht. Und ihrer noch jungen Tochter auch.

So, Rubikon, nun hab ich nochmal darüber nachgedacht.

Ja, mag sein, dass ich manchmal so bin. Ich bin auch nur ein Mensch, und mir tut es Leid, dass ich manchmal so bin, und vielleicht ist es auch Teil meiner eigenen Hilflosigkeit usw., das entschuldigt das aber nicht.Aber ich mag hier nicht in eine Täterschaft gedrängt werden, die ich nicht ausübe, indem Du schreibst, Du müsstest Dich wehren, zumal ich Dich nicht explizit mit meiner Kritik angesprochen habe.

Und ich finde, Deine Aussage gehört hier so nicht hin.

Es geht hier nicht nur um “diese Frau“ und ihren Egoismus, sondern um 4 Kinder, die evtl. den Rest ihres Lebens unter den Folgen leiden werden. Ansonsten möchte ich nicht öffentlich äussern, was ich über diese ganze Tragödie denke.

Knalli, das ist nur eine Vermutung. Ich war heute bei Freunden, die ein Kind haben, das bei 24+6 geboren wurde und das ganze erste Jahr war ein Alptraum für die Familie! Die waren nicht nur ausgelastet, sondern gut überfordert mit allem, was dazu gehört. Ich kann es mir einfach nichtvorstellen, wie ein Mensch das mal 4 alleine schaffen soll, noch dazu, wenn ältere Kinder da sind, die einen brauchen.

Rubikon, ich merke, dass es für mich so nicht gut ist. Das war nicht ok von Dir, und es geht auch nicht um sich ernstgenommen fühlen oder nicht, sondern das war absolut unter der Gürtellinie. Ich habe da noch Klärungsbedarf, und ich würde das gerne von diesem Thread abkoppeln. Wie der Rahmen für die Klärung sein kann, weiß ich nicht.

Zitat von Fiawin

Aber es ist immer gut, auf andere draufzukloppen, die in den eigenen Augen oder in den Augen anderer oder in der Augen von Mehrheiten oder was auch immer etwas falsch gemacht haben. So eine Sau, die lässt sich gut durch's Dorf treiben.

Fiawin, ich finde diese Äußerung auch ziemlich daneben!

Ja, myrte, und was ist jetzt Dein Anliegen?

Dir zu sagen, dass ich diese Äußerung doof finde. Mehr nicht.

Aha. Danke für die Info.

Zitat von Myrte

Knalli, das ist nur eine Vermutung. Ich war heute bei Freunden, die ein Kind haben, das bei 24+6 geboren wurde und das ganze erste Jahr war ein Alptraum für die Familie! Die waren nicht nur ausgelastet, sondern gut überfordert mit allem, was dazu gehört. Ich kann es mir einfach nichtvorstellen, wie ein Mensch das mal 4 alleine schaffen soll, noch dazu, wenn ältere Kinder da sind, die einen brauchen.

Ich denke du meinst mich
Myrte,

dafür gibt es u.a. Kinderpflegedienste, die sich genau darauf spezialisiert haben. Das läuft dann über die KK der Mutter.
In Berlin gibt es davon noch nicht genug aber einige udn die sind durchaus richtig gut. Mir fallen da spontan 4 ein. (und in einem davon darf ich arbeiten ) Die Hilfe wird durch die Krankenhäuser/ SPZ usw. vermittelt und sowas läßt sich gut vorbereiten.

GsD wohnt sie in einer Großstadt, denn hier gibt es auch noch das SAPV-Team die in solchen Fällen mit einsteigen können und zusammen mit den Pflegediensten eine super Arbeit leisten damit die Kinder in ihren Familien betreut werden können.

Buntgrün, sorry. Was habt ihr aber auch für ähnliche Nicks...

Danke für die Info, diese Unterstützung ist anscheinend regional sehr unterschiedlich! Bei meiner Bekannten gab es damals nur die Frühförderung, die halt 1-2 mal pro Woche nach Hause kam (zusätzlich zur Hebamme). Alles andere musste die Familie alleine machen (Kliniktermine, Physiotermine, Hilfsmittel organisieren usw)

Ist sie nicht umgezogen , buntgrün?
Aufs "Land"?

tyttö,

keine Ahnung. Ich hab das nicht weiter verfolgt.
Solange sie im "Speckgürtel" wohnt, kann sie auf die Berliner Pflegedienste zugreifen. Die meisten machen Versorgung bis Tarifbereich C. Da ist z.B: Oranienburg und KW drin. Was auch auch "aufs Land" ist.

Myrte,

das Problem ist eher, dass die Beratung der Eltern so kacke läuft, dass sie nicht zügig die richtigen Infos bekommen.

ich persönlich finde echt irre, was für eine welle dieser _einzelfall_ einer frau schlägt, die sicher ihre psychologischen baustellen hat (wobei: achtung glashaus) und vielleicht eine für die meisten menschen unverständliche entscheidung gefällt hat.
das hat mich schon vor wochen beeindruckt und tut es immer noch.

edit: die 13 seiten habe ich nicht gelesen.

Nachgelesen : nach Höxter in NRW soll es gehen.

Zitat von Fiawin

Ich frag mich, warum man so dermaßen über diese Frau herziehen muss. Es ist doch schon alles gesagt. Aber es ist immer gut, auf andere draufzukloppen, die in den eigenen Augen oder in den Augen anderer oder in der Augen von Mehrheiten oder was auch immer etwas falsch gemacht haben. So eine Sau, die lässt sich gut durch's Dorf treiben.

Stimmt, in erster Linie sollte man den/die Ärzte zur Verantwortung ziehen, die so einen Schwachsinn unterstützen und Frauen in dem Alter Embryonen einpflanzen, nur weil diese glauben, sie müssten irgendetwas verwirklichen.

ACHTUNG TRIGGER-GEFAHR!!!

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ACHTUNG EVTL. TRIGGER.

Ich finds nicht unberechtigt, Einzelfälle zu diskutieren. Denn anhand von Einzelfällen kann sich ein Umdenken und/oder überhaupt ein Nachdenken ergeben. In dieser Eskalation kann man sehen, was "heutzutage alles möglich ist". Und darüber kann man eine philosophische/ethische Debatte anstoßen.

Zudem hat die Mutter (mehr oder minder) bewusst die Öffentlichkeit gesucht. Man kann es aber auch von ihr als Person abkoppeln und fragen: Wie möchten wir, dass Kinder in diese Welt kommen? Möchten wir als Gesellschaft sagen: "Kann jede/r machen, wie er/sie es will." Oder möchten wir uns klar dagegen aussprechen, dass bewusst große Risiken in Kauf genommen werden? Und zwar nicht nur in einer Dimension - sprich Alter ODER Krankheit ODER Mehrlingsschwangerschaft ODERODERODER, sondern in mehreren.

Ich habe auch Freunde mit genetischen Erkrankungen, die sehr hadern, ob sie ihren Kinderwunsch erfüllen wollen. Ich sehe es nicht so, dass man als Mensch mit Vorerkrankung seinen Kinderwunsch unterdrücken muss. Denn nur jemand, der in einer bestimmten Situation (bspw. Krankheit) ist, kann beurteilen, wie "lebenswert" dieses Leben ist. Und da haben Außenstehende einfach keine wirkliche Urteilsmöglichkeit.

Etwas anders verhält es sich doch im konkreten Fall. Hier müsste man ehemals stark Frühgeborene fragen, wie es ihnen damit geht. Ob sie sich wohl fühlen, ob sie starke Einschränkungen spüren. Ob sie anderen wünschen würden, dieses Leben zu führen.

Es ist auch eine Debatte Technik vs. Natur. Und so etwas ist immer schwer aufzulösen. Es gibt sicher nur wenige Mütter Frühgeborener, die im Nachhinein zweifeln, ob lebenserhaltende Maßnahmen und alles, was dazugehört, um so einem kleinen Bündel Mensch in die Welt zu helfen, evtl. zu viel waren. Die Natur hätte in vielen Fällen sicher "Schluss" gemacht. Nur sind wir eben nicht mehr in der Höhle und lutschen am Stein.

Ich finde die Segnungen der modernen Technik toll. Aber ich denke auch, wir dürfen nicht verurteilen, wenn jemand sich entscheidet, diese bspw. nicht in Anspruch zu nehmen. In einem Fall extremer Frühgeburt finde ich das "Ausreizen der Technik" grenzwertig. Wohlgemerkt: Ich habe Gott sei Dank noch keine Erfahrungen damit und wünsche dies auch keinem.

Ich würde mir wünschen, dass in dieser gesellschaftlichen Debatte Intensiv-Neonatologen und Eltern von Extrem-Frühchen Gehör finden. Denn aus der Warte des Nicht-Betroffenen lässt sich die Konsequenz des Handelns der Mutter nicht beurteilen.

Worüber man aber auch als Unbeteiligter reden darf - denke ich - ist die Unverantwortlichkeit des Herbeiführens einer solchen Schwangerschaft. Und auch die Bürde, die "Schuld" quasi der Schwester anzulasten.

Zitat von krötenmutti

Es ist auch eine Debatte Technik vs. Natur.

diese debatte finde ich extrem wichtig und richtig.

aber das selbstgerechte hochziehen an dieser einzelnen frau, das mir z.b. in den medien (kommerziell wie social) begegnet, widert mich echt an. da wird selbst über die namen der vierlinge gehöhnt und das als beweis genommen, wie verkommen menschen sind, die sich so entscheiden. das musste mal raus. ich gehe davon aus, dass ihr das hier anders und niveauvoller diskutiert habt.