65 und nochmal 4 Kinder

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org

  • Ich sehe es wie Midna.

    Und ich sehe genug Spielzeug für die Kleinen.

  • Unvernünftig, diese Frau.... Ich habe meine jüngere Tochter mit knapp 42 bekommen und sah mich da schon von manchen Leuten angefeindet...


    Aber immerhin haben wir eine realistische Chance, sie ins Erwachsenenalter zu begleiten und noch eine ganze Weile für sie da zu sein.


    Mit 65 lässt die Kraft doch sicher sehr nach und mit Ü80 für so junge Erwachsene da sein zu können, das muss man erst einmal schaffen... wenn man dann noch lebt... Verstehen tu ich das nicht. Gerade, wenn man noch die Verantwortung für ein älteres Kind hat.


    Aber vllt. gibt es irgendwo einen Contest: Wer die meisten Kinder hat, bekommt den größten Grabstein? Wenn ich das richtig erinnere, hat sie ja auch noch etliche andere Kinder? Wann war sie denn zwischendurch eigentlich mal erwerbstätig? Offenbar verfügt sie ja über eine ordentliche Pension.

  • Ich habe diesen RTL-Film gesehen - ich finde, die Kinder sehen süß aus und gut entwickelt. Und wirken auf mich überhaupt nicht schlechter versorgt und betreut als andere Kinder, die ich hier kenne.

    Letztlich ist es doch ihre Sache. Bei der heutigen durchscnittlichen lebenserwartung wird sie ihre Kinder doch begleiten können, bis diese erwachsen sind. Und wenn nicht, wird man auch einen Weg finden - das Risiko besteht doch irgendwie immer. Man kann auch als alleinerziehende Mutter im Alter von 40 Jahren an irgendwas sterbenund seine Kinder als Waisen zurücklassen. Aber man darf auch darauf hoffen, dass es gut geht.

    Ich war schon etwas jünger als diese Frau, als ich meine Kinder bekommen habe, was auch auf natürlichem Wege geklappt hat - für meine Familien war ich dennoch steinalt und auch verantwortungslos - in der DDR hat man die Kinder mit Anfang 20 bekommen, für meine Familie das einzig akzeptable Alter, um Kinder zu kriegen. Da hab ich quasi eine Generation übersprungen. und war auch überall, wo ich mit meinen Babys ankam (Babymassage usw.), die älteste Mutter, was auch immer wieder kommentiert wurde - da ich meine Haare nicht färbe, sah man das auch immer sofort. Meine Tanten fanden das völlig verantwortungslos, dass ich so spät Kinder bekommen habe und haben mir das auch mehrfach so mitgeteilt. Und dann - die armen Kinder, mit so einer alten Mutter.

    Letztlich ist es doch ihre Sache, so lange die Kleinen gut betreut sind. Und das sah schon so aus, fand ich. Die Kinder aktiv, neugierig, munter, agil, lachend ... so, wie es sein sollte.


    Hagendeel


  • Ich wollte jetzt nicht Mütter mit 43 mit 65 Jahren oder mit Handicaps vergleichen, das geht ja auch kaum, es ging mir eher um die Verantwortungslosigkeit, die vielen Frauen vorgeworfen wird, wie auch Hagendeel geschrieben hat.

    Wer kann das schon beurteilen.

    Wo fängt die Verantwortungslosigkeit an, wo hört sie auf?

    Ist dann eine künstlich herbeigeführte Mehrlingsschwangerschaft nicht auch verantwortungslos?

    Frauen mit Handicap, die das an ihre Kinder vererben könnten?

    Ab 40 Jahren erhöht sich die Anzahl der Komplikationen anscheinend dramatisch und Totgeburten verdoppeln sich , dennoch wagen es viele Frauen.

    Ich find es auch der pure Wahnsinn , was die 65 jährige da gemacht hat, damit hat sie wohl auch nicht gerechnet, es war ein Fehler , aber sie wird jedes ihre Kinder lieben und sollte jede Unterstützung bekommen, die ihr zusteht.


    Für die einen ist das Glas halbleer,
    für die anderen ist es halbvoll,
    und ich freu mich schon, wenn überhaupt etwas drin ist !!
    :D

  • Ich finde es verantwortungslos von den behandelnden Ärzten, so etwas überhaupt durchzuführen. Die Natur hat sich mit der Menopause wohl schon etwas gedacht. Und nur "weil es möglich ist", muss man ja nicht alles machen.

    Ich bin übrigens nicht gegen künstliche Befruchtungen (habe selber eine gemacht, aus anderen Gründen) - aber bei uns hiess es damals, das Ziel sei eine intakte Einlingsschwangerschaft. Mehrlinge wurden nur ab einem bestimmten Alter eingesetzt (weil ab da die Chance sinkt, dass sich die Eizellen einnisten), und nie mehr als drei Embryonen aufs Mal.

  • ja, ich sehe da ganz viele gruppen in der verantwortung, vorsichtiger mit solchen fragen umzugehen.


    -ärzte: man muss nicht alles machen, was man machen kann

    -medien: man muss nicht alles machen, was man machen kann

    -...


    die frau selbst trägt selbstverständlich auch verantwortung, aber die nimmt sie m.e. jetzt bestmöglich wahr. ob ihre entscheidung damals richtig war, lässt sich mit fug und recht bezweifeln.


    und richtig, das sind drei verschiedene themen, die da ineinander greifen. ich persönlich interessiere mich hier mehr für die gesellschaftliche als für die individuelle komponente.

  • die frau selbst trägt selbstverständlich auch verantwortung, aber die nimmt sie m.e. jetzt bestmöglich wahr. ob ihre entscheidung damals richtig war, lässt sich mit fug und recht bezweifeln.

    Das sehe ich auch so. Das RTL-Ding habe ich mir nicht angeguckt, vermute aber (und ähnlich stand es ja auch in dem verlinkten Artikel) dass sie rel. frühzeitig einen Exclusiv-vertrag it RTL gemacht hat, d.h. sie kann die Berichterstattung jetzt gar nicht mehr wirklcih stoppen und da liegt m.E. die Verantwortlichkeit über die Art und Weise der Berichterstattung beim Sender.


    Ich halte es für falsch sich mit 65 künstlich befruchten zu lassen....aber alles was danach kam/kommt liegt nicht mehr in der Hand der Frau und mal ganz ehrlich...so schlecht wie viele erwartet (oder gar erhofft hatten) macht sie das nicht....und auch wenn ich nicht gut finde was sie gemacht hat finde ich die Häme die das Ganze insgesamt auslöst wiederlich....


    Kiwi

    Einmal editiert, zuletzt von Kiwi ()

  • Davon mal ganz abgesehen, dass ich die Entscheidung in diesem Alter noch Kinder zu bekommen nicht nachvollziehen kann finde ich schon, dass sie das ganz gut meistert. ICH wäre vermutlich nicht in der Lage alleine vier 2 Jährige gut zu betreuen. Und mal ehrlich, bei solchen Sendungen werden so oft die Momente genommen die kein so gutes Licht auf den Gefilmten werfen. Und durch Kommentare wird das dann noch verstärkt. Wer weiß wie viele schöne Momente nicht gezeigt worden?

  • Ich frage mich, warum die Frau und das Mädchen nicht Hilfe aus dem Dorf bekommen? 20 std Hilfe ist ja nichts.

    Warum greift da keine zb kirchliche Unterstützung, warum keine Krippenplätze. Gerade weil keines der Kinder etwas dafür kann...

    Das frage ich mich auch. Wurde ja anscheinend unterschlagen.

    Wenn eine Familie tagelang mit der Kamera "verfolgt" wird, wird jeder Sender genau das Material daraus zusammenschneiden und im Hintergrund entsprechend kommentieren, was er darzustellen gedenkt (bzw. was er denkt, dass die Zuschauer sehen wollen). Als vorgeführte Familie hat man kein Mitspracherecht mehr, was gezeigt und gesagt wird. Ich würde anhand eines Fernsehberichts nie mehr Schlüsse darüber ziehen, was in einer Familie wirklich läuft.

    Exakt.

    Vielleicht ist es auch so, dass ihr schlicht der Umgang fehlt. Da ist irgendwie jede Abwechslung willkommen. Auf mich wirkt sie, als ob sie jeden Strohhalm und jeden Sozialkontakt gerne und dankend annimmt. Nicht zuletzt, um zu zeigen, wie gut sie das auf die Reihe bekommt. Ich habe die ganze Zeit gedacht: "Meine Güte ist das sauber da!!!" So sauber ist es bei mir mit zwei kleinen Kindern absolut nicht. Und auch nicht so aufgeräumt. Da würden mir 20 Stunden Sozialarbeiter in der Woche sicher helfen - ausreichend finde ich das nicht. Da wuppt sie schon allerhand!!

    Das die 12 jährige Tochter vor laufender Kamera so halb mitleidig und suggestiv gefragt wird, ob es nicht ziemlich schlimm ist so ein Mama zu haben, sollte verboten sein. [...]

    ich wünschte dass Jugendamt könnte die Kinder vor diesem Vorgezeigtwerden schützen.


    edit: krass war ja auch diese Spielplatz Szene, "dann sind die Kinder also das erste Mal auf einem Spielplatz? Deshalb gucken die so neugierig" #stirn


    ja genau, Kinder MÜSSEN unbedingt regelmäßig auf einen Spielplatz, sonst können sie ja gar nicht spielen.

    Es IST verboten. Zumindest wenn man sich an gewisse Medienkodizes hält. Wir alle, die wir uns hier aufregen, sollten uns bei der Landesmedienanstalt über diesen Bericht beschweren. Insbesondere im Hinblick auf den Schutz des minderjährigen Mädchens. Auch wenn die Mutter in ihrer Naivität (?) dem Interview mit der Tochter zugestimmt hat ist das sehr übergriffig,


    Das Herausstellen des "Erstbesuches" eines Sandkastens hat mich auch sehr genervt. Mein Kind war auch mit zwei Jahren oder noch später das erste Mal in einem Zoo - MUSS man nicht schon gemacht haben. Und ich will die naseweisen Reporter mit vier Kleinen Kindern allein am Spielplatz sehen. Die würden sich (im wahrsten Wortsinne) umgucken...


    In diesem Fall ist die Niedersächsische Landesmedienanstalt zuständig: http://www.programmbeschwerde.de/beschwerde/

    Ja, das mit dem sozialen Netz scheint mir das eigentliche Problem. Sie hat sich mit der Entscheidung und noch dazu der Öffentlichmachung scheinbar komplett ins Abseits katapultiert. Sicher sehr viele Kontakte verloren. Von Freunden möchte ich nicht sprechen. Die sollten jetzt eigentlich gerade zu ihr halten. Zumal Freunde in ihrem Alter auch die Möglichkeit hätten, da sie sicher mehrheitlich nicht mehr arbeiten müssen.

    Ja, so denke ich auch. Zumal es bei mir mit zwei Kindern schon oft genug hoch hergeht.

  • Nochmal: Mir tun die Kinder leid. Die werden Jugendliche sein, wenn die Mutter mal stirbt.

    Nicht nur wenn die Mutter mal stirbt... Himmel, sie ist 65. Oder inzwischen 67?


    Ich seh es an meinem Vater, der ist jetzt 77, und er ist zwar noch rüstig (oder wie man das so nennt), aber er baut trotzdem in vielen Bereichen einfach zunehmend ab, wird weniger belastbar, weniger fit, weniger körperlich beweglich, langsamer und unflexibler im Denken... (das klingt jetzt vielleicht kalt und grausam, aber das ist einfach der natürliche Lauf der Dinge, das ist so und das darf auch so)...

    Kurz, er wird zusehends ALT.

    Er ist ein toller, engagierter, liebevoller Opa für seine Enkelkinder, aber als VATER für kleine Kinder oder Teenies kann ich ihn mir schlecht vorstellen. Das wär nicht gut so aufzuwachsen, finde ich.


    Edit: Und, irgendwer hat weiter oben geschrieben, von sich geschrieben, dass sie selbst 43 war bei einer künstlichen Befruchtung. Zwischen 43 und 65 ist einfach mal noch mal eine Generation Unterschied, oder?


    Also ich verstehe es nicht, und hab es schon damals nicht verstanden, als das mit dieser Mutter durch die Medien ging.

    Ich hab mir aber diesen RTL-Bericht jetzt auch nicht angesehen. Es ist so, wie es ist, die Kinder sind nun mal da.

    • Offizieller Beitrag

    Ich seh es an meinem Vater, der ist jetzt 77, und er ist zwar noch rüstig (oder wie man das so nennt), aber er baut trotzdem in vielen Bereichen einfach zunehmend ab, wird weniger belastbar, weniger fit, weniger körperlich beweglich, langsamer und unflexibler im Denken... (das klingt jetzt vielleicht kalt und grausam, aber das ist einfach der natürliche Lauf der Dinge, das ist so und das darf auch so)...

    Kurz, er wird zusehends ALT.

    Ja genau. Mein Vater (auch Jahrgang 1940) ist grad da und hat mir in einer Ruhigen Minute gestanden, er würde sich nicht mehr drüber aussehen auf unsere Jungs aufzupassen. Klar, wenn die Vierlingsmama 77 ist, sind die vierlinge "schon" 12. Aber jetzt mal ehrlich, auch 12 Jährige, vor allem 4 auf einmal, brauchen auch noch sehr viel Zuwendung und Hilfe. Frau kommt nicht um sonst zwischen 45 und 55 in die Wechseljahre...

  • Ach, ich finde das übertrieben. Ich hatte schon Schüler, die bei Großeltern aufwuchsen, das war völlig in Ordnung. Zwischen "Kindswohlgefährdung" und "Optimal-Elternschaft" liegt halt ganz viel dazwischen. Alles hat seine Schwierigkeiten, zu jung, zu alt, zu berufstätig, zu arm, zu reich, zu egozentrisch, zu helikoptermäßig...- da dürfte bald keiner mehr Kinder aufziehen.


    Ich bitte, dies aber nicht als Plädoyer für künstlich herbeigeführte Elternschaft nach der Menopause zu werten.


    Ich würde nicht sagen, dass das Problem das Alter ist. Vielmehr ist es, falls es so stimmt, ihr fehlendes familiäres/soziales Netz.

  • Anders herum gedacht hält so eine Bande vielleicht auf eine gewisse Art auch jung. Man kann, egal, wie man es nimmt, wenig pauschal annehmen. Es ist und bleibt eine sehr individuelle und glücklicherweise auch seltene Situation und Lebenslage.


    Wichtig ist, dass das soziale Netz stimmt. Insofern tut sie schon gut, da wieder in eine vertrautere Umgebung zu ziehen. Denn da kann viel auch abgefangen werden. Zudem wird es doch auch für die Kinder zunehmend wichtig, andere Kontakte und Beziehungen aufzubauen und zu erleben. Klar haben die sich untereinander. Aber auch andere Kinder und vor allem erwachsene Bezugspersonen, die dauerhaft präsent und ansprechbar sind werden doch in dem Alter wichtig.

  • Ich kenne auch Kinder, die bei ihren Großeltern aufwachsen und bei denen das sehr gut läuft.

    Die Kinder sind nun mal da, und das ist doch etwas Schönes.

    Man selbst kann es ja anders machen und ist in seinen Entscheidungen, die eigenen Kinder betrefffend, natürlich 100% verantwortungsbewusst.

    Hagendeel

  • Ich würde nicht sagen, dass das Problem das Alter ist. Vielmehr ist es, falls es so stimmt, ihr fehlendes familiäres/soziales Netz.

    Das ist jetzt Spekulation, aber ich vermute mal, dass es einen Grund hat, warum ihre erwachsenen Kinder keine große Stütze sind. Sie hat aus purem Egoismus mit 65 Jahren 4 Kinder bekommen...wenn ich mir vorstelle meine Mutter hätte das gemacht. ohne Rücksicht auf Verluste...ich glaube ich würde ihren Verstand in Frage stellen und hätte eine handfeste Familienkrise. Dann noch die mediale Vermarktung. Für mich klar, warum sie kein besonders gutes familiäres Netzwerk hat.

    Jedes Kind ist mein Einziges
    Miriam Gillis-Carlebach

  • Zitat

    Alles hat seine Schwierigkeiten, zu jung, zu alt, zu berufstätig, zu arm, zu reich, zu egozentrisch, zu helikoptermäßig...- da dürfte bald keiner mehr Kinder aufziehen.

    da sagste was.

  • Sie hat aus purem Egoismus mit 65 Jahren 4 Kinder bekommen...

    Hmmmmm...haben wir nicht alle aus purem Egoismus Kinder bekommen? Wenn auch nicht mit 65 ?? Und geplant waren 4 sicher nicht, die Fertilisation schon, aber mal ehrlich vermutlich hat keiner daran geglaubt das es überhaupt was wird, geschweige denn 4-linge....


    Ich möchte nicht falsch verstanden werden, ich finde die entscheidung sich mit 65 noch mal fertilisieren zu lassen überhaupt nicht gut, aber ich finde es schwierig wie man nun damit umgeht und Egoismus sit doch nun wirklich bei JEDER Entscheidung für Kinder, agal wie alt man ist treibende Kraft.


    Kiwi

  • @Kiwi

    Da find ich mich wieder, das kann ich voll und ganz unterschreiben.


    (Da ich kaum was mitbekommen habe von der Geschichte, fürchte ich, muß ich zurückscrollen um nachzulesen wie es den Kindern überhaupt geht mittlerweile).